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Von Der Leyen's Forderung


#1 Mitglied ist offline   namronia 

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geschrieben 23. Juli 2009 - 13:53

Wieso sie sich jetzt so auf das Internet fixiert hat, bleibt wohl ihr Geheimniss, es interessiert mich auch nicht.

Aber meine Frage...

Zitat

"Es geht um achtsamen und wachen Umgang miteinander", sagte die Ministerin. Minderjährige müssten beispielsweise wissen, dass sich "Erwachsene mit üblen Absichten in ihre Chats einschleichen können", so von der Leyen. Die dafür nötigen sozialen Kompentenzen könnten sie ebenso lernen, wie sie es auch im realen Leben tun.


Was ist das eigentlich für ein Schwachsinn? In der "Wirklichkeit" wird doch wesentlich mehr gemobbt&geärgert, als im Internet. Und wenn ich Kinder hätte, wäre es mir lieber sie träfen einen Vergewaltiger im Internet und blocken ihn schnell, als auf dem Spielplatz. Beides ist scheiße, aber ich würde das Internet in dem Moment vorziehen.

Zur Wirklichkeit&dem Mobbing, ich wurde jahrelang gemobbt, merwürdigerweise waren aber alle im Schuelercc nach der Schule wieder nett zu mir. Mobbing ist ein Gruppenzwang, wenn man ohne Gruppe im Netz ist, ist dieser nicht vorhanden und es wird wesentlich weniger gemobbt, und die meisten "bösen Jugendlichen" sitzen alleine vorm Internet, ohne ihre achso coolen Freunde. Eventuell lebe ich wieder zu sehr in meiner imaginären Welt, weiß nicht.

Auf dieses "Vergewaltiger im Internet" gequatsche will ich nicht eingehen, davon habe ich jetzt die Schnauze voll.

Wäre es nicht wieder mal besser, die Gesellschaft zu verändern als die oberflächlichen Symptome zu verstecken? Die Gesellschaft nicht gegen andersdenkende, häßliche usw. aufzuhetzen? Wieso nimmt man sich nicht mal das Fernsehen vor? Da laufen Sendungen, die am Mobbing schuld sind, z.B. "das Model und der Freak".

Nur meine unbedeutende Meinung.
Lecker...


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#2 _The Grim Reaper_

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geschrieben 23. Juli 2009 - 14:07

Die Deutschen sind meiner Meinung nach sehr idealistisch geprägt. Jeder will der beste, schönste, klügste sein. Nur der einzelne zählt. Solang es da nicht in Sachen Vorschul- und Schulzeit anders gerichtet wird, wird sich das hier nie ändern. In anderen Länder klappt es auch.

Meine Kids werden bevor sie mal 12 sind keinen PC zu Gesicht bekommen. Gleiche mit Fernseher. Sowas macht dann auch schon eine Menge aus.

Außerdem solten die Eltern von gemobbten Kindern auch mal handeln und nicht nur die armen Kinder. Meine Eltern sind zu den Eltern der "bösen" Kinder und da hat es dann immer gekracht - oder auch nicht - je nachdem, wie die Eltern ihren Standpunkt dazu hatten.

Danach hatte ich immer Ruhe. Seitdem ich 14 war, gabs dann bei ganz schlimmen Sachen auch eine aufs Maul - bei manchen Sachen voll gerechtfertigt - dadurch lernen auch nur die anderen, wenn sie nicht aufhören.

Man wird radikalisiert, doch bei mir hat es mein Ego derart gestärkt, dass mich nichts mehr erschüttern kann. Man muss dann nur aufpassen, dass man nicht selber zum arroganten A-Loch wird.

#3 Mitglied ist offline   namronia 

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geschrieben 23. Juli 2009 - 14:11

Das ist ein anderes Thema, mich nervt es auch, dass Gewalt vollständig verboten werden soll von der Gesellschaft. Wenn man sich mit 4 im Kindergarten nicht prügelt, meiner Erfahrung nach, ohne jemanden zu verletzen, dann macht mans mit 15 und das wesentlich schlimmer. Prügelein gehören zum Leben, manchmal ist "ein aufs Maul" einfach die beste Lösung. Du hast dadurch dein "Ego gestärkt" und der andere hat kapiert, dass man sich mit dir nicht anlegen sollte, danach ist die Sache gegessen.

Aber wie gesagt, das ist ein anderes Thema...
Lecker...


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#4 Mitglied ist offline   LoD14 

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geschrieben 23. Juli 2009 - 14:14

Zitat

Die dafür nötigen sozialen Kompentenzen könnten sie ebenso lernen, wie sie es auch im realen Leben tun.

das ist eigentlich der knackpunkt. ich will kompetenzen vermitteln. und wenn ich sozialkompetenzen im netz vermitteln möchte, muss ich das ja mehr oder weniger unweigerlich über ein kompetenzraster machen. wenn das gut aufgebaut wurde, dann lassen sich die kompetenzen unweigerlich nutzen auch für realgesellschaftliche probleme. denn die sozialen probleme im netz kommen ja aus der realen welt. die netzkultur ist ja eine projektion der realkultur draußen vor der tür. wenn ich jetzt mal davon ausgeh (mehr kann man ja bei so nem schlechten zitat nicht), dass ursula von kompetenzen in richtung weinert spricht, spricht überhaupt nichts dagegen, diese kompetenzen zu vermitteln, denn durch die schon erwähnten raster und auch kompetenzstufungen wird das kind jede menge dadurch auch für den "normalen" sozialen umgang lernen. vermutlich wird das sogar eh über diese schiene aufgezogen.

der zentrale punkt ist, dass diese beiden kulturen abbilder der jeweils anderen sind und daher die kompetenzen übertrag sind.

Dieser Beitrag wurde von LoD14 bearbeitet: 23. Juli 2009 - 14:15


#5 Mitglied ist offline   namronia 

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geschrieben 23. Juli 2009 - 14:15

Beitrag anzeigenZitat (LoD14: 23.07.2009, 16:14)

das ist eigentlich der knackpunkt. ich will kompetenzen vermitteln. und wenn ich sozialkompetenzen im netz vermitteln möchte, muss ich das ja mehr oder weniger unweigerlich über ein kompetenzraster machen. wenn das gut aufgebaut wurde, dann lassen sich die kompetenzen unweigerlich nutzen auch für realgesellschaftliche probleme. denn die sozialen probleme im netz kommen ja aus der realen welt. die netzkultur ist ja eine projektion der realkultur draußen vor der tür. wenn ich jetzt mal davon ausgeh (mehr kann man ja bei so nem schlechten zitat nicht), dass ursula von kompetenzen in richtung weinert spricht, spricht überhaupt nichts dagegen, diese kompetenzen zu vermitteln, denn durch die schon erwähnten raster und auch kompetenzstufungen wird das kind jede menge dadurch auch für den "normalen" sozialen umgang lernen. vermutlich wird das sogar eh über diese schiene aufgezogen.

Wie wäre es, diese "sozialen Kompetenzen" überhaupt in der gesellschaft ankommen zu lassen. Nicht dass sich im Internet alle lieben und in Wirklichkeit steht einer mit 'ner Axt vor meiner Tür und wartet auf mich.
Die andere Richtung wäre sinnvoll. Die im Internet anzufangen, solche scheiß Kompetenzen zu entwickeln bringt nichts.

Zitat

der zentrale punkt ist, dass diese beiden kulturen abbilder der jeweils anderen sind und daher die kompetenzen übertrag sind.

Nein, sind sie nicht. Im Internet verhalten sich verdammt viele Leute vollkommen anders als in der realen Welt. Das ist nicht so übertragbar, wie du denkst.

Dieser Beitrag wurde von namronia bearbeitet: 23. Juli 2009 - 14:16

Lecker...


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#6 _The Grim Reaper_

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geschrieben 23. Juli 2009 - 14:16

Wer soziale Kompetenzen vermitteln möchte, muss dieses aber selber besitzen.

#7 Mitglied ist offline   LoD14 

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geschrieben 23. Juli 2009 - 14:27

Zitat

Nein, sind sie nicht. Im Internet verhalten sich verdammt viele Leute vollkommen anders als in der realen Welt. Das ist nicht so übertragbar, wie du denkst.

warum verhalten sich die leute im netz anders als in der realen welt? wenn die sich im netz wie die sau benehmen (ich mach mal keine anspielungen auf deine aktuelle ausdrucksweise), kannst du davon ausgehen, dass die meistens im leben auch nix zu lachen haben.

ob du jetzt sagt, der ist im netz lieb, weil der auch in der realen welt lieb ist, ist genau das selbe wie als wenn du sagt, der muss in der realen welt lieb sein, also ist er im netz ne sau.

ich bleib dabei, das eine bildet in das andere ab, sowohl die eine richtung, wie auch die andere richtung. ob das jetzt eine "so wie hier so auch auch da" abbildung ist oder eher die 2-seiten-einer-medallie kiste ist... das sei mal dahingestellt. das kann auch individuell abweichen. aber es ist die gleiche persönlichkeit die dir am bahnhof eins auf die fresse gibt oder die im internet bei love24 flirtet. (ok, den unwarscheinlichen fall von mr jackyl und dr. hyde nehm ich hier mal aus)

Zitat

Die andere Richtung wäre sinnvoll. Die im Internet anzufangen, solche scheiß Kompetenzen zu entwickeln bringt nichts.
kompetenzen an sich nicht, aber die werden ja eh über kompetenzraster und modelle entwickelt, in sofern... übrigens... ich betone hier mal, dass grade bei dieser art von kompetenz, wenn ich erneut von weinert ausgeh (der is ja führend) die nicht kognitiven aspekte des kompetenzbegriffs für diese webkompetenz sowieso aus der realwelt kommen müssen, in sofern beide probleme gleichermaßen angegangen werden. les das doch einfach mal nach.

Dieser Beitrag wurde von LoD14 bearbeitet: 23. Juli 2009 - 14:28


#8 Mitglied ist offline   HS-TGO 

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geschrieben 23. Juli 2009 - 20:43

Ist schon erstaunlich was die Zensursel so von sich gibt wenn der Tag lang ist. So richtig blickt man bei der ohnehin nicht mehr durch.
Erst würde sie am liebsten alles blocken wo Internet drauf steht. Weil Internet ist ja böse und ihre Kinder müssen da wohl auch drunter leiden soweit man schon gehört hat.
Nun kommt sie mit einer quasi Erziehung via Internet daher.
Die sollte erstmal in Schulen und bei den Eltern anfangen Moral und Anstand zu lehren. Wenns da dann klappt, klappts automatisch auch im Internet.
Sehr paradoxes Verhalten von der. Entweder geht die wirklich so naiv mit den uns inzwischen bekannten Themen um, oder es steckt doch was anderes dahinter (stärkere Internetüberwachung) Ich vermute beides. Sehr, sehr schlimm das die CDU die Wahlen gewinnen wird, und wir die v.d.L dann nochmal 4 Jahre am Bein haben. Da kann sie uns noch mehr verpfuschen. Gaaaaanz toll. :rofl:
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