Zitat
Auf der Pirate Bay Frontseite findet sich seit kurzem eine Verlinkung zu folgender Seite: http://www.internetavgift.se/
Dabei handelt es sich um ein schwedisches Gegenstücks zur deutschen Gebühreneinzugszentrale GEZ.
Dort wird zur Zahlung einer "Internet-Abgabe" aufgefordert - mit welcher der gegen Pirate Bay verhängte Schadensersatz von über 3 Millionen Euro abgeglichen werden soll. Die zu zahlende Summe wird mit einer komplizierten mathematischen Formel erläutert - genau eine Schwedenkrone, umgerechnet 10 Cent (= Mindestbetrag, den man im schwedischen Banksystem überweisen kann).
Dazu wird eine Kontonummer genannt.
Die Aktion ist in Wirklichkeit eine kleine Boshaftigkeit - gerichtet gegen das Stockholmer Anwaltsbüro Danowsky und Partner, diese hatte im Pirate Bay-Prozess die Musikbranchenvereinigung IFPI vertreten.
Auf sein Konto soll die angebliche "Internet-Abgabe" überwiesen werden. Und Peter Danowsky ist davon gar nicht begeistert. In einem Kommentar kündigt er eine mögliche Strafanzeige wegen des Tatbestands der Belästigung" an.
Für jede Überweisung von 10 Cent berechnet ihm seine Bank nämlich eine Gebühr von 17 Cent. Darüberhinaus muss jeder Zahlungseingang in seinem Büro fein säuberlich registriert werden. Und weil er dort nicht ordnungsgemäss als Einnahme verbucht werden kann, ist der Rechtsanwalt nach Ansicht von Steuerexperten auch verpflichtet, das Geld wieder an den Einzahler zurückzuüberweisen. Sollte er das nicht von sich aus tun, wird auf www.internetavgift.se empfohlen eine entsprechende Rückforderung zu stellen und notfalls den Gerichtsvollzieher einzuschalten. Eine Aktion, die für den Vertreter der Musikbranche recht arbeitsaufwändig werden könnte.
Quelle
Dieser Beitrag wurde von Sebastian bearbeitet: 15. Mai 2009 - 14:41