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Spätes Nachdenken


#1 Mitglied ist offline   reiner 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:06

http://www.heise.de/...r/meldung/48294

Zitat

Heise.de - 16.06.2004 / 13:43
Entwickler des Sasser-Wurms befürchtet hohe Schadenersatz-Forderungen

Den Verursacher des Computer-Wurms Sasser plagen Zukunftsängste wegen möglicher Schadenersatzklagen. Der 18-Jährige aus Waffensen (Kreis Rotenburg/Wümme), der die Virus-Programmierung gestanden hatte, sagte dem Stern: "Ich habe Angst, dass mein Leben im Eimer ist. Wie soll ich denn alles zahlen, wenn viele Klagen kommen?" Sein Rechtsanwalt, Jens Möwe, sagte der dpa am Mittwoch, es seien 30 bis 40 Schadenersatzforderungen eingegangen. "Die Bandbreite geht von 45 Euro bis 3500 Euro." Unterdessen gestalten sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Dimension des Schadens bei Unternehmen schwierig.
Sasser soll weltweit Millionen Computer infiziert haben. Der Programmierer des Internet-Wurms, gegen den wegen Computer- Sabotage ermittelt wird, war im Mai nach einem Tipp aufgeflogen. Die Staatsanwaltschaft in Verden rechnet damit, Ende Juli oder Anfang August die Ermittlungen abzuschließen und Anklage zu erheben. "Wir warten noch auf ein nötiges Gutachten und Zulieferungen von Microsoft", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft, Helmut Trentmann. Rund 50 Privatleute und überwiegend kleinere Unternehmen hätten der Behörde bislang Computer-Schäden gemeldet. Auch zwei größere Städte in Süddeutschland, eine öffentlich-rechtliche Anstalt und die Europäische Kommission hätten Angaben gemacht.


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#2 Mitglied ist offline   DiNozzo 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:10

Es ist schlimm für den Autor, aber er gehört meiner Meinung nach bestraft, denn wenn er einfach so davon kommt, dann wird es immer wieder nachamer geben.

#3 Mitglied ist offline   wiz 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:13

er hätte ja vorher erkennen müssen, dass es kein harmloser streich sein kann, wenn man die Industrie um hunderte von Millionen Euro schädigt.

jetzt ist's zu spät...:rolleyes:

#4 Mitglied ist offline   reiner 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:21

Die ersten Auswirkungen spürt er jetzt schon !
Aus dem gleichen Artikel :

Zitat

Der 18 Jahre alte Sasser-Verursacher sucht nach Darstellung seines Anwaltes derzeit "händeringend" nach einer Lehrstelle in der Computer-Branche. Der Schüler, der in wenigen Wochen die Berufsfachschule für Informatik in Rotenburg verlässt, würde am liebsten bei einer Firma für Sicherheits-Software arbeiten, sagte der Anwalt und bestätigte damit Informationen des Stern. Angebote von Computer-Firmen für einen Ausbildungsplatz habe der 18-Jährige bislang nicht bekommen. Zu Schadenersatzforderungen sagte der Anwalt: "Sie halten sich noch in Grenzen. Aber wenn er mit Schadenersatzforderungen überhäuft wird, kann er das nie im Leben zahlen."


#5 Mitglied ist offline   gh0st2k 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:32

i.O. ist das nicht was er gemacht hat, aber man sollte bedenken, dass sich jedermann vorher schützen konnte mit Patch bzw. Firewall und anderen möglichkeiten. Die Schuld von ihm verringert es nicht, aber wenn ein Privatmann diesen Schüler auf 45 € verklagt find ich das schon ein wenig arm....

#6 Mitglied ist offline   DiNozzo 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:33

Zitat (gh0st2k: 16.06.2004, 14:32)

i.O. ist das nicht was er gemacht hat, aber man sollte bedenken, dass  sich jedermann vorher schützen konnte mit Patch bzw. Firewall und anderen möglichkeiten. Die Schuld von ihm verringert es nicht, aber wenn ein Privatmann diesen Schüler auf 45 € verklagt find ich das schon ein wenig arm....

Auch wenn man sich schützen kann gibt es ihm noch lange nicht das Recht einen Virus zu programmieren :D

#7 Mitglied ist offline   TaOps_Heinz 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 13:41

Zitat (mastre1: 16.06.2004, 14:33)

Zitat (gh0st2k: 16.06.2004, 14:32)

i.O. ist das nicht was er gemacht hat, aber man sollte bedenken, dass  sich jedermann vorher schützen konnte mit Patch bzw. Firewall und anderen möglichkeiten. Die Schuld von ihm verringert es nicht, aber wenn ein Privatmann diesen Schüler auf 45 € verklagt find ich das schon ein wenig arm....

Auch wenn man sich schützen kann gibt es ihm noch lange nicht das Recht einen Virus zu programmieren :D

Das stimmt! Wobei man sagen muss, das sowas vorher absehbar ist und das er mit solchen Folgen hätte rechnen müssen! Demzufolge ist er selber dran schuld! :D

#8 Mitglied ist offline   mixmaster 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 21:57

das hätte er sich vorher überlegen sollen wäre dafür das er sämtliche ausfallskosten diverser firmen zu bezahlen hätte villeicht gehen die virenprogrammierungen zurück wenn man bei jeden den man erwischt sämtliche kosten usw mit einer saftigen strafe aufbrummt

#9 Mitglied ist offline   The_Nightflyer 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 22:06

Es ist zwar nicht richtig, was er gemacht hat, aber auch ein nicht PC "Profi"
kann den Update Button finden! Und wer sein OS nicht richtig pflegen kann,
ist selber schuld! Mit dem Auto muß man zum Tüv, und mit nem Win System auf
die Updateseite! Wenn mans nicht macht kanns böse folgen haben!
Programmieren ist ein ständiger Wettbewerb zwischen Programmierern die versuchen größere, bessere und idiotensichere Programme zu schreiben und dem Universum, das versucht größere und dümmere Idioten zu erzeugen...
...Bisher hat das Universum gewonnen." - Autor mir unbekannt

Bad Angels - Pool Billard

#10 Mitglied ist offline   Rika 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 23:42

Weißt du was? Es wurde ja lange darüber debattiert, daß beim SP2 der AutoUpdate-Dienst per Default aktiv sein soll... eigentlich nur 'ne billige Masche gegenüber Leuten, die es sich nicht merken, daß der Dienst bereits bei SP1 und sogar WinXP Gold per Default läuft und auf stündliches Updaten mit Nachfrage durch 'nen fetten Balloon-Tipp läuft.

Von daher: Wenn man bei seinem Auto mit einem Werkzeug die Reifen demontiert und dann noch behauptet, daß dieses Tool dazu dient, das Auto fahrtüchtiger zu machen, ist selber schuld.
Konnichiwa. Manga wo shitte masu ka? Iie? Gomenne, sonoyouna koto ga tabitabi arimasu. Mangaka ojousan nihongo doujinshi desu wa 'Clamp X', 'Ayashi no Ceres', 'Card Captor Sakura', 'Tsubasa', 'Chobits', 'Sakura Taisen', 'Inuyasha' wo 'Ah! Megamisama'. Hai, mangaka gozaimashita desu ni yuujin yori.
Eingefügtes Bild
Ja, mata ne!

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#11 Mitglied ist offline   Ich 

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geschrieben 16. Juni 2004 - 23:53

lächerliche Sache... der Typ ist so jung, hat keinen Job und besitzt nix... Das der Angst hat ist meines Erachtens nach ein Gerücht.

Wenn er nur einen halbwegs klugen Anwalt hat, dann sind die Eltern eh aus dem Schneider, weil es rechtlich gesehen reicht, wenn die Eltern ihrem Sohn verbieten mit dem Internet "scheiße zu bauen" ... Es reicht alleine die Behauptung, den Sohn darauf hingewiesen zu haben und schon kann man die nicht mehr rechtlich belangen, da sie ihrer Aufsichtspflicht nachgegangen sind.

Was den Typen selber angeht: Der meldet einfach private Insolvenz an und ihm wird bis auf das Nötigste zum Leben alles wertvolle abgenommen.... Das ist allerdings wohl nicht viel, da er ja selber keinen Job hat ... ERGO: Die Eltern können rechtlich gesehen sagen, dass es IHR BESITZ ist.....

Insofern muss der Typ 6 Jahre damit Leben einen Eintrag bei der Schufa zu haben und so keinen Kredit bei Banken zu bekommen und das wars.... Würde mich wundern, wenn ihm mehr Schaden als ein Taschengeld entstehen sollte.

gutes deutsches Rechtssystem ;)
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#12 _shelby_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 17. Juni 2004 - 11:36

Hier im Stern hat er seine Bewerbungsunterlagen abgegeben.

Wie "Ich" schon schreibt, wird ihm nichts schlimmes passieren. Er meldet Privatinsolvenz an, lebt sieben Jahre sehr bescheiden und ist aus dem Schneider. Und in sieben Jahren ist er 25, also was solls?

Kennt ihr Dagobert den Kaufhauserpresser? Der ist sehr berühmt geworden. Der hat im Gefängnis ein Buch geschrieben, hat mit den Erlösen die Schulden bezahlt und hat jetzt einen Job als Graphiker.

Es gehört zu den Absurditäten des Lebens, dass sich Verbrechen manchmal lohnen. Auch der Sasser-Programmierer kann, wenn er es klug anstellt, sein Verbrechen in klingende Münze umwandeln.

#13 Mitglied ist offline   hoschen 

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geschrieben 17. Juni 2004 - 12:02

no, no,

wg. Schadenersatzforderungen kann man keine Privatinsolvenz anmelden. Das wäre ja noch schöner.

"Ich baue jetzt mal großen Mist und wer Schadenersatz will bekommt sowieso nur ein kleines Teil, wenn überhaupt. Ich melde Privatinsolvenz an, zahle 7 Jahre, davon 3 nichts, weil ich ja noch in der Lehre bin, die restlichen 4 wenig, weil ich ja noch nicht soviel verdiene, und bin aus dem Schneider."

Das kann es wohl nicht sein. Meiner Meinung müßte er mit dem A**** nicht mehr auf die Beine kommen. Er ist auf einer Berufsfachschule für Informatik und hat über die Folgen seines Handelns garantiert Bescheid gewußt. Die Eltern haben auch schon längere Zeit mit Computern zu tun ( Firma ), und er will über die Folgen nicht nachgedacht haben?

Manche Vergleiche hier hinken:
- Auto zum TÜV - ist gesetzlich vorgeschrieben, wer es nicht macht bekommt Strafe

- Windows-PC auf die Update-Seite - sagt der gesunde Menschenverstand, aber kein Gesetz / Vorschrift, wer es nicht macht, hat selber schuld.

#14 _shelby_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 17. Juni 2004 - 12:12

Ja, deswegen bin ich auch gespannt, wieviel Prozent Mitschuld die Gerichte den geschädigten Firmen und Privatpersonen zuordnen. Das wird interessant.

#15 Mitglied ist offline   DiNozzo 

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geschrieben 21. Juni 2004 - 16:24

Bereits 100 Anzeigen gegen den Sasser Programmierer!

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