[saku17]

Hallo,

ich habe auf der Festplatte meines alten Laptops noch ca. 800 MB frei (von 10GB). Ich habe Windows XP SP2.
Ich wollte jetzt per Windows-Update das SP3 installieren. Nach einiger Zeit erhielt ich die Mitteilung, dass ich für diese Installation zu wenig Festplattenplatz habe.
1. Gibt es ein anderes Update SP3, dass weniger Festplattenplatzt während der Installation verbraucht?
2. Wenn nicht, müßte ich ggf. ein paar Programme zunächste deinstallieren und dann wieder installieren. In diesem Falle ist die Frage, wieviel mehr verbraucht anschließend Windows SP3 als SP2?
3. Oder gibt es einen anderen Trick?

Danke im voraus.

[sкavєи]

Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Testrechner, da dieser zum Installationszeitpunkt nur eine 2GB-Festplatte für das System hatte. Da ich das SP3 sowieso über meinen Hauptrechner heruntergeladen hatte und per USB-Stick auf das Testsystem gebracht habe, hatte ich so ein zusätzliches GB zur Verfügung (der USB-Stick).

Die Meldung mit zu wenig Speicherplatz kommt daher, dass das SP zuerst (auf der Systempartition) entpackt und dann installiert wird. Für beides zusammen ist nicht genügend Platz.
Aber wenn du das SP vorher mit WinRAR o.ä. auf einem USB-Stick entpackst oder entpackst und die entpackten Daten auf eine CD brennst. Dann kannst du den Installer direkt ausführen ohne dass er vorher auf der Systemplatte entpackt werden muss.
In dem Fall sollten die 800MB ausreichen (bei mir haben sogar 300MB gereicht).

[swissboy]

Ausserdem kann die Option "/nobackup" beim Installieren verwendet werden. Dann wird kein Uninstall-Verzeichnis angelegt was viel Platz spart. Das SP3 kann dann aber natürlich auch nicht mehr deinstalliert werden.

[Tiggz]

Zitat (saku17: 23.06.2008, 07:25)

3. Oder gibt es einen anderen Trick?

Ja, Du solltest das SP3 in die Installations-CD integrieren und dann eine Reparaturinstallation starten.
Dadurch fällt schon mal der Ordner "ServicePackFiles" (ca. 500MB) weg, der sonst angelegt wird, wenn man das SP3 alleine installiert.
Falls in C:\Windows bereits der Ordner ""ServicePackFiles" existiert, kannst Du ihn vor der Reparaturinstallation löschen.

und:

Alle Systemwiederherstellungszeitpunkte bis auf den letzten löschen und die blauen "$NtUninstall...$" Ordner in C:\Windows löschen.

Dieser Beitrag wurde von Tiggz bearbeitet: 23. Juni 2008 - 07:44

[poundhn]

Da das Verhalten von SP3 nicht unbedingt vorhergesagt werden kann, würde ich den Schalter /n oder /nobackup nicht benutzen. Man kann auch die Uninstall-Ordner $NTUninstall und den Ordner ServicePackFiles mit Hand löschen und danach mit CCleaner die Registry bereinigen, wenn man mit dem SP3 zufrieden ist.

Hat man jedoch das SP3 auf dem Rechner schonmal draufgehabt und will eine Neuinstallation durchführen, ist der Schalter klasse. Gabs das eigentlich auch schon beim SP2

[Tiggz]

Zitat (poundhn: 23.06.2008, 09:01)

Da das Verhalten von SP3 nicht unbedingt vorhergesagt werden kann, würde ich den Schalter /n oder /nobackup nicht benutzen. Man kann auch die Uninstall-Ordner $NTUninstall und den Ordner ServicePackFiles mit Hand löschen und danach mit CCleaner die Registry bereinigen, wenn man mit dem SP3 zufrieden ist.

Bei einer Reparaturinstallation fällt das alles weg.

[swissboy]

@Tiggz: Den gleichen Effekt erreicht man mit der "/nobackup" Option. Ich würde dies auf jeden Fall einer Reparaturinstallation bevorzugen.

@poundhn: Schon, aber saku17 hat ja eben Diskplatzprobleme.

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 23. Juni 2008 - 08:07

[Tiggz]

Zitat (swissboy: 23.06.2008, 09:06)

@Tiggz: Den gleichen Effekt erreicht man mit der "/nobackup" Option.

Ja, aber Du hast die Threads über die Installation vom SP3 hier bestimmt verfolgt. Bei einigen ging das ziemlich in die Hose, zum Teil aus eigener Schuld.

Eine Reparaturinstallation macht eigentlich nie Probleme und hat einigen Usern hier schon geholfen.

[swissboy]

Zitat (Tiggz: 23.06.2008, 09:09)

Ja, aber Du hast die Threads über die Installation vom SP3 hier bestimmt verfolgt. Bei einigen ging das ziemlich in die Hose, zum Teil aus eigener Schuld.

Ich habe bestimmt schon 30 Mal das SP3 installiert, immer mit der "/nobackup" Option und habe nie ein Problem gehabt. Davor einen Full-Backup (Image) zu machen kann natürlich nicht schaden.

Die Reparaturinstallation ist eigentlich nicht für die SP3-Installation gedacht. Ich halte das für einen "Murks" und betrachte das nur als "Notfalllösung".

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 23. Juni 2008 - 08:32

[Tiggz]

Zitat (swissboy: 23.06.2008, 09:30)

Die Reparaturinstallation ist eigentlich nicht für die SP3-Installation gedacht. Ich halte das für einen "Murks" und betrachte das nur als "Notfalllösung".

Wieso ist das Murks? Windows wird neu installiert mit Erhalt der installierten Programme. Kleinere Systemschäden, die bereits bestanden, werden bei der Gelegenheit auch behoben.

[swissboy]

@Tiggz: Der Name Reparaturinstallation sagt eigentlich schon alles. Ich mache eine Reparaturinstallation nur in Notfällen, aber sicher nicht primär um ein Service Pack zu installieren.

[Lofote]

Zitat

Hat man jedoch das SP3 auf dem Rechner schonmal draufgehabt und will eine Neuinstallation durchführen, ist der Schalter klasse. Gabs das eigentlich auch schon beim SP2

Ja klar, bei allen Service Packs und Hotfixes seit einigen Jahren gibts den Switch.

Zitat

Der Name Reparaturinstallation sagt eigentlich schon alles. Ich mache eine Reparaturinstallation nur in Notfällen, aber sicher nicht primär um ein Service Pack zu installieren.

Die Befürchtung kannst du getrost falsifizieren. Wenn du dich mal mit dem Vorgehen des Windows Setup beschäftigst (TODO: Literatur lesen ) und merkst, was genau Windows Setup macht, stellst du schnell fest, dass die Reparaturinstallation ungefährlich ist.