Dvd Aus Analoger Videoaufnahme Erstellen Durch Hardware schneller
#1
geschrieben 10. Februar 2008 - 17:53
ich habe ein Freund, der gern DVDs von seinen Videoaufnahmen erstellt (Famillienaufnahmen etc). Hier sitzt er nach seiner Aussage Stunden, damit die DVD fertig wird. Ich vermute mal, das das Encoding solange dauert. Oder?
Nun möchte ich ein Geschenk planen und dachte an eine MPEG-Karte (Videokarte), die hier hilft, dass dies schneller ist. Ist es so, dass eine MPEG-Karte die Sache beschleunigt und wenn ja, ist das dann eine Zusatzkarte? Und gibt es Erfahrungen, was man hier empfehlen kann?
Vielen Dank.
NBA01
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#2
geschrieben 10. Februar 2008 - 18:08
Zitat (NBA01: 10.02.2008, 17:53)
Also ich kenn nur MPEG-Konverter-Boxen oder TV-Karten mit Mpeg-Encodern, die einen Hardware-Encoder besitzen, und somit die gesammte Konvertierung in Echtzeit durchführen können. Analoges-Video->MPEG-Box->Mpeg Datei auf Festplatte.
Dadurch muss man aber so Sachen wie Two-Pass-Encoding etc. verzichten, was dann in einer schlechteren Bildqualität resultieren könnte. Außerdem lässt sich MPEG nur relativ schlechte schneiden, wenn dein Freund also die Videos auch noch bearbeitet, ist so eine MPEG-Karte nicht so zu empfehlen...
#3 _MCDX_
geschrieben 10. Februar 2008 - 18:14
Aufgenommen wir 1:1 was der VHS-Player ausgibt.
Dann hast du MPEG2, welches sich sehr leicht auf DVD brennen lässt.
#4
geschrieben 10. Februar 2008 - 18:20
also er bearbeitet auf alle Fälle nach. Und dann ist eine solche Karte nicht sinnvoll? Somit muss man dann leben, dass das DVD erstellen, dann so lange dauert. Ich habe mal bei pinnacle geschaut, wo es das Movieboard oder Moviebox gibt. Wozu dient denn da die Hardware? Ist denn sowas zu empfehlen?
Vielen Dank.
#5
geschrieben 10. Februar 2008 - 19:42
Zitat (NBA01: 10.02.2008, 18:20)
also er bearbeitet auf alle Fälle nach. Und dann ist eine solche Karte nicht sinnvoll? Somit muss man dann leben, dass das DVD erstellen, dann so lange dauert.
Naja, das ist halt das ding. Das Encoding sollte eig. nach dem Bearbeiten/Schneiden stattfinden. Was nützt ein MPEG-Stream auf der Festplatte, wenn der nach dem Bearbeiten/Schneiden sowieso nochmal wieder "encodiert" werden muss.
Zitat
Also so wie ich das mir rauslese, ist das ne einfache Video-Grabber Karte (TV-Karte ohne Tuner) aber dafür mit DV-Eingang. Einen MPEG-Encoder scheint die Karte nicht zu besitzen, da laut Beschreibung die Dauer der Umwandlung von der Rechnergeschwindigkeit abhängig ist...
#6
geschrieben 10. Februar 2008 - 20:01
Somit hat man keine dropped Frames, etc, falls die CPU das nicht schafft.
Das umwandeln dauert wie eh und je, da wäre ein Dualcore das bessere Geschenk.
Z.b. braucht mein P4 2.4Ghz für eine halbe Stunde Film ca 1 Stunde mit TwoPass und hohen Qualitätseinstellungen @DVD Auflösung 6.5 Mbit.
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#7 _Hinterwäldler_
geschrieben 11. Februar 2008 - 12:33
Ein Festplattenrecorder hat einen AV-Eingang und zeichnet bei Bedarf in DVD-Qualität auf. Damit können sogar ältere SVHS- und Hi8-CamCorder noch benutzt werden. Eine Bearbeitung der Videos (Anfang, Ende, Trennen und Teile ausschneiden) kann im Recorder vorgenommen werden. Dies geht schneller als im PC, zudem man den richtigen visuellen Eindruck erhält. Auch Menüfunktionen sind verfügbar, so das zum Schluss fast richtige Video-DVDs herauskommen.
TV-Karten und Grabber für den PC mit ähnlichen Eigenschaften gibt es im Mediamarkt oder bei Pearl. Man muß nur beim Kauf darauf achten, das MPEG-2 mit der Auflösung der Kamera (meist 720 x 576 bei 25 fps) zulässig sind.
Wer komprimieren (MPEG-4) möchte, kommt um DivX/Xvid nicht herum und muß im PC mit DrDivX, AutoGK oder MEncoderGUI) weiter bearbeiten. Der Containertyp ist heute fast egal. Nur dessen StandalonePlayer auch DivX-Ultra versteht, kann auch DivX mit Menü, Kapitel und Untertitel brennen. Festplattenrecorder mit DivX-Ultra-Zertifikat sind mir unbekannt, dürfte aber in nicht allzuferner Zukunft zur Standardaustattung gehören.
#8
geschrieben 11. Februar 2008 - 14:53
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#9
geschrieben 12. Februar 2008 - 13:51
noch eine kurze Frage.
Wenn ich direkt (ohne Bearbeitung) was auf DVD aufnehmen will, ist so eine Hardware-Lösung schon gut, da die Karte das encoden übernimmt und nicht der PC. Ist das so korrekt?
Aber wie ist das mit dem Nachbearbeiten? Eine MPEG2-Datei kann ich nicht direkt bearbeiten, sondern diese wird für das Bearbeiten wieder umgewandelt? So muss nach dem Fertig-Bearbeiten die MPEG2-Datei wieder encodet werden, was aber jetzt die Software übernehmen müsste. Ist das so korrekt?
Dann ist eine solche Hardware-Lösung (wie z.B. die Terratec Grabster AV 400) ja gewissermasse sinnlos oder? Das Nachbearbeiten will man ja immer oder?
Vielen Dank für Eure Hilfe...
#10
geschrieben 12. Februar 2008 - 15:29
Zitat (NBA01: 12.02.2008, 13:51)
Nun ja, kommt darauf an, was man will. Soll es schnell gehen, ist so eine Karte natürlich schon zu empfehlen, da diese die gesammte Kodierung übernimmt (jedenfalls bis die Datei auf der Festplatte ist...). Problem bei diesen Karten ist halt nur, das gewisse Dinge, z.B. eine Kodierung mit mehreren Durchgängen, nicht funktionieren. Möchte man also mehr als 1 Stunde Videomaterial auf eine DVD bringen, sollte ein Software-Encoder mit variabler Bitrate, eine bessere Qualität erzeugen. Ein aktueller PC sollte eigentlich 1 Std. Film in 1. Std, bei 2 Durchgängen, eine MPEG-Datei erzeugt haben.
Zitat
Also prinzipiell muss jede Datei nach dem Bearbeiten wieder kodiert werden. Einige Sachen, wie Szenen rausschneiden etc. lassen sich auch bei MPEG ohne Neukodierung erreichen, Szenenüberblendungen, Titel etc. natürlich nicht. Das Problem an MPEG2 als Ausgangsschnittmaterial ist, das es schon ziemlich stark komprimiert wurde. Wird dieses Material, in Folge der Bearbeitung, jetzt nochmal durch die Software Kodiert (und dadurch nochmal komprimiert), wird die Bildqualität dadurch nochmal herabgesetzt. Allerdings bieten einige Schnittprogramme ein "Smart Rendering" an, bei dem nur der bearbeitete Teil (also Titel, Überblendungen etc.) neu kodiert wird, der Rest wird einfach 1:1 kopiert, der Verlust der Bildqualität hält sich dann in Grenzen. Ich persönlich bevorzuge es aber, mit nahezu unkomprimierten Material zu arbeiten, aber vielleicht bin ich da auch nur einfach etwas zu "pingelig"
Zitat
Einigen reicht vielleicht ja schon ein einfaches Szenenschneiden aus, oder sie verwenden eine Software mit "Smart Rendering". Ich persönlich sehe den Hauptvorteil dieser "Grabber" eigentlich darin, das die meisten TV-Karten eine schlechtere Bildqualität liefern und auf einigen Rechnern auch noch Bilder verlieren. In solchen Fällen lohnt sich so ein Grabber, weil der das Material eingentlich recht ordentlich und vergleichsweiße unkompliziert auf den Rechner bringt, die MPEG-Kodierung wäre dann das kleinere Übel.
Dieser Beitrag wurde von Overflow bearbeitet: 12. Februar 2008 - 15:34

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