Dieser Beitrag wurde von Sheggy bearbeitet: 05. Dezember 2007 - 20:48
Ein Neuer Staat (kosovo) ja oder nein
#1
geschrieben 01. Dezember 2007 - 19:46
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#2
geschrieben 01. Dezember 2007 - 22:13
Nachdem sich Montenegro von Serbien gelöst hat, haben vor allem die Russen Angst, daß die Selbständigkeit des Kosovo eine Welle in Bewegung setzt.
Einerseits gibt es Gebiete wie Abchasien, die sich von ihrem derzeitigen Staat (Georgien) lösen wollen, um der Russischen Föderation beizutreten. Andererseits haben die Russen Angst, daß dadurch auch Länder, die jetzt in der Russischen Föderation sind, auf die Idee kommen könnten, sich unabhängig zu machen (vorallem Länder, die reich an Rohstroffen sind).
Auch die Ukraine könnte sich mittelfristig teilen. Den Westen des Landes zieht es in Richtung EU und den Osten zur Russischen Föderation.
#3
geschrieben 01. Dezember 2007 - 22:19
Zitat (Ronin: 01.12.2007, 22:13)
Du hast eine Freundin gefunden, und ihr wollt zusammenziehen. Deine Mutter sagt: "Junge, wenn du 21 Jahre alt wirst, erbst du das Vermögen deines Urgrossvaters. Ich lass dich nicht ausziehen, schiess deine Freundin gefälligst in den Wind, ich will ja auch was von deinem Vermögen haben".
Wie würdest du handeln?
Deine Mutter (Russland) könnte dich (Kosovo, reich an Bodenschätzen) nicht halten, ausser mit nicht astreinen Mitteln.
Sorry, aber die Überlegung der Bodenschätze sollte bei so einer Überlegung irgendwo gaaaaanz weit hinten anstehen, wenn die Bürger diese Rechtsform wählen wollen.
Zum Thema: Is mir eigentlich total egal, ich konnts nur ned stehenlassen das hier wieder nur ans Geld gedacht wird
#4
geschrieben 01. Dezember 2007 - 22:27
Es geht hier eher um die Botschaft, die damit in die Welt gehen würde: "Hey, wenn die unabhängig werden können, können wir das ja auch". Und das wollen weder die Russen, die EU noch die USA
#5
geschrieben 01. Dezember 2007 - 22:30
Ok.
#6
geschrieben 01. Dezember 2007 - 22:35
Aber wenn man so eine Abstimmung in Bayern machen würde, würde vermutlich auch die Mehrheit dafür stimmen, sich unabhängig zu machen. Dasselbe im Baskenland, Katalonien, Korsika oder in katholischen Gebieten Belfasts.
Dieser Beitrag wurde von Ronin bearbeitet: 01. Dezember 2007 - 22:36
#7
geschrieben 01. Dezember 2007 - 23:06
Editiert am 03.12.07: Oder sich nach einer entsprechenden Volksabstimmung Albanien anschließt ...
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 03. Dezember 2007 - 18:31
#8
geschrieben 02. Dezember 2007 - 07:19
Aber meiner Meinung nach sollte Russland aufhoeren mit allen moeglichen Staaten in der Region sein Schindluder zu treiben, denn Vaeterchen Russland ist darauf bedachrt seinen Einfluss auszubauen beziehungsweise zu erhalten, was Stabilitaet und Orientierung gen Westen so gut wie ausschliest
#9
geschrieben 03. Dezember 2007 - 17:34
was würdest du dazu sagen wenn sich kosovo an Albanien hängen würde und einen Gemeinsamen Staat bilden.
#10
geschrieben 03. Dezember 2007 - 18:26
Sollte das Ergebnis einer derartigen Volksabstimmung mit einem ja zum Anschluss des Kosovo an Albanien enden und damit einen militärischen Konflikt z.B. mit Serbien auslösen, bin ich für das geringere Übel einen eigenständigen Kleinstaat Kosovo.
Zoidberg, dort wo Väterchen Russland rausgeht, geht der Ami rein. Das ist nunmal Fakt. Beispiele wie Polen oder die CSR zeigen das sehr deutlich. Und in Polen und der CSR Raketenbasen der USA hinzustellen um angeblich Angriffe von Schurkenstaaten in Asien abzuwehren, obwohl die gar keine solchen weitreichenden Waffen haben, muss den Russen beunruhigen. Und der Herr Bush bewegt sich auch hier wie ein Elefant im Porzellanladen ... Ob diese Staaten wirklich durch den Wechsel vom Russen zum Ami was gut machen muss stark bezweifelt werden, den ihr Teretorium stellt so oder so das nukleare Schlachtfeld in einer militärischen Auseinandersetzung, die da nie kommen möge.
Auch hier gilt leben und leben lassen. Und nicht immer ist eine schwarz weiße Sicht gut, das Gute kommt natürlich vom Ami und der Böse ist nicht immer der Russe. Soviel müssten man doch nach Ende des kalten Krieges gelernt haben. Gehört nicht zum Thema weiß ich, musste hier aber mal gesagt werden.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 03. Dezember 2007 - 18:44
#11
geschrieben 04. Dezember 2007 - 01:22
#12
geschrieben 04. Dezember 2007 - 02:23
Im übrigen ist der Russe auch im Kosovo oder in Ex-Jugoslawien im Zeitraum seit 1950 und länger nicht einmarschiert und dir ist sicher auch bekannt, dass der damalige Ostblock erhebliche Berührungsprobleme mit dem Jugoslawien Titos aber auch mit Albanien hatte. Soweit mir bekannt ist haben beide die führende Rolle der Sowjetunion irgendwann nicht mehr akzeptieren wollen. Insoweit ist fraglich ob der Kosovo zur unmittelbaren Einflussphäre Russlands gehört, auch wenn Russland teilweise sehr deutlich Serbien und Präsident Milosevic in der UNO unterstützt hat.
Wenn du die wirtschaftliche Lage heute betrachtest, dürften die CSR, Polen und Ungarn wirtschaftlich von den früheren Ostblockstaaten am weitesten sein. Und woran liegt das ... diese Staaten waren im Gegensatz zur Slowakei, Rumänien, Bulgarien und Albanien bereits vor der Wende industrialisiert und haben Investoren im Gegensatz zu Bulgarien relativ schnell den politische, wirtschaftliche und gesetzliche Stabilität sowie die Sicherheit zum Geldverdienen gegeben. Und nicht vergessen die ungarische Währung war schon zu Ostzeiten u.a. im Gegensatz zur DDR-Mark frei konvertierbar. Das die genannten Länder wirtschaftlich relativ gut dastehen haben sie in aller erster Linie sich selber uns ausländischen Investoren zu verdanken. Und die CSR war vor der Wende als CSSR 4. größter Waffenproduzent der Welt. Das wissen auch nicht viele.
Wenn du dich mal in Väterchen Russland reinversetzt, kannst du dir dann nicht vorstellen dass es Vorbehalte haben muss gegen Nato Länder Polen und CSR. Andererseits haben die CSR und Polen als freie Länder auch das Recht der Nato beizutreten, wenn sie das möchten. Soweit wir aus der veröffentlichten Politik wissen, macht es der Herr Bush dem Herrn Putin auch nicht leicht, nicht an eine neue Bedrohung zu glauben.
Und Raketenabwehrbasen lassen sich innerhalb kürzester Zeit umrüsten und auch mit Offensivwaffen ausstatten. Warum gibt Herr Bush nicht verlässliche Garantien ab, dass es nicht passiert. Warum wird der Russe in die Pläne für zur Aufstellung einer Abwehr dann nicht mit einbezogen ...
Mir ging es meinem Beitrag in erster Linie um deine Darstellung, dass vom Russen alles böse ausgeht. So schlimm ist es nun nicht. Entschuldige wenn du es anders gemeint haben solltest, aber es kam bei mir so rüber. Deine Grundgedanken sind ja auch nicht verkehrt.
Ich kann nicht behaupten, dass mir Herr Putin sonderlich sympatisch sei. Auch geht er in einer Art und Weise mit der Opposition und angeblich freien Wahlen um, die mir große Sorgen machen. Blind gehe ich ja auch nicht durch die Welt. Aber du kannst mir glauben ein schwacher Präsident wie Jelzin, dem alles aus dem Ruder läuft ist mindestens eine so große Gefahr für die Welt wie der allmächtige Putin.
Das was der Herr Bush im Irak und Afghanistan macht und im Iran wohl vorbereitet, bereitet mir auch Sorgen. Und wie Bush die erste Wahl gewonnen hat ... so hundertprozentig legal war das wohl auch nicht! Wonbei ich klar hinzufüge, dass das im Vergleich zur vorliegenden Wahlmanipulation im Reiche eine geringe Kleinigkeit war. Nur um hier die Realstionen gleich wieder geardezurücken ... Die Verfassung iund das politische System in den USA läßt aber einen so starken Präsidenten wie in Russland auch nicht zu. Und das richtig und gut so.
Ich denke die USA brauchen ein militärisches Gegengewicht und da sehe ich derzeit nur Russland. China ist ja noch nicht soweit ... ich persönlich glaube auch nicht das die zeiten vorbei sind, denn Russland ist reich an Rohstoffen und wenn sie es schlau anfangen ... Sie stehen wirtschaftlich seit Putin ohnehin sehr erstarkt da, auch wenn beim Volk und der Infrastruktur bisher kaum was angekommen ist ...
Ach Zoidberg zum Thema Russland fällt mir noch ein, dass früher zu DDR-Zeiten pünktlich um Weihnachten herum ständig Kilometer lange Kolonen Truppen und bewaffneter Militärfahrzeuge bei uns rumgefahren sind. Das war teilweise schon gespenstig und hat einem die Weinhachtsstimmung total verdorben. Und die Einbrüche durch sowjetische Militärangehörige häuften sich. Weißt du woran zu Merken war das russische Militärangehörige am Werk waren, nämlich das im Kühlschrank, der Kühltruhe alles Essbare fehlte und die Alkoholvorräte geplündert waren. Geld, Wertsachen und sonstige Dinge von Wert blieben unangetastet. Weil die armen Kerle Hunger hatten, was Einbrüche nicht rechtfertigt. und ich habe selber russische Soldaten gesehen, die mußten bei kalten Temperaturen und Schneeregen mit blanken Händen Kohlen aus Wagons ausladen.
P.S. Wir kommen wieder vom Thema ab!
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 04. Dezember 2007 - 02:47
#13
geschrieben 04. Dezember 2007 - 17:17
Zitat (Computer: 04.12.2007, 03:23)
Und genau diese auslaendische Investoren kommen aus den USA bzw. Europa, weshalb es wohl klar sein duerfte, warum sich viele Staaten dafuer entschieden haben sich an Europa und oder den USA sowohl wirtschaftlich als auch grundsaetzlich politisch zu orientieren. Als positive Beispiele fuer gute Entwicklungen nach der Wende liessen weitern auch die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen anfuehren, welche UNMITTELBAR in russischer Einflussspaehre lagen oder Russland zufolge immer noch dort liegen. Man erinnere sich doch nur einmal an die mysterioesen Hackerangriffe.
Natuerlich ist der "Russe" nicht immer boese, aber er hat doch weit mehr Dreck am Stecken als Bush.