[blob]

Wie kann man ext3 Dateien / Ordner die man versehentlich gelöscht hat (im Text-Modus) retten ?


Heute habe ich versehentlich Programme gelöscht die ich gerade mache, und nur ein update von gestern. Momentan verändere ich so wenig wie möglich , um ggf. Retten aussichtsreicher zu machen

[Bullerjan]

Hallo blob,

die undelete-Funktion gibt es unter ext2, nicht aber unter ext3. Ohne professionelle Hilfe wirst Du da nicht weiterkommen, und die kosten ja bekanntlich keinen Pappenstiel!

Gruß Bullerjan

[Kingbonecrusher]

Programme ala` Bash Script? Dann kann Dir evtl. grep helfen. Du kannst direkt das Device durchsuchen nach Dir bekannten Zeichen aus dem Script "'!/bin/bash" und grep anweisen x Zeilen davor und/oder danach in eine Datei zu schreiben.

So habe ich schonmal meine Bash Scripte gefunden nach einer etwas verpeilten Löscheingabe.

mfg

[schrämp]

schau dir einfach mal die manpage von debugfs an

wenn das nix bringt, dann eben mit foremost

[blob]

#3: Das mache ich jetzt gerade, #cat /dev/hda2 | grep -a -C 8000 "...." > retten.txt
Die Partition hat 120 GB, hoffentlich wird's diese Woche noch fertig.

An foremost habe ich auch gedacht, aber - wie kann man damit Dateien ohne Endung (.***) retten ?

Gibt es eigentlich so etwas wie den guten alten diskmon in Linux ?


Nachtrag: schon mal in retten.txt gespäht -- zumindest eine frühere Version des scripts wurde schon gefunden ... nun weitersuchen lassen !

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 28. November 2007 - 18:35

[Q-Fireball]

Zitat (Bullerjan: 27.11.2007, 18:52)

Hallo blob,

die undelete-Funktion gibt es unter ext2, nicht aber unter ext3. Ohne professionelle Hilfe wirst Du da nicht weiterkommen, und die kosten ja bekanntlich keinen Pappenstiel!

Gruß Bullerjan

Das stimmt so nicht, da EXT3 nix anderes als EXT2 ist!

@blob
Ich hatte die besten Ergebnisse mit PhotoRec siehe http://www.cgsecurit.../wiki/Main_Page
Das konnte Sachen wiederherstellen die nicht einmal kommerzielle Programme hinbekommen haben. Nur hilft dir das ganze Wiederherstellen nicht viel, da es keine Dateinamen mehr gibt und somit nur noch Dateien mit fortlaufenden Nummer existieren und bei 120 GB verliert man einfach die Übersicht. Klar wenn du nur nach Text Dateien suchst ist das kein Problem, aber Binaredatei wieder zuzuordnen ist fast schon unmöglich.

[blob]

Als ich die Frage gestellt habe, war es nur 1 Programm, was ich selbst geschrieben und versehentlich gelöscht und dies auch gleich gemerkt habe. Inzwischen habe ich die Datei mit Absuchen der gesamten Festplatte via grep wieder gefunden.

Aber auch allgemein würde mich eine Möglichkeit zur Rettung gelöschter Dateien / kaputtem Dateisystem interessieren. Eigentlich ist es Schwachsinn dass ext3 so gemacht wurde, dass neben dem Eintrag in der fat auch die Zeiger zu den Blöcken der Datei gelöscht werden. Hier hätte man einfach eine Option machen können, womit man das an- oder abstellen kann, jenachdem wie man es will. Dadurch fehlt schlicht und einfach dem ext3 Dateisystem jedwede Sicherheit.

Dieses Problem halte ich für sehr wichtig und dringend. Ich habe dem ext3/4-Mann geschrieben, er soll eine Option einführen, mit der auf Wunsch in jeden Sektor am Ende eine lfnd. Nr. für die Datei reingeschrieben wird dem er zugehört. Auch wenn dann ggf. nicht der Name, können so aber nach Unfällen jedenfalls alle Dateien vollständig gerettet werden. Zumindest ich und vmtl. auch 95% der anderen Benutzer sind gerne dazu bereit, ein Mehr von vielleicht 5% im Speicherplatz und von 1% in der Rechenzeit zu haben.

[Q-Fireball]

Naja das man bei Linux kaum die Daten beim Löschen wieder recovern kann ist ja auch ein Vorteil und erhöht die Sicherheit. Dennoch sollt man sich ein besseres Backup konzept überlegen, meiner Meinung nach! z.B. so was ähnliches wie bei Vista nur inkrementell und nicht wie bei Vista immer ein Fullbackup. Meine Idee wäre so was per FUSE zu erreichen (kann mich aber auch irren, vielleicht ist FUSE dazu nicht geeignet), somit jeder entscheiden kann ob man es braucht und für welche Verzeichnisse man es anwenden will.

[ph030]

@Q, sowas wie ZFS, das auf Wunsch automatisch Snapshots erzeugt?

Ich für meinen Teil sehe solche Probleme weiterhin als PEBCAK. Vielleicht sollten sich diejenigen, die solche Probleme haben mal

alias rm="rm -i"

in ihre .$SHELLrc schreiben...

[Q-Fireball]

Habe mir mal ZFS angeschaut scheint sehr interessant zu sein. Und ja sowas in der Art habe ich gemeint. Aber FUSE für ZFS ist leider noch nicht schreibend...

[ph030]

In FBSD7 (aktuelle Beta4) ist's ohne Umwege integriert, zwar bis jetzt auch noch nicht wirklich alle Features, aber jedenfalls ein großter Teil und r/w funktioniert ohne Probleme