Preisexplosion Bei Nahrungsmitteln
#31
geschrieben 03. August 2007 - 19:46
Warum eigentlich diese Hamsterkäufe? Ich kaufe mir doch nicht mehr Milch als ich tatsächlich brauche. Es gibt aber immer noch ein Ablaufdatum und dann bringen mir die 10L auch nichts mehr wenn sie abgelaufen sind.
Tut mir leid wenn ich damit jemandem zu nahe trete aber das musste jetzt echt sein!!
What can you say about a society that says that God is dead and Elvis still alive?
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#32
geschrieben 03. August 2007 - 22:11
Zitat (Samuel Nutkin: 03.08.2007, 14:20)
Zitat
Aber "Geiz ist Geil" legt sich ja derzeit zum Glück wieder und Verbraucher achten lieber wieder vermehrt auf Qualität und kurbeln somit auch die Wirtschaft wieder mit an.
Soll bei meiner Anti-Geiz ist Geil Mentalität keinesfalls heißen das ich nicht aufs Geld schaue, aber ich achte eben z.B. (soweit wie möglich) vermehrt darauf das es Einheimische Produkte aus Deutschland sind und nehme dafür auch einen etwas höheren Preis in kauf.
Zitat (El Pinata: 03.08.2007, 20:46)
Dieser Beitrag wurde von Win-Fan bearbeitet: 03. August 2007 - 22:34
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst eh nicht lebend raus.
#33
geschrieben 03. August 2007 - 23:11
Ich selbst vermute aber was ganz Anderes. Ich weiß zwar noch nicht wie die da mit drinhängen aber wer hat denn diese riesige Lohnerhöhung gefordert? - Richtig - Die Lokführer haben da ihre Finger mit drin.
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
#34
geschrieben 03. August 2007 - 23:37
Zitat (Gitarremann: 04.08.2007, 00:11)
Ich glaub das die Verbraucher derzeit Verständniss hätten und auch steigende Preise genauso akzeptieren würden wenn der alleinige Grund die, durch Wucher der Händler und Verarbeitenden Industrie, unwirtschaftlichen Abnehmerpreise wären. Wozu sollte man ihnen eine Chinesen-Geschichte auftischen? Die Warheit kommt sowieso eines Tages auf den Tisch, dafür gibt es schon genügend Verbraucher,-Verbände, Sendungen die über sowas liebendgern und regelmäßig berichten.
Dieser Beitrag wurde von Win-Fan bearbeitet: 03. August 2007 - 23:54
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst eh nicht lebend raus.
#35
geschrieben 04. August 2007 - 01:19
also was soll der Blödsinn?
und ich sags gern nochmal, Molkereien und Supermärkte teilen sich 87% der Preiserhöhung, das soll mir mal einer erklären, deald Aldi international mit Milch? ich glaube nicht *g*
Brot soll ja "nur" 2% oder 3% teurer werden, sowas lass ich mir einreden mit der Begründung "schlechte Ernten" und das mit dem Biodiesel aber auch da sollte die EU Forderungen an ihre Subventionen binden
nur wird Brot wieder billiger wenn die Ernten wieder besser werden? ach was machen wir uns vor, natürlich wirds nicht mehr billiger, das ist wie mit der Sektsteuer, die eingeführt wurde um die kaiserliche Flotte aufzubauen, Kaiser gibts nichtmehr und ne kaiserliche Flotte erst recht nichtmehr, die Sektsteuer gibts aber sehr wohl noch und die wird auch nie abgeschafft werden ....
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#36
geschrieben 05. August 2007 - 00:14
Man sollte sich immer bewusst machen, dass jede Institution von einer oder mehreren Personen geführt und verwaltet werden, wobei auch immer, sobald es weniger (die führen) werden, die Gefahr des Amt/Machtmissbrauch zum Schaden der Gesellschaft bzw. zum Schaden der sozialen Struktur größer wird.
Jeder Vorstand, jedes Gremium versucht also, aus dem ihnen zur Verfügung gestellten Möglichkeiten, Besitzungen, auch Einfluss den bestmöglichen Gewinn, Nutzen und auch Ansehen zu erreichen.
Also versuchen alle meist auf Kosten anderer, und oft (bei größeren Institutionen) auf Kosten der Allgemeinheit ihre Sache ihrer Meinung nach bestmöglichst zu machen.
Noch dazu ist jedes Problem, im Prinzip jedes Ereignis das Ergebnis eines Prozesses.
Also ist die Tatsache, dass Milchprodukte so drastisch erhöht wurden nur das Ergebnis der letzten Jahre, in denen der Preis bis an, und gelegentlich auch über die Schmerzgrenze der Erzeuger hinausging. Und durch die Bildung dieser Gewerkschaft wurden dann die restlichen Ereingisse ausgelöst, die sich zu einem Prozess zusammenfügen, der noch längst nicht zu Ende ist.
(Um es mal zu verdeutlichen: der BDM strebt einen zu Zeit noch sehr utopischen Durchschnitt von 40 cent/Liter an, also 10 Cent mehr. Ich bin mir sicher, bei der Entwicklung werden allgemein die Grundnahrungsmittel teurer.
Szenario: die soziale Schere wird weiter aufklappen, durch den starken einschnitt des LebensStandards so vieler könnte auch tendenzen zur polit. Radikalisierung geben usw. [/Hypothese])
Um einen solchen Prozess entgegenzuwirken, von dem man glaubt, dass er sehr negative Auswirkungen hat, muss man meiner Meinung nach also nicht "die Lebensmittelketten", "Den Staat" usw. verurteilen oder meiden. Eher sollte man vielleicht mehr Druck in Form von gewaltlosen Aktionen (Beschwerdebriefe, Demonstrationen) oder Veröffentlichung in Zeitungen direkt an die führenden Personen ausüben, um einen solchen Umstand oder Gefahr einzudämmen.
Sam
#37
geschrieben 06. August 2007 - 12:07
Doch dass nun auch noch BROT und WUTST teurer werden das kotzt mich an.
Ich selbst kann mir kein "gesundes" essen leisten, da die genannten Produkte einfach günstiger sind. und diese "Grundnahrungs-mittel" werden nu auch noch teurer....
Beispiel:
1 Laib Toast vor 3 Wochen: 35Cent nu 45 Cent
ich dacht' ich seh nicht recht auf dem Kassenbong.... Is das nu staatlich angeordnete Zwangs-diät?
#38
geschrieben 07. August 2007 - 02:10
... die Bauern bekommen 2 cent mehr pro Liter Milch und dafür eine 50% Preissteigerung?
achja und man geht davon aus das diese Preisexplosion künstlich herbeigeführt ist und China nur vorgeschoben wird
was für eine Überraschung
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#39
geschrieben 11. August 2007 - 15:07
Also festhalten so schlimm gehts den Bauern nicht. Trotzdem, bin auch ich dafür das die Bauern etwas mehr für ihre Arbeit bekommen und bekommen sollen! das ist nur fair. Insofern bin auch ich bereit etwas mehr für Lebensmittel zu zahlen, obwohl sich die Kosten für 5 Personen natürlich summiert.
Ich bin der Meinung es sollten alle Wirtschaftsaufschwung teilhaben, d.h. es sollten in Tarifverträgen alle 3-5 % Lohn/Gehaltserhöhungenbekommen, dann können auch Preiserhöhungen bei Lebensmitteln aufgefangen werden. Auch unsere Rentner sollten natürlich auch mehr Rente bekommen, das Bfög sollte auch steigen. Der Umfang der derzeitigen Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, bei der sich der Handel (Aldi und Co.) das Geld ohne zusätzliche Leistung als Profit einstreicht ist unverschämt. Wer bei Aldi, Rewe und Co einmal gearbeitet hat, weiß um deren merkwürdiges Geschäftsgebahren gegenüber den eigenen Beschäftigten.
#40
geschrieben 11. August 2007 - 15:48
und die Bauern haben ja so gut wie nichts (2cent/Liter) von der 50% Preissteigerung, der Rest bleibt bei den Supermarktketten und Molkereien kleben (und ich glaube die Molkereien werden auch subventioniert)
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#41
geschrieben 13. August 2007 - 16:52
Denn bei solchen flexiblen Arbeitszeiten eines Milchviehhalters kann kein Werksarbeiter mithalten. Er müsste
1. Abends und morgends arbeiten, Samstage und Sonntage ebenfalls,
2. bei Stosszeiten und großer Nachfrage eine 12-14 Stunden Schicht einschieben, keine oder sehr verkürzte Ruhepausen( > 30min), evtl. auch nur mal kurz für 10-20 min kurz einspringen
3. Urlaub schon Wochen vorher planen, selbstständig für einen Ersatz sorgen,
4. Alle Versicherungen selbst managen, von der Rente bis zur Unfallversicherung.
Das Vorurteil des reichen Bauern entsteht vielleicht auch dadurch, dass Landwirte mit Tieren allgemein wenig Urlaub bis gar keinen Urlaub nehmen, und so das erwirtschaftete Geld in Dinge stecken, die das Selbstwertgefühl nachhaltig beeinflussen wie z.B. einen großen Traktor oder einen neuen Mercedes Benz ...
Bei solchen Bedingungen würde ein "normaler Arbeiter" sich sicher allein durch die Arbeitszeiten eine "goldene Nase" verdienen, nur dass er auch dieses nicht ausnutzen kann sondern nur in zwischen den Arbeitszeiten in den LebenStandard investieren kann.
Sam
#42
geschrieben 13. August 2007 - 17:08
Zitat (Samuel Nutkin: 13.08.2007, 17:52)
Denn bei solchen flexiblen Arbeitszeiten eines Milchviehhalters kann kein Werksarbeiter mithalten. Er müsste
1. Abends und morgends arbeiten, Samstage und Sonntage ebenfalls,
2. bei Stosszeiten und großer Nachfrage eine 12-14 Stunden Schicht einschieben, keine oder sehr verkürzte Ruhepausen( > 30min), evtl. auch nur mal kurz für 10-20 min kurz einspringen
3. Urlaub schon Wochen vorher planen, selbstständig für einen Ersatz sorgen,
4. Alle Versicherungen selbst managen, von der Rente bis zur Unfallversicherung.
Sam
Des mag ja zutreffen,
aber des trifft auf die meisten Selbstständigen zu.
( und auch noch andere Berufe wie zB im Gesundheitswesen usw. )
Mann kann aber nicht Bauern als Unternehmer, mit Angestellten vergleichen,
sondern nur mit Selbstständigen.
Nur mal so als Randbemerkung.
Und noch als zweite Randbemerkung,
die wenigsten Unternehmer bekommen Gelder wenn sie nichts produzieren.
Diese Vergütungsweise trifft mann im Normalfall nur in der landwirtschafft an.
saw
es geht nach Kompetenz.
Nazis sind shice, überall.
#43
geschrieben 13. August 2007 - 17:09
at samuel Nutkin: Du darfst aber bitte nicht vergessen, dass da auch im Winter Zeiten gibt, wo ein Bauer wohlverdient mit der Arbeit erwas kürzer tritt. Da gleicht sich an Arbeitszeit auch was aus über das Jahr! Und du darfst nicht die EU Subventionspoltik vergessen, die die Bauern beim Anbau und beim Vieh in immer erheblicherem Maße einbremst. Baut ein Bauer zuviel an oder hat er zuviel Vieh wird er von der EU massiv mit geringeren Einkünften bestraft. Die EU hindert ihn immer mehr am Arbeiten und bezahlt ihm Prämien fürs Nichtstun. Und daran kann sich auch ein Bauer gewöhnen.
Bitte nur als Anmerkung verstehen ansonsten gleiche Meinung, die Bauern sollen mehr für ihre Arbeit und weniger für ihre Nichtarbeit erhalten.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 13. August 2007 - 17:18
#44
geschrieben 14. August 2007 - 20:11
Allerdings muss man den Selbstständigen auch gegenüberhalten, dass sie keinen gewissen Zugzwang im Bezug auf die Tierhaltung haben, da ja der Bauer seine Tiere rund um die Uhr pflegen und versorgen muss, da sonst seine Einnahmequelle versiegt!
Sam
#45
geschrieben 15. August 2007 - 12:05
Ich übersehe dabei nicht, dass schwere körperliche Arbeit in Deutschland augenscheinlich nicht gerecht bezahlt und wenig anerkannt wird.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 15. August 2007 - 12:14