WinFuture-Forum.de: Preisexplosion Bei Nahrungsmitteln - WinFuture-Forum.de

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Preisexplosion Bei Nahrungsmitteln

#31 Mitglied ist offline   El Pinata 

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geschrieben 03. August 2007 - 19:46

also ich glaube niemandem der mir sagt dass die Preise der Grundnahrungsmittel nur wegen den Chinesen erhöht werden und auch dass für die Lieferanten usw. nichts dabei rausspringt auch wenn das überall in den Zeitungen steht. Da muss es Leute geben die sich eine goldene Nase dabei verdienen.

Warum eigentlich diese Hamsterkäufe? Ich kaufe mir doch nicht mehr Milch als ich tatsächlich brauche. Es gibt aber immer noch ein Ablaufdatum und dann bringen mir die 10L auch nichts mehr wenn sie abgelaufen sind.

Tut mir leid wenn ich damit jemandem zu nahe trete aber das musste jetzt echt sein!!
Kättchen, Kättchen bréng mer nach e Pättchen, vun der Musel a soss keen, éi wéi schmaacht mier deen Kadättchen, t`ass en Dronk fier Broscht a Been.
What can you say about a society that says that God is dead and Elvis still alive?

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#32 Mitglied ist offline   Win-Fan 

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geschrieben 03. August 2007 - 22:11

Beitrag anzeigenZitat (Samuel Nutkin: 03.08.2007, 14:20)

Die gestigenen Weltmarktpreise sind wie so oft, nur ein vorwand, um die Preissteigerung zu rechtfertigen. (Damit fallen die chinesen aus der Verantwortung!)
Naja, ich weis nicht ob die Milch-Geschichte, mit dem gestiegenen Verbrauch bei den Chinesen, so ganz Grundlos ist(Unabhängig jetzt von anderen ständigen Lügenmärchen z.B. aus der Öl- oder Stromindustrie)? Wird zwar vielleicht nicht der alleinige oder der Hauptgrund sein, aber irgendwas wird schon dran sein, denn die Chinesen haben nunmal zweifellos einen großen Einfluss auf die Weltmarktpreise bzw. Weltwirtschaft, kling mit der Chinesen-Milch-Geschichte eben zugegebener maßen nur etwas absurt. Aber warum nicht? Brot soll ja nun auch noch teurer werden da z.B. die Kornernte wohl zurückging und auch der Absatz durch die Biodieselindustrie gestiegen ist. Was da nun dran ist? Klingt jedenfals auch irgendwie plausiebel.

Zitat

Die starken Erhöhungen bei den Verkäufern(Supermärkten) ist aufgrund des Preiskampfes der letzten Jahre bei den Milchprodukten zu erklären. Die Verkäufer nehmen nur jetzt den gestiegenen Milchpreis als Grund für eine derartige Erhöhung her, um in der öffentlichkeit nicht als Buhmann dazustehen, da das schlecht für die Verkaufszahlen ist.
Richtig, aber da die Verbraucher ja auch nicht ganz blind und dumm sind und jeder der wenigstens nur ab und an mal Reportagen sieht, bekommt ja auch mit das die Großabnehmer wie Handelsketten/Supermärkte und Verarbeitende Industrie diese Preistreiberei verschulden. Zum einen durch ihre Preistreiberei beim Einkauf selbst und zum anderen durch ihre ewigen Preisschlachten in der Verbraucherwerbung.

Aber "Geiz ist Geil" legt sich ja derzeit zum Glück wieder und Verbraucher achten lieber wieder vermehrt auf Qualität und kurbeln somit auch die Wirtschaft wieder mit an. :)
Soll bei meiner Anti-Geiz ist Geil Mentalität keinesfalls heißen das ich nicht aufs Geld schaue, aber ich achte eben z.B. (soweit wie möglich) vermehrt darauf das es Einheimische Produkte aus Deutschland sind und nehme dafür auch einen etwas höheren Preis in kauf.


Beitrag anzeigenZitat (El Pinata: 03.08.2007, 20:46)

Warum eigentlich diese Hamsterkäufe?
Versteh das lächerliche Verhalten auch nicht (auch wenn ich es in diesem Fall mit der Milch bei uns noch nirgends beobachten konnte). Was für ein Sinn macht es denn bitte so "billige" und verderbliche Produkte wie Milch zu bunkern? :wink: :) Ich kann es ja gerade noch bei starken Benzin Preisanstiegen nachvollziehen, aber bei Milch/Milchprodukten?

Dieser Beitrag wurde von Win-Fan bearbeitet: 03. August 2007 - 22:34

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#33 Mitglied ist offline   Gitarremann 

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geschrieben 03. August 2007 - 23:11

Noja der Staat feut sich doch. Der kann jetzt mit dem Finger auf andere zeigen - die Chinesen sind Schuld oder die Bauern oder auf der Brücke in Minneapolis war ein Milchlaster dabei und kassiert schön über die glücklicherweise rechtzeitig erhöhte Mehrwertsteuer auch nochmal mit. Nun müssen nur die Löhne auch noch schön angehoben werden und dann kann das ganze bei der Sendung mit der Maus unter "Wir basteln uns ganz einfach eine Inflation" gezeigt werden.
Ich selbst vermute aber was ganz Anderes. Ich weiß zwar noch nicht wie die da mit drinhängen aber wer hat denn diese riesige Lohnerhöhung gefordert? - Richtig - Die Lokführer haben da ihre Finger mit drin.
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#34 Mitglied ist offline   Win-Fan 

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geschrieben 03. August 2007 - 23:37

Beitrag anzeigenZitat (Gitarremann: 04.08.2007, 00:11)

Noja der Staat feut sich doch. Der kann jetzt mit dem Finger auf andere zeigen - die Chinesen sind Schuld
Meinst du (und all die andern) wirklich das das so einfach ist? Ich denke schon das man (z.B. auch als Staat oder Industrie) nicht einfach so leichtsinnig jemanden zusammenhaltlos einer Sache beschuldigen kann und auch nicht wird und somit evtl. freundschaftliche sowie wirtschaftliche Beziehungen, Interessen und Abhängigkeiten aufs Spiel setzt?
Ich glaub das die Verbraucher derzeit Verständniss hätten und auch steigende Preise genauso akzeptieren würden wenn der alleinige Grund die, durch Wucher der Händler und Verarbeitenden Industrie, unwirtschaftlichen Abnehmerpreise wären. Wozu sollte man ihnen eine Chinesen-Geschichte auftischen? Die Warheit kommt sowieso eines Tages auf den Tisch, dafür gibt es schon genügend Verbraucher,-Verbände, Sendungen die über sowas liebendgern und regelmäßig berichten.

Dieser Beitrag wurde von Win-Fan bearbeitet: 03. August 2007 - 23:54

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#35 Mitglied ist offline   schrämp 

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geschrieben 04. August 2007 - 01:19

die EU sollte für ihre Subventionen eben einfach auch Grundvorraussetzungen fordern, entweder Subventionen oder Weltmarkt, beides geht nicht, ich kann mir nicht mit EU Geldern den Hintern stopfen lassen und dann den Leuten einen vom Weltmarkt erzählen, die EU wird ja wohl kaum die Bauern für den chinesischen Markt subventionieren

also was soll der Blödsinn?

und ich sags gern nochmal, Molkereien und Supermärkte teilen sich 87% der Preiserhöhung, das soll mir mal einer erklären, deald Aldi international mit Milch? ich glaube nicht *g*

Brot soll ja "nur" 2% oder 3% teurer werden, sowas lass ich mir einreden mit der Begründung "schlechte Ernten" und das mit dem Biodiesel aber auch da sollte die EU Forderungen an ihre Subventionen binden

nur wird Brot wieder billiger wenn die Ernten wieder besser werden? ach was machen wir uns vor, natürlich wirds nicht mehr billiger, das ist wie mit der Sektsteuer, die eingeführt wurde um die kaiserliche Flotte aufzubauen, Kaiser gibts nichtmehr und ne kaiserliche Flotte erst recht nichtmehr, die Sektsteuer gibts aber sehr wohl noch und die wird auch nie abgeschafft werden ....
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#36 Mitglied ist offline   Samuel Nutkin 

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geschrieben 05. August 2007 - 00:14

Meiner Meinung nach wird das Problem zu institutionell angegangen. Wenn man sagt: "Der STAAT ist schuld" so gibt man einer Institution die Schuld, genauso wie man dann den "Lebensmittelketten" die Schuld gibt, oder sonsteiner Einrichtung, einem Konzern o.ä.

Man sollte sich immer bewusst machen, dass jede Institution von einer oder mehreren Personen geführt und verwaltet werden, wobei auch immer, sobald es weniger (die führen) werden, die Gefahr des Amt/Machtmissbrauch zum Schaden der Gesellschaft bzw. zum Schaden der sozialen Struktur größer wird.

Jeder Vorstand, jedes Gremium versucht also, aus dem ihnen zur Verfügung gestellten Möglichkeiten, Besitzungen, auch Einfluss den bestmöglichen Gewinn, Nutzen und auch Ansehen zu erreichen.
Also versuchen alle meist auf Kosten anderer, und oft (bei größeren Institutionen) auf Kosten der Allgemeinheit ihre Sache ihrer Meinung nach bestmöglichst zu machen.

Noch dazu ist jedes Problem, im Prinzip jedes Ereignis das Ergebnis eines Prozesses.
Also ist die Tatsache, dass Milchprodukte so drastisch erhöht wurden nur das Ergebnis der letzten Jahre, in denen der Preis bis an, und gelegentlich auch über die Schmerzgrenze der Erzeuger hinausging. Und durch die Bildung dieser Gewerkschaft wurden dann die restlichen Ereingisse ausgelöst, die sich zu einem Prozess zusammenfügen, der noch längst nicht zu Ende ist.

(Um es mal zu verdeutlichen: der BDM strebt einen zu Zeit noch sehr utopischen Durchschnitt von 40 cent/Liter an, also 10 Cent mehr. Ich bin mir sicher, bei der Entwicklung werden allgemein die Grundnahrungsmittel teurer.
Szenario: die soziale Schere wird weiter aufklappen, durch den starken einschnitt des LebensStandards so vieler könnte auch tendenzen zur polit. Radikalisierung geben usw. [/Hypothese])

Um einen solchen Prozess entgegenzuwirken, von dem man glaubt, dass er sehr negative Auswirkungen hat, muss man meiner Meinung nach also nicht "die Lebensmittelketten", "Den Staat" usw. verurteilen oder meiden. Eher sollte man vielleicht mehr Druck in Form von gewaltlosen Aktionen (Beschwerdebriefe, Demonstrationen) oder Veröffentlichung in Zeitungen direkt an die führenden Personen ausüben, um einen solchen Umstand oder Gefahr einzudämmen.
Sam

#37 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 06. August 2007 - 12:07

naja mit der Milch geht mir ja ganz geshcmeidig am hintren End vorbe (Miclcheiweis-allergiker)

Doch dass nun auch noch BROT und WUTST teurer werden das kotzt mich an.

Ich selbst kann mir kein "gesundes" essen leisten, da die genannten Produkte einfach günstiger sind. und diese "Grundnahrungs-mittel" werden nu auch noch teurer.... :wink:

Beispiel:

1 Laib Toast vor 3 Wochen: 35Cent nu 45 Cent :wink:

ich dacht' ich seh nicht recht auf dem Kassenbong.... Is das nu staatlich angeordnete Zwangs-diät? :imao:

#38 Mitglied ist offline   schrämp 

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geschrieben 07. August 2007 - 02:10

so, eben in den Nachrichten ...

... die Bauern bekommen 2 cent mehr pro Liter Milch und dafür eine 50% Preissteigerung?

achja und man geht davon aus das diese Preisexplosion künstlich herbeigeführt ist und China nur vorgeschoben wird

was für eine Überraschung :wink:
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#39 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 11. August 2007 - 15:07

Also wir haben mehrere Bauern in der Familie. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass Bauern grundsätzlichg rumjammern sie würden zuwenbig verdienen, da kann Wetter oder Unwetter sein, letztlich paßt es nie. Wenn man mal dahinterschaut sind die Bäuerleins im Regelfall verhältnismäßig wohlhabend und gutverdienend. Ich übersehe dabei nicht dass es dort sicher nicht mit 40 Stunden/Woche getan ist und das es teilweise auch mit Urlaub schwierig ist. Darüberhinaus tägt auch die EU-subvebtionspolitik dazu bei, dass die Bauern Geld immer mehr Geld fürs nichts machen bekommen und bestraft werden wenn sie was tun? Was wir alle übersehen, wenn die Chinesen so wild auf unsere Agrarprodukte sind sollte man diese Subventionen für Nichtstun zu allererst zurückführen oder auf Null senken. Ihr ist das Verhalten der EU, insbesondere der Agrarchefin (wei0 die Bezteichnung jetzt nicht so genau) derzeit scheinheilig und die Verbraucher täuschend.

Also festhalten so schlimm gehts den Bauern nicht. Trotzdem, bin auch ich dafür das die Bauern etwas mehr für ihre Arbeit bekommen und bekommen sollen! das ist nur fair. Insofern bin auch ich bereit etwas mehr für Lebensmittel zu zahlen, obwohl sich die Kosten für 5 Personen natürlich summiert.

Ich bin der Meinung es sollten alle Wirtschaftsaufschwung teilhaben, d.h. es sollten in Tarifverträgen alle 3-5 % Lohn/Gehaltserhöhungenbekommen, dann können auch Preiserhöhungen bei Lebensmitteln aufgefangen werden. Auch unsere Rentner sollten natürlich auch mehr Rente bekommen, das Bfög sollte auch steigen. Der Umfang der derzeitigen Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, bei der sich der Handel (Aldi und Co.) das Geld ohne zusätzliche Leistung als Profit einstreicht ist unverschämt. Wer bei Aldi, Rewe und Co einmal gearbeitet hat, weiß um deren merkwürdiges Geschäftsgebahren gegenüber den eigenen Beschäftigten.

#40 Mitglied ist offline   schrämp 

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geschrieben 11. August 2007 - 15:48

jetzt wär interessant zu wissen ob die EU die subventionen nicht sowieso an die Inflation anpasst

und die Bauern haben ja so gut wie nichts (2cent/Liter) von der 50% Preissteigerung, der Rest bleibt bei den Supermarktketten und Molkereien kleben (und ich glaube die Molkereien werden auch subventioniert)
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#41 Mitglied ist offline   Samuel Nutkin 

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geschrieben 13. August 2007 - 16:52

Ich glaube, dass die Bauern immer noch sehr unterbezahlt sind, wenn man alles mal mit den "normalen Arbeiter"(ich gehen von einem im Metallverarbeitenden Gewerbe aus, da ich gerade dort einen Ferienjob habe) mit Schichtarbeit vergleicht.
Denn bei solchen flexiblen Arbeitszeiten eines Milchviehhalters kann kein Werksarbeiter mithalten. Er müsste
1. Abends und morgends arbeiten, Samstage und Sonntage ebenfalls,
2. bei Stosszeiten und großer Nachfrage eine 12-14 Stunden Schicht einschieben, keine oder sehr verkürzte Ruhepausen( > 30min), evtl. auch nur mal kurz für 10-20 min kurz einspringen
3. Urlaub schon Wochen vorher planen, selbstständig für einen Ersatz sorgen,
4. Alle Versicherungen selbst managen, von der Rente bis zur Unfallversicherung.

Das Vorurteil des reichen Bauern entsteht vielleicht auch dadurch, dass Landwirte mit Tieren allgemein wenig Urlaub bis gar keinen Urlaub nehmen, und so das erwirtschaftete Geld in Dinge stecken, die das Selbstwertgefühl nachhaltig beeinflussen wie z.B. einen großen Traktor oder einen neuen Mercedes Benz ...
Bei solchen Bedingungen würde ein "normaler Arbeiter" sich sicher allein durch die Arbeitszeiten eine "goldene Nase" verdienen, nur dass er auch dieses nicht ausnutzen kann sondern nur in zwischen den Arbeitszeiten in den LebenStandard investieren kann.

Sam

#42 Mitglied ist offline   saw 

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geschrieben 13. August 2007 - 17:08

Beitrag anzeigenZitat (Samuel Nutkin: 13.08.2007, 17:52)

Ich glaube, dass die Bauern immer noch sehr unterbezahlt sind, wenn man alles mal mit den "normalen Arbeiter"(ich gehen von einem im Metallverarbeitenden Gewerbe aus, da ich gerade dort einen Ferienjob habe) mit Schichtarbeit vergleicht.
Denn bei solchen flexiblen Arbeitszeiten eines Milchviehhalters kann kein Werksarbeiter mithalten. Er müsste
1. Abends und morgends arbeiten, Samstage und Sonntage ebenfalls,
2. bei Stosszeiten und großer Nachfrage eine 12-14 Stunden Schicht einschieben, keine oder sehr verkürzte Ruhepausen( > 30min), evtl. auch nur mal kurz für 10-20 min kurz einspringen
3. Urlaub schon Wochen vorher planen, selbstständig für einen Ersatz sorgen,
4. Alle Versicherungen selbst managen, von der Rente bis zur Unfallversicherung.

Sam



Des mag ja zutreffen,
aber des trifft auf die meisten Selbstständigen zu.
( und auch noch andere Berufe wie zB im Gesundheitswesen usw. )
Mann kann aber nicht Bauern als Unternehmer, mit Angestellten vergleichen,
sondern nur mit Selbstständigen.

Nur mal so als Randbemerkung.


Und noch als zweite Randbemerkung,
die wenigsten Unternehmer bekommen Gelder wenn sie nichts produzieren.
Diese Vergütungsweise trifft mann im Normalfall nur in der landwirtschafft an.

saw
Kann ich bitte mal vorbei,
es geht nach Kompetenz.

Nazis sind shice, überall.

#43 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 13. August 2007 - 17:09

at saw: völlig korrekte Angabe

at samuel Nutkin: Du darfst aber bitte nicht vergessen, dass da auch im Winter Zeiten gibt, wo ein Bauer wohlverdient mit der Arbeit erwas kürzer tritt. Da gleicht sich an Arbeitszeit auch was aus über das Jahr! Und du darfst nicht die EU Subventionspoltik vergessen, die die Bauern beim Anbau und beim Vieh in immer erheblicherem Maße einbremst. Baut ein Bauer zuviel an oder hat er zuviel Vieh wird er von der EU massiv mit geringeren Einkünften bestraft. Die EU hindert ihn immer mehr am Arbeiten und bezahlt ihm Prämien fürs Nichtstun. Und daran kann sich auch ein Bauer gewöhnen.

Bitte nur als Anmerkung verstehen ansonsten gleiche Meinung, die Bauern sollen mehr für ihre Arbeit und weniger für ihre Nichtarbeit erhalten.

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 13. August 2007 - 17:18


#44 Mitglied ist offline   Samuel Nutkin 

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geschrieben 14. August 2007 - 20:11

Ich wollte im Prinzip auf das Vorurteil des reichen Bauern hinaus, also die Gründe aufzeigen, weshalb Bauern evtl. mehr Geld auf der Kante haben, und es teilweise auch mit Statussymbolen zeigen.

Allerdings muss man den Selbstständigen auch gegenüberhalten, dass sie keinen gewissen Zugzwang im Bezug auf die Tierhaltung haben, da ja der Bauer seine Tiere rund um die Uhr pflegen und versorgen muss, da sonst seine Einnahmequelle versiegt!

Sam

#45 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 15. August 2007 - 12:05

Falls du mich mit dem Vorurteil meinst das Bauern reich sind, sei daraufhingewiesen, dass ich nie behauptet habe die Bauern wären reich. Ich habe folgendes geschreiben "Wenn man mal dahinterschaut sind die Bäuerleins im Regelfall verhältnismäßig wohlhabend und gutverdienend. " und bleibe dabei. Das gilt insbesondere im Verhältnis zum Einkommen eines abhängig Beschäftigten Arbeitnehmer ohne Studium(z.B. Arbeiter, Frisöse, normaler Bauarbeiter ....). Desweiteren habe ich auch auf die Arbeitszeit und die besondere Problematik des Bauer seins hingewiesen. Schon allein der Grundbesitz an Land und Wald über den selbeständige Bauern verfügen macht sie nicht gerade zu armen Leuten. Was mich aufregt ist das chronische Jammern vieler Bauern wie schlecht es Ihnen geht, während man im Hintergrund einen nagelneuen Mercedes PKW oder einen Rohbau sieht.

Ich übersehe dabei nicht, dass schwere körperliche Arbeit in Deutschland augenscheinlich nicht gerecht bezahlt und wenig anerkannt wird.

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 15. August 2007 - 12:14


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