Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Web-Filterprogrammen, arbeitet Proxomitron nicht gegen den Internet-Nutzer, sondern für ihn. Proxomitron ist weder ein Zensurfilter noch ein "Kinderschutzprogramm".
Als offenes Filtersystem besitzt Proxomitron keinen festen Funktionsumfang, sondern kann vom Benutzer jederzeit mit zusätzlichen Filterdefinitionen erweitert und angepasst werden. Allerdings bieten bereits die standardmäßig mitgelieferten Filter eine Vielzahl an Anpassungs- und Konfigurationsmöglichkeiten, sodass die häufigsten Anwendungsgebiete wahrscheinlich schon abgedeckt sind.
Zusätzlich können Proxomitron-Nutzer auf Filter und Konfigurationspakete anderer Autoren zurückgreifen, die diese im Internet zur Verfügung stellen. Die weltweite Nutzergemeinde arbeitet ständig an neuen und leistungsstärkeren Filtern.
Unterschied zwischen der Standard- und der Profiversion:
Standard-Edition:
Die Filter sind fast ausschließlich reine Textfilter, die ihre Wirkung durch direkte Veränderung des Quelltexts erzielen. Dadurch sind sie weitgehend unabhängig von den Fähigkeiten des eingesetzten Browsers.
Die einzelnen Filter sind größtenteils unabhängig voneinander, sodass Benutzer nur wenige mögliche Wechselwirkungen beachten müssen.
Die Filter entsprechen dem klassischem Proxomitron-Stil:
Der Quelltext wird von Proxomitron nach den gegebenen Regeln verändert und der Browser ist dabei unbeteiligt.
Das alles hat neben dem Vorteil der einfachen Handhabung auch Nachteile:
Proxomitron kann als rein textbasierter Filter nur den Quelltext verarbeiten, er kann ihn aber nicht interpretieren und erst recht nicht verstehen.
Insbesondere im Bereich der Skriptsprachen ist eine textbasierte Filterung deshalb sehr schnell an der Grenze des Machbaren angekommen. Für jedes zu erreichende Ziel gibt es theoretisch eine unendlich große Anzahl möglicher Schreibweisen.
Auch gezieltes Verstecken und Verschlüsseln von Funktionen und Quelltexten ist problemlos möglich. Klassische Textfilter haben da keine Chance mehr.
Profi-Edition:
Die Filter des Profi-Pakets benutzen für ihre Skript-Filterung einen grundsätzlich anderen Ansatz:
Nicht mehr die in einer Seite enthaltenen Skripten werden manipuliert sondern ihre Umgebung.
Die Skriptfilter fügen jeweils ganz am Anfang und ganz am Ende jeder Seite ein zusätzliches Skript ein.
Das Start-Skript ersetzt einen Teil der vom Browser zur Verfügung gestellten Skriptfunktionen durch eigene Funktionen. Alle weiteren Skripten steuern also nicht mehr direkt den Browser sondern die Ersatzfunktionen. Diese leiten die einzelnen Befehle dann entweder unverändert, in abgewandelter Form oder gar nicht an den Browser weiter.
Das End-Skript am Ende jeder Seite hat eine andere Aufgabe: Es macht Veränderungen rückgängig, die von den in der Seite enthaltenen Skripten an der Browserumgebung vorgenommen wurden. Hauptsächlich geht es um Event-Handler, mit denen Skripten Ereignisse überwachen können. Das End-Skript setzt zum Ende des Ladevorgangs bestimmte Event-Handler zurück.
Die Filter der Profi-Edition übertragen also einen Großteil ihrer Skript-Filterung an den Browser selbst. Dadurch sind einerseits wesentlich genauere und präzisere Manipulationen möglich und andererseits wird eine Umgehung der Filter mit Hilfe verschlüsselter oder zerhackter Skripten erschwert.
Der Nachteil an der Sache ist allerdings, dass der Browser einiges mehr können muss.
Objekt orientiertes JavaScript, DOM-Manipulation und fehlerfreies Umdefinieren von Standardfunktionen, sind noch nicht mit jedem Browser möglich.
Hinzu kommt, dass die Funktionsweise der Skriptfilter für Benutzer wesentlich schwerer zu verstehen ist und viele der Filter zwingend aufeinander angewiesen sind.
Die Deaktivierung eines als "WICHTIG" gekennzeichneten Filters kann die gesamte Skriptfilterung lahmlegen.
Unsachgemäße Veränderungen an den Skriptdateien können zu nicht nachvollziehbaren Fehlersituationen und Fehlfunktionen führen.
Info und Download: http://www.buerschgens.de/Prox/
Dieser Beitrag wurde von Tiggz bearbeitet: 01. Mai 2008 - 09:19

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