WinFuture-Forum.de: Telekom Speichert Ip-adressen Nur Noch Sieben Tage - WinFuture-Forum.de

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Telekom Speichert Ip-adressen Nur Noch Sieben Tage


#1 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 11:16

Hallo liebe Forums-Insassenden :(

Ich beziehe mich, wie die meisten von euch sicherlich schon gelesen haben, auf folgende Meldungen
Winfuture und heise-ticker.

Ich habe den damaligen Fall von Holger Voss nicht mitbekommen, aber anscheinend war er ein großer, wenn nicht der Auslöser für die - ich nenne es mal - Wendung.

Dieser Holger Voss hat sich im Heise-Forum wiederum zu Wort gemeldet mit einem Offenen Brief an den Bundesdatenschutzbeauftragten, in dem er ihn - falls die Aussagen in den News stimmen und er die Speicherung tatsächlich gebilligt hat - kritisiert.

Mir ist klar, dass sich jetzt die $Raubmordkopierterrorristen freuen werden, aber...

Was haltet ihr von seiner klaren Aussage, dass ein Provider u.a laut dem Telekommunikations- sowie dem Grundgesetz (Stichwort Post- und Fernmeldegeheimnis) unverzüglich löschen muss?

Falls wie gesagt, das tatsächlich vom Bundesdatenschutzbeauftragten gebilligt wurde, würde es nicht nur mich interessieren auf welcher Gesetzesgrundlage das basieren könnte...

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#2 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 11:37

Ich denke das sich die Telekom einfach eine Menge Arbeit und damit Kosten vom Hals schaffen will.
Die verbleibenden 7 Tage werden noch bleiben um die Kandidaten der MI oder irgend welchen Behörden entgegen zu kommen. Und ob nicht wirklich doch länger 7 Tage gespeichert wird, können wir eh nicht nachvollziehen.
Im Grunde scheint es aber ein Schritt in die richtige Richtung und damit aktuelle Rechtssprechung zu sein.
Denn eigentlich dürfen ja bei DSL-Flats überhaupt keine Verbindungsdaten gespeichert werden - aber man sieht ja wieder einmal was in diesem Staat alles durchgeht. Kabel Deutschland speichert z. Bsp. mind. 90 Tage. Aber wozu Gesetzte hier wenn eh jeder macht was er für richtig hält. Und Argumente der Musikindustrie (MI) oder Kinderpornografie halte ich für nicht ausreichend um eine Speicherung zu billigen. Die MI wusste schon seit mind. 10 Jahren das sich Musik ins Internet verlagern wird, sie hat es nur bis heute nicht geschafft sich darauf einzustellen bzw. ein gutes Konzept zu entwickeln. Und gegen Kinderpornografie geht man ja inzwischen mit der Verletzung des Bankgeheimnisses vor äh Durchsuchung aller Visitenkarten. Wer Kinderpornografie im großen Maße vertreibt, wird dies nach Medieninformationen nicht über Tauschbörsen machen sondern über die Webseiten der Anbieter.
Es gibt das so eine schöne Liste, die halbwegs aktuell aufzeigt wer wie lange speichert, das sollte man bei der nächsten Wahl des Providers beachten.
Übrigens, gut das dieses Thema mal von jemanden aufgegriffen wurde.

#3 Mitglied ist offline   .nano 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 12:03

Ich begrüße persönlich diesen Schritt. Somit schafft die T-Com sich wirklich eine Menge Arbeit vom Hals. Was sich auch evtl. auf den Kunden auswirkt, da die T-Com ja nun theoretisch mehr Kraft in Support stecken könnte (bzw. Geld in die Schulung von manchem Mitarbeiter, der weniger weiß als ich, wenn ich in den Laden komme... :( )

Und zu der Terroristenbekämpfung oder auch von KiPo... Mal ganz ehrlich: wieviele Täter konnten so schon gefasst werden? Und? Reicht es über 20 Fälle in den letzten 5 Jahren?
imo!

#4 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 12:21

KiPo gab es schon vor dem Internet! Mich würde es nicht wundern, wenn viele immernoch ihr perverses Zeug über die Post (DVD in einen Brief und ab gehts...) verschicken.
Es ist zwar immer wieder schön zu hören, dass solche Schweine gefasst werden, aber die werden leider nicht aussterben.

Außerdem, was vielen nicht so ganz bewusst ist...
Über das Internet kann man keinen Menschen töten, höchstens sich darüber unterhalten und es planen.
Über die Post kannst du einen Menschen töten! (Stichwort Briefbombe, Milzbrand).
Und hier existiert das Postgeheimnis...

#5 Mitglied ist offline   TheBrain 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 15:09

Weis jemand wie lange AOL die Verbindungen speichert (bei Flatrate Nutzern) ?

#6 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 15:15

Dass sie speichern, sieht man ja schön in der Liste die Großer gepostet hat.
Wie lange weiß ich nicht, aber ich würde mal auf 80 Tage tippen.

Aber wie ein gewisser snimpy aus dem Heise-Forum schreibt, warum nicht einfach wie Holger Voss den Provider verklagen...

Zitat

Bei der Erfüllung eines Vertrages haben sich beide Partner natürlich
an das geltende Recht zu halten. Die Provider verstoßen eindeutig
gegen das Telekommunikationsgesetz, wenn sie die Daten 7 Tage
speichern. Das muss man denen, Gott sei Dank, nicht nachweisen, die
plärren es ja stolz in die Welt hinaus und geben es an die Presse
weiter: Wir brechen das Gesetz nur noch ganz wenig: nur noch 7 statt
80 Tage! Ja so ist, das. Ich mach mir die Welt, wiedi wiedi wiesie
mir gefällt.... BONG! Hammer! Aus!

1. Provider abmahnen, auf Telekommunikationsgestz hinweisen, Frist
setzen
2a. Provider reagiert nicht oder bleibt stur: Rechnung nicht
bezahlen, mit Hinweis auf Rechtsbruch (nur Provider, DSL Anschluß
bezahlen)
2b. Schon mal neuen Provider XYZ suchen
3. Provider sperrt Zugang
3b. Neuen Provider XYZ benutzen
4. Privatrechtliche Klage (mit Rechschutz), oder ev. Staatsanwalt wg.
Nötigung (kostenlos) Bei privatrechlicher Klage nicht vergessen: Bei
Schadensbezifferung Kosten für den neuen Provider XYZ einbeziehen.

Wer was erreichen will muss eben kämpfen (siehe Holger Voss). Immer
nur jammern, jammern, jammern hilft nicht.


#7 Mitglied ist offline   TheBrain 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:02

Wann tritt denn nun das Gesetz in Kraft, wonach die Provider dann die Verbindungsdaten 6 Monate speichern müssen ?

+ kann mir vielleicht jemand meine Frage (2 weiter oben) beantworten ?

#8 Mitglied ist offline   ThunderKiller 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:11

was hat der denn in dieses forum geschrieben?
Eingefügtes Bild

#9 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:17

Zitat

Wann tritt denn nun das Gesetz in Kraft, wonach die Provider dann die Verbindungsdaten 6 Monate speichern müssen ?

Welches Gesetz?
Es gibt nur Gesetze - wie bereits oben erwähnt - die besagen, dass der Provider _nichts_ speichern darf!

Zitat

was hat der denn in dieses forum geschrieben?

Was auf wen bezogen?

#10 Mitglied ist offline   ThunderKiller 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:20

auf diesen hernn voss war das bezogen
Eingefügtes Bild

#11 Mitglied ist offline   Gitarremann 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:24

also ich hatte mal aus versehen einen vertrag bei einem provider abgeschlossen, den ich gar nicht genutzt habe. die haben auch fleißig abgebucht, was ich so nicht mitbekommen hab, weil es kleine beträge waren. nach nem knappen halben jahr fiel mir das dann zufällig auf nem kontoauszug auf. nun rief ich dort an, weil ich das ja gar nicht nutzte und weil an den verbindungsdaten erkennbar war, dass ich das vor nem halben jahr wirklich zum letzten mal benutzt habe, hab ich die kohle für das letzte halbe jahr zurückbekommen. natürlich auf kulanzbasis, denn eigentlich existierte ja ein vertrag. wäre es so wie in dem thread hier so fröhlich diskutiert, hätte ich wohl nur das geld für die letzten 7 tage bekommen, wenn überhaupt.
wie soll das eigentlich bei den by-call anbietern realisiert werden, wenn die die verbindungsdaten auch nur 7 tage speichern? ich krieg die telefonrechnung ja mitte des monats für den vormonat, also wenn ich die rechnung kriege, existieren schon keine daten mehr? was wäre, wenn ich dann nicht bezahle?
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer,"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"

#12 Mitglied ist offline   ShadowHunter 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:29

Das bezieht sich auf Flatrate User :unsure:
"Wir können Regierungen nicht trauen, wir müssen sie kontrollieren"
(Marco Gercke)

#13 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 21. Februar 2007 - 17:30

Zitat

auf diesen hernn voss war das bezogen

http://www.heise.de/...r/meldung/80614

Zitat

Der Rechtsstreit zwischen Voss und seinem Provider begann Anfang 2003, nachdem Voss wegen eines Forumsbeitrags für das Online-Magazin Telepolis angeklagt worden war. Nachdem Voss diesen Rechtsstreit gewonnen hatte, ging er gegen den Provider T-Online vor, der seine Verbindungsdaten entgegen den Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes über einen Zeitraum von 80 Tagen abgespeichert und der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt hatte. Voss argumentierte, dass der Provider seine IP-Daten nicht für die Rechnungslegung benötige, da er per Flatrate im Internet surfe.

Was indirekt wahrscheinlich auch Gitarremanns Frage beantwortet...

Und seinen aktuellen "Brief" habe ich ja oben verlinkt.

#14 Mitglied ist offline   Sepultura 

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geschrieben 23. Februar 2007 - 16:45

Doch es wird ein Gesetz geben zur "Vorratsspeicherung":

http://onlinekosten.de/news/artikel/18532/...mehr_Sicherheit
http://onlinekosten....s/artikel/21428
http://onlinekosten.de/news/artikel/20821/..._kommenden_Jahr
Wer Japanische Produkte kauft, unterstützt den grausamen Walfang
Boykottiert JAPAN

#15 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 23. Februar 2007 - 18:31

Hm was ich ja so geil finde (wir nehmen momentan das Datenschutzgesetz durch)

1. Es gibt keine Eindeutige Verfassung hierzu
2. Jedes Bundesland regelt es in seiner Verfassung auf schwammigste art und weise

Besonders diesen Satz:

"Die gespeicherten Daten müssen Zweckgebunden sein"

find ich so geil.... Da die IP Adresse zu Zeiten der Flatrates keinerlei Zweck in der Speicherung mehr haben wird ebend in irgendeiner Klausel des Vertrages ein neuer Zweck erörtert.

Ich denke mal erreichen kann man nix. Darum versuche ich auch durchweg mich nicht darüber aufzuregen (was nicht leicht ist).

Wenn man wüsste wer alles die Daten hat die enthalten:

Wer hat wann was wo warum und wie gemacht

würde man das Modem aus dem Fenster schmeißen, sämtliche Fenster verdunkeln und das Haus niemehr verlassen :)

Und selbst DANN werden noch Daten über einen gespeichert :D


Was ich damit sagen will: Die Zeiten von dunklen Geheimagenten sind Passê. Gehst du auch nur einmal ins Internet, bezahlst einmal mit der GiroKarte hast einmal eine PaybackKarte benutzt bist du für nahezu jedermann ein offenes Buch.

Dieser Beitrag wurde von Stefan_der_held bearbeitet: 23. Februar 2007 - 18:34


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