Zum Prinzip der Zusammenstellung:
Grundlegende Qualität
Ich bin ein Freund einer bestimmten Qualität, wer billig kauft kauft (mindestens) zweimal. Also keine blankgestripten Billigteile, die einem nur Ärger bereiten. Eine gewisse Zukunftsfähigkeit sollte gegeben sein, über die Beschäftigung mit dem PC entstehen auch der eine oder andere Erweiterungswunsch.
Nachhaltigkeit, Leistung und Leistungsgleichgewicht:
Natürlich soll ein PC idealerweise aus Komponenten bestehen, die untereinander auf Augenhöhe sind. Nur: die Augenhöhe verschiebt sich je nach Anwendungsszenario gehörig, und manche Bautele trachten eher mal nach einer Aufrüstung als andere. Bei einem Spieler-PC kommt es so nicht selten vor, dass eine CPU 2 Grafikkartengenerationen erlebt.
RAM lässt sich hingegen blendend ausbauen, eine zusätzliche Festplatte ist auch immer möglich.
An sich sollte in einem Spieler-PC eher eine stärkere Grafikkarte als eine stärkere CPU sitzen. Aber auch das gilt nur bei grafiklastigen Spielen, CPU-Kracher wie GTA4 und Anno sehen das wieder andersrum.
Also habe ich mich für eine starke CPU und eine ausreichende Grafikkart entschieden:
Die CPU ist nur wenig teurer als schwächere Exemplare, oberhalb der gewählten Grafikkarte fehlt es schlicht an Alternativen, die noch ins Budget passen würden. Und blendend spielen kann man auch mit dieser.
Beiden Komponenten Mainboard, Netzteil und CPU-Lüfter setze ich auf grundsolide Qualität, alles andere halte ich für rausgeschmissenes Geld. Trotzdem lassen sich im Wortsinn auch hier 'preiswerte' Komponenten, also richtig gut aber bezahlbar, finden.
Beim Monitor schliesslich habe ich Augenmerk darauf gerichtet, dass er keine zu grosse Auflösung hat, denn das käme der Grafikkarte nicht entgegen. Also 22" bei 1680*1050 Pixeln. Er soll aber sparsam sein, richtig gut spieletauglich und zeitgemässe Anschlüsse haben.
In Summe kommt dann bei 1000,-€ Budget incl. Monitor und Betriebssystem doch ein ziemlich flotter Rechner der 'unteren Oberliga' raus, der sogar z.b mit einer stärkeren Grafikkarte und zusätzlichen Monitoren das Potential für eine Multimonitor-Spielemaschine hat.
Ausserdem wird dieser Rechner erstaunlich leise und durchaus sparsam sein.
Hier also die Aufstellung:
CPU: AMD Phenom II X4 955BE C3, ~140,00€
Mainboard: Asus M4A87TD/USB3, SB850, <90,00€
Speicher: G-Skill RipJaws 4GB-DDR3-Kit 1333 Mhz, CL7, 1,5V, <110,00€
Grafik:
Netzteil: Seasonic S12II Bronce Plus, 500W, ~70,00€
CPU-Kühler: EKL Alpenföhn Gross Glockner, <30,00€
Festplatte: Samsung Spinpoint HD502HJ 7.200 rpm 500GB, ~40,00€
Brenner: Bulk von LG oder Samsung, <30,00€
Monitor: HP Compaq LA2205WG, 22", TN, 1680/1050, Displayport(sic!) extrem reaktionschnell,
schmaler Rahmen für Multimonitor-Arrangements, nur 20W Desktopverbrauch, ~200,00€
Betriebssystem: Win7 Home premium, SB-Version für 90,00€
Gehäuse umd 50-60,00€, in dieser Preisklasse gibt es schon sehr gute Gehäuse wie z.B. das Xigmatek Midgard.
Summe 1.040,- €, in 6 Wochen tendentiell unter 1.000,-€ zu erwarten.
Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 26. Mai 2010 - 21:55