Gute Nachricht Für Alle Filesharer: Daten Sind Keine Sache! Regierung ist der Meinung, dass man Daten daher nicht stehlen kann.
#1
geschrieben 02. Februar 2010 - 22:25
http://www.sueddeuts...92/501932/text/
Die Bundesregierung stellt da gerade Freibriefe für Filesharing aus,
weil denen Filesharing im Augenblick gut in den Kram passt.
Für rund 82 Millionen potentielle Filesharer in Deutschland also durchaus gute Nachrichten.
Es ist auf einmal scheissegal, wo genau die Daten herkommen und ob die illegal beschafft werden,
oder ob sogar eine Riesenmenge Kohle vom Filesharer für die Daten verlangt werden.
Schaut euch das Video an, der Schäuble findet auch, dass Filesharing Gewohnheitsrecht sei,
da durch Filesharing die "Kontinuität" gewahrt wird.
Ganz klarer Falll:
wer Filesharing jetzt nicht gut findet, muss wohl Steuerhinterzieher sein.
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#2 _Dr Bakterius_
geschrieben 02. Februar 2010 - 22:46
#3
geschrieben 02. Februar 2010 - 22:56
Dem normalen Arbeitsnehmer ziehen sie die Steuern auch ab, warum nicht auch dem Steuerflüchtling? Hier findet bisher ein Missbrauch des Datenschutzes statt.
Im übrigen dürfte die Quelle bekannt sein. Die bekommenen Daten müssen mit Sicherheit rechtsstaatlich geprüft werden.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 02. Februar 2010 - 23:07
#4 _EDDP_
geschrieben 02. Februar 2010 - 23:11
Dieser Beitrag wurde von EDDP bearbeitet: 02. Februar 2010 - 23:12
#5
geschrieben 02. Februar 2010 - 23:18
Zitat (Computer: 02.02.2010, 22:56)
Nun ja das ist sicherlich eine Sache der Sichtweise.
Die "Absicht heiligt jedes Mittel" darf jedoch nicht die oberste Direktive sein.
Das Belustigende ist, dass dabei gleich noch der sogenannte "Hackerparagraph"
aka. "§ 202a StGB Ausspähen von Daten" plattgemacht wird
und das Strafgesetzbuch mit Füßen getreten wird.
Zudem wird das Urheberrecht gleich noch mit planiert:
da etwas Nichtgegenständliches nicht gestohlen werden kann,
kann auch "geistiges Eigentum" nicht gestohlen werden.
Wer also nicht will, dass Daten munter zum Filesharing einladen,
darf die Daten gar nicht erst produzieren, so einfach ist das, wenn
man die Taten unseres werten politischen Personals als Vorbild nimmt.
Jedenfalls greifen die ja ganz ungeniert zu, wenn die eine Gelegenheit zum ungehemmten Filesharing riechen.
Also ganz zum großen Vorbild für 82 Millionen potentielle Filesharer in Deutschland?
#6
geschrieben 02. Februar 2010 - 23:21
Zitat (EDDP: 02.02.2010, 23:11)
Ich glaube nicht, dass dem Staat das egal ist oder sein kann. Ich glaub nicht, dass der Staat alleine Strafverfahren aufgrund des "gekauften" Datenträger eröffnen kann und wird. Die auf dem Datenträger enthaltenen namen und Angaben müssen durch die Finanzfahnung entsprechend gegengeprüft werden um die Sache wie der Jurist sagt gerichtsfest zu machen.
Ich gehe nicht davon aus, dass ich oder ein Herr bzw eine Frau ... XY dahergehen können und behaupten dürfen eine andere bestimmte Person habe Steuern hinterzogen und diese landen dann promt vor dem Kadi und im Gefängnis bzw. sehen sich im Ergebnis mit Millionenforderungen des Finanzamtes ruiniert.
Man sollte sich villeicht auch mal überlegen, wieviel Mittel dem Staat durch die Steuerflüchtlinge verlorengehen die eigentlich Leistungsfähig sind. Und EDDP es stimmt, nicht nur das FDP Klientel könnte betroffen sein.
sein.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 02. Februar 2010 - 23:25
#7
geschrieben 02. Februar 2010 - 23:43
Zitat
#8
geschrieben 02. Februar 2010 - 23:45
Zitat (Computer: 02.02.2010, 23:21)
Das ist erst mal überhaupt nicht der Punkt.
Relevant ist die Vorbild-Funktion:
wenn die politischen Täter auf jedes Gesetz scheissen, auch auf die,
die sie selbst erst vor kurzem ausgeschieden haben,
wie den sogenannten "Hackerparagraph",
und das Urheberrecht planieren, um sich selbst den Weg frei zu räumen
weil es gerade so schön in den Kram passt,
woran sollen sich dann die ca. 82 Millionen normalen Bürger orientieren?
Wenn doch vom politischen Personal vorgemacht wird, wie auf Gesetze geschissen wird?
Entweder ist nun Filesharing für alle erlaubt, dann dürfen auch noch alle
auf den Hackerparagraph scheissen und das Urheberrecht wurde für alle planiert,
oder auch das politische Personal darf kein Filesharing betreiben,
oder irgendeine Hilfskraft dazu anstiften, es für sie zu begehen.
Es gilt: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Quelle: Grundgesetz Artikel 3 Absatz 1:
http://dejure.org/gesetze/GG/3.html
Da dürften rund 82 Millonen potentielle Filesharer nun gespannt auf ihre großen Vorbilder gucken,
gespannt auf das Signal, für das starten der "Massenfilesharingwaffen".
Denn: wer Filesharing jetzt nicht gut findet, muss wohl Steuerhinterzieher sein.
#9
geschrieben 03. Februar 2010 - 01:04
das hätte er mal sagen sollen, bevor ich meine Abmahnung erhalten habe...
"Himmlische Ruhe und tödliche Stille haben dieselbe Phonzahl."
My Music
#10
geschrieben 03. Februar 2010 - 01:09
(21:28:09) ([St4lk3r]) erstmal nivou schreiben können
(21:28:16) (|m4rCeL) zu blöd nievo zu schreiben
#11
geschrieben 03. Februar 2010 - 01:23
Zitat (ExusAnimus: 03.02.2010, 01:09)
Von der Kanzlei Graf von Westphalen...
Die Abmahnung kam, weil ich auf Grund eines Versehens über längere Zeit ein geschütztes Album über P2P-Netze ungewollt verbreitet habe... (Ich habe die P2P-Clients eigentlich nur zur Verbreitung eigener Musiktitel verwendet).
Dieser Beitrag wurde von Taxidriver05 bearbeitet: 03. Februar 2010 - 01:24
"Himmlische Ruhe und tödliche Stille haben dieselbe Phonzahl."
My Music
#12
geschrieben 03. Februar 2010 - 01:39
http://www.ksta.de/h...053922618.shtml
Schäuble bekräftigt nochmals das "Gewohnheitsrecht"
illegal Daten zu Filesharen:
Kölner Stadtanzeiger sagte:
Und was die Vorbildfunktion und den Hackerparagraph betrifft,
da wurde der Startschuss zu "illegal: scheissegal" genau so, wie es unsere
Vorbilder, das politische Personal vormacht,
auch blitzschnell umgesetzt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,675630,00.html
Ob da Spontis dahinterstecken, das ist bislang noch völlig unklar,
auch ob dabei der alte Spruch:
Zitat
Leitbild war, ist bislang ebenfalls ungeklärt,
deutlich dürfte aber geworden sein:
Zitat
#13
geschrieben 03. Februar 2010 - 11:51
Wie ein schweizer einmal passend dazu sagte: Das problem ist nicht die steueroase, sondern die wueste drumherum!
Dieser Beitrag wurde von Leshrac bearbeitet: 03. Februar 2010 - 11:51
#14
geschrieben 03. Februar 2010 - 12:40
Zitat (Leshrac: 03.02.2010, 11:51)
Wieso absurd? Verständlich, oder würdest du auf Geld verzichten, was dir rechtmäßig zusteht. Dem Staat stehen seine Steuern per Gesetz zu ... Und das ganze Theater wäre nicht notwendig, wenn die Schweiz endlich mal die Klappe aufmachen würde und nicht mehr durch Schweigen bzw. durch verweigerte Amtshilfe die Steuerflucht mindestens begünstigen würde. Man könnte jetzt gern auch noch darüber sprechen, ob und inwieweit sich die Schweizer Banken und die Schweizer Eidgenossenschaft auch an den hinterzogenen Geldsummen durch ihre Geschäfte auf dem Kapitalmarkt bereichern. Aber lassen wir es dabei.
Es wird Zeit das die Schweiz endlich mal beginnt, die nicht nur von Deutschland sondern EU weit geforderte Amtshilfe in Steuersachen zu leisten. Würde die in Europa übliche und gängige Amtshilfepraxis in Steuersachen durch die zuständigen schweizer Behörden gewährt, so bestände kein Bedarf mehr an solchen Datenträgern über den wir hier reden. Sie wären unnötig.
Es geht im Ergebnis nun mal nicht an, dass sich Leute durch Vermögensverschiebungen um Steuerzahlungen drücken können. Zumal es sind ja keine leute die die im Verhältnis zum Vermögen lächerlichen Stzeuern nicht zahlen könnten ...
Zitat (Leshrac: 03.02.2010, 11:51)
So so Steuern, die dem Staat Kraft Gesetzes zustehen, sind also Schutzgeld? Das kannst du nicht im ernst meinen? Und kannst du den Sachverhalt von deinem Wohnsitz außerhalb Europas überhaupt soweit beurteilen, dass dir dieses Urteil zusteht? Ich vermag diese Frage nicht abschließend zu beurteilen ...
Zitat (Leshrac: 03.02.2010, 11:51)
Wäre der Spruch aktuell und zutreffend dann gänge er so: Wenn die Steueroase Schweiz den Wüsten um sie herum auch das letzte Wasser versucht abzugraben, gehört die Steueroase trockengelegt ... Das das ein Schweizer nicht so sieht ist mir auch klar ...
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 03. Februar 2010 - 12:44
#15
geschrieben 03. Februar 2010 - 13:38
Zitat (Computer: 03.02.2010, 15:40)
Im detail bestimmt nicht, verfolge die sache aber recht aufmerksam. So weiss ich zum beispiel, dass die steuern direkt vom gehalt abgezogen werden.
Spart man und erreicht ein gewisses vermoegen, muss das wohl nochmals (!) versteuert werden.
Faendest du das in ordnung, wenn ploetzlich jemand ankommt und mit: "So, jetzt hast du aber genug, gib mal x% her" dir dein wohlverdientes, bereits verteuertes erspartes, abknoepfen will? Das dann auch noch mit illegalen methoden? (die links und beschreibungen von IKG werden ja wohl so stimmen)
Ich finde schon, dass das mafiamethoden sind und bin da auch ganz ehlich, wuerde auch so schnell wie moeglich alles in sicherheit bringen, bzw das land direkt verlassen.
Mag ja sein, dass dem staat das alles gesetzmaessig so zusteht, sich dann aber ueber die eigenen gesetze hinwegzusetzen, weil ein paar leute clever genug waren ihr geld unbemerkt in sicherheit zu bringen, finde ich schon ziemlich armseelig. Und die Schweiz ist ein soueveraener eigenstaendiger staat, der noch nicht einmal ein EU mitglied ist. Somit hat die Schweiz schonmal genau gar keine behoerdlichen verpflichtungen der wueste gegenueber (auch wieder clever ).
Irgendwie hat die ganze sache doch schon etwas lustiges, bin mal gespannt wie sich das so weiter entwickelt.
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