Linux!=windows
#1
geschrieben 28. Oktober 2008 - 20:04
ich möchte gerne auf Linux umsteigen, eigentlich eher testen.
Dazu hab ich 10000 Fragen an euch:
1.) Wie kann ich Linux neben Windows installen? Einfach Partition und drauf oder gibts da was zu beachten?
2.) Gibts eigentlich grafische installer für die meisten programme, oder läuft das unter kommandozeile?
3.) WINE kann ich da wirklich Windows spiele spielen oder Windows programme bzw. sind spiele fullscreen
hab nämlich youtube video gesehen und da liefs im window.
4.) Treiber, wie siehts da aus z.b: sis xabre 200, gibts evtl emulation für winzigweich treiber
5.) Welche Oberfläche bedarf der Geringsten umstellung:KDE, gnome und was da noch so gibt?
Anscheindend soll man sich als poweruser am schwersten tun^^
6.) Vll. gibts da nen Buchtipp möglichst aktuell^^
7.) Welche distribution: ubuntu (hat tolle community;-)), suse, red hat,...
8.) Ich tu mir selbst unter Windows mit einrichten von netzwerken und internet recht schwer, gibts für linux auch so vom provider zur verfügung gestelltes paket damits gleich funktioniert? Bzw. ist es allgemein schwierig ne verbindung zu machen?
9.) Ist Linux wiklich stabiler als Windows? Auch wenn man viel software installt und deinstallt, wie bei
Windows, dass alles laangsam ist?
10.) Gibts genug software, oder muss man ständig ausweichen auf wine u.ä.
11.) Gibts einen C++ compiler bzw java mit integriertem debugger, möglichst einfach?
12.) Unterstützt linux windows ntfs exfat, bzw. windows linux dateiformate?
mfg oli
vielen dank, wenn sich jmd. die mühe macht mir zu antworten^^
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#2
geschrieben 28. Oktober 2008 - 20:22
Dieser Beitrag wurde von wolfi64 bearbeitet: 29. Oktober 2008 - 17:49
#3
geschrieben 28. Oktober 2008 - 20:33
Zitat
Neue Partition einrichten, Ubuntu DVD starten und installieren.
Zitat
Ja, bei Ubuntu wars zumindest mit grafischer Installer.
Zitat
In Fullscreen bin ich mir nicht sicher, aber (manche) Spiele funktionieren.
Zitat
Ansichtssache. Hier mal ein Thread dazu:
Entscheidungshilfe: Streit Der Distributionen
Zitat
Wie gehst Du ins Netz? Bei mir musste ich über Kabel nichts einstellen.
#4
geschrieben 28. Oktober 2008 - 21:05
Zitat
In der Regel ja. Schau die mal unsere Linux Linkliste an. Dort findest du weiterführende Links zu etlichen Distributionen. Dort wirst du u.a. detaillierte Installationsanleitungen finden
Zitat
Ja nach Distribution. Aber die meinste Distributionen bringen einen grafischen Paketmanager mit.
Zitat
In der Regel ja.
Was wollt ihr eigentich immer mit Wine? Es gibt auch genügend Spiele für Linux. Und wenn ihr Windowspiele spielen wollt, ist es weiterhin empfehlenswert auch Windows dafür zu nutzen.
Zitat
Treiberemulationen gibt es sehr selten. Der Kernel bringt genügend native Treiber / Module mit.
Zitat
Anscheindend soll man sich als poweruser am schwersten tun^^
Gemacksache. Zieh dir zwei Live-CDs, eine mit KDE und die andere mit Gnome und entscheide selber was dir besser gefällt. Man sagt jedoch, dass KDE mehr "windows-like" ist.
Zitat
http://www.galileocomputing.de/katalog/bue...gp/titelID-1179 << nie gelesen, also ohne Gewähr.
Zitat
Gemacksache. Ubuntu dürfte aktuell jedoch größten Ansturm von Windowsusern haben.
Zitat
Schwierig ist nichts, es kommt immer auf die Person selber an und wie diese sich anstellt.
Zitat
Nicht das ich wüsste.
Zitat
Och ist das süß. Ohne näher darauf einzugehen, JA.
Zitat
Ja.
Zitat
Ja, mit bspw. ntfs-3g kannst du ntfs-partitionen lesen und schreiben. Windows kann nur ext3 lesen. Aber wozu brauchst du das?
#5
geschrieben 28. Oktober 2008 - 23:50
Das mit den Spielen variiert stark und ist immer durch die technischen Vorraussetzungen des Spiels sowie die popularität des spiels bedingt. Ein populäres Spiel wird einfach schneller unter Wine zum laufen gebracht, da hier mehr Entwickler daran arbeiten die Bugs zu fixen (wegen großer Nachfrage). Allgemein kann man aber sagen, dass sehr viele (nicht unbedingt brandaktuelle) Spiele seit den Optimierungen in den 0.9x Versionen (aktuell ist glaube ich 1.0.4) von Wine laufen.
zu 5.
Meiner Meinung nach GNOME. KDE ist allerdings (durch den Aufbau bedingt) schneller und auch nicht allzu kompliziert. Ich persönlich bin aber seit einigen Jahren bei GNOME geblieben, da mir KDE immer zu bunt war.
zu 7.
Ubuntu ist eine gute Idee zum Einsteigen (viele Tutorials, Wikis und wie schon von dir erwähnt eine nette Community (die auch gerne Umsteigern hilft)). SuSE ist auch nicht allzu kompliziert, ist mir persönlich aber zu überladen und zu langsam. Mandriva (hervorgegangen aus Mandrake Linux) ist auch noch eine typische Desktopdistribution, habe ich allerdings lange nicht mehr ausprobiert. Vor etwa einem Jahr zuletzt und da hat es mich nicht wirklich überzeugt. Ich weiß aber nicht mehr warum. Fedora Core (hervorgegangen aus Red Hat Linux) wäre an sich auch noch eine gute Idee. Allerdings fand ich hier die Server der Repositories (brauchst du für einfache Softwareinstallationen) allesamt viel zu lahm und das Paketmanagement (auch Softwareinstallationen) ist noch viel lahmarschiger gewesen (zuletzte getestet Fedora Core 7). Red Hat (nicht freie Distribution) war für Ein-/Umsteiger allerdings früher mal RICHTIG meiner Meinung nach.
zu 10.
Es gibt Unmengen an Software. Die Frage ist immer ob es die im Paketmanagement der genutzten Distribution gibt. Wenn nicht kann das Installieren evtl. etwas komplizierter werden. Aber mit Ubuntu hat man meist gute Chancen installierbare Pakete zu finden. Allerdings wirst du eventuell von der Fülle der Möglichkeiten ein wenig erschlagen sein. Wenn du nach einer Software suchst die die Aufgabe x ersetzen kann, dann kann es sein dass du 10 verschieden Möglichkeiten findest. Mein Tip dazu, probier mehrere durch und bleib nicht gleich bei der erstbesten stehen aber schmeiß auch nicht gleich das ganze Linux-System vom Rechner nur weil du denkst Software y unter Windows war besser. Probier ein wenig mit den Programmen rum. Ich habe es selbst oft genug erlebt, dass ich ein vergleichbares Programm gesucht habe, dann ein paar Sachen gefunden habe von denen ich Anfangs aber nicht überzeugt war. Am Ende hat sich aber meist herausgestellt, dass sich die Funktionen die ich brauche trotzdem irgendwie bewerkstelligen ließen und das zum Teil sogar einfacher.
Beispiel: Ersatz für MP3Tag gesucht -> Was gefunden und genutzt -> festgestellt dass mir ein paar Funktionen fehlten -> ein bisschen rumprobiert -> scripte gefunden, die die fehlenden Aufgaben automatisiert erledigen (wo ich unter Windows noch 15mal geklickt habe).
zu 11.:
Suchst du einen Compiler oder eine IDE? Compiler gibt es natürlich. IDEs gibt es auch. Als Beispiele: Eclipse (eigtl. alles, kennt man auch unter Windows), Code::Blocks (C++, funktioniert ziemlich gleich wie wie Bloodsheds DevC++).
Zitat (Witi: 28.10.2008, 21:05)
#6
geschrieben 29. Oktober 2008 - 07:58
sкavєи sagte:
Ich habe aktuell das Gefühl, dass KDE bzw QT langsam aber sicher an GTK vorbeizieht. Vor allem was die Entwicklungsgeschwindigkeit und "Modernität" betrifft.
sкavєи sagte:
Hast du da etwas näheres zu? Ich hatte vor einiger Zeit mal nach einem "XFS Windows Reader" gesucht, aber leider nicht fündig geworden.
#7
geschrieben 29. Oktober 2008 - 09:21
Zitat (oli37: 28.10.2008, 21:04)
ich möchte gerne auf Linux umsteigen, eigentlich eher testen.
Dazu hab ich 10000 Fragen an euch:
1.) Wie kann ich Linux neben Windows installen? Einfach Partition und drauf oder gibts da was zu beachten?
Zitat
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Zitat
Anscheindend soll man sich als poweruser am schwersten tun^^
Zitat
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Windows, dass alles laangsam ist?
Zitat
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#8
geschrieben 29. Oktober 2008 - 09:37
Quelle: http://ikhaya.ubuntuusers.de/2008/10/25/pd...-zu-verbreiten/
Direktlink: http://wiki.ubuntuusers.de/Projekte/Matura...v2008-10-25.pdf
Wenn du noch Zeit hast, würde ich an deiner Stelle auch bis Morgen warten, denn dann kommt die neuste Ubuntuversion raus, wäre schade wenn nach einem Upgrade verschiedene Sachen die du dir mühevoll eingestellt hast nicht mehr funktionieren.
Species!
#9
geschrieben 29. Oktober 2008 - 09:41
#10
geschrieben 29. Oktober 2008 - 10:27
Ich habe zwar gerade nicht die Zeit auf jeden deiner Punkte einzugehen, dennoch möchte ich dir einen Rat geben: Stell es dir nicht zu einfach vor! Besonders für Windowsnutzer ist die Linux-Philosophie am Anfang nicht leicht zu verstehen. Am besten du vergisst alles, was du über Windows weißt - denn kaum etwas funktioniert unter Linux genauso wie unter Windows.
Du musst die Bereitschaft haben, dich in ein völlig neues System hereinzudenken, ansonsten wirst du von Frust geplagt sein. Du musst den Willen haben, dass System zu verstehen, sonst wirst du nicht weit kommen.
Beispiel Wine:
Wenn man sich mühe gibt kann man mit Wine eine ganze Menge zum laufen bringen, doch man muss eben gewisse Dinge wissen! Einfach mal installieren und starten klappt bei einfachen Programmen - spätestens bei Spielen wirds komplizierter. So muss man zum beispiel wissen, dass nicht jeder Fenstermanager kompatibel ist.
Ich will dir keineswegs von Linux abraten, im Gegenteil. Linux ist ein wunderbar logisches System, bei dem man fast jeden Fehler selbst beheben kann, während man bei Windows auf Updates angewiesen ist. Fast alles ist frei konfigurierbar und die gesamte Struktur erscheint logischer.
Ich schreibe dir das, weil viele Menschen denken, sie könnten einfach Linux installieren und mit ihrem Windows-Wissen weiterarbeiten - aber das geht nicht. Es kostet Zeit sich in das System hereinzuarbeiten, aber es lohnt sich!
Nun doch ein wenig zu deinen Fragen:
Zitat
Erst Windows, dann Linux! Ausser dieser Reihenfolge gibts eigentlich nichts zu beachten.
Zitat
Die meisten Anwendungen lassen sich grafisch über die Softwareverwaltung installieren - dennoch benutzt man mit der Zeit immer häufiger die Kommandozeile, da es schneller geht. "apt-get install [programname]" geht schneller als sich durch menüs zu klicken.
Zitat
Geht genauso im Fullscreen
Zitat
Keine Ahnung, aber eigentlich gibts für alles mehr oder weniger gute Treiber.
Zitat
Eine Umstellung wird es auf jeden Fall, ich persönlich bevorzuge GNOME.
Zitat
Am besten du suchst dir was passendes zu deiner Distri. Für Ubuntu ist http://ubuntuusers.de/ erste Anlaufstelle. Im Wiki ist nahezu ALLES beschrieben
Zitat
Als Ubuntu Nutzer empfehle ich Ubuntu. Hat weniger mit der Distro an sich zu tun, sondern eher mit dem Support. Bisher lies sich jedes Problem über das Wiki lösen, hab ich in diesem Umfang noch bei keiner anderen Distri entdeckt.
Zitat
Weiß jetzt nicht, was es bei dir alles einzurichten gibt, aber ein normaler Internetzugang funktioniert in der Regel direkt nach der Installation. WLAN macht manchmal Probleme, exotiosche Hardware ebenfalls.
Zitat
Windows, dass alles laangsam ist?
Auch bei Linux stürzen Programme ab. Etwa gleichhäufig wie bei Windows. Auf Dauer gesehen ist es wesentlich stabiler, da sich die Softwarepakete rückstandslos entfernen lassen. Dadurch wird das System nichrt zugemüllt. Ausserdem ist die durchschnittliche Softwarequalität wesentlich höher. Im Falle von Ubuntu kann man auf einen großen Pool geprüfter Software zurückgreifen. -> Linux wird nicht langsamer
Zitat
Das hängt von deinen Anwendungsbereichen ab. Eigentlich kann man alles über Linuxeigene Software lösen, wenn man keine speziellen Vorlieben hat. Manchmal kommt man jedoch nicht um Wine herum.
Manche (sehr wenige) Dinge gehen unzureichend bis gar nicht. (z.B. Lightscribe) Diese Dinge lassen sich jedoch meistens über eine VM lösen, welche gratis erhältlich ist (VirtualBox)
Zitat
C++ weiß ich nicht aber ich würde mal davon ausgehen. Bei Java gibt es eigentlich alles, was du auch von Windows kennst. (Eclipse, Netbeans ect.)
Zitat
Mittlerweile stellt das lesen/schreiben von NTFS Partitionen kein Problem mehr da. Du kannst ohne jede Einschränkung auf NTFS Partitionen lesen und schreiben.
Soo, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass sich alle meine Antworten auf Ubuntu beziehen, mit anderen Distris habe ich nicht viel Erfahrung.
Möglicherweise habe ich den Umstieg ein wenig dramatisiert, dennoch ist der Umstieg nicht zu unterschätzen. Wenn ich nicht bereit bin etwas zu lernen (und Zeit zu investieren), dann würde ich lieber bei Windows bleiben.
Ps. Alle meine Ratschläge/Meinungen sind subjektive Eindrücke, die keineswegs verallgemeinert werden sollten. Wollte niemanden angreifen und weder Windows noch andere Distributionen diskreditieren.
Viele Grüße,
Sebastian
#11
geschrieben 29. Oktober 2008 - 10:44
Zitat (shiversc: 29.10.2008, 10:41)
Richtig, die muss er aber erst mal finden, auf Ubuntuusers wird ja bei "get Ubuntu" die 8.04 angeboten und dann hat er Morgen gleich das Vergnügen ein Upgrade mitzumachen, was ja nicht sein muss.
Habe leider den Link zu den Dailys nicht, kannst ihn ja mal posten
Species!
#12
geschrieben 29. Oktober 2008 - 10:55
Zitat
Selten so einen Blödsinn gehört. 1. hat Linux sehr wohl sowas, es nennt sich nur nicht Registry, sondern es sind zighundert Konfigdateien, deren Zugriff sogar noch wesentlich langsamer ist, eben weil es sich nicht um eine indizierte Datenbank, sondern um Textdateien handelt. Es geht wenn dann immer nur um die Konfiguration selbst, also wieviel an bestimmten Stellen z.B. als Autostart eingetragen ist. Das ist bei Linux aber ebenso, nur halt an anderen Stellen.
Es ist somit niemals die Registry selbst, die das System langsamer werden lässt, sondern über Zeit installierte Programme, die sich in den Autostart eintragen und damit Systemstart und Betrieb verlangsamen. Wenn man da ein bisschen aufpasst, was man installiert, existiert das Problem auch nicht.
Immer dieses Halbwissen!!
#13
geschrieben 29. Oktober 2008 - 11:05
Zitat
Es ist somit niemals die Registry selbst, die das System langsamer werden lässt, sondern über Zeit installierte Programme, die sich in den Autostart eintragen und damit Systemstart und Betrieb verlangsamen. Wenn man da ein bisschen aufpasst, was man installiert, existiert das Problem auch nicht.
Immer dieses Halbwissen!!
Da hast du zwar Recht, dennoch ist Linux bei dieser problematik klar im Vorteil. Aus der Softwareverwaltung erhält man ausschließlich hochwertige Software, die sich rückstandslos deinstallieren lässt. Somit bleibt auch bei häufigen Installationen/Deinstallationen nie etwas zurück.
Natürlich lässt sich dieser Effekt auch bei Windows installieren, wenn man ausschliesslich Programme verwendet, die sich wieder sauber entfernen lassen. Das Problem ist nur, dass man
a) nicht weiß, bei welchen Programmen das der Fall ist
b) man sich im Zweifelsfall manuell durch die cryptische Registry wühlen muss. (da ists einfacher ne Textdatei zu löschen.
c) Unter Windows Programme nahezu überall sein können. Unter Linux gibt es ein festes System, so dass sich überreste schneller lokalisieren lassen
Sicher kann man auch unter Windows nach Jahren noch schnell unterwegs sein. Dazu gehört lediglich eine entsprechende Selektion der Software, sowie ein wenig Ordnung.
Oder Linux wird einem beides abgenommen.
#14
geschrieben 29. Oktober 2008 - 11:11
Lofote sagte:
Nicht unbedingt. Schon mal einen Blick in die Gnome Registry geworfen? Das Teil ist im Prinzip eine 1:1 Abbildung der Windowsregistry. Wobei ich dir jetzt nicht sagen, wie und wo die Einstellungen gespeichert werden.
#15
geschrieben 29. Oktober 2008 - 11:47
Zitat
Jo, z.B. haben die jetzt halt auch ne Datenbank, was ja auch viele Vorteile hat.
Nur: Das Problem ist weiterhin bei nem lahmenden System, WAS in der Konfiguration (Registry, Textdateien, whatever, ...) steht und nicht WO es steht ...
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