WinFuture-Forum.de: Linux Auf Cf-hdd. Probleme Bei Der Installation - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Linux
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Linux Auf Cf-hdd. Probleme Bei Der Installation


#1 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 24. Januar 2007 - 23:13

Hallo Leute,

bin neu hier im Forum und auch im Umgang mit Linux.

Also, hier ist mein Problem, von dem ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt:

Ich möchte in meiner Werkstatt einen "mp3-Player" aufstellen. Dafür habe ich mir einen alten Rechner mit einer CF-Card (bootbar als Festplatte) ausgestattet. Der Rechner soll möglichst keine mechanischen Laufwerke haben. Außer einer USB-Platte, die ich jedesmal mitnehme (wegen der Temperaturschwankungen). Nun habe ich mir schon mehrere Linux-Distributionen angesehen und auch versucht zu installieren. Unter anderem Deli, DSL, Knoppix (zu groß), Amarock, PuppyLinux usw.

Zuerst habe ich die "Festplatte" mit cfdisk partitioniert. Danach DSL installiert. Hat einwandfrei funktioniert. Bis zum Neustart. Da hieß es, dass die Partition nicht gefunden wurde. Wieder alles neu partitioniert. Neu installiert. Bis zum Neustart. Da startete GRUB mit einer Fehlermeldung. GRUB wollte ich löschen. Ging nicht. Hab´s mit "Ultimate Boot CD" probiert. Seitdem habe ich das Samsung-Festplatte-Tool im MBR. Und ab da ging nix mehr. Kann zwar noch installieren, aber beim Starten tut sich nix.

Wie krieg ich den MBR wieder clean? Mit Win XP über einen Kartenleser funktioniert´s nicht.

Kann mir einer eine Lösung nennen? Ach so, die CF-Card hat 512 MB. Kann also nur ´ne kleine Distri drauf. Brauch ja auch nix großes, soll halt schnell starten und einen mp3-Player haben und auf USB zugreifen können.

Bis dahin,

Wolfgang
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#2 Mitglied ist offline   schischa 

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geschrieben 25. Januar 2007 - 08:52

hast du den usb stick bootbar gemacht und im bios auf boot von usb umgestellt?

da steht wie ihn bootbar bekommst. weiß nicht ob dsl das automatisch macht bei der install. prinzipiell könntest du aber dsl auch als livecd von der cf-karte laufen lassen

http://gparted.sourc...net/liveusb.php

Dieser Beitrag wurde von schischa bearbeitet: 25. Januar 2007 - 08:54

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#3 Mitglied ist offline   Kingbonecrusher 

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geschrieben 25. Januar 2007 - 12:18

Hi!

Ist das ein direkter Adapter, von CF auf IDE? Oder normaler Kartenleser mit einer Karte drin? Das erstere würde ich für Dein Vorhaben favorisieren. Sollte es zweitere Variante sein, gehe nach Sischas Link vor. Oder Investiere, sofern Dein Rechner USB-Boot unterstützt ein paar Groschen in einen echten USB-Stick. Mit echt meine ich, die meisten Kartenleser bieten natürliich mehr als einen Slot an, für viele Speicherkartentypen. Kann sein, das es dewegen nicht richtig funktioniert.

Du solltest dann aber das logging abschalten, oder dies über eine ramdisk laufen lassen, die Karte sollte dann wesentlich länger leben.

Den MBR der Karte kannst Du mit:

dd if=/dev/zero of=/dev/hda bs=512 count=1


oder

cfdisk -z /dev/hda


komplett löschen. Bei der zweiten Variante das Speichern nicht vergessen.

mfg
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#4 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 25. Januar 2007 - 22:36

Hi,

hab´ gedacht, hätte genau beschrieben, wie die Zusammenstellung des Rechners ist, aber wie immer, wenn man denkt....

Also, die CF-Card ist in einem IDE-Adapter. Hab´ die Karte heute mit meiner Digi-Cam neu formatiert. Aber leider fehlt mir die Zeit auszuprobieren, ob´s funktioniert hat. Trotzdem schon mal besten Dank für die Tipps.

Hat denn vielleicht einer ein paar Vorschläge, mit welchem Linux ich mein Vorhaben auf die Reihe krieg?

Schönen Abend und have a nice day,

Wolfgang
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#5 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 25. Januar 2007 - 22:45

Eine dt. Übersetzung hab ich nicht gefunden, aber ich gehe allgemein eigentlich immer davon aus, dass man des englischen mächtig ist, in sofern:
[HowTo] gentoo linux on a compact flash card
Dazu sei gesagt, dass viele Gentoo für kompliziert halten, was ich persönlich zwar nicht so sehe, aber die Warnung ist hiermit ausgesprochen :rolleyes:
Funktionieren tut es auf jeden Fall und mit den richtigen USE-Flags (siehe Gentoo-Doku/-Wiki) bzw. den richtigen Programmen, läßt sich das gut quetschen(z.B. mein komplettes Workstation-System mit allem drum und dran in knapp 900MB).

hth,
ph
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#6 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 26. Januar 2007 - 12:52

Trifft leider nicht so ganz zu, da die CF-Card über den IDE-Adapter als Festplatte vom System erkannt wird. Mit klein meinte ich auch eine Distri in der Größe von 50-100 MB. Werd´s nochmal mit DSL versuchen.

Meinen besten Dank nochmals für die Hilfe!!

cu,

Wolfgang
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#7 Mitglied ist offline   Kingbonecrusher 

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geschrieben 26. Januar 2007 - 15:47

Wie alt ist denn die Karte? Kannst die Karte ja mal testen mit:

badblocks -v /dev/hda


Ich würde auch zu DSL, oder Puppy tendieren.

Anderfalls grub per Hand nachinstallieren. Ist eigentlich auch recht fix gemacht. Von einer CD, z.B. grml booten, /dev/hda1 einhängen. Dann dort die device.map anpassen. Und evtl. menu.lst. Nun kommt folgender Code:

grub-install --no-floppy --root-directory=/mountpoint... /dev/hda

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#8 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 26. Januar 2007 - 16:27

@ Kingbonecrusher:

Die Karte hab´ ich vor ca. 2 Monaten gekauft. Hab´ dann zu Weihnachten ´ne neue Kamera bekommen (die will SD-Cards). Daher hab´ ich die Karte für den PC genommen. Bei den Temperaturschwankungen in der Werkstatt will ich keine Festplatte haben (hab´ Schiss, das die durch Kondenswasserbildung sich schnell verabschiedet).

Wie schon erwähnt, bin absoluter Neuling. Bin allerdings mit DOS aufgewachsen. Da ist die Kommandozeile nicht ganz so schlimm. Aber: ich brauch genaue Anweisungen, sonst krieg ich dat nicht hin. Also: Brauch ich Grub oder Lilo oder geht das auch ohne?

Kannst Du mir mal ´ne Beispieldatei von device.map, bzw. menu.lst zukommen lassen?

Bis dahin,

Wolfgang
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#9 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 26. Januar 2007 - 20:49

Zitat

Trifft leider nicht so ganz zu, da die CF-Card über den IDE-Adapter als Festplatte vom System erkannt wird.

Wenn dem so ist, sollte eine normale händische Gentoo-Installation eigentlich keine Probleme bereiten - siehe dazu in den Docs auf www.gentoo.org nach.

Zitat

Mit klein meinte ich auch eine Distri in der Größe von 50-100 MB.

Mein Gentoo auf meinem USB-Stick umfasst 73mb, ginge also schon ;)
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#10 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 28. Januar 2007 - 10:47

Hallo Leute,

heute sitz´ ich mit einem breitem Grinsen zufrieden vorm Computer. Es hat jetzt alles einwandfrei geklappt. War natürlich, wie meistens, ein Anfängerfehler. Ich hab´ zum Installieren eine alte Heft-CD genommen. Gestern war ich dann alles satt, weil es genau wie die anderen Male zuvor nicht funktionierte. Der nächste, verzweifelte, Schritt war, das ich DSL aus dem I-net gesaugt und gebrannt hab´. 5 Minuten später war alles vorbei und DSL startete einwandfrei. Hatte aber noch keine Zeit alles auszuprobieren. Ob die Soundkarte richtig installiert ist, der Klang ok ist, usw. Kann also sein, dass ich mich nochmal dafür melde.

Erstmal vielen Dank für eure Hilfe. Vor allem die Hilfe beim Löschen des MBR. Gentoo werde ich mir auch mal genauer anschauen. Vielleicht find´ ich ja jetzt Gefallen an Linux (is´ halt doch flexibler beim anpassen an den vorhandenen Rechner. Ist zwar mehr Arbeit, aber man lernt was dabei).

Bis dahin,

Wolfgang
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#11 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 29. Januar 2007 - 15:49

Hi,

bis jetzt habt Ihr mir ja supergut geholfen. Es läuft auch alles so wie ich will. Jedenfalls fast. Da sind noch ein paar Sachen, die meine Faulheit noch mehr unterstützen könnten. Was mir noch fehlt ist:

Wie kann ich xmms beim Systemstart automatisch starten?

Gibt es eine Möglichkeit das ganze per Infrarot-Fernbedienung zu steuern?

Wie immer wäre ich glücklich über eure fachkundige Hilfe.

cu,

Wolfgang
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#12 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 29. Januar 2007 - 19:08

Zitat

Gibt es eine Möglichkeit das ganze per Infrarot-Fernbedienung zu steuern?

Sofern natürlich ein entsprechender Empfänger am Gerät vorhanden ist, sollte dir ein Besuch bei LIRC in aller Regel helfen können. Je nachdem, welche Distribution du nun einsetzt, kann es sein, dass du nicht umhin kommst, einen eigenen Kernel zu bauen.

Zitat

Wie kann ich xmms beim Systemstart automatisch starten?

Heist das etwa, du hast der Kiste einen X-Server spendiert, obwohl sie eigentlich nur Muski spielen soll? Sicherlich geht es auch mit xmms, je nach genutzem WM kommt der entsprechende Aufruf entweder in die ~/.xinitrc (funktioniert bei fast allen WMs), die Startfunktion des entsprechenden WMs oder den entsprechenden Session-Manager(bei Gnome, KDE, XFCE,...).
Trotzdem ist das meiner Meinung nach unnötige Ressourcen-Verschwendung und du solltest dich vielleicht mal bei mpd umsehen, ob dir das nicht ausreicht - als Frontend würde ich zu ncmpc raten.

Zitat

Wie immer wäre ich glücklich über eure fachkundige Hilfe.

hth,
ph ;)

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 29. Januar 2007 - 19:08

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#13 Mitglied ist offline   wolfs_de 

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geschrieben 29. Januar 2007 - 21:35

Oh mann,

wusste doch, dass es nicht so einfach sein kann. Hab´ mir also DSL draufgespielt. Und beim installieren habe ich bestätigt, dass er xmms mitdraufmachen soll. War der einzige MP3-Player den ich kannte. Ich muss zwar sagen, dass mir die Bedienung nicht so wahnsinnig Spass macht, aber ich dachte es geht nicht komfortabler.

Hab´ eben mal nach ncmpc gegoogelt aber kein Paket für DSL gefunden. Muss ich MPD als erstes installieren? Und danach NCMPC? Ist dann noch viel zu konfigurieren oder zu installieren?

Naja, die erste Hürde (DSL auf die CF-Card) hab´ ich ja schon geschafft, dann klappt das hier auch noch (mit deiner Hilfe ;-)) )

Bis später,

Wolfgang
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#14 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 29. Januar 2007 - 22:33

Zitat

Muss ich MPD als erstes installieren? Und danach NCMPC?

Die Reihenfolge ist hierbei unerheblich, allerdings würde es schon Sinn machen, erst den MPD zu installieren und auf Funktion zu testen und erst im Anschluss den reinen Client zu installieren.
Mit DSL kenn ich mich leider nicht aus und weis nicht, ob/was für ein Paketmanagement die haben, unter Gentoo hingegen wäre es mit einem simplen
emerge mpd ncmpc
getan :8):

Zitat

Ist dann noch viel zu konfigurieren oder zu installieren?

Nein, du musst lediglich eine Datei anpassen, wo eigentlich nur die Pfade zu deiner Musiksammlung eingetragen werden - nicht jeder Pfad zu jedem Album, sondern nur zum höchsten Punkt in der entsprechenden Hierarchie, also z.B. ~/mymusic. Dann noch eine Datei anlegen, in der MPD Datenbank-Einträge macht - keine Sorge, hat nichts mit SQL zu tun und wird von MPD automatisch gehandlet. Danach MPD starten und auf Wunsch automatisch beim Systemstart starten lassen, ncmpc ausführen und schon kann's losgehen.

EDIT:
Wie es aussieht, kann man .deb-Pakete von Debian relativ leicht umwandeln, um sie für DSL zu nutzen - wie das geht, steht hier. Sowohl mpd als auch ncmpc sind auf jeden Fall als .deb erhältlich, ziehen kannst du sie von einem Debian-Mirror deiner Wahl - Google oder die Debian-HP sollten dir da genüngend Anlaufstellen liefern können.

hth,
ph

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 29. Januar 2007 - 22:40

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