[Raben]

Hallo zusammen,

ich möchte meinen PC neu aufsetzen. Dieser soll ausschließlich als DAW fungieren und keine sonstigen Programme wie Office, Spiele, E-Mail, Netzwerk oder Anti-Virenprogramm enthalten. Er wird also auch nicht mit dem Internet verbunden sein.

Rechner: Intel Pentium EE mit Intel Motherboard D975XBX, 3 GB RAM DDR2

Grafikkarte: ATI Radeon X 1300 (PCI express)

Audiokarte: RME Hammerfall (ASIO)

Frage 1: Ich habe 3 Festplatten

- Systemplatte 160 GB
- Platte für Sample-Libraries 300 GB
- Platte für Audiodateien 300 GB

Welche Aufteilung eignet sich für die Systemplatte eher, im Hinblick auf beste Performance:

- 10 GB: nur Betriebssystem und Hauptprogramm (Sequenzer Samplitude)
- 150 GB: übrige Programme, Eigene Dateien, Temp, Sonstiges

oder besser

- 5 GB: Betriebssystem
- 15 GB: Eigene Dateien, Temp, Sonstiges
- 140 GB: Hauptprogramm und alle übrigen Programme, bzw. für Hauptprogramm eine weitere Extra-Partition?

oder C gar nicht partitionieren und sämtliche Programme in den C-eigenen Ordner „Programme“ rein?

Frage 2: Können die 3 GB Ram komplett genutzt werden? Habe da irgendwas gelesen, man muss in der Boot.ini was ändern... Und in welcher Größenordnung sollte überhaupt der virtuelle Speicher liegen (Auslagerungsdatei)? Die übliche Faustformel 1,5 x RAM wäre doch hier etwas viel...?

Frage 3: Da ich nicht mit dem Internet verbunden sein werde, brauche ich überhaupt die ganzen Updates zu installieren? Oder einfach XP und SP2 installieren und gut is?

So das wären mal meine gesammelten Fragen. Hoffe, hier ist ein Audio-Spezialist, der mir weiterhelfen kann.

Im voraus schonmal lieben Dank!

Grüße,
Raben

[Graumagier]

Zu Frage 1: Auslagerungsdatei auf die Festplatte, auf die die wenigsten Zugriffe erfolgen, ansonsten könnte sich ein Raid 0 mit den beiden 300er-Platten anbieten, wenn du auf maximale Performance Wert legst.

Zu Frage 2: Die drei GB können vollständig genutzt werden, wenn du das beachtest. Wie groß die Auslagerungsdatei sein soll hängt davon ab, wie stark du den Arbeitsspeicher ausreizt. Wenn sogar die 3 GB regelmäßig bis an die Grenze verwendet werden solltest du nicht auf eine Auslagerungsdatei verzichten, auch wenn die Investition in weiteren RAM dann natürlich die intelligenteste Vorgehensweise wäre.

Zu Frage 3: Wieso nicht? Es gibt ja Updatepacks wie das von WinFuture, mit denen du stets aktuell bist. Schaden kann es nicht.

Dieser Beitrag wurde von Graumagier bearbeitet: 18. Dezember 2006 - 19:59

[Raben]

Danke für die superschnelle Antwort!

Kannst Du evtl. auch noch was zu der Aufteilung der Systemplatte sagen wie in Frage 1 (versch. Partitionen)?

Danke auch für den Link bezügl. des Arbeitsspeichers, genau das habe ich gemeint - nur ist da von 4 GB vorhandenem RAM die Rede... was genau muss dann bei 3 GB eingestellt werden?

[Graumagier]

Raben sagte:

Kannst Du evtl. auch noch was zu der Aufteilung der Systemplatte sagen wie in Frage 1 (versch. Partitionen)?

Dein zweiter Vorschlag ist im Prinzip ganz gut, zwischen Hauptprogrammen und unwichtigeren Programmen musst du nicht trennen.

Raben sagte:

Danke auch für den Link bezügl. des Arbeitsspeichers, genau das habe ich gemeint - nur ist da von 4 GB vorhandenem RAM die Rede... was genau muss dann bei 3 GB eingestellt werden?

Was meinst du? Wieviel RAM du tatsächlich hast ist egal, du kannst eben maximal 3 GB bzw. 2990 MB freigeben.

[Raben]

Super! Also 5 GB/ 15 GB und 140 GB und keine Extrapartition für Samplitude!

Ähm, was aber heißt "...im Prinzip ganz gut..."

Fehlt da noch was?

...

Bei dem RAM Switch kann ich also ruhig "/3GB /USERVA=2990" reinschreiben... seh ich das richtig, dass ich dann aber den virtuellen RAM entsprechend höher einstellen muss... bleibt ja sonst nix mehr für Windows übrig!?

Müsste mal noch abklären, ob Samplitude überhaupt 3 GB adressieren kann...

[Graumagier]

Raben sagte:

Ähm, was aber heißt "...im Prinzip ganz gut..."

Nun, Rika würde wahrscheinlich anmerken, dass Windows mit noch weniger Speicherplatz auskommt und Programminstallationen sowieso böse sind, aber wir wollen mal nicht so sein

Raben sagte:

Bei dem RAM Switch kann ich also ruhig "/3GB /USERVA=2990" reinschreiben... seh ich das richtig, dass ich dann aber den virtuellen RAM entsprechend höher einstellen muss... bleibt ja sonst nix mehr für Windows übrig!?

Nein, so kann man das nicht sehen. Die Auslagerungsdatei sollte nicht größer sein als die doppelte Größe des Arbeitsspeichers, ansonsten kannst du sie frei skalieren, wie du sie eben brauchst. Und die Größe sollte fix festgelegt werden.

[Raben]

Zitat

Nun, Rika würde wahrscheinlich anmerken, dass Windows mit noch weniger Speicherplatz auskommt und Programminstallationen sowieso böse sind, aber wir wollen mal nicht so sein wink.gif

Ahh, verstehe - alles klar

O.k., ich denke dann wären 1024 MB feste Größe für die Auslagerungsdatei machbar und nicht verkehrt.

Danke Graumagier für die kompetente Hilfe!

Grüße,
Raben

[DK2000]

Die Sachem it dem 3GB Switch funktioniert aber nur, wenn die Anwendung im Imageheader das Bit IMAGE_FILE_LARGE_ADDRESS_AWARE gesetzt haben. Ansonsten interessieren sich die Anwendungen nicht für das zusätzliche GB und bleiben bei der 2GB Grenze. Von daher bringt der Schalter nur etwas bei Anwendungen, die von vorne herein für die 3GB/1GB Aufteilung erstellt wurden oder man versucht mittel Imagecfg das Bit nachträglich zu setzen, was aber nicht bei allen Anwendungen gut geht.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 18. Dezember 2006 - 22:19

[Raben]

Muss ich dann noch in Erfahrung bringen, ob das bei Samplitude zutrifft... auf diese Workarounds mit Imagecfg und so möchte ich mich dann lieber doch nicht einlassen!