[Rika]

@Gitarremann:
Ich glaube, daß du das Problem einfach nicht erkennst. Beim Drucker hast du idR nur diskrete Werte für Farben, während die bei Monitoren kontinuierlich sind. Der Drucker muss, um Farbabstufungen von 0 bis 256 darzustellen, mit Dichteverteilungen arbeiten, d.h. der Farbwert 100 wird dargestellt durch 100 gedruckte und 156 nichtgedruckte Punkte in einem 256 Punkte umfassenden Feld. D.h. für optimale Farbtiefe muss 1 Pixel auf 8x8 Punkte verteilt werden bzw. umgekehrt hat 1 Pixel auf 1x1 irgendwie nur 1 Bit Farbtiefe. Klar, dazwischen gibt es Abstufungen, dazu kommt auch noch Dithering, aber letztendlich ändert das nix an den Verhältnissen.

Von daher hat ein 600 dpi-Drucker effektiv die gleiche Auflösung wie ein 75dpi-Monitor. Auf dem Monitor sieht das teilweise schon scheiße aus, auf Papier ist das noch viel schlimmer - unter 300 dpi effektiv sollte man da gar nicht erst anfangen.

@Powerprobot: Nein, die 5760 dpi sind mit Pseudowissenschaft hochgerechnete Werte. Tatsächlich liefert das Ding halt 720 dpi nominmal, und effektiv nur 90 dpi. Wenn man jetzt den Nominalwert als den Effektivwert näme und dann hochrechnet...

Dieser Beitrag wurde von Rika bearbeitet: 22. November 2006 - 11:17

[Powerprobot]

Zitat

@Powerprobot: Nein, die 5760 dpi sind mit Pseudowissenschaft hochgerechnete Werte. Tatsächlich liefert das Ding halt 720 dpi nominmal, und effektiv nur 90 dpi. Wenn man jetzt den Nominalwert als den Effektivwert näme und dann hochrechnet...

Hast du mein Grinse-Smilie nicht gesehn? Deshalb muß ich ja lachen über diese lustigen hohen Werte, die vielleicht im Ansatz die Hardware machen kann.
Deswegen hat man aber immer noch nicht eine 4-Farb mischung, die den Farbdruck ausmacht.
Immerhin habe ich auch die Linotronic Belichter mit gebaut, die als Auflösung 2540 dpi haben. Da ist der kleinste Belichterpunkt ist nur 5µm groß und das war 1992. Die Belichter liefern Farbauszüge für den 4-Farb bzw. 7-Farb Druck, d.h. die Punkte sind nur SW.
Die daraus Resultierende Farbzelle oder Super-Cell's (7-Farben) sind insgesamt ja Größer, also dpi-wert technisch kleiner. Effektiv also ca 320dpi im Optimal fall. Meist ist es jedoch weniger, nämlich nur die Hälfte also 160 dpi. Diese Belichter sind für den Hochglanzfarbdruck also machen die schon echt was her.
Inzwischen wird der Umweg über die Belichter aber nicht mehr gemacht bzw. nur noch selten, da die PC-Hardware inzwischen so Leistungsfähig geworden ist, das die Gravurmaschinen direkt angesteuert werden können.

Nun aber zu den Werten die ein (Heim-)Drucker machen kann.....
Mein EPSON-C82 soll laut Verpackung (Papier ist geduldig....) 5760dpi machen. Rein Hardwaretechnisch schafft er in der Kopfbewegung 2880dpi und im Papiervorschub 1440dpi. Die restliche Auflösung trickst er über die Tinte.
Mehr war jedenfalls nicht zu messen unter dem Mikroskop. Außer das der Papiervorschub durch die Papierdicke immer etwas variiert. Vereinzelt sogar jittert.
Wenn man jetzt eine Farbzelle nimmt kann man die unterschiedlich aufbauen, so das effektiv durchaus 180dpi in beiden Achsen möglich ist.
Verwendet man 7 Farben im Druckkopf (nicht möglich bei dem C82) kann man sogar auf 360dpi gehen, da die Farben dann nicht mehr so kompliziert gemischt werden müssen.
Nimmt man jetzt richtig gutes Fotopapier bekommt man schon Super Fotos hin.
Leider sind aber immer noch vereinzelt Punkte erkennbar vom Dithern. z.B. von einem sehr hellen grün.

[Gitarremann]

Zitat (Rika: 22.11.2006, 11:15)

@Gitarremann:
Ich glaube, daß du das Problem einfach nicht erkennst. ...

hab ich vielleicht geschrieben, dass es in wirklichkeit alles noch viel komplizierter ist und ich die sache demnach nur schematisch erkläre? hör doch bloß mal damit auf, den leuten die so gut wie keine ahnung, haben immer nur schlaumeierisch fachbegriffe um die ohren zu hauen, mit denen sie sowieso nix anfangen können und großkotzig irgendwelche zusammenhänge in einer art und weise zu erklären, die der durchschnittsuser hier gar nicht nachvollziehen kann, nur um ihn blöd dastehen zu lassen. du willst doch die leute nur auslachen, statt ihnen zu helfen.