[elimin8tor]

Hi, ich plane demnächst mein Taschengeld durch Computerverkäufe bei Ebay aufzubessern und überlege mir deshalb momentan die eleganteste Art Computer zusammen zu bauen.

Ich hatte mir überlegt Windows XP in der System Builder Version auf einem Computer zu installieren und alles soweit wie gewünscht zu konfigurieren und dann ein Image von dem System anzufertigen. Dieses Image würde ich dann auf allen anderen Systemen aufspielen. Jetzt ist mein Problem was ich mit dem Key mache.

1) Muss ich die System Builder Version auch bei Microsoft telefonisch registrieren oder bekomme ich für jede gekaufte Kopie einen Key wie damals bei Win98?

2) Würde es dann Sinn machen dieses Image von einem unregistrierten XP zu erstellen und dann jedes System einzeln neu zu registrieren oder sollte ich lieber das Image registrieren und wie hier den Key ändern?

Vielleicht hat ja jemand hier Erfahrungen in die Richtung und kann mir helfen, evtl. auch die Zeitersparnisse Image gegenüber eigener Installation nennen, oder ob der Vorteil eher darin liegt, dass die Installation unbeaufsichtigt ablaufen kann.

Vielen Dank schonmal,
Jonas

[DK2000]

Für sowas benötigst Du aber eine Gewerbeschein, zum. solltest Du Dir einen anschaffen, alleine schon wegen der Möglichkeit, die Hardware billiger einzukaufen.

Was Dein eigentliches Problem angeht:

Du kannst einen Rechner als Referenzsystem einrichten und das System dann mit sysprep versiegeln und den Rechner herunterfahren. Dabei kann man so ziemlich alles zurücksetzen (ebenfalls den Key löschen). Jetzt könntest Du ein Image von der Partition erstellen. Beim nächsten Neustart läuft ein Minisetup durch, welches u.A. auch zur Eingabe eines Keys auffordert.

Allerdings sind die Tools, welche man mit der frei verkäuflichen SB Version enthält, etwas mager und für sowas, wie Du vor hast, nicht gedacht. Um so einen Referenzrechner einzurichten, sollte man schon das Windows OPK haben, welches OEMs zur Vorinstallation von Windows erhalten.

Zu 1: Ja, jede SB Version hat seinen eigenen Key mit diesem das Zielsystem (nicht der Referenzrechner!) aktiviert werden muß.

Zu 2: Warum willst Du als nicht-OEM jede SB Version auf Deinen Namen registrieren lassen? Ich glaube nicht, dass das Microsoft besonders lustig finden wird.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 14. August 2006 - 13:11

[WinGamer]

Ich würd das mit den Ebay verkäufen lassen! Ich verkauf jetzt seit über 2 Jahren Computer! Und wenn du Computer Hardware verkaufst musst du auch für die Garantie gerade stehn. Denn du bist der Händler und musst mindestens 2 Jahre Garantie geben und wenn Probleme auftreten bist du der erste der rangezogen wird und die Kunden wollen nicht 3 Wochen auf die Reperatur warten das muss möglichst schnell gehn! Das kann für Anfänger ziemlich schwer werden! Und Ausserdem musst du bei ebay genau auf deine Wortwahl aufpassen denn sonst hast du schneller das Finanzamt vor der Tür stehn als du denkst( eigene Erfahrung). Ich würd es wirklich lassen es gibt hunderte dinge die du beachten musst!

Gruss Wingamer

[elimin8tor]

Vielen Dank schonmal für deine schnelle Antwort.

Ich will die Rechner in einen Zustand bekommen wo der Kunde ihn nur anschalten muss und alles soweit fertig ist, nicht dass er nach den 30 Tagen Testzeit auf einmal bei Microsoft anrufen muss, um das System zu registrieren.
Dabei soll das ganze natürlich zum einen möglichst kostengünstig sein, und zum anderen möglichst schnell und ohne große Einbindung meiner Person während der Installation geschehen (sodass ich nebenbei den nächsten Rechner zusammenschrauben kann oder für mein Studium lernen kann)

Wie machen das denn kleine Computerläden, benutzen die die OPK Version oder wird dort alles von Hand installiert?


Danke für den Tipp mit dem Gewerbeschein, der ist zum Glück schon vorhanden, zwar nicht mein eigener, aber einer den ich benutzen kann.


Danke nochmal für die Antwort, hoffentlich können die ausstehenden Fragen ja auch noch von jemanden geklärt werden..

Zitat (WinGamer: 14.08.2006, 14:25)

Ich würd das mit den Ebay verkäufen lassen! Ich verkauf jetzt seit über 2 Jahren Computer! Und wenn du Computer Hardware verkaufst musst du auch für die Garantie gerade stehn. Denn du bist der Händler und musst mindestens 2 Jahre Garantie geben und wenn Probleme auftreten bist du der erste der rangezogen wird und die Kunden wollen nicht 3 Wochen auf die Reperatur warten das muss möglichst schnell gehn! Das kann für Anfänger ziemlich schwer werden! Und Ausserdem musst du bei ebay genau auf deine Wortwahl aufpassen denn sonst hast du schneller das Finanzamt vor der Tür stehn als du denkst( eigene Erfahrung). Ich würd es wirklich lassen es gibt hunderte dinge die du beachten musst!

Gruss Wingamer

Hmmm das klingt ja nicht gut mit dem Finanzamt...
Mich würde jetzt trotzdem aus reiner Neugier interessieren, wie man sowas am besten aufziehen würde, ob ich das dann letztendlich wirklich mache, muss ich mir dann wohl nochmal genau überlegen (und mich rechtlich nochmal genau informieren).

Wie machst du das denn, nach 2 Jahren solltest du ja wohl eine gewisse "Routine" haben, oder?

[WinGamer]

Ich verkaufe angepasste PC Systeme. Ich installier meine PC's alles selber da ich jetzt nich so ne grosse aufträgsmengen bekomme sonder eher privatpersonen oder kleine firmen zu mir kommen um ein individuelles pc system zu kaufen welches nich besonders viel kosten soll und auch nur das enthält was wirklich benötigt wird. Deshalb ist es für mich noch relativ einfach alles von hand zu installieren! Aber wenn du soetwas machst musst du wirklich dafür sorgen das deine Angebotstexte Lückenlos korrekt sind denn jeder fehler kann ne menge Geld kosten wenn das die falsche person liesst! Und mit der Garantie solltest du wirklich vorsichtig sein meine Kunden sind nich sehr geduldig was reperatur und austausch angeht 4 Tage können da schon zuviel sein! Also solltest du möglichst alles teile die an so einem Computer kaputt gehn auf lager haben denn die Preise für Ram oder CPU's ändern sich ständig und da kann man viel verlust machen!

Gruss Wingamer

[DK2000]

@elimin8tor:

Zitat

Ich will die Rechner in einen Zustand bekommen wo der Kunde ihn nur anschalten muss und alles soweit fertig ist, nicht dass er nach den 30 Tagen Testzeit auf einmal bei Microsoft anrufen muss, um das System zu registrieren.

Ja, das ist ja kein Problem. Wenn Du so ein versiegeltes Image auf den Zielrechner aufspielst und den Rechner dann startest, fragt er ja nach dem Key. Den kannst Du dann eingeben und danach das System aktivieren. Selbstverständlich aber dem kunden dann auch das entsprechende COA mit dem Key aushändigen (i.d.R. sollte man das COA auf das Gehäuse kleben). So eine Installation dauert, je nach Rechner, höchstens 5 min. Die Aktivierung ist ja nicht Personen oder Standortabhängig, sondern ausschließlich Key- und Rechnerabhängig. Und, Registrierung (freiwillig) und Aktivierung (Pflicht) sind zwei verschiedene Sachen.

Zitat

Danke für den Tipp mit dem Gewerbeschein, der ist zum Glück schon vorhanden, zwar nicht mein eigener, aber einer den ich benutzen kann.

Das wird Dir aber so nicht viel nutzen, da in dem Falle Du der Gewerbetreibende bist und somit Du für die ganzen Steuern usw. verantwortlich bist. Ansonsten, wie schon erwähnt, kommt irgendwann das Finanzamt vorbei und das wird dann richtig unangenehm.

Zitat

Wie machen das denn kleine Computerläden, benutzen die die OPK Version oder wird dort alles von Hand installiert?

Gute Frage. Kommt wohl darauf an, wie viele Rechner am Tag gefertigt werden müssen. Und das OPK (OEM Preinstallation Kit) ist keine Windows Version im eigentlichen Sinne, sondern ein Tool Kit mit verschiedenen Tools und Scripten, um z.B. eine sog. Master Installation auf einem Referenzrechner herzustellen, welche man dann entweder als ISO (z.B. als Recovery CD), über Netzwerk oder Festplatten Cloning verbreiten kann. Kommt halt darauf an, wieviele Zielrechner erstellt werden müssen.

Technisch ist das nicht so problematisch, Deine Installationen vorzubereiten, allerdings das ganze drumherum, was man so als Händler beachten muß, kann schon nervtötend sein und bei kleinsten Fehlern kann man sich tief in die Nesseln setzen.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 14. August 2006 - 15:04

[open4all]

Naja, billiger nur durch einen Gewerbeschein das würde ich so nicht unterschreiben. Durch einen Gewerbeschein kann er dann zwar bei Distributoren einkaufen, wobei der EDV-Markt soweit unten ist, das er gleich bei nem Online Händler einkaufen kann. Wird ihm billiger kommen. Aber um es im etwas größeren Stil machen zu können, musst du wahrscheinlich aufgrund gesetzlicher Bestimmungen sogar ein Gewerbe anmelden.

Naja nichts destotrotz ich halte nichts von der Idee. Die paar Euro die du pro Rechner verdienst. Wenn überhaupt. dann hast du die ganze Arbeit, und sobald irgendwo ein Problem auftritt machst schon minus sofern du kulant bist.

[elimin8tor]

Zitat (DK2000: 14.08.2006, 16:00)

@elimin8tor:

Ja, das ist ja kein Problem. Wenn Du so ein versiegeltes Image auf den Zielrechner aufspielst und den Rechner dann startest, fragt er ja nach dem Key. Den kannst Du dann eingeben und danach das System aktivieren. Selbstverständlich aber dem kunden dann auch das entsprechende COA mit dem Key aushändigen (i.d.R. sollte man das COA auf das Gehäuse kleben). So eine Installation dauert, je nach Rechner, höchstens 5 min. Die Aktivierung ist ja nicht Personen oder Standortabhängig, sondern ausschließlich Key- und Rechnerabhängig. Und, Registrierung (freiwillig) und Aktivierung (Pflicht) sind zwei verschiedene Sachen.

So langsam verstehe ich nur noch Bahnhof

Ich habe mich nie vorher mit der XP-Aktivierung rumgeschlagen da ich mein bisher einziges WinXP vorinstalliert auf meinem Notebook serviert bekommen habe.

Ich rufe also bei Microsoft an und sage ich möchte ein WinXP aktivieren, richtig? Was muss ich denen noch für Daten übermitteln?

Danke... So langsam glaube ich, ich sollte das wirklich sein lassen

[DK2000]

@elimin8tor:

Zitat

Ich habe mich nie vorher mit der XP-Aktivierung rumgeschlagen da ich mein bisher einziges WinXP vorinstalliert auf meinem Notebook serviert bekommen habe.

Richtig, weil der Hersteller die Version bereits auf dem Referenzrechner aktiviert hat. Daher passen auch bei vielen nicht die Keys, welche auf dem Gehäuse kleben zu dem tatsächlichen Key, welcher afür die Aktivierung verwendet wude. Mittels der OPK Tools und einer anderen Lizenz kann man so ein aktiviertes Image erstellen und ausliefern. Privat kommt man da aber nicht ran.

Eine normale SB Version, welche man so zu kaufen bekommt, muß einzeln aktiviert werden. Man kann hier natürlich auch so ein Image erstellen, aber das muß dann auf jedem Zielrechner einzeln gemacht werden. Nach einer Neuinstallation muß allerdings wieder aktiviert werden, außer Du presst/brennst Deinen Kunden eine Recovery CD, auf der sich das aktivierte Windows befindet (So eine CD brauchst Du dann aber für jeden Rechner/SB Installation einzeln). Bin jetzt auch überfragt, ob man das mit der normalen SB Version überhaupt machen darf. Als PC Hersteller bekommt man für sowas ein 3-CD Kit mit OPK usw.

Zitat

Ich rufe also bei Microsoft an und sage ich möchte ein WinXP aktivieren, richtig? Was muss ich denen noch für Daten übermitteln?

Das läuft i.d.R. online ab. Nur bei Problemen mit der Onlineaktivierung muss man dort anrufen, einen ziemlich langen Code am Telefon durchgeben und man erhält im Gegenzug seinen Aktivierungscode. Aber wenn man eine legale Version hat, welche nur auf einem Rechner läuft und nicht gerade 3x die Woche installiert, muß man da eigentlich nicht anrufen.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 14. August 2006 - 16:26