WinFuture-Forum.de: Arbeitslosengeld-ii-software Weiter Fehlerhaft - WinFuture-Forum.de

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Arbeitslosengeld-ii-software Weiter Fehlerhaft


#1 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 21. Mai 2006 - 02:50

***** HEUTE IM BUNDESTAG **** PRESSEDIENST DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES *****
Berlin: Mi, 17.05.2006 Redaktionsschluss: 16:00 Uhr (152)


ARBEITSLOSENGELD-II-SOFTWARE WEITER FEHLERHAFT

Berlin: (hib/MPI) Die Probleme mit der Software A2LL für das Arbeitslosengeld II bleiben gravierend und verursachen Kosten in Millionenhöhe. Mit der vollen Funktionalität sei erst in der zweiten Jahreshälfte 2007 zu rechnen, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/1469) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/1014).
Allerdings würden gesetzliche Neuregelungen zu einer weiteren Verzögerung führen, heißt es. Das ist wahrscheinlich, denn das Inkrafttreten des Hartz-IV-Fortentwicklungsgesetzes ist für den 1. August 2006 geplant.
Die Regierung schreibt, eine "genauere zeitliche Planung" könne "erst nach Vorlage der gesetzlichen Anforderungen erfolgen". Die Pannen kosten: Bislang habe die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Schaden auf knapp 28 Millionen Euro beziffert, so die Regierung.
Hinzu kämen zumindest die Kosten, die durch die Überzahlung von Krankenkassenbeiträgen und deren Rückabwicklung entstanden sind. Zu einer Schätzung, wie hoch die Kosten bis zur Behebung der Probleme insgesamt sein werden, sieht sich die Regierung nach eigener Darstellung derzeit nicht in der Lage.
In der Antwort heißt es, zur Kompensation der Software-Probleme seien zurzeit 82 "Umgehungslösungen" notwendig, die einen erheblichen Zeitaufwand für die BA-Mitarbeiter bedeuteten. Auch die beschlossene Einbeziehung von Unter-25-Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft ihrer Eltern müsse mit einer "Umgehungslösung" zum geplanten Zeitpunkt 1.
Juli 2006 umgesetzt werden, die Software sei dazu nicht vor Anfang 2007 in der Lage. Eine Verzögerung des Inkrafttretens zu Gunsten der Beratung und Vermittlung, nach der sich die Grünen erkundigt hatten, hält die Regierung nicht für gerechtfertigt. Wie viel Personal für die Umgehungslösung zu den Hartz-IV-Änderungen zusätzlich gebunden werde, sei "für die Bundesregierung nicht abschätzbar".
Die Software hätte nach Angaben der Regierung bereits zum 1. April 2004 zur Abnahme bereitgestellt werden müssen. Wegen gravierender Mängel sei die Abnahme bis heute nicht erfolgt. Weiter heißt es, für die Erstellung von A2LL, Konzepte, Lizenzen und Schulungen sei von der BA und der Telekomtochter T-Systems ein Vertragsvolumen von 15,69 Millionen Euro brutto vereinbart worden.
Für Betriebsunterstützungsleistungen seien 32,74 Millionen Euro brutto hinzugekommen. Änderungen der Ursprungsausschreibung schlagen den Angaben zufolge mit 224.408 Euro zu Buche, von denen 144.508 Euro bezahlt worden seien.
Im Vertrag mit T-Systems sei für den Schadenersatz eine Obergrenze von 5 Millionen Euro vereinbart, schreibt die Regierung. Eine Neuausschreibung wird von der Regierung nicht ausgeschlossen. Die BA sei aufgefordert, bis zur Sommerpause dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Entscheidung vorzulegen.
Nach Ansicht der BA könne A2LL jedoch nicht früher als in zirka zweieinhalb Jahren abgelöst werden.

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Dieser Beitrag wurde von Großer bearbeitet: 21. Mai 2006 - 02:51


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#2 Mitglied ist offline   flo 

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geschrieben 21. Mai 2006 - 10:50

Zitat

Im Vertrag mit T-Systems sei für den Schadenersatz eine Obergrenze von 5 Millionen Euro vereinbart, schreibt die Regierung


Selbst schuld, wie kann man denn so was abschließen?

#3 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 21. Mai 2006 - 12:35

Dafür wird dann bei den Arbeitslosen weiter gekürzt weil diese zu viel Geld benötigen was die Kosten explodieren lässt...
Diese müssen für die Fehler der Politiker herhalten. :)
Vor allem übersteigen die Ausgaben für die Fehler der Software deutlich die 5 Mio. € - Grenze. :)

#4 Mitglied ist offline   Tec 

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geschrieben 21. Mai 2006 - 12:54

Da ständig ungenaue Vorgaben seitens der Regierung gemacht werden und das H4-Meisterwerk immer umfangreicher wird, wundert es mich nicht das die Programmierer diesen Unsinn nur fehlerhaft umsetzen können. Ohne ein ausführliches Lasten-Heft für solch ein riesiges Projekt, kann es einfach nur scheitern. Die Programmierer tun mir wirklich leid :)

Wer sich gerne aufregen möchte, schaut mal hier vorbei und diskutiert fleissig mit klick

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#5 Mitglied ist offline   Win-Fan 

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geschrieben 21. Mai 2006 - 23:43

Beitrag anzeigenZitat (Tec: 21.05.2006, 13:54)

Da ständig ungenaue Vorgaben seitens der Regierung gemacht werden und das H4-Meisterwerk immer umfangreicher wird, wundert es mich nicht das die Programmierer diesen Unsinn nur fehlerhaft umsetzen können.

So siehts aus.
Wer will den Programmierern Vorwürfe für eine fehlerhafte Software machen wenn die Gesetzlichen Regelungen des ALGII schon mer als lückenhaft sind?
Eigentlich müsste die Regierung an die Programmierer sogar noch Schmerzensgeld für die "geistige Zumutung" zur Umwandlung des gesetzlichen ALGII-Schrotts in eine brauchbare Software, zahlen. ;)

Dieser Beitrag wurde von Win-Fan bearbeitet: 21. Mai 2006 - 23:46

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Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst eh nicht lebend raus.

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