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Zdf-show: Unsere Besten ZDF - Unsere Besten

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Wen würdet ihr wählen bzw. habt ihr gewählt?

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#1 Mitglied ist offline   Rika 

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geschrieben 12. November 2003 - 20:54

Meine Favoritenliste:

PLatz 1: Kein Thema - Goethe.

Am wundervollsten war wohl Faust II, Zeile 11034: Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.

Platz 2 wünsch ich mir Einstein - ich weiss gar nicht, was die Leute ein Problem damit haben, seine Relativitätstheorie zu kapieren... Salopp gesagt lässt sie sich doch in dem (einfachen?) Satz "Der Energie- und der Implustensor sind die Generatoren der Raum-Zeit-Translationen und kommutieren unter der Lorentzgruppe." zusammenfassen...

Platz 3 würde ich Marx empfehlen - seine Erkenntnisse über soziale Verantwortung in der Wirtschaft zeugen von hoher moralischer Kompetenz.

Platz 4: Gutenberg. Die Idee, durch den Druck von Schriften die allgemeine Wissenheit des Volkes zu mehren, ist wahrlich eine tiefgreifende Einsicht.

Platz 5: Wlliy Brandt. Er hatte doch wohl enormen Einfluss auf die Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft.

Der Rest ist mir einerlei. Bismarck war konservativer Ploterier, Adenauer eine politische Marionette des Zeitgeschehens, Bach totaler preemtiv in seinem musischen Schaffen, Luther auch nur einer von der Christen-Sekte und die Geschwister Scholl nur Führer der so ziemlich laschesten und unfähigsten WIderstandgruppe im gesammten Dritten Reich...

Dieser Beitrag wurde von Rika bearbeitet: 12. November 2003 - 21:05

Konnichiwa. Manga wo shitte masu ka? Iie? Gomenne, sonoyouna koto ga tabitabi arimasu. Mangaka ojousan nihongo doujinshi desu wa 'Clamp X', 'Ayashi no Ceres', 'Card Captor Sakura', 'Tsubasa', 'Chobits', 'Sakura Taisen', 'Inuyasha' wo 'Ah! Megamisama'. Hai, mangaka gozaimashita desu ni yuujin yori.
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#2 Mitglied ist offline   Justus 

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geschrieben 13. November 2003 - 08:36

Ich finds immer lustig wenn Leute wie Du mit schlauem Kommentar jeden in den Boden stampfen möchten. Kommt mir immer so vor als man was beweisen möchte wie intelektuell man ja doch sei. Man bringt Argumente bis zum umfallen, aber wenns ums Thema Religion geht da wird gleich abgestempelt und "Der Nächste bitte!"
Schau dir einfach deinen Post an.

Zitat

Luther auch nur einer von der Christen-Sekte

Aber ich will hier nicht wieder das Thema anfangen, nur zum Nachdenken anregen. :)
- Falls du Lust hast kannst du uns ja mal in Ruhe hier erklären was überhaupt ne Sekte ist, es scheint so als ob es alle gebrauchen aber nicht wissen was es heißt (Bitte keine Texte aus Lexikas usw - eigene Worte!) -

Mein Favo: Martin Luther :) ;)

BTW: Gute Arbeit mit dem UpdatePack (Nicht das du denkst ich mag dich nicht!) ;)

#3 Mitglied ist offline   mexxage 

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  • Wohnort:Magdeburg

geschrieben 13. November 2003 - 14:21

Eine Sekte ist eigentlich eine Religion, die vom Staat nicht anerkannt wird, aber das Christentum wird hier in Deutschland anerkannt, also ist es keine Sekte.
BTW: Hab Einstein gewaehlt. Ist fuer mich einer der Groessten, wennn nicht der Physiker und Mathematiker, obwohl er ne 4 in Mathe hatte :D.

#4 Mitglied ist offline   ahopper 

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  • Wohnort:Magdeburg
  • Interessen:Computer, Snowboarden, Skateboarden (is Geschichte :-) ), Musik (Hip Hop)

geschrieben 13. November 2003 - 14:39

Bin auch für Albert, sonst noch die Scholls (btw unsere Schule heit so)...

#5 Mitglied ist offline   Franz1299 

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geschrieben 13. November 2003 - 14:42

Einstein, ganz klar.
(Auch wenn er sich 'n bissel vertan hat in der allg. Relativitätstheorie ;) )

@Rika:

Zitat

Am wundervollsten war wohl Faust II, Zeile 11034: Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.

wielange hast dafür gegoogelt? :D :P :D
Du brauchst einen USB-Stick? Weißt aber nicht welchen? Dann schaue hier:

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#6 Mitglied ist offline   Justus 

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geschrieben 14. November 2003 - 08:28

Zitat (Franz1299: 13.11.2003, 14:42)

wielange hast dafür gegoogelt? :D  :P  :D

die frage stell ich mir auch öfters..

#7 _the big lebowsky_

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geschrieben 14. November 2003 - 13:38

naja ich bin ja auch für einstein, wobei man aber sagen muss, dass er sich ja, nach oder während dem krieg nicht mehr als deutscher sah und gesehen werden wollte!
ich glaub er nahm dan die schweizer staatsbürgerschaft an

#8 Mitglied ist offline   Rika 

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geschrieben 15. November 2003 - 20:05

Zitat (Justus: 13.11.2003, 09:36)

Ich finds immer lustig wenn Leute wie Du mit schlauem Kommentar jeden in den Boden stampfen möchten. Kommt mir immer so vor als man was beweisen möchte wie intelektuell man ja doch sei. Man bringt Argumente bis zum umfallen, aber wenns ums Thema Religion geht da wird gleich abgestempelt und "Der Nächste bitte!"
Schau dir einfach deinen Post an.

Zitat

Luther auch nur einer von der Christen-Sekte

Aber ich will hier nicht wieder das Thema anfangen, nur zum Nachdenken anregen. :)
- Falls du Lust hast kannst du uns ja mal in Ruhe hier erklären was überhaupt ne Sekte ist, es scheint so als ob es alle gebrauchen aber nicht wissen was es heißt (Bitte keine Texte aus Lexikas usw - eigene Worte!) -

Mein Favo: Martin Luther ;) :(

BTW: Gute Arbeit mit dem UpdatePack (Nicht das du denkst ich mag dich nicht!) :)

Erinnere dich mal an die Geschichte von John Frum.

Ein Pilot namens John landet auf einer kleinen phillipinischen Insel. Er trifft auf ein kleines Inselvolk, dass noch ne Kontakt zur modernen Zivilisation gemacht hat. Da er vom Himmel mit einem großen metallernen Vogel kommt, muss er ein Gott sein. So wird er, John Frum (eine Verstümmelung von "John from America"), als Gottheit angebetet und wird wegen seinen Geschenken als guter Gott angesehen.Irgendwann flog er wieder davon und seither glauben sie, dass er eines Tages wieder käme und sie mit in das heilige Himmelsreich "USA" nähme.

Sei jetzt nicht vermessen: Aber was glaubst du, wie das Christentum entstanden ist? Oder so ziemlich jede andere Weltreligion mit einer Gottheit? Genau so.

Jesus konnte über Wasser gehen - heutzutage nennen wir das Jetski. Oder die unbefleckte Empfängnis - das nennen wir künstliche Befruchtung. Blinde mit einem hellen Licht aus der Hand heilen - das is 'ne Laseroperation.

Und so stellt sich heraus, dass sie einfach nur Kontakt mit einer moderneren Zivilisation hatten, und in ihrer primitiven Demut einen Kult um ihn erschufen.


An dem Gott der Christen ist genauso viel dran wie an John Frum!

Von daher ist ein Typ, der den Glauben an etwas, was so nur primitver Aberglaube ist, noch reformiert hat, nichts weiter als ein pathetischer Zeitgeist.

Und von daher ist auch der Unterschied zwischen Religion und Sekte hinfällig - hätte man diese Sekte nicht niedergeschlagen, hätte sie sich dort in der Gegend vielleicht über Tausende von Jahren zur anerkannten Religion gemeistert.

Dieser Beitrag wurde von Rika bearbeitet: 15. November 2003 - 20:07

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#9 Mitglied ist offline   WaldEck 

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geschrieben 16. November 2003 - 12:37

@ Rika Möchte die Diskussion zwar nicht weiter fortsetzen, aber das muss ich einfach loswerden: Ist ziemlich schade, dass du Gott nicht anerkennst, aber wenn du ihn mal wirklich erlebt hättest, dann würdest du zumindest erstmal oder einen bestimmten Zeitraum auch nicht mehr an ihm zweifeln. Nur weil er für dich nicht da ist, heißt es noch lange nicht, dass es ihn nicht gibt.
Ihr habe mir es mal so gedacht:
Was der Mensch nicht versteht, das gibt es auch nicht
Man sollte die Ironie in diesem Satz erkennen, denn damit möchte ich aussagen, dass Dinge usw. auch existieren können, selbst wenn man es nicht wahrhaben möchte, nicht verstehen kann o.ä.
Echte Berichte von einem echten Gott

Was ist Liebe?

Wenn ihr mich ärgern wollt, dann benutzt nicht die Suchfunktion

#10 Mitglied ist offline   Rika 

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geschrieben 16. November 2003 - 13:33

Ich erweitere deine Hypothese sogar noch: Alles, was man sich vorstellen kann, existiert auch.

So existiert auch Gott. Nur dass er keine von den Eigenschaften hat, die wir ihm zusprechen!

Er ist vollkommen ohnmächtig, denn:
- Er kann die Welt gar nicht erschaffen haben.
- Er kann sie nicht erdacht haben.
- Er kann auf sie keinen Einfluss haben.
- Er kann weder allwissend noch allmächtig sein.
- Er kann kein guter Gott sein.

Und Wunder mögen erst recht keine Begründung dafür sein.
Ein Wunder bedeutet doch nur, dass wir eine Beobachtung machen, die sich nicht mit unseren Erfahrung oder bekannten Naturgesetzen deckt. Woraus folgert, dass unsere Naturgesetze um dieses Phänomen erweitert werden müssen, damit sie gültig sind bzw. ihr Gültigkeitsbereich erneut definiert werden muss. Ein Wunder ist nur eine weitere, vorher unbekannte Regel.

Interessanterweise wurde die Welt, je mehr wir die Naturgesetze zu einer Einheit bringen wollten, komplizierter und schieriger zu verstehen. Und je schwieriger der Welt zu verstehen wurde, um so mehr begannen die Menschen, wieder an Wunder und an andere vollkommen irrealen Sachen wie z.B. Esoterik zu glauben.

Und selbst wenn es Wunder in der von der Religion beschriebenen Form gäbe, wären sie keinerlei Anzeichen eines Gottes, schließlich erfordert ein Wunder kein Eingreifen einer übernatürlichen Macht. Das sollte die Menschheit eigentlich wissen, schließlich stand es einst sogar noch korrekt und nicht missverständlich interpretiert: Das größte Geheimnis um ein Wunder ist, dass es immer schon da war und auch nie verschwindet. Es entsteht nicht, es erwachet nur.
Demnach seien Wunder der Welt doch inherent und bilden ein Teil des Weltkonzepts.

Es gibt jedoch auch streng Gläubige in der Wissenschaft, speziell Paläo-SETI-Theorie, und einer hat eine der intelligentesten Bemerkungen gemacht, die es gibt: "Wir haben nun eine plausible Erklärung um die Geschehnisse um Moses, Jesus, den Gott Jahwe und alle Erlebnisse aus der Kreuzritterzeit. Lassen sie es mich so sagen - ich bin streng christlich, und der Gott, um den das Christentum mit all seinen Geschichten entstand, ist nicht der Gott, an den das Christentum glaubt.
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#11 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 16. November 2003 - 15:03

@ waldeck: glaubst du das etwa im ernst oder haben deine ellies dich so erzogen?
alles um gott und vorallem dem christentum ist für MICH gelogen.allein
für "GOTT" wurde soviel gemordet das es schon klar sein sollte das was faul
ist. aber die toten geben keine antwort.(sorry is aber nen reizthema für mich)

zur sache:
marks natürlich.
hier was zum nachdenken(nicht böse sein)
garnicht so schlecht und wahr.
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Die Zerstörung der Autonomie, der Möglichkeit zur Selbstorganisation scheint mir die Grundlage jedes Systems des Ausbeutung und Unterdrückung zu sein.
Jeder Angreifer, jeder Räuber, jeder Mörder stört natürlich den Lebenszusammenhang seines Opfers. Meist wird er dies bewusst tun, um die Möglichkeiten des Opfers zur Flucht, zur Verteidigung, zur Erholung, zur Neuorganisation zu verringern.

Ein erfolgreicher Räuber oder eine Räuberbande wird vielleicht irgendwann dazu übergehen, das Gewaltverhältnis zu seinen Opfern zu institutionalisieren. Er bietet an, seine Opfer am Leben zu lassen, wenn Sie ihm regelmässig Tribut zollen. Wenn die Räuber auch noch "Schutz" vor anderen Banden anbieten, wird der Räuber wird von der zeitweiligen Heimsuchung zum institutionalisierten Machthaber.

Im Lauf der Jahre und der Generationen nimmt das Verhältnis der Ausbeutung auch in den Köpfen der Ausgebeuteten den Charakter von Rechtmässigkeit an.

Angehörige der herrschenden Klasse (die frühere Räuberbande) werden einzelne Angehörige der unterdrückten Bevölkerung, die sich dafür eignen, als "Aufseher", "Hilfswillige", "Büttel" oder "Beamte" anstellen und dafür entsprechend privilegieren. Die Unterdrückten werden die Herrschaft irgendwann dann als gerecht empfinden, wenn sich die Herrscher etwas mit "übermässiger" Grausamkeit zurückhalten und so etwas wie "Rechtssicherheit" installieren und aufrechterhalten. Ein Staatswesen ist entstanden.

Je mehr sich der Wohlstand entwickelt, um so mehr werden die Herrschenden versuchen, bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen zu vermeiden, die diesen gefährden könnten. Sie werden gewisse Zugeständnisse an Mitspracherecht machen, und es einigen
befähigten Angehörigen der Unterklasse ermöglichen, sozial bis in ihre Reihen aufzusteigen.

Trotzdem gehört zum Beispiel in der Bundesrepublik noch ein grosser Teil des allgemeinen Reichtums an Grund und Boden den Nachkommen jener Adligen, die sich diese Schätze einst durch nackten Mord und Totschlag angeeignet haben.

Es ist ein Gewaltverhältnis (Staat) entstanden, das auf der Zerstörung von Autonomie, auf dem Abschneiden von Lebensgrundlagen den beruht und ich will hier von Mafiasystem sprechen.

Dieses System beruht auf der Zerstörung der Selbstorganisation der Beherrschten in vielerlei Hinsicht.

Sind ein derartiger Staat und seine "Legalität" erst einmal etabliert, so besteht natürlich keinerlei Interesse, daß jemand wieder die Sprache auf die einst und immer noch zugrundeliegenden Gewaltverhältnisse bringt. Hier wird Selbstorganisation verhindert, denn es besteht kein Zugang mehr zur Lebensgrundlage der Sprache.

Das Mafia-Prinzip scheint mir eines der grundsätzlichen Muster unserer Gesellschaft zu sein. Von der engen Verbindung unserer herrschenden Klasse zum organisierten Verbrechen möchte ich hier zunächst nicht sprechen. Unsere Staatsform leitet sich geschichtlich vom Feudalismus als institutionalisiertem Raub ab.

Die Mafia kann kein Leben und Wirtschaften außerhalb ihrer Organisation dulden. Allenfalls ein Leben als besitz- und rechtloser Verstossener "in den Wäldern", das als abschreckendes Beispiel für die anderen dienen kann. "Du kannst Geschäfte machen, aber nicht auf eigene Rechnung!". (Lebensgrundlage "Austausch")

Jedes Beispiel gelebter Autonomie stellt natürlich eine potentielle Verlockung und Utopie für alle Beherrschten dar und ist somit eine echte Bedrohung für das System und seinen "Konsens" sowie für sein "Tabu".

Hier fällt einem natürlich sofort das unglaubliche Wüten der Supermacht USA gegen ein kleines Land wie Nicaragua ein. Oft wird die Autonomie dadurch zerstört, daß ihre Grundlagen, nämlich die natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört werden. Dies kann geschehen, indem eine bäuerliche Bevölkerung durch Grossgrundbesitzer von ihrem angestammten Grund und Boden vertrieben und damit erst zur Ausbeutung in den Fabriken oder Bergwerken verfügbar gemacht wird.

Auch in unserem Land wird der Bevölkerung der freie Zugang zu Grund und Boden von der besitzenden Klasse verwehrt: wer hier leben will muß schon den halben Monat arbeiten, um seine Miete aufzubringen.

Ebensowenig wie die äussere, sowenig kann die Mafia bei den von ihr beherrschten die innere Autonomie dulden. Ein gesundes, in sich selbst ruhendes Selbstbewußtsein der Beherrschten kann nicht im Sinne der Herrscher liegen. Die Mafia, die sich in einem Stadtviertel ihren Einfluß zu sichern sucht, wird zunächst einmal einige ihrer zukünftigen Opfer umnieten oder zusammenschlagen lassen. Der Bevölkerung wird so der "Schneid abgekauft". Der klassische Staat bedient sich für diese Zwecke der Kirche und der Schule, um von der täglichen Demütigung der Arbeitswelt abzusehen. (Lebensgrundlage "Selbstbewusstsein", "Identität")

Das "Leistungsprinzip" leistet es in unserer Gesellschaft, dem einzelnen das Rückgrat zu brechen, ihn zum Versager zu stempeln. Das Einbleuen dieses Prinzips und nicht das "Lernen" ist auch auch der Zweck unserer Schule, wie wir sie kennen und das wird auch kein CSU'ler abstreiten. Selbstbewusstsein wird in unserer Gesellschaft nur dem gewährt, der irgendwie an Kohle rankommt und dies auch zeigen kann. (Markenbewußtsein bei
Kindern)

Dem Individuum, dessen Selbstbewusstsein zerstört oder in seiner Entwicklung blockiert wurde, wird von der Gesellschaft eine Ersatzidentität als Mitglied der Gruppe angeboten. Typisch ist die "Erziehung zum Mann" beim Militär oder andere Initialisationsrituale. Die Initialisation in die Gesellschaft durch körperliche Verstümmelung wie die Beschneidung der Geschlechtsteile von Mann und Frau in vielen "Kulturen" scheint mir auch hierher zu gehören.

Die eigenen Verstümmelungen können oft nur ausgehalten werden, indem die Gefühle des Schmerzes und der Wut über das Erlebte innerlich abgetötet werden. "Mir hats nicht geschadet!". Diese Verhärtung versetzt den Verstümmelten selbst wieder in die Lage andere mitleidlos zu morden zu verstümmeln, ja sie verschafft ihm vielleicht sogar Lust daran. (Traumatisierter Traumatisierer). Dies verbindet die typische Opfer und Täter-Mentalität.

Der Sklave und der KZ-Häftling trägt sein Brandmal und seine Nummer, das Mitglied der japanischen Yakuza-Gang beweist seine Loyalität gegenüber dem Boss mit seinem abgeschnittenen Finger. Der Priester opfert seine Sexualität. Im alten China wurden die Füsse der Frauen verkrüppelt usw.. Das eigene Ich wird dem übergestülpten Gesellschafts-Ich aufgeopfert.

Einige Beispiele, wo Herrschaft und Ausbeutung auf der Verhinderung des selbstorganisierten Zuganges zu den Lebensgrundlagen ausgeübt werden, möchte ich hier
nur ganz kurz und punktartig ansprechen:

• Grund und Boden
• Geld - Produktion und Tausch
• Sprache als Mittel der Verständigung
• Wissenschaft
• Selbstbild und Selbstbewusstsein
• Erziehung
• Spiritualität und Religion
• Kunst und Kultur
• Gentechnik - Patentierung von Lebewesen - Privatisierung des Genpools des irdischen Lebens
• Sexualität und Rollenbilder

08.11.2000

Dieser Beitrag wurde von shiversc bearbeitet: 16. November 2003 - 15:12

Admin akbar

#12 Mitglied ist offline   Torben 

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geschrieben 16. November 2003 - 15:25

und ihr erwartet jetzt tatsächlich das man das liest?!^^
und ich stimme waldeck zu!!

#13 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 16. November 2003 - 15:38

wenn du es nicht liest hast du was verpasst.
Admin akbar

#14 Mitglied ist offline   Franz1299 

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geschrieben 16. November 2003 - 16:11

also, ich habs gelesen ...
...wirklich sehr interessant (auch wenn mir im prinzip nicht neu)
Du brauchst einen USB-Stick? Weißt aber nicht welchen? Dann schaue hier:

USB Stick Test 2014 - Stick-Tester.de

Oder eine externe Festplatte?

Externe Festplatte Test - der große Test zu externen Festplatten

#15 _the big lebowsky_

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geschrieben 16. November 2003 - 16:39

es ist doch eigentlich völlig egal, ob eine person an eine gottheit glaubt, ob sie an nichts glaubt etc.

wenn wir uns gegenseitg einfach nur in ruhe lassen, uns nicht in die quere kommen, und uns gegenseitg respektieren, passt se scho oisse! :(

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