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Notebook Zum Kurbeln


#1 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 29. September 2005 - 11:56

100-Dollar-Notebook mit Handkurbel zum Aufladen
MIT und "One Laptop per Child" arbeiten an Laptop für Entwicklungsländer

Das MIT Media Lab hat eine Forschungsinitiative ins Leben gerufen, mit der die Möglichkeiten ausgelotet werden sollen, ein 100,- US-Dollar teures Notebook für den Einsatz in Entwicklungsländern zu entwickeln. Dazu wurde eine Non-Profit-Organisation namens "One Laptop per Child" (OLPC) gegründet. Die Initiative wurde zuerst von Nicholas Negroponte, dem Vorsitzenden und Mitbegründer des MIT Media Labs, angeschoben.
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Jetzt äußerte sich Negroponte zu Details des Projektes. Demnach soll das Notebook deutlich von den Modellen abweichen, die man hier zu Lande kennt. Die Maschine soll Linux-basiert und mit einem farbigen Display ausgestattet sein und neben einem Stromanschluss auch noch eine Handkurbel für einen Dynamo enthalten, mit dem man den Akku aufladen kann. Das Stromkabel ist in einen Umhängegurt integriert, der Akku ist gleichzeitig Tragegriff.

Die besonders für widrige Umstände angepassten Notebooks sollen WLAN an Bord haben und USB-Ports besitzen. Seine derzeitige Spezifikation sieht einen 500-MHz-Prozessor und 1 GByte Speicherplatz vor.

Das Gerät ist, wie der Name der Initiative schon andeutet, vornehmlich für Schulkinder gedacht. Weshalb man keinen Desktop entwickelt, begründete Negroponte mit dem Umstand, dass der Rechner von den Kindern (und sicherlich auch von Erwachsenen) sowohl in der Schule als auch zu Hause benutzt werden soll.

Die niedrigen Kosten sollen zum einen durch einen drastisch günstigeren Displaypreis erreicht werden - ein Dual-Modus-Typ, der derzeit entwickelt wird und sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiß mit abgeschalteter Hintergrundbeleuchtung arbeiten kann, wenn genügend Sonnenlicht auf ihn einstrahlt. Der Preis soll bei 35,- US-Dollar liegen. Nähere Details dazu liegen nicht vor, wobei E-Ink-Gründer Joe Jacobson mit an Bord ist, was durchaus auf ein Digital-Papier-Display hinweisen könnte.

Zum anderen will man eine deutlich einfachere Hardware-Architektur einsetzen und allein schon durch die enorme Produktionsmenge von mehreren Millionen Stück zu erheblich niedrigeren Kosten kommen, so Negroponte. Da das Gerät nicht über den Einzelhandel, sondern nur über staatliche und nichtstaatliche Stellen und Organisationen vertrieben werden soll, sind auch hier Kostenersparnisse möglich, die sonst auf den Gerätepreis aufgeschlagen werden müssten.

Zur Konnektivität wurde ebenfalls ein interessantes Konzept angeschnitten: Die Geräte sollen untereinander ein Peer-to-Peer-Netzwerk aufbauen können, was gerade am MIT und dem Media Lab entwickelt wird. Außerdem versucht man natürlich, niedrige Kosten für Internetverbindungen zu ermöglichen.

Erste Diskussionen habe man mit China, Brasilien, Thailand und Ägypten geführt, so Negroponte. Weitere Länder sollen für Beta-Tests aufgenommen werden. Die Mindestbestellmenge wird mit einer Million Stück angegeben, doch noch gibt es von dem Gerät weder Protoypen noch ist abzusehen, wann die Marktreife erreicht werden könnte: Man spricht ungefähr von Ende 2006 oder Anfang 2007. Die Bilder, die derzeit verfügbar sind, stammen allesamt aus CAD-Programmen.


Dazu: Gibt es einen Dynamo mit Kurbel auch für ein "normales" Notebook? ;D

Quelle: http://www.golem.de/0509/40725.html
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