Die Deutsche Telekom hat bei der Bundesnetzagentur einen Antrag eingereicht, in dem die Forderung gestellt wird, die Z-ISP-Entgelte um mehr als das Dreifache anzuheben. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) hält dies für bedenklich und fordert eine Senkung.
Preis mal drei
Die Provider müssen beim Vorleistungsprodukt Z-ISP der Deutschen Telekom derzeit 52 Cent für jede angefangenen 10 Kilobit pro Sekunde (Bandbreite) hinblättern. Geht es nach dem rosa Riesen, soll diese Gebühr schon bald auf satte 1,5625 Euro (pro 10 kbit/s) angehoben werden. Nicht gut, findet der VATM und fordert im nächsten Atemzug vielmehr eine Senkung dieses Entgeltes.
"Der deutliche Preiswettbewerb im Bereich der DSL-Flatrates hat seit Beginn des Jahres 2005 den Kunden um durchschnittlich 15 bis 20 Euro pro Monat entlastet", so Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes. Und das, "während anhaltend steigende Preise für andere Versorgungsgüter wie etwa Gas, Strom und Mineralöl den Verbraucher seit Monaten stark belasten".
Nicht erhöhen, senken!
Gerade bei bandbreitenintensiven Produkten benötige der Markt Planungssicherheit. Der VATM befürchtet, dass überhöhte Entgelte "eine verstärkte Entwicklung der Breitbandnutzung in Deutschland abschwächen" würden. Die Bundesnetzagentur müsse die Kosten für die Z-ISP-Vorleistung entgegen der Forderung der T-Com um "mindestens 20 Prozent" senken.
Quelle: Onlinekosten.de
Dieser Beitrag wurde von Großer bearbeitet: 19. September 2005 - 16:40