Microsoft hat wichtige Marken und Domains in Deutschland gesichert - Domain Vista.de derzeit im Denic-Transit
Zitat
Der Software-Riese Microsoft ist auf dem besten Weg den Begriff "vista", den das Unternehmen erst kürzlich als Namen für das neue Windows-Betriebssystem bekannt gab, in Deutschland zu monopolisieren. Der Software-Riese hat die in das deutsche Markenregister eingetragene Marke "vista", die als einzige ernsthafte Konfliktmarke für den Software-Riesen gelten konnte, von einem Unternehmen aus Hamburg erworben. Mit im Paket: die beiden Domains "vista.de" und "vistacom.de" sowie die Marken "Vistacom" und die Bildmarke "V". Durch den Kauf ist für Deutschland nicht mit Widerstand gegen den neuen Namen zu rechnen.
Die Kaufverhandlungen scheint Microsoft über seine Rechtsanwälte dabei zunächst verdeckt geführt zu haben, denn erst "im Laufe der Verhandlungen wurde klar, dass der Mandant kein kleines Unternehmen ist", so der Ex-Markeninhaber von der Firma Vista Computer. Der Kaufpreis hätte jedoch seinen Vorstellungen entsprochen. "Die Firma Vista Computer GmbH wurde im Rahmen der Transaktion umbenannt". Da sein Geschäft nicht auf die Marke "vista" angewiesen sei, sei ihm die Umbenennung nicht schwer gefallen. Nach Aussage von Experten ist diese Vorgehensweise üblich – ein Kaufpreis im sechsstelligen Bereich dabei durchaus möglich.
Spiegel-Online hatte erst kürzlich über den Allerweltsnamen "vista" spekuliert und vor allem international Namensstreitigkeiten prophezeit. Ein Blick in die einschlägigen Register zeigt, dass in Deutschland vorerst nicht mehr mit Streitigkeiten um den Namen für das neue Betriebssystem zu rechnen ist.
Im Markenregister konkurriert "Windows Vista", so die eigene Anmeldung von Microsoft, in der einschlägigen Leitklasse mit Marken wie "Buena Vista Home Video", "The Sons of Buena Vista" oder "Prima Vista Eyewear". 10 Einträge hingegen haben keine weiteren Zusätze. Doch echte Konkurrenz drohte nur von der Marke "vista" mit der Registernummer 39935594. Doch diese Marke wurde bereits am 2. Juni 2005 rechtzeitig vor Bekanntgabe des neuen Namens im Juli 2005 auf Microsoft übertragen.
Für die künftige Nutzung der Marke "vista" kündigte Microsoft-Unternehmenssprecherin Irene Nadler: "Wir werden den neuen Namen immer in Verbindung mit dem Begriff Windows verwenden."
Auch die mittlerweile äußerst lukrative Domain "vista.de" dürfte demnächst von Microsoft genutzt werden. Die Domain wird zwar derzeit auf die "Transit-Informationsseite" der deutschen Domain-Registrierungsbehörde Denic umgeleitet. Domaininhaberin ist aber eine Rechtsanwältin aus München. Da sie in der Kanzlei, die auch die Markenübertragung abgewickelt hat, arbeitet, scheint auch hier alles unter Dach und Fach zu sein. Für die Anwältin ebenfalls die Domain "vistacom.de" registriert.
Die Markenanmeldung zu dem Begriff "Windows vista" verlief ohne Probleme. Weder Widersprüche noch Löschungsanträge sind zu finden. Unter dem Stichwort "vista" zeigt das deutsche Register 110 Treffer, 25 haben als Leitklasse die Nr. 9, in die Computer und Software, das Kerngeschäft von Microsoft, fallen. 10 mal steht die Marke "vista" ohne weitere Zusätze. Neben Vista hat Microsoft im gleichen Atemzug Windows WAVE, Windows VU, Windows VIEW, Windows VII und Windows SEVEN angemeldet. Neue Namen für eine neue Produktgeneration.
Hinweise auf die Eintragungspraxis des Markenamts zu dem Begriff "vista" ergeben sich aus der Ablehnung einer weiteren "vista"-Marke, die für Datenverarbeitungsgeräte, Computer, Computerzubehör eingertagen werden sollte. Sei sei beschreibend und nicht unterscheidungskraeftig, weil der englische Begriff Möglichkeit, Aussicht oder Durchblick heißt. Für weitere Vista-Marken sieht es demnach schlecht aus.
Mit einer Monopolisierung des Namens ist vor allem deshalb zu rechnen, weil aufgrund der großen Verbreitung des Betriebssystems Windows, eine so genannte Verkehrsdurchsetzung zu erwarten ist. Danach kann der Schutz der Marke auch auf angrenzende und letztendlich auch für Branchenfremde Produkte und Dienstleistungen ausgedehnt werden. Andere Produkte mit dem Namen "vista" hätten demnach nur geringe Chancen gegen den Software-Riesen zu bestehen.
Die Kaufverhandlungen scheint Microsoft über seine Rechtsanwälte dabei zunächst verdeckt geführt zu haben, denn erst "im Laufe der Verhandlungen wurde klar, dass der Mandant kein kleines Unternehmen ist", so der Ex-Markeninhaber von der Firma Vista Computer. Der Kaufpreis hätte jedoch seinen Vorstellungen entsprochen. "Die Firma Vista Computer GmbH wurde im Rahmen der Transaktion umbenannt". Da sein Geschäft nicht auf die Marke "vista" angewiesen sei, sei ihm die Umbenennung nicht schwer gefallen. Nach Aussage von Experten ist diese Vorgehensweise üblich – ein Kaufpreis im sechsstelligen Bereich dabei durchaus möglich.
Spiegel-Online hatte erst kürzlich über den Allerweltsnamen "vista" spekuliert und vor allem international Namensstreitigkeiten prophezeit. Ein Blick in die einschlägigen Register zeigt, dass in Deutschland vorerst nicht mehr mit Streitigkeiten um den Namen für das neue Betriebssystem zu rechnen ist.
Im Markenregister konkurriert "Windows Vista", so die eigene Anmeldung von Microsoft, in der einschlägigen Leitklasse mit Marken wie "Buena Vista Home Video", "The Sons of Buena Vista" oder "Prima Vista Eyewear". 10 Einträge hingegen haben keine weiteren Zusätze. Doch echte Konkurrenz drohte nur von der Marke "vista" mit der Registernummer 39935594. Doch diese Marke wurde bereits am 2. Juni 2005 rechtzeitig vor Bekanntgabe des neuen Namens im Juli 2005 auf Microsoft übertragen.
Für die künftige Nutzung der Marke "vista" kündigte Microsoft-Unternehmenssprecherin Irene Nadler: "Wir werden den neuen Namen immer in Verbindung mit dem Begriff Windows verwenden."
Auch die mittlerweile äußerst lukrative Domain "vista.de" dürfte demnächst von Microsoft genutzt werden. Die Domain wird zwar derzeit auf die "Transit-Informationsseite" der deutschen Domain-Registrierungsbehörde Denic umgeleitet. Domaininhaberin ist aber eine Rechtsanwältin aus München. Da sie in der Kanzlei, die auch die Markenübertragung abgewickelt hat, arbeitet, scheint auch hier alles unter Dach und Fach zu sein. Für die Anwältin ebenfalls die Domain "vistacom.de" registriert.
Die Markenanmeldung zu dem Begriff "Windows vista" verlief ohne Probleme. Weder Widersprüche noch Löschungsanträge sind zu finden. Unter dem Stichwort "vista" zeigt das deutsche Register 110 Treffer, 25 haben als Leitklasse die Nr. 9, in die Computer und Software, das Kerngeschäft von Microsoft, fallen. 10 mal steht die Marke "vista" ohne weitere Zusätze. Neben Vista hat Microsoft im gleichen Atemzug Windows WAVE, Windows VU, Windows VIEW, Windows VII und Windows SEVEN angemeldet. Neue Namen für eine neue Produktgeneration.
Hinweise auf die Eintragungspraxis des Markenamts zu dem Begriff "vista" ergeben sich aus der Ablehnung einer weiteren "vista"-Marke, die für Datenverarbeitungsgeräte, Computer, Computerzubehör eingertagen werden sollte. Sei sei beschreibend und nicht unterscheidungskraeftig, weil der englische Begriff Möglichkeit, Aussicht oder Durchblick heißt. Für weitere Vista-Marken sieht es demnach schlecht aus.
Mit einer Monopolisierung des Namens ist vor allem deshalb zu rechnen, weil aufgrund der großen Verbreitung des Betriebssystems Windows, eine so genannte Verkehrsdurchsetzung zu erwarten ist. Danach kann der Schutz der Marke auch auf angrenzende und letztendlich auch für Branchenfremde Produkte und Dienstleistungen ausgedehnt werden. Andere Produkte mit dem Namen "vista" hätten demnach nur geringe Chancen gegen den Software-Riesen zu bestehen.
Quelle Markenbusiness

Hilfe
Neues Thema
Antworten

Nach oben

