WinFuture-Forum.de: Was Lustiges Xiv - WinFuture-Forum.de

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Was Lustiges Xiv ...auf ein Neues ;)

#451 Mitglied ist offline   Powerprobot 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 19:57

Das ist wiederum lustig, das es hier gelandet ist....
Es gibt nicht Gutes... außer man tut es !
Wenn man etwas nicht will findet man Gründe -
Wenn man etwas will findet man Wege !
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut." - Klaus Kinski
"Menschen wählen den Weg, der ihnen den größten Erfolg bei geringster Anstrengung verspricht, das ist ein Naturgesetz." – Gregory House

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#452 Mitglied ist offline   phillymarx 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 19:59

Ja, super.

Poah, ich bekomm mich gar nicht mehr ein ;D

#453 Mitglied ist offline   linksta 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 21:24

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auf unbestimmte zeit offline
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#454 Mitglied ist offline   Elren Luthien 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 21:30

Etwas von Tucholsky ;D :

(für die Bayern unter uns sicher schwer zu verstehn :D , für die Ossis ein Hochgenuss :) )

Zitat

Kurt Tucholsky

Ein älterer, aber leicht besoffener Herr

Wie Sie mir hier sehn, bin ick nämlich aust Fensta jefalln.
Wir wohn Hochpachterr, da kann sowat vorkomm.
Es ist wejn den Jleichjewicht. Bleihm Se ruhich stehn, lieber Herr, ick tu Sie nischt - wenn Se mir wolln mah aufhehm... so... hoppla... na, nu jeht et ja schon.
Ick wees jahnich, wat mir is: ick muß wat jejessen ham...!

Jetrunken? Ja, det auch... aber mit Maßen, immer mit Maßen.
Es wah - ham Sie ’n Auhrenblick Sseit? - es handelt sich nämlich bessüchlich der Wahlen.
Hips... ick bin sossusahrn ein Opfer von unse Parteisserrissenheit.
Deutschland kann nich untajehn; solange es einich is, wird es nie besiecht!
Ach, diß wah ausn vorjn Kriech... na, is aber auch janz schön! Wenn ick Sie ’n Sticksken bejleiten dürf... stützen Sie Ihnen ruhig auf mir, denn jehn Sie sicherer!

Jestern morjen sach ick zu Elfriede, wat meine Jattin is, ick sahre: „Elfriede!“ sahr ick, „heute is Sonntach, ick wer man bißken rumhörn, wat die Leite so wählen dun, man muß sich auf den Laufenden halten“, sahr ick - „es is eine patt... pathologische Flicht!“ sahr ick. Ick ha nämlich ’n selbständjen Jemieseladn.
Jut.
Sie packt ma ’n paar Stulln in, und ick ßottel los.

Es wird ein ja viel jebotn, ssur Sseit... so ville Vasammlungen!
Erscht war ich bei die Nazzenahlsosjalisten.
Feine Leute. Mensch, die sind valleicht uffn Kien!
Die janze Straße wah schwarz... un jrien... von de Schupo... un denn hatten da manche vabotene Hemden an... dies dürfen die doch nich!
„Runta mit det braune Hemde!“ sachte der Wachtmeister zu ein. „
Diß iss ein weißes Hemde!“ sachte der.
„Det is braun!“ sachte der Jriene. Der Mann hat ja um sich jejampelt mit Hände und Fieße; er sacht, seine weißen Hemden sehn imma so aus, saubrer kann a nich, sacht a. Da ham sen denn laufen lassen. Na, nu ick rin in den Saal. Da jabs Brauselimmenade mit Schnaps. Da ham se erscht jeübt: Aufstehn! Hinsetzn! Aufstehn! Hinsetzn! weil sie denn nämlich Märsche jespielt ham, und die Führers sind rinjekomm - un der Jöbbels ooch. Kenn Sie Jöbbels? Sie! Son Mann is det! Knorke. De ham die jerufen: „Juden raus!“ un da habe ick jerufen: „Den Anwesenden nadhierlich ausjenomm!“ un denn jing det los: Freiheit und Brot! ham die jesacht. Die Freiheit konnte man jleich mitnehm - det Brot hatten se noch nich da, det kommt erscht, wenn die ihr drittes Reich uffjemacht ham. Ja. Und scheene Lieda ham die -!

Als die liebe Morjensonne

schien auf Muttans Jänseklein,

zoch ein Rejiment von Hitla

in ein kleines Städtchen ein...!

Na, wat denn, wat denn... man witt doch noch singen dürfn! Ick bin ja schon stille - ja doch. Und der Jöbbels, der hat ja nich schlecht jedonnert! Un der hat eine Wut auf den Thälmann! „Is denn kein Haufen da?“ sacht er - „ick willn iebern Haufn schießen!“ Und wir sind alle younge Schklavn, hat der jesacht, und da hat er ooch janz recht. Und da war ooch een Kommenist, den ham se Redefreiheit jejehm. Ja. Wie sen nachher vabundn ham, war det linke Oohre wech. Nee, alles wat recht is: ick werde die Leute wahrscheinlich wähln. Wie ick rauskam, sachte ick mir: Anton, sachte ick zu mir, du wählst nazzenahlsosjalistisch. Heil! Denn bin ick bei die Katholschen jewesn. Da wollt ick erscht jahnich rin... ick weeß nich, wie ick da rinjekomm bin. Da hat son fromma Mann am Einjang jestandn, der hatte sich vor lauter Fremmichkeit den Krahrn vakehrt rum umjebunden, der sacht zu mir: „Sind Sie katholischen Jlaubens?“ sacht er. Ick sahre: „Nich, daß ick wüßte...“ - „Na“, sacht der, „wat wollen Sie denn hier?“ - „Jott“, sahre ick, „ick will mir mal informieren“, sahre ick. „Diß is meine Flicht des Staatsbirjers.“ Ick sahre: „Einmal, alle vier Jahre, da tun wa so, als ob wa täten... diß is ein scheenet Jefiehl!“ - „Na ja“, sacht der fromme Mann, „diß is ja alles jut und scheen... aber wir brauchen Sie hier nich!“ - „Nanu...!“ sahre ick, „sammeln Sie denn keene Stimm? Wörben Sie denn nich um die Stimm der Stimmberechtichten?“ sahre ick. Da sacht er: „Wir sind bloß eine bescheidene katholische Minderheit“, sacht er. „Und ob Sie wähln oder nich“, sacht er, „desderwejn wird Deutschland doch von uns rejiert. In Rom“, sacht er, „is et ja schwierijer... aber in Deutschland...“ sacht er. Ick raus. Vier Molln hak uff den Schreck jetrunken. Denn wak bei die Demokratns. Nee, also... ick hab se jesucht... durch janz Berlin hak se jesucht. „Jibbs denn hier keene Demokratsn?“ frahr ick eenen. „Mensch!“ sacht der. „Du lebst wohl uffn Mond! Die hats doch nie jejehm! Und nu jippse iebahaupt nich mehr! Jeh mal hier rin“, sacht er, „da tacht die Deutsche Staatspachtei - da is et richtich.“ Ick rin. Da wah ja so viel Jugend... wie ick det jesehn habe, mußt ick vor Schreck erscht mal ’n Asbach Uralt trinken. Aber die Leute sinn richtich. Sie - det wa jroßachtich! An Einjang hattn se lauter Projramms zu liejn... da konnt sich jeder eins aussuchen. Ick sahre: „Jehm Sie mir... jehm Se mia ein scheenet Projamm für einen selbständigen Jemieseladen, fier die Interessen des arbeitenden Volkes“, sahre ick, „mit etwas Juden raus, aber hinten wieder rin, und fier die Aufrechterhaltung der wohlerworbenen Steuern!“ - „Bütte sehr“, sacht det Frollein, wat da stand, „da nehm Sie unsa Projramm Numma siemundfürrsich - da is det allens drin. Wenn et Sie nicht jefällt“, sacht se, „denn kenn Siet ja umtauschn. Wir sind jahnich so!“ Diß is eine kulante Pachtei, sahre ick Ihn! Ick werde die Leute wahrscheinlich wähln. Falls et sie bei der Wahl noch jibt.

Denn wak bei die Sozis. Na, also ick bin ja eijentlich, bei Licht besehn, ein alter, jeiebter Sosjaldemokrat. Sehn Se mah, mein Vata war aktiva Untroffssier... da liecht die Disseplin in de Familie. Ja. Ick rin in de Vasammlung. Lauta klassenbewußte Arbeita wahn da: Fräser un Maschinenschlosser un denn ooch der alte Schweißer, der Rudi Breitscheid. Der is so lang, der kann aus de Dachrinne saufn. Det hat er aba nich jetan - er hat eine Rede jehalten. Währenddem daß die Leute schliefen, sahr ick zu ein Pachteigenossn, ick sahre: „Jenosse“, sahre ick, „wieso wählst du eijentlich SPD - ?“ Ick dachte, der Mann kippt mir vom Stuhl! „Donnerwetter“, sacht er, „nu wähl ick schon ssweiunsswanssich Jahre lang diese Pachtei“, sacht er, „aber warum det ick det due, det hak ma noch nie iebalecht! - Sieh mal“, sachte der, „ick bin in mein Bessirk ssweita Schriftfiehra, un uff unse Sahlahmde is det imma so jemietlich; wir kenn nu schon die Kneipe, un det Bier is auch jut, un am erschten Mai, da machen wir denn ’n Ausfluch mit Kind und Kejel und den janzen Vaein... und denn ahms is Fackelssuch... es is alles so scheen einjeschaukelt“, sacht er. „Wat brauchst du Jrundsätze“, sacht er, „wenn du’n Apparat hast!“ Und da hat der Mann janz recht. Ick werde wahrscheinlich diese Pachtei wähln - es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich. Und das is sehr wichtig fier einen selbständjen Jemieseladen!

Denn wah ick bei Huchenberjn. Sie... det hat ma nich jefalln. Wer den Pachteisplitter nich ehrt, is det Janze nich wert - sahr ick doch imma. Huchenberch perseenlich konnte nich komm... der hat sich jrade jespaltn. Da hak inzwischen ’n Kimmel jetrunken.

Denn wak noch bei die kleinern Pachteien. Ick wah bei den Alljemeinen Deutschen Mietabund, da jabs hellet Bia; und denn bei den Tannenberchbund, wo Ludendorff mitmacht, da jabs Schwedenpunsch; und denn bei die Häußerpachtei, die wähln bloß in Badehosn, un da wah ooch Justaf Nahrl, der is natürlicher Naturmensch von Beruf; und denn wak bei die Wüchtschaftspachtei, die sind fier die Aufrechterhaltung der polnschen Wüchtschaft - und denn wark blau... blau wien Ritter. Ick wollt noch bei de Kommenistn jehn... aber ick konnte bloß noch von eene Laterne zur andern Laterne... Na, so bink denn nach Hause jekomm.

Sie - Mutta hat valleicht ’n Theater jemacht! „Besoffn wie son oller Iiiijel -.“ Hat se jesacht. Ick sahre: „Muttacken“, sahre ick, „ick ha det deutsche Volk bei de Wahlvorbereitung studiert.“ - „Besoffn biste!“ sacht se. Ick sahre: „Det auch...“ sahre ick. „Aber nur nehmbei. Ick ha staatspolitische Einsichten jewonn!“ sahre ick. „Wat wißte denn nu wähln, du oller Suffkopp?“ sacht se. Ich sahre: „Ick wähle eine Pachtei, die uns den schtarkn Mann jibt, sowie unsan jeliebtn Kaiser und auch den Präsidenten Hindenburch!“ sahr ick. „Sowie bei aller Aufrechterhaltung der verfassungsjemäßichten Rechte“, sahr ick. „Wir brauchen einen Diktator wie Maxe Schmeling oder unsan Eckner“, sahre ick. „Nieda mit den Milletär!“ sahre ick, „un hoch mit de Reichswehr! Und der Korridor witt ooch abjeschafft“, sahre ick. „So?“ sacht se. „Der Korridor witt abjeschafft? Wie wißte denn denn int Schlafzimmer komm, du oller Süffel?“ sacht se. Ick sahre: „Der Reichstach muß uffjelöst wern, das Volk muß rejiern, denn alle Rechte jehn vom Volke aus. Na, un wenn eener ausjejang is, denn kommt a ja sobald nich wieda!“ sahre ick. „Wir brauchen eine Zoffjett-Republik mit ein unumschränkten Offsier an die Spitze“, sahre ick. „Und in diesen Sinne werk ick wähln.“ Und denn bin ick aust Fensta jefalln.

Mutta hat ohm jestanden und hat jeschimpft...! „Komm du mir man ruff“, hat se jebrillt. „Dir wer ick! Du krist noch mal Ausjang! Eine Schande is es - ! Komm man ja ruff!“ Ick bin aba nich ruff. Ick als selbstänjdja Jemieseladen weeß, wat ick mir schuldich bin. Wollen wa noch ne kleene Molle nehm? Nee? Na ja... Sie missn jewiß ooch ze Hause - die Fraun sind ja komisch mit uns Männa! Denn winsch ick Sie ooch ne vajniechte Wahl! Halten Sie die Fahne hoch! Hie alleweje! Un ick wer Sie mal wat sahrn: Uffjelöst wern wa doch... rejiert wern wa doch... Die Wahl is der Rummelplatz des kleinen Mannes! Det sacht Ihn ein Mann, der det Lehm kennt! Jute Nacht -!

Berlin 1964
vorgetragen von Gerd E. Schäfer in eigener Art und Text
klick

Dieser Beitrag wurde von Elren Luthien bearbeitet: 13. Juli 2005 - 21:33


So much for dreams we see but never care to know
Your heart makes me feel
Your heart makes me moan
For always and ever, I'll never let go..."

Elrens Blog Elren auf Last.fm Elren bei SysProfile

#455 Mitglied ist offline   Spaceball 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 21:32

@linksta
Ja, und was nu?
Ist ne ganz normale Forensuche, oder habe ich da was übersehen?
Auch am verwendeten Suchbegriff ist nichts besonderes.

Space
Spaceball

Lord Helmchen: "Durchkämmt die Wüste!"
und seine Truppen nahmen Riesenkämme und kämmten die Wüste.

Lebe lange und in Frieden

#456 Mitglied ist offline   linksta 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 21:38

klick doch drauf ;D auf einen link

ich finds lustig
auf unbestimmte zeit offline
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#457 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 13. Juli 2005 - 22:50

Ein Wahlplakat der CDU ;D

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#458 _Benjamin_

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geschrieben 14. Juli 2005 - 07:48

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#459 Mitglied ist offline   SFFox 

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geschrieben 14. Juli 2005 - 13:17

Diesen nonsense wollte ich euch nicht vorenthalten ;) KLICK
Folgendes Zitat von german-bash fand ich noch klasse vom Gedankengang her ;) :

Zitat

DeadEye:lol... mein vater kommt zu mir und meint:"hast mitbekommen, der kerl der sasser programmiert hat hat 1jahr und 9monate auf bewährung bekommen, weil er weltweit computer zum absturz gebracht hat. wie lang müsste dann erst bill gates bekommen?"
DeadEye:und als er rausging noch:" 5mal lebenslänglich wäre noch zu wenig"

Dieser Beitrag wurde von SFFox bearbeitet: 14. Juli 2005 - 14:24


#460 Mitglied ist offline   SoniX 

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geschrieben 15. Juli 2005 - 09:13

Das vernetzte Haus:

Vor Jahren schon haben meine Frau und ich uns entschlossen, unser
Haus komplett zu vernetzen. Wenn ich sage komplett, meine ich auch
komplett. Also vom Keller übers Scheißhaus bis unters Dach. Hat ne
Menge Geld gekostet, viel Arbeit gemacht, aber auch Spaß gemacht.
Wenn so eine Installation fertig ist, freut man sich über das
Geleistete.

Sämtliche Fenster wurden mit Sensoren ausgestattet, die Wärme,
Luftfeuchte, Luftzug und Zustand des Fensters registrieren und die
Daten an einen Centralcomputer senden. Der soll erkennen ob der
Luftzug ins Haus hinein oder aus dem Haus hinaus geht, ob das Fenster
gekippt, ganz geöffnet oder geschlossen und verriegelt ist.
Alarmsensoren brauche ich ja nicht extra erwähnen.

Bei allen Türen das gleiche. Vom Centralcomputer aus konnte ich
abrufen, welche Türen geöffnet sind, welche noch nicht verriegelt
sind, ob Scheiben kaputt sind, ob der Alarmsensor an ist. Abends wird
zu einer bestimmten Zeit automatisch alles geschlossen und
verriegelt.

Im ganzen Haus sind solche Sensoren verteilt. Und zwar in
verschiedenen Höhen: am Boden, in 1,20m Höhe und unter der Decke. An
der Decke sind in jedem Raum auch Feuer- und Rauchmelder, die laufend
den Centralcomputer füttern.

Im Klo geht die Spühlung automatisch nachdem der Drucksensor das
Verlassen der Sitzung registriert hat. Die Klorolle wickelt
automatisch ab, wenn der Wärmesensor eine Hand registriert. Aber
eigentlich braucht man die Rolle gar nicht mehr, weil nach dem
Geschäft ein feiner Wasserstrahl automatisch den Pürzel reinigt und
ein Luftzug ihn trocknet. Wasserhahn und Seifenspender brauche ich
natürlich auch nicht mehr betätigen. Nur das Handtuch greife ich noch
selbst. Wir haben aber seither nur noch weiße Handtücher, wo ein
optischer Sensor an der Wand abhängig vom Lichteinfall, den
Verschmutzungsgrad des Handtuches registriert und das Teil
automatisch von der Stange in den Wäscheschlucker in der Wand zieht.
Von dort aus gehts per Unterdruck in die Waschküche.

Die Küche ist mein Liebling. Mikrowelle, Kühlschrank, Herd,
Kaffeemaschine - alle Geräte stehen permanent mit dem Centralcomputer
in Verbindung und informieren über ihren Zustand. Im Kühlschrank
befindet sich ein Barcodescanner, der ständig den Warenbestand
überprüft und per Internet beim örtlichen Händler ausgleicht. Die
Zahlung erfolgt automatisch über Standleitung zur Bank. Ist eine Ware
abgelaufen, was eigentlich nie vorkommt, weil der Kühlschrank
rechtzeitig informiert, weist er mich auch darauf hin.
"Verfallsdatum Danone Joghurt Erdbeergeschmack erreicht". Oder "Bitte
Milch aufbrauchen." Meine Frau findet das praktisch. Einkäufe haben
sich seither eigentlich erledigt. Unnötige Wege auch.

Kaffee wird morgens automatisch gebrüht, wenn ich das Bett verlasse.
Radio geht an, Nachrichten wurden zuvor schon aufgenommen und dann
außerhalb der Zeit abgespielt. Licht brennt wo es nötig ist. Überall
Energiesparlampen.
Wenn ich was kochen will, aber nicht weiß was, gebe ich einfach
"Kochrezepte.de" ins Display am Kühlschrank ein - oder an der
Mikrowelle oder am Herd und schon bekomme ich leckere Vorschläge
gemacht wo meine Vorlieben berücksichtigt werden. Dabei achtet der
Centralcomputer auf ausgewogene Ernährung und Sonderangebote.

In jedem Raum habe ich Musik. Wir wohnen zwar sehr ruhig, aber sie
paßt sich automatisch der Umgebungslautstärke an. Außerdem
registrieren Sensoren die Stimmung der Personen im Haus und spielen
gegebenenfalls beruhigende Klassik oder auch mal was Rockiges.

In jedem Raum stehen Bildschirme über die man alle Daten abrufen
kann. Meine Frau und ich sind dafür extra vor ein paar Jahren in die
USA gefahren um dort geschult zu werden.

Dummerweise ist unser Haus vor drei Monaten abgebrannt.

Ich hatte abends noch ein wenig die vom Centralcomputer
vorgeschlagenen Filme angesehen und war müde geworden. Der Computer
machte mich darauf aufmerksam, daß ich doch ins Bett gehen könnte.
Aber ihr wißt ja wie das ist, man murmelt was von "ja ja" und bleibt
trotzdem liegen. Meine Gelenke schmerzten ohnehin weil ich in den
Jahren seit der Vernetzung rund 40 Kilo zugelegt hatte, (man spart in
so einem Haus ja so manchen Weg). Also blieb ich liegen.

Dabei habe ich wohl mit einer Handbewegung im Schlaf ein volles
Bierglas umgestoßen dessen Inhalt sich über den Teppich ergoß. Das
wurde vom CC registriert der auch gleich die Reinigungsmaschine
losschickte. Die konnte aber das Wohnzimmer nicht erreichen, weil
meine Frau die Schranktür unvorsichtigerweise mit einer Kiste Altglas
blockiert hatte. Also meldete die Maschine wohl an den CC, daß sie
nicht starten könne. Der CC gab der Maschine aber wohl weiterhin den
Startbefehl. Dabei wurd sie wohl heiß und verursachte einen
Kabelschmorbrand. Gleichzeitig drehte der CC die Heizung hoch weil
die Feuchtigkeit im Teppich nicht weichen wollte.

Von der unerträglichen Hitze wach geworden versuchte ich ein Fenster
zu öffnen, was aber wegen der von CC gesperrten Einbruchsicherung
mißlang. Also wollte ich den CC mit anderen Anweisungen füttern und
ging an einen der Bildschirme. Um die Fenster zu öffnen, mußte ich
erst mal die Einbruchsicherung ausschalten. Dafür mußte aber erst mal
das Paßwort zwei Mal bestätigt werden. Aber ich hatte wohl schon zu
viel Bier intus und der Versuch scheiterte. Das System wurde gesperrt
und unerlaubte Manipulation registriert. Die Heizung ging höher. Der
Kabelschmorbrand im Schrank der Reinigungsmaschine setzte sich
unbemerkt fort und erreichte die Datenleitung zur Mikrowelle. Diese
ging an und bereitete imaginäre Speisen. Allerdings meldete sie dem
Kühlschrank den Verbrauch von Lebensmitteln, der dann wohl sogleich
mit neuen Bestellungen loslegte.

Der Kabelbrand mußte aber irgendwann auch Herd und Kaffeemaschine
erreicht haben und in deren Datenkabeln einen Kurzschluß verursacht
haben. So schaltete der Herd den Wasserhahn ein um an Wasser für den
Kaffee zu kommen und die Kaffeemaschine schaltete ihre Heizplatte auf
Maximalleistung und fraß sich schließlich durch die Küchenplatte in
den Mülleimer der zu brennen begann. Durch die Rauchentwicklung
lösten die Rauchmelder aus und wollten über den CC eine Alarmmeldung
an die Feuerwehr schicken, was aber wegen der Manipulationsversuche
und der erfolgten Sperrung des Systems mißlang.

Ich wollte nun also von Hand löschen und holte einen Eimer. Leider
hatten die Sensoren am Wasserhahn mittlerweile eine Fehlfunktion und
schalteten immer dann ab, wenn man dem Hahn zu nahe trat. Umgekehrt
lief das Wasser, wenn man sich entfernte. So öffneten alle vernetzten
Hähne ihre Ventile und bald war der Boden im ganzen Haus pitschenaß.
Ich wollte also im Keller den Haupthahn zudrehen und ging hinunter.
Die Tür zum Keller war vom CC verriegelt worden. Keine Chance.

Also wieder hoch. Jetzt waren die Wassersprenkler an der Decke
angegangen und versuchten den Kabelbrand im Schrank und den
angrenzenden Wänden zu löschen, was aber ja nicht glücken konnte da
das Wasser den Brandherd nicht erreichte. In der Küche schmolz
mittlerweile die Dunstabzugshaube wegen der Hitze der Herdplatten weg
und fiehl glühend zu Boden. Dabei entzündete sie die Holzdielen,
durchbrannte diese und knallte schließlich in die Waschküche und dort
in den vollen Wäschesammler.

Um größeres Unheil zu verhindern wollte ich an den
Hauptsicherungskasten um die Stromzufuhr zu unterbrechen. Dabei
stolperte ich über einen wildgewordenen Staubsauger und schlug der
Länge nach hin. Aber ich berappelte mich wieder und brach den
Sicherungskasten auf. Sämtliche Sicherungen waren durchgebrannt. Der
CC mußte also schon auf Notstrom umgestellt haben. Keine Chance, das
abzustellen. Das Aggregat stand schließlich im verriegelten Keller.

Meine Frau war inzwischen durch den Krach wach geworden und kam aus
dem Schlafzimmer, dessen Tür, bedingt durch die zahlreichen
Kurzschlüsse, einen Einbruchsversuch registrierte und zuschlug. Dabei
schubste die Tür meine Frau gegen mich und zusammen flogen 278 Kilo
durch die geschlossene Wohnzimmerscheibe ins Freie in den Pool.
Sogleich ging im Garten laute Musik an und bunte Beleuchtung. (Bei
unseren Parties springt öfter mal jemand in den Pool)

Daß wir nicht ertranken, verdanken wir unseren Nachbarn, die durch
den Krach geweckt, zu uns eilten. Sie riefen auch die Feuerwehr.

Die kam zwar schnell, konnte aber bis auf die Grundmauern nichts mehr
retten. Der Keller steht noch. Und mit ihm der CC, der
Centralcomuter. Allerdings verweigerte sich der Keller drei Monate
lang jedem Aufbruchversuch. Wir hatten ihn seinerzeit als Bunker
auslegen lassen weil das sicherer ist.

Und so bestellte der CC weitherhin jeden Tag Unmengen an Gemüse, Obst
und Getränken bei den umliegenden Händlern, weil der nicht mehr
existente Kühlschrank ja leer ist und Nachschub forderte.

Die Polizei kommt auch drei, vier Mal pro Tag und registriert
Einbruchsversuche. Inzwischen lachen wir aber alle darüber.

Gestern schließlich kam ein Mann aus den USA. Ein Spezialist.
Zusammen mit der Bundeswehr hat man den Keller geöffnet und den
Centralcomputer herunterfahren können. Nach einigen Minuten konnte
der Spezialist auch feststellen was die Ursache der ganzen
Katastrophe war.

Die fup94(u7448).dll in Windows XP homesecurity war beschädigt.

Ich habe schon 7 Kilo abgenommen.
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#461 Mitglied ist offline   sкavєи 

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geschrieben 15. Juli 2005 - 09:27

Das erinnert mich irgendwie an 2dtv und Bill Gates Haus 2000. ;)
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#462 Mitglied ist offline   SoniX 

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geschrieben 15. Juli 2005 - 12:33

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"Steiger Dich rein " ! :thumbup:
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#463 Mitglied ist offline   x2on 

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geschrieben 17. Juli 2005 - 20:40

Ein geiles Easter-Egg Spiel bei Google:

http://www.google.co...ure_easter.html

Ich finds genial! :)
ex "Bad-Angel"

http://www.x2on.de

#464 Mitglied ist offline   Urne 

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geschrieben 19. Juli 2005 - 01:12

:wink: kiecher!
Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin und nach alter Sitt und Brauch stirbt die andere Hälfte auch.

#465 _Benjamin_

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geschrieben 19. Juli 2005 - 06:32

Zitat

“Tja, was bist Du denn von Beruf?”
“Ich bin Schlosser geworden, und Du?”
“Ich bin Analytiker.”
“Was ist denn das?”
“Oh, das ist etwas kompliziert. Wir beschäftigen uns mit dem Erschliessen von gesellschaftlichen Zusammenhängen. Am besten, ich erklär’s Dir an einem Beispiel. Hast Du ein Aquarium daheim?”
“Ja.”
“Dann hast Du sicher auch Fische.”
“Ja, klar.”
“Die fütterst Du regelmässig.”
“Natürlich.”
“Dann bist Du also tierlieb.”
“Ja, richtig.”
“Wenn Du tierlieb bist, bist Du sicherlich auch kinderlieb.”
“Ja, genau.”
“Wenn Du kinderlieb bist, dann hast Du sicher auch Kinder.”
“Ja, zwei.”
“Wenn Du Kinder hast, dann hast Du bestimmt eine Frau.”
“Ja, ganz richtig.”
“Wenn Du Frau und Kinder hast, bist Du sicher verheiratet.”
“Stimmt.”
“Na, und wenn Du verheiratet bist, dann bist Du auch nicht schwul!”
“Ja, genau!” Der Befragte ist ganz baff.
Ein paar Tage später trifft jener tierliebe, verheiratete Vater von zwei Kindern einen anderen alten Schulkameraden. Sie unterhalten sich, auch über den ersten, der Analytiker geworden ist.
“Was ist der denn geworden?”
“Der ist Analytiker geworden.”
“Analytiker? Was ist denn das?”
“Pass auf, ich erklär’s Dir an einem Beispiel.”
“O.k.”
“Hast Du ein Aquarium daheim?”
“Nein.”
“Schwule Sau!”


ähm ja *hust* :wink:

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