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Nachrichten zum Thema: Software
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Diensteoptimierung Bei Winxp Und Win2000


#1 Mitglied ist offline   scout24 

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geschrieben 15. April 2005 - 21:36

Zitat

Diensteoptimierung bei WinXP und Win2000

Die Windows-Dienste sind von zentraler Bedeutung für die Funktionsweise des Betriebssystems und der geladenen Programme. Zahlreiche Dienste werden vom System verwaltet und funktionell gesteuert. Dadurch werden Aktionen ermöglicht, wie beispielsweise das Anmelden am Betriebssystem, Datei- und Druckfunktionalität und natürlich auch die vielfältige Unterstützung in Netzwerken. Unter Windows 2000 und XP starten viele Komponenten des Betriebssystems als Dienst und die meisten davon sind für eine reibungslose Arbeit von Windows zwingend notwendig.

Jedoch sind Dienste auch die Hauptangriffsfläche für Angreifer von außen, welche Berechtigungen und Funktionen eines Dienstes ausnutzen, um Zugriff auf eine lokale Arbeitsstation oder einen Server in unserem Netzwerk zu erhalten. Und damit stellen Dienste, vor allem die, die mit überflüssigen Berechtigungen ausgeführt werden, ein besonderes Sicherheitsrisiko dar. Abgesehen von den für den reibungslosen Ablauf des Betriebssystems notwendigen Diensten, sollten wir nicht benötigte Dienste deaktivieren. Damit dezimieren wir nicht nur eine Angriffsfläche, sondern erreichen auch einen Performancegewinn, denn ein aktivierter und gestarteter Dienst läuft permanent im Hintergrund, unabhängig davon, ob wir den Dienst tatsächlich benötigen. Dieser Zustand belastet mitunter unnötigerweise unsere Systemressourcen.

Abhilfe schafft man, indem nicht benötigte Dienste deaktiviert oder deren Autostartyp ändern. Hierbei ist jedoch höchste Vorsicht geboten, denn ein deaktivierter Dienst, der von einer Anwendung benötigt wird, wird nicht nur zu Fehlermeldungen führen, sondern auch die Gesamtfunktion des Programms verweigern, das ist definitiv nicht das Ziel.

Diensteverwaltung

Die Betriebssysteme Windows 2000 und XP bieten uns eine komfortable Verwaltungsoberfläche in Form der „Microsoft Management Console“, kurz und bündig MMC genannt. Bereits mit der Installation unseres Betriebssystems werden eine Menge an vorgefertigter MMCs für den administrativen Bedarf bereitgestellt. Für den Handwerker ist der gute Schraubendreher im Werkzeugkoffer unverzichtbar, in einer MMC wird ein Werkzeug als „Snap-In“ bezeichnet. Und auch hier zählt die Anforderung, je nachdem wird die MMC mit unterschiedlichsten Snap Ins ausgestattet sein.

Die MMC „Computerverwaltung“, welche wir über die Systemsteuerung -> Verwaltung aufrufen können, sei hier als Beispiel genannt. In dieser MMC befindet sich unter anderem auch das Snap-In zur Diensteverwaltung. Dieses können wir aber auch solo starten:

Start –> Einstellungen -> Systemsteuerung -> Verwaltung -> Dienste
Alternativ bietet sich der Aufruf über Start - > Ausführen an.
In das Ausführen-Feld geben wir den Befehl services.msc ein und bestätigen diese Eingabe mit dem Button OK oder durch Drücken der ENTER-Taste (.msc steht für die Dateiendung einer MMC).

Standardmäßig finden wir im rechten Bereich des Dienstefensters 5 Spalten mit Informationen zu jedem aktuell installiertem Dienst. Diese Ansicht erhalten wir nur, wenn über das Menü "Ansicht" in der obigen Symbolleiste die Details eingeblendet werden.

Name: der vollständige Dienstname wird angezeigt.
Beschreibung: die Funktion des Dienstes.
Status: der aktuelle Zustand des Dienstes.
Autostarttyp: beschreibt das Verhalten des Dienstes beim Systemstart.
Anmelden als: zeigt an, über welches Konto der Dienst angemeldet wurde.

Allgemeine Eigenschaften eines Dienstes

Um die Eigenschaften eines Dienstes im Detail betrachten zu können, führen wir direkt auf dem Dienstnamen einen Doppelklick aus und wir landen im Eigenschaftsfenster.

In der ersten Registerkarte „Allgemein“ finden wir eine Menge an Informationen zu dem jeweiligen Dienst:

- Der Dienstname wird vollständig im Original angezeigt, in unserem Beispiel lautet der Name: „MSIServer“. Das Format des Dienstnamens entspricht auch dem vieler Befehlszeilenprogramme.
- Der Anzeigename, der auch gleichzeitig in der Übersicht des Dienstehauptfensters angezeigt wird, und diesen Dienst als „Windows Installer“ präsentiert.
- Die Beschreibung erklärt uns kurz und bündig die Funktion des Dienstes. Diese ist im Hauptfenster über die Ansicht „Erweitert“, auf die wir im unteren Bereich des Fensters umschalten können, aber besser einzusehen.
- Eine wesentliche Info gibt uns der Pfad zur EXE-Datei an. Damit können wir den Standort des Dienstes, wie auch den dazugehörigen Dateinamen und etwaiger Parameter lokalisieren. Der Pfad und der Dateiname des Dienstes können nicht verändert werden. Wenden wir uns nun einem sehr wichtigen Punkt zu, dem Startverhalten eines Dienstes.

Die Starttypen

Wir unterscheiden drei Starttypen der Dienste unter Windows:

- Automatisch - Der Dienst wird automatisch beim Starten des Betriebssystems geladen und ausgeführt. Ganz unabhängig davon, ob dieser auch tatsächlich benötigt wird.

- Deaktiviert - Der Dienst wird beim Starten des Betriebssystems nicht geladen. Dienste, die von dem nicht gestarteten Dienst abhängig sind, werden ebenfalls nicht gestartet. Dieser Umstand kann zu Problemen führen, also Achtung beim Deaktivieren eines Dienstes.

- Manuell – Auch mit dieser Einstellung wird der Dienst beim Starten des Systems nicht geladen. Entweder müssen wir den benötigten Dienst manuell über die Konsole "Dienste" starten, oder ein Programm fordert den Start eines ihm zugehörigen Dienstes selbst an. Im Feld „Startparameter“, können eventuell benötigte Parameter eingetragen werden, die beim Starten des Dienstes von hier aus beachtet werden sollen. Diese Einstellungen werden im Bedarfsfall nur einmal ausgeführt und nicht dauerhaft gespeichert.

Folgende Elemente listen wir bei den nachstehenden Diensten auf

- Den Anzeigenamen des Dienstes

- Die Sternchennotiz ** hinter dem Dienstnamen weist auf eine Änderung von Windows XP SP 1a zu Windows XP SP 2 hin! Diese Änderungen betreffen entweder den Anzeigenamen oder die Standardeinstellung des Dienstes. Der Hinweis kann aber auch für einen gänzlichen neuen Dienst, der erst ab SP 2 verfügbar wurde gelten.

- Eine kurze Erklärung zum jeweiligen Dienst soll uns die Funktion verständlich näher bringen.
- Standard: diese Einstellung finden wir unmittelbar nach der Basisinstallation des Systems vor.
- Empfehlung: Für eine sichere Konfiguration, die nicht zu aggressiv in das System eingrifft.
- System: Windows XP verfügt über mehr Dienste als Windows 2000, speziell nach SP 2. Von daher kann die Diensteauflistung je nach System, Servicepackstand und Eigenbedarf variieren.
- Konsequenz bei deaktiviertem Dienst: wir weisen speziell bei wichtigen Systemdiensten explizit auf die Folgen bei „Deaktivierung“ hin.

Spezielle Dienste für Serverbetriebssysteme werden nicht berücksichtigt, das würde den Rahmen dieses Workarounds sprengen. Zudem hängen serverspezifische Dienste von der individuell gegebenen Netzwerkumgebung ab.

Ein Tipp zur Speicherung der optimierten Dienste

Da es sehr mühsam und unkomfortabel ist, die vormals optimierten Dienste nach einer Neuinstallation eures Betriebssystems wieder zu konfigurieren, liegt es nahe diese Optimierungen zu speichern, zumal das Rüstzeug dafür vorhanden ist und sehr einfach genutzt werden kann.

- Öffnet dazu die Windows-Registrierung in dem ihr auf “Start/Ausführen” klickt und "regedit" eingebt.

- Navigiert anschließend zum Schlüssel "HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ CurrentControlSet\Services" und klickt dort auf “Datei/Exportieren”.

Wählt jetzt den Pfad sowie den Dateinamen und speichert diesen gesamten Teil der Registrierung. In Zukunft könnt ihr diese hoffentlich per Backup gespeicherte Reg-Datei problemlos per Doppelklick wieder ausführen und setzt die Dienste so sehr schnell wieder auf eure gewünschten Einstellungen.

Fazit

Um das Startverhalten der umfangreichen Dienste an die eigene System-Infrastruktur anzupassen ist ein genaues Einlesen und Abwägen des eigenen Bedarfs unumgänglich. Der Eingriff in das Betriebssystem ist sehr tief, Grund genug um Vorsicht walten zu lassen und die Konfiguration in Ruhe anzugehen. Letztendlich konnten wir mit unserer sicheren Dienstekonfiguration bis zu 70 MB an Arbeitsspeicher während des laufenden Betriebs gewinnen, ein Performanceschub, der nicht zu verachten ist.

Passwort um den Installer zu starten: only4mom

Quelle:mom-community

Vor dem Posten selber getestet (Virenscanner AVG Pro 7/ SpyBot/ Ad Ware) und für gut befunden!

gruß
scout24

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#2 Mitglied ist offline   kxxx 

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geschrieben 15. April 2005 - 21:52

Hier ist der einfache Weg. :rolleyes:
Der Staat ist eine Notordnung gegen das Chaos (Gustav Heinemann, ehemaliger Bundespräsident)

Ich glaube mit dem Chaos wären wir oft besser bedient (kxxx, verarschter Bürger)
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