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Zu hohe Versandkosten bei eBay?


Wer bei eBay etwas ersteigern will, sollte sich vorher unbedingt über die Versandkosten informieren: Verbraucherschützer warnen davor, dass im Durchschnitt fast jeder fünfte Verkäufer bisweilen "horrende Versandkosten" verschweige.

Eine am Donnerstag veröffentlichte Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei 200 Auktionen von Privatanbietern zeigte, dass zum Beispiel beim Kauf von Inlineskates und Kompaktstereoanlagen Ärger droht. In diesen beiden Produktkategorien habe mehr als jeder fünfte beziehungsweise fast jeder dritte Verkäufer keine Angaben zu den Versandkosten gemacht. Mit vergleichsweise offenen Kärten hätten dagegen die Verkäufer von CDs gespielt: 96 Prozent von ihnen hatten in die Auktionsmaske eingetippt, was sie für Briefmarken und Versandtasche berechnen.

Kein Regelverstoß

Wer die Kosten für den Versand verschweige, verstoße damit nicht gegen die Ebay-Regeln, betonten die Verbraucherschützer. Die Angabe der Versandkosten sei nämlich freiwillig. Interessenten sollten bei Auktionen ohne Versandangaben deshalb nur mitbieten, wenn sie zuvor per E-Mail die Kosten geklärt hätten, riet die Zentrale den Verbrauchern.

Wer auch ohne Klärung etwas ersteigere, brauche zumindest aus rechtlicher Sicht dann keine überhöhten Preise hinnehmen: Kosten, die über Verpackung und Versand hinausgingen, müssten nicht bezahlt werden. Fraglich sei dann allerdings, ob der Verkäufer die Ware zuschicke. Anbieter, die offen überhöhte Versandkosten verlangten, sollten gemieden werden, da dies versteckte Preisaufschläge seien, hieß es in der Empfehlung.

Quelle: www.onlinekosten.de