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Durch die Auflösung des Verbands der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) gerät die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) unter Zugzwang, will man die Arbeit in gewohnter Qualität weiterführen. Am vergangenen Mittwoch hat der Vorstand in München die möglichen Konsequenzen aufgezeigt. Bedrohliche Auswirkungen auf die Arbeit der GVU hätten vor allem die fehlenden Mitgliedsbeiträge. Bisher war die Gamesbranche durch den VUD nahezu vollständig in der GVU vertreten. Mit der Auflösung stehe nun zu befürchten, dass 2005 die 400.000 Euro in den GVU-Kassen fehlen könnten, die bisher über den VUD entrichtet wurden - bei einem Gesamtbudget von 2,3 Mio. Euro der "Worst Case" für die Hamburger Piratenjäger. Ebenso seien auch Rückschläge in der Lobbyarbeit nicht auszuschließen: "Wenn sich nun ein Teil der betroffenen Branchen, nämlich die Unterhaltungssoftwareindustrie, aus der operativen, strafrechtlich relevanten Pirateriebekämpfung zurückzieht, wird voraussichtlich auch die Überzeugungskraft der anderen Branchen in ihrer politischen Arbeit eingeschränkt."

Einzig Deutschlands Raubkopierer könnten sich über ein solches Szenario freuen. Hat die Zusammenarbeit von GVU und Strafverfolgungsbehörden doch schon so manches Mal zur Überführung von Raubkopierer geführt. Im Dialog mit der Gamesbranche will man nun das Schlimmste verhindern. In Form von Einzelmitgliedschaften könne jedes Unternehmen dafür sorgen, dass die Hamburger die Spielekopierer auch weiterhin im Auge behalten.

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