Verschlüsselte Sicherungsplatte partitionieren
#1
geschrieben 04. Dezember 2019 - 14:06
ich möchte mir eine in ein externes Gehäuse verbaute 2,5‘‘ Platte (mitnehmbar) einrichten.
Die Platte soll verschlüsselt werden, da es doch mal passieren könnte, dass sie unterwegs verloren geht.
Zur Partitionierung habe ich eine Frage an Forummitglieder, die damit schon etwas Erfahrung haben und daher wissen, welche Einteilung sich als sinnvoll herausgestellt hat.
Meine Überlegung ist die, dass ich die Platte nicht als einzige Partition anlege, sondern zusätzlich zur verschlüsselten Partition eine kleine unverschlüsselte einrichte.
Auf der unverschlüsselten würde ich dann folgendes speichern:
- portable Version der Verschlüsselungssoftware um überall darauf zugreifen zu können
- Besitzerinformationen, falls die Platte verloren geht und von Finder zurückgegeben werden möchte
- ca. 30-50 GB freier Speicher für mal schnell zwischenzusichernde Dateien
Welche Art von Partitionierung hat sich bei euch als sinnvoll herausgestellt und was haltet ihr von meiner Idee der Einteilung?
Danke schon mal.
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#2
geschrieben 04. Dezember 2019 - 14:26
Nicht basteln, fertige Lösung nehmen. WD MyPassport sollte das ermöglichen was du haben möchtest.
Zudem würde ich das im Eigenbau nie so unterminieren (grob geschrieben). Einmal in Gedanken etwas falsch gespeichert und schon ist die Verschlüsselung fürn Hintern.
1x Partition für die Verschlüsselungssoftware selbst, macht Sinn. Möglichst Schreibrechte komplett nehmen (auch für "SYSTEM" usw.)
1x Parition bzgl. den restlichen Speicherbereich
Du könntest auch einfach die ganze HDD verschlüsseln sofern an den Zielrechner Windows 10 installiert ist mittels der neuen Bitlocker-Version. Die ist allerdings nicht abwärtskompatibel. Sonst halt mit der alten Version. Wird dir bei der Verschlüsselung angeboten.
Aber summesumarum würde ich hier zur MyPassport-Fertiglösung greifen...
#3
geschrieben 04. Dezember 2019 - 19:17
danke für deine Antwort zu meiner Frage und für die zusätzliche Empfehlung!
Bitlocker kann ich nicht nutzen. Es wird wahrscheinlich mit Truecrypt oder dem Nachfolger verschlüsselt werden.
Die Hardware ist schon vorhanden, aber dennoch finde ich deinen Tipp hilfreich.
Vielleicht werde ich mich noch umentscheiden.
Sowohl selbst zusammengebaute, als auch Fertiglösungen haben das Problem, dass ihnen über USB nur wenig Strom zur Verfügung gestellt wird.
Meines Wissens sind es bei USB2 nur 0,5A und bei USB3 nur 0,9A.
Mit zu wenig Strom versorgte HDDs laufen einfach nur nicht an, bei SSDs kommt es dann aber möglicherweise zu nicht bemerkten Schreibfehlern, was ärgerlich wäre.
Die WD MyPassport kommt laut Datenblatt auch mit USB2 zurecht.
https://documents.we...my-passport.pdf
https://documents.we...my-passport.pdf
Ist dir bekannt, ob dafür spezielle Kondensatoren verbaut sind um die Funktion an USB2 oder 3 zu gewährleisten?
Ich persönlich nutze meist einen aktiven USB-Hub, doch unterwegs wäre eine kondensatorgestützte Lösung hilfreich.
Weißt du, was die WD MyPassport für einen Speicher beinhalten?
Handelt es sich um HDDs, SSDs oder andere Speicher?
Kennst du die Datentransferraten?
WD möchte zu beidem scheinbar nichts sagen:
https://shop.western...YVG0010BBK-WESN
#4
geschrieben 05. Dezember 2019 - 09:36
- seit über 5 Jahren habe ich keine Probleme mehr mit USB Anschlüssen die 2.5" HDDs&SSDs in der Stromversorgung betreffen. Falls doch: Es gibt für solch sehr seltene Fälle Y-Kabel.
- die verbauten Medien in den WDMyPW sind WD-eigene Bauten. Bis USB3.0 gehe ich auch ehr von klassischen HDDs aus da bspw. "TRIM" was zur Optimierung und Selbstverwaltung von SSDs nicht unwichtig ist schlicht von USB3.0 noch nicht unterstützt wird. USB-C hingegen ja.
Dies wird auch auf deiner verlinkten Shop-Seite verdeutlicht


#5
geschrieben 05. Dezember 2019 - 11:18
danke noch für die ergänzenden Informationen!
Ich hatte mit einer Fertiglösung von Samsung, basierend auf 2,5" HDD, in ca. 10-15% der Einsätze (hunderte) das Problem, dass die Platte nicht richtig angelaufen ist.
Zitat (Stefan_der_held: 05. Dezember 2019 - 09:36)
Dass ich darüber nicht informiert war, ärgert mich jetzt maßlos.
Die von mir angeschaffte Hardware besteht nämlich u.a. aus einer SSD.
Ach ist das schade. Ich hatte sie mir angeschafft, um schnell Images ziehen zu können.
USB-C ist nicht vorhanden.
#6
geschrieben 05. Dezember 2019 - 11:23
#7
geschrieben 05. Dezember 2019 - 12:30
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#8
geschrieben 05. Dezember 2019 - 12:51

Mein wissen sagt halt, dass dies ab USB 3.1 (der kleine Anschluss == Typ C) mit Sicherheit funktioniert

#9
geschrieben 05. Dezember 2019 - 14:22
Wenn alles klappt, sollte im Gerätemanager unter Speichercontroller der Eintrag "USB Attached SCSI (UAS)-Massenspeichergerät" zu finden sein. Das sollte dann auch bei USB 3.1 erscheinen, da wenn nicht, auch USB 3.1 hinter seinen Möglichkeiten hinterher hinkt.
Und dann halt das externe Gehäuse. Die installierte USB-to-SATA-Bridge muss als "SuperSpeed USB 3.0 Compliant" ausgewiesen sein. Die unterstützt dann UASP über USB 3.0 in der Regel, sofern das externe Laufwerk eine SSD ist. Bei HDDs hat das weniger Bedeutung.
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#10
geschrieben 07. Dezember 2019 - 19:34
Schade, dass in so einem Test nicht einmal auf die Problematik hingewiesen wird:
https://www.zdnet.de...ssd-t5-im-test/
Nun verstehe ich, warum so eine Festplatte diesen Anschluss hat.