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DDR

#16 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 04. April 2019 - 16:50

Sozialismus ist schon interessant, bloß die ersten 500 Jahre sind Scheiße und der Sand ist dann alle!
Was hat, was du sagtest, mit dem zu tun, worum es hier geht, du bist ein Wetterprophet?

Dieser Beitrag wurde von thielemann03 bearbeitet: 04. April 2019 - 16:51

Niemand ist so gut, wie ich sein könnte.

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#17 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 04. April 2019 - 17:58

Beitrag anzeigenZitat (thielemann03: 04. April 2019 - 16:50)

Sozialismus ist schon interessant, bloß die ersten 500 Jahre sind Scheiße und der Sand ist dann alle!


Na, woher kommt dieser geklaute Gag wohl?

Das hat FJS, damals dann wohl für Dich Westfernsehen, beim politischen Aschermittwoch 1983 gesagt. Deiner Vita zufolge, hast Du da an Deinen ergreifenden, systemkritischen Aufsätzen gesessen.

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand

#18 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 04. April 2019 - 18:11

Ich bin da ganz bei Holger.

Heute wie damals hat jeder einfach sein Leben gelebt, und irgendwann - mit Blick auf die aktuelle Situation -- werden wir womöglich WIEDER gefragt werden, warum wir nichts gemacht haben....

... und die Antwort wird exakt dieselbe bleiben.

Anscheinend ist "außerhalb der DDR" jedes Neugeborene hochkompetent auf die Welt gekommen, war anstandslos kritikfähig und war mit Beginn der zweiten Lebenswoche politisch engagiert.

Das ist okay. Wir auf der anderen Seite des Vorhangs haben zum großen Teil unser Leben gelebt und ich bin sicher, das macht der überwiegende Teil der Nordkoreaner so und der überwiegende Teil der Chinesen ebenfalls.


Ich ganz persönlich bin immer noch der Meinung, daß exakt eine Sache den Kommunismus vom Kapitalismus unterscheidet: ersterer spricht höhere Beweggründe an und zweiterer niedere.

Es ist jedoch nicht jeder intelligent genug, nicht altruistisch genug für den Kommunismus. Das steht grundsätzlich dem Menschsein entgegen. Deshalb ist der Kommunismus auch gescheitert und selbst wenn er es nicht wäre, wäre es nur eine Frage der Zeit.

Der Kapitalismus hingegen steht diametrisch entgegen. Wo der Kommunismus die Bildung sucht, sucht der _Kapitalismus die - man möge es mir verzeihen -- die Verblödung, um zu existieren.

Das ist natürlich sehr viel eher der Natur des Menschen entsprechend. Aber ich sage, auch dieses System ist aus eben jenem Grund zum Scheitern verurteilt.

Für das Warum haben wir grad gut sichtbare Beispiele: die USA mit ihrem Präsidenten, Großbritannien mit ihrem Brexit und ringsum - allen voran Deutschland --- eine Führungshierarchie, deren Fähigkeiten mit steigendem Level nicht zu-, sondern eher abnehmen.


Es ist natürlich die Art des Menschen, aus dem "Überleben" einer Sache eine gewisse Ordnung abzuleiten: der Stärkere frißt den Schwächeren.

Entsprechend ist es nachvollziehbar, daß nun "naja die DDR ist halt untergegangen und die BRD gibt's aber noch" entsprechend bewertet wird.

Aber der "Stärkere" ist nicht immer der "Bessere". Er ist nur der Stärkere. Es gibt genug Beispiele in der Geschichte, auch innerhalb der letzten Jahre, die das eindringlich aufzeigen.


"Die BRD" hat uns zum Beispiel gebracht, daß unsere Ostdeutschen Mitbürger buchstäblich gegeneinander aufgehetzt wurden und der Blockwartmentalität aus den 30ern/40ern in nichts nachstanden: Bruder und Freund wurde zum Feind und Verräter... einfach deswegen, weil er oder sie irgendwann mal mit der dann richtigen, später falschen Person geredet hatte.

Sie hat uns eingebracht, daß unfähige Betriebswirte, die ihn ihrer Heimat kläglich versagt sind, stattdessen in unsere Heimat abgeschoben wurden und dort das taten, was sie zuhause nicht konnten: die Wirtschaft noch weiter gegen den Baum setzen, als sie es eh schon war.

Sie hat uns eingebracht, daß fünf von 10 BRD-Bürgern plötzlich auf die Idee kamen, auf Ostseite des Vorhangs doch noch Besitztümer gehabt zu haben: entsprechend wurden jahrzehntelange Bewohner dieser Immobilien plötzlich vor die Tür gesetzt. Aber nicht etwa, weil die fraglichen BRD-Bürger die Immobilien irgendwie verwerten wollten. Nein, auch heute noch gibt es hierzulande genügend Grundstücke, die verwildern, verfallen und verwesen und die aber nicht genutzt werden können, weil... der geneigte Leser mag eine Vorstellung haben.


Ich sag zu jedem (Ex-)BRD-Bürger, der der Meinung ist, sich irgendwie überlegen fühlen zu müssen: Du mich auch, Du Hypocrite.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#19 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 04. April 2019 - 18:26

@candlebox,
es war kein Gag, sondern genau auf dich zugeschnitten!
Ich bin, was ich bin, aber nicht, weil ich denke, besser zu sein, sondern weil ich denke, es ist gut, Mensch zu sein!
Niemand ist so gut, wie ich sein könnte.

#20 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 04. April 2019 - 18:55

@ralph
deine Grammatik lässt zu Wünschen übrig, aber was du sagst ist gut.
Eine Fehlinterpretation bleibt jedoch, es gab bisher noch nie Kommunismus, nur Welche, die sich darauf beriefen.
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#21 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 04. April 2019 - 19:56

... Zur Kenntnis genommen. Das ist okay, auch wenn ich mich zugegebenermaßen gerade frage, ob das denn so schlimm war, daß notwendigerweise Form über Inhalt werden mußte. :unsure:

- Wäre für Hinweise dankbar, was denn jetzt an meiner Grammatik so auffallend war, daß es Dich zu diesem Kommentar bewegt hat. Danke.
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#22 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 04. April 2019 - 20:26

Nein, war es nicht, aber wenn man nicht offen sagen kann, oder besser gesagt, darf, ist das Wie das, worauf es ankommt.
Ich habe Alles gelesen, was mir im Deutschraum in die Finger kam, aber bei "wie der Stahl gehärtet wurde" sagte ich meiner Lehrerin nach 20 Seiten: geben Sie mir so viele Fünfen, wie sie wollen, aber ich werde trotzdem nicht eine weitere Seite anfassen!
Es ist, wie es ist, Leben heißt einstecken zu können, zu sehen und Lernen!
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#23 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 04. April 2019 - 20:28

Nichts für ungut, aber Kritik muß auch belegt werden können. Sonst ist es einfach Polemik. Ich kann Dir auch nachsagen, Deine Mathematikfähigkeiten stinken und bei Rückfrage auf Meinungsfreiheit pochen.

In jedem Fall aber danke für die Rückmeldung. So kann ich das entsprechend einordnen.
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#24 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 04. April 2019 - 20:49

Viele Sachen waren ja auch komplett identisch, weil sie mit der Politik gar nichts zu tun hatten. Ich habe ein Fahrrad bekommen, gelernt zu fahren, bin gestürzt und Oma hat mich getröstet. Etwas später hatte ich dann Schorf am Knie. Das sind Erinnerungen, die hatten ja Kinder in der BRD 1:1 genauso und das betrifft ja einen Großteil der Erinnerungen und wenn man in dem Sinne von seiner unbeschwerten Kindheit redet, hat das ja weder mit der Verherrlichung des Sozialismus zu tun, noch dass man den wieder haben will.

Ich relativiere sogar die Mauer in den Köpfen, weil ich genauso viele »vernünftige Wessis« wie »bekloppte Ossis« kennengelernt habe, aber die Reibereien werden wohl so schnell nicht aufhören.


Ach das wollte ich die ganze Zeit schon schreiben. Als ich den Thread in der Übersicht sah, dachte ich es geht um RAM.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 04. April 2019 - 21:27

Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#25 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 04. April 2019 - 21:29

Nee, ARM. Aus Reise Mittel.
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#26 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 04. April 2019 - 21:34

Viele Sachen sahen aber auch nur so Ähnlich aus, meine Großeltern waren nie vor 5 am Nachmittag daheim und dann meist Opa eher, als Oma, denn die ging zur LPG.
Verherrlichung, Dessen war auch nicht mein Ansinnen, sondern viel mehr, Was, Wer und Warm darüber denkt!
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#27 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 05. April 2019 - 15:39

Mein Opa war damals schon zu Hause. Wir sind da jeden Morgen mit rangegangen auf dem Weg zum Kindergarten und wenn ich keine Lust hatte, durfte ich dort bleiben und mußte nicht mit. Oma kam dann am Nachmittag immer von der Arbeit und dann bekam ich das Hasenbrot. Naja da haben wir dann allerhand Unsinn getrieben. Mein Opa hat zum Beispiel eine Weile bevor sie reif waren, seine Tomaten rot angepinselt. Dann hat er Abends in der Kneipe angegeben, seine Tomaten wären schon reif. Hatte natürlich keiner geglaubt. »Na klar, kommt doch mit, zeig ich euch.« und dann sind die in seinen Garten gegangen »Donnerwetter, tatsächlich schon rote Tomaten.« Naja, viele Leute, die Opa noch kannten, wundern sich bei mir über nichts mehr.
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#28 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 05. April 2019 - 16:13

Was ich meinem Opa hoch anrechnete, war, dass er der Chef der Feuerwehr war, dass er das nur aus Geltungsdrang war und ein Psychopath erkannte ich erst kurz vor seinem Tod.
Was mir eine Verbannung einbrachte, war eigentlich ein Witz und brachte mir geldwerten Vorteil. Ich fuhr einen MTS82, der mir aber nur zur Verfügung stand, wenn ihn Andere kaputt gemacht hatten Ich musste Großmaschinen fahren, aber eines Tages nahmen sie mir den kaputten Traktor endgültig weg, wurde in die Kartoffelsortieranlage "verbannt" und verdiente mein Geld fortan mit Nichts Tun, zumindest 7 Monate im Jahr. Das Nichtstun wurde auch noch viel besser bezahlt, als Tun!
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