Windows 98: PC-Klonen Kopieren eines Systems auf einen neuen Rechner
#1
geschrieben 14. Februar 2017 - 19:33
ich habe nicht sonderlich viel Erfahrung mit alten Systemen, und bin auch kein IT-Profi, und habe momentan eine kleine Aufgabe vor mir. Und zwar soll in dem Labor meiner Hochschule ein Rechner kopiert werden, da das Exemplar, welches momentan dort steht, manchmal nicht wieder angeht, nachdem man es ausgestellt hat. Dabei läuft auf dem Rechner Windows 98, und die Software, für die der Rechner benötigt wird, läuft unter Windows XP nicht mehr. Meine Frage ist nun, ob es möglich ist, bzw. ob es eine Software gibt, die einen Rechner komplett kopieren kann, ohne, das er neu gestartet werden muss. Ich habe schon in anderen Beiträgen von Ghost 7, Clonezilla und co. gelesen, und vermute, dass das so die normale Variante ist, die man einschlägt. Aber da der PC manchmal nicht wieder angeht, nachdem er ausgemacht wurde, wäre dieser Weg natürlich suboptimal. Gibt es da vielleicht andere Software, die man benutzen könnte?
Viele Grüße,
NBeg
P.S.: Ich habe schon ein Windows-Backup mit der integrierten Backup-Funktion gemacht. Allerdings speichert dieses ja nur nicht systemeigene Dateien, oder? Ich habe dazu leider recht wenig Informationen gefunden...
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#2
geschrieben 14. Februar 2017 - 19:55
#3
geschrieben 14. Februar 2017 - 21:09

Und da die Software dadrauf wichtig ist (Ansteuerung eines recht teuren Geräts aus den 80ern) soll erstmal ein Ersatz bereitstehen, bevor bei der Reparatur was schiefgeht.
#4
geschrieben 14. Februar 2017 - 21:17
Prozedere:
1. Festplatte ausbauen (vermutlich ATA-Platte?)
2. USB-ATA-Adapter besorgen Bsp.:Link-Adapter
3. Image mit HDClone der alten HD erstellen
4. auf neue Festplatte (ATA, möglichst gleiche Größe - aber nicht Bedingung) Image von 3. aufspielen
5. Neue HD in Rechner und testen...
Dieser Beitrag wurde von Airboss bearbeitet: 14. Februar 2017 - 21:29
#5
geschrieben 14. Februar 2017 - 21:25
1. Vorschlag: Der Neue PC wird neben dem alten PC aufgestellt. Die Installation sowie die Einstellung von System, Treiber und Software wird auf dem Neuen PC frisch aufgesetzt. Der Alte PC lässt man so lange laufen, bis alle notwendigen Einstellungen auf dem Neuen PC ohne Probleme laufen.
2.1 Vorschlag (findet keine Relevanz, wenn das Problem die Festplatte selbst ist): Festplatte aus PC alt ausbauen und als Zweite Festplatte in den neuen PC einbauen und die beiden Registrierungsdateien (System.dat und User.dat) außerhalb des alten Systems einbinden und die Einstellungen in der Registry exportieren. Diese Exportierten Registry-Einträge müssen dann noch über das "Kontextmenü -> Bearbeiten" im Editor angepasst werden, damit sie ins Neue System problemlos eingebunden werden.
2.2. Vorschlag: Alte Festplatte als Hauptfestplatte im neuen PC verwenden. Hier braucht man dann nur die Treiber zu ersetzen.
---------
Zitat (Holger_N: 14. Februar 2017 - 19:55)
Naja, da hätten wir z.B.
- Alte Spiele, die in einer VM nicht laufen (Stichwort: 3D-Unterstützung) [trifft zumindest bei mir zu; habe einen Windows 98 PC bei dem ich die 3D-unterstützten Spiele laufen lassen kann]
- Programme, die nur unter 98 / XP laufen, aber nicht mehr unter Windows 10 (dazu zählen auch Programme, die ältere Schnittstellen z.B. COM nutzen)
#6
geschrieben 14. Februar 2017 - 21:38
http://www.xxclone.com/
Die werde ich erst einmal ausprobieren... ansonsten muss ich ihn dann wohl doch ausschalten, es sei denn, ihr habt noch andere Ideen.
Viele Grüße,
NBeg
#7
geschrieben 14. Februar 2017 - 22:18


Ohne ausschalten ein vollständiges Abbild sieht schlecht aus. Dafür benötigt es, von allem anderen abgesehen, zunächst erstmal einen entsprechendn virtuellen Treiber (VxD). Ansonsten scheitert das wegen des FAT-Dateisystems an der ersten geöffneten Datei, und davon gibt es in einem laufenden OS jede Menge.
Wobei jetzt natürlich die Frage ist, was genau mit "ausschalten" gemeint ist. Wenn der Rechner durchaus NEUSTARTEN darf, nur halt nicht kategorisch AUSgemacht werden darf, dann sieht das schon wieder ganz anders aus.
ALLERDINGS würde ich unter den Umständen von irgendwelchen Experimenten abraten wollen. Denn:
- Ohne Neustart geht es definitiv nicht.
- Und ohne Installation irgendeiner Sicherungssoftware auch nicht. Wenn Ausfallzeiten akzeptabel sind, wäre der einfachste Weg, das Teil im DOS-Modus (neu) zu starten und dort dann das bewußte Abbild (auf einen anderen Datenträger) erstellen zu lassen. Dann die Kiste wieder 'regulär' hochfahren.
- Jetzt haben wir also die Systemkonfiguration geändert und uns ein extra Risikofaktor ins Haus geholt, daß das Teil nicht mehr so funktioniert wie vorher. Ja, dieser Faktor ist klein. Aber er ist da.
- Und wenn die "Neustart"option wegen der oben angesprochenen Problematik auch eher ausscheidet, wird der Risikofaktor plötzlich sehr viel größer.
- Daher:
--- Den PC so stehenlassen
--- Parallel auf einem anderen PC eine VM einrichten und diese konfigurieren, und zwar so, daß die Umgebung darin entweder identisch oder für die Anfordungen besser geeignet ist als die bisherige Hardware
--- "Idealerweise" haben wir am Ende zwei 'identische' Maschinen, eine in Hardware, eine in Software, die zu 100% dieselbe Funktionalität haben
--- Je nach Situation müßte diese Funktionalität für die VM noch getestet werden, damit klar ist, daß die VM auch tatsächlich die Aufgaben der Hardware übernehmen kann -- daß also die fragliche Software darin *funktioniert* und nachweislich funktioniert
--- Jetzt kann die produktive Verantwortung an die VM übertragen werden und der Win98-Blechkamerad abgeschaltet werden.
--- Und wenn irgendwo unterwegs etwas nicht zur Zufriedenheit gereicht -- insbesondere, weil bewußte Software in der VM nicht wie spezifiziert laufen mag --- dann kann man besagte VM jederzeit wegwerfen und den Blechkameraden weiterverwenden mit der Gewißheit, daß das funktioniert, weil man dort genau 0 Konfigurationsänderungen durchgeführt hat.
#8
geschrieben 15. Februar 2017 - 12:17
Zitat (RalphS: 14. Februar 2017 - 22:18)
Das ist primär die relevanteste Frage, die es zu beantworten gillt.
@RalphS: Ich persönlich schätze Deine überlangen Antworten mit allen Fürs und widers sehr, aber die meisten Menschen heutzutage sind nicht mehr in der Lage, damit umgehen zu können. :-)
Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 15. Februar 2017 - 12:22
#9
geschrieben 15. Februar 2017 - 14:40
Zitat (AndreeFischer: 14. Februar 2017 - 21:25)
Naja, da hätten wir z.B.
- Alte Spiele, die in einer VM nicht laufen (Stichwort: 3D-Unterstützung) [trifft zumindest bei mir zu; habe einen Windows 98 PC bei dem ich die 3D-unterstützten Spiele laufen lassen kann]
- Programme, die nur unter 98 / XP laufen, aber nicht mehr unter Windows 10 (dazu zählen auch Programme, die ältere Schnittstellen z.B. COM nutzen)
Ja die Gründe für einen XP oder Win98 Rechner sind mir ja bewusst, aber ich habe da im Januar 2017 von mehr Leuten gehört, die das machen wollen, als in den letzten 4 Jahren zusammen. Nicht die Tatsache an sich verwundert mich, sondern der schlagartige Anstieg.
#10
geschrieben 15. Februar 2017 - 18:44


Und ich sag doch, Ralph*S*. Das S steht für Short. I wäre Intermediate gewesen. Und RalphXL dann die überlangen Antworten.

#11
geschrieben 15. Februar 2017 - 20:44
#12
geschrieben 16. Februar 2017 - 00:46
Zitat (RalphS: 15. Februar 2017 - 18:44)

Zitat (RalphS: 15. Februar 2017 - 18:44)


Zitat (Candlebox: 15. Februar 2017 - 12:17)
Warum implizierst Du das mit Alter? Vielleicht meinte ich durch die mediale Erziehung aller Altersschichten?

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 16. Februar 2017 - 00:50
#13
geschrieben 16. Februar 2017 - 05:07
der gestrige Tag war vollgepackt, daher kommt jetzt erst eine Antwort

Also, prinzipiell hab ich leider auch keine weitere Aussage als "Der geht eben nicht immer an, nachdem er ausgeschaltet ist." Wie das mit Neustarts aussieht, weiß ich nicht.
Ansonsten, das hab ich leider vergessen zu erwähnen, kommt eine VM eher nicht in Frage, da der PC über einen ISA-Slot verfügt, mit dem wir ein Gerät aus den 80ern ansteuern... und ISA-Slots sind ja soweit ich weiß nicht mehr auf neuen PCs verbaut, oder?
Alternativ, wenn das mit dem Runtime-Backup tatsächlich so ein Problem darstellt, werde ich erst einmal einen neuen PC soweit ausstatten, dass man den als Backup nutzen kann...
#14
geschrieben 23. April 2017 - 15:51
1 x Sicherung
1 x alle Treiber runter dann 2 Sicherung
dann die 1. wieder zurück und auf dem PC 2 wo es hin sollte 2. Sicherung WH.
Treiber installiert Produkt Aktivierung (setzt voraus das mein einen legalen freien Key hat ) .
Bei 98 und ME braucht man das ja nicht mit der Produkt Aktivierung.
PS Gibt Gute Gründe wieder auf das Alte Win 98 oder XP umzusteigen , statt Windows 8/10 => Nein Danke Daten Krake,MS Update Wahn das nervt, Windows 98SE und XP ist schön übersichtlich und konfontabler von der Bedienung,
man findet schnell und einfacher alle Einstellungen,
auf 98Se und XP laufen die meisten Games halt .
Dieser Beitrag wurde von diemaus bearbeitet: 23. April 2017 - 16:04
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