Starthilfe Überbrückungskabel Minus nicht direkt an KFZ-Batterie?
#1
geschrieben 17. November 2016 - 19:07
Teilweise findet man im Netz die Begründung: 1. möglicher Funkenflug beim Abklemmen = Knallgas aus Batterie kann explodieren 2. größerer Widerstand wenn nicht direkt an Batterie angeklemmt.
Also das mit dem Widerstand, nunja, ob man das in Ohm wirklich messen kann? Und was soll das dann bringen? Es sollte doch eigentlich soviel Strom wie möglich zur Verfügung gestellt werden. Und das mit dem Knallgasaustritt ist doch bei normalen wartungsfreien Batterien heutzutage auch wohl Quatsch?
Ist das nun ein Mythos oder kann mir das jemand erklären?
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#2
geschrieben 17. November 2016 - 19:29
Aber das mit den Knallgasen macht Sinn, wenn auch nur aus reiner Vorsicht. Es besteht immerhin die Gefahr, dass die Batterie einen Schaden hat, denn die ist ja nicht grundlos überraschend leer.
#3
geschrieben 17. November 2016 - 20:10
Ich habe diese Empfehlung übrigens zuletzt in einer Betriebsanleitung von einem Ford aus dem Jahr 2011 gelesen.
#4
geschrieben 17. November 2016 - 20:50
#5
geschrieben 19. November 2016 - 12:31
#6
geschrieben 19. November 2016 - 13:04
#7
geschrieben 19. November 2016 - 13:37
#8
geschrieben 19. November 2016 - 13:58
Bei zwei intakten Batterien, also wenn die Entladung zum Beispiel nur stattfand, wenn man über Nacht versehentlich das Licht an hatte, passiert so schnell gar nichts. Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass alles so ungüstig zusammenkommt, dass es überhaupt erst zu einer gefährlichen Situation kommen könnte, so verschwindend gering ist, stellt Doodle die Frage nach dem Sinn der Vorgehensweise.
Früher wurde ja auch Plus an Plus und Minus an Minus geklemmt und gut – und 40.000 Jahre ist nichts passiert und dann hat es wahrscheinlich bei einem Amerikaner fast »PUFF« gemacht, der hat vielleicht die Batteriefirma auf 12 Millionen Dollar verklagt und dann hat ein Team von 18 Ingenieuren in 20 Jahren Forschung diese sichere Methode entwickelt.
Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 19. November 2016 - 14:05
#9
geschrieben 19. November 2016 - 14:29
Edit: Der Widerstand vom Minuspol der Batterie zur Karosserie ist auch nicht gleich 0. Er ist klein genug um die Stromfluß von den Rückleuchten nicht zu behindern, aber groß genug um größer zu sein als der Innenwiderstand der Batterie. Messen kannst du den auch. Nur eben nicht mit deinem Multimeter ausm Baumarkt. Da muss schon was besseres her um RLO zu messen.
Und das "Früher war alles Besser"-Argument zieht hier auch nicht. Es war auch schon früher eine Empfehlung das genau so zu machen wie es auch heute empfohlen wird. Da ist auch keinem Ami was um die Ohren geflogen. Ich selbst habe einen Batteriebrand gesehen der genau dadurch gekommen ist dass Plus an Plus und Minus an Minus geklemmt wurde anstatt Plus an Plus und Minus an Masse.
Dieser Beitrag wurde von Wiesel bearbeitet: 19. November 2016 - 15:24
#10
geschrieben 19. November 2016 - 15:38
Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 19. November 2016 - 15:38
#11
geschrieben 19. November 2016 - 15:51
#12
geschrieben 19. November 2016 - 17:43
Bei einem Diesel hab ich schon gesehen wie ein Kabel durch geschmort ist also immer schon ans Handbuch halten.
#13
geschrieben 19. November 2016 - 17:44
Ich bleibe aber dabei, dass der Unterschied nicht darin besteht, dass beim Anschließen an der Batterie Knallgas entsteht und beim Anschließen an den Motor nicht, sondern das für den Fall, dass so oder so Knallgas entsteht, die mögliche Funkenbildung in der Nähe der Batterie gefährlicher ist als in einiger Entfernung am Motor.
#14
geschrieben 19. November 2016 - 17:59
#15
geschrieben 19. November 2016 - 18:03

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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.