Windows 10: Recovery-DVD erstellen?
#1
geschrieben 27. Juli 2015 - 17:27
der große Tag naht ja so langsam, an dem Windows 10 kommt. Folgende Frage tut sich mir da auf:
Ich habe mein Notebook erst seit weinigen Wochen. Es handelt sich um ein HP Probook 450 G2. Ursprünglich war Windows 8.1 installiert- ich habe es jedoch mit Win7 bestellt. Der Downgrade erfolgte seitens Notebooks-Billiger.de.
Dem Notebook war anfangs jedoch eine Recovery- und eine Treiber- DVD mit Windows 8.1 beigefügt. Ferner existiert noch eine Recovery-Partition auf der Festplatte. Hatte daraufhin beim Support angerufen, und Schwupps - 2 Tage später - hatte ich eine Recovery- und eine Treiber DVD mit Win 7 Prof. im Briefkasten. Aus Tschechien, per Expressversand, kostenlos.
Wie kann man denn beim neuen Windows 10 eine Installations- DVD erstellen? Mein Ziel ist es, eine REINE Win 10- DVD zu erstellen, die frei von jeglicher Zusatzsoftware ist. Dies hatte ich mich auch schon bei Win7 immer gefragt. Wenn ich z.B. über die Standard-Routine von Windows 7 einen "Systemreparaturdatenträger" erstellen würde, wäre auf dem Installationsmedium wahrscheinlich auch wieder sämtliche Zusatzsoftware enthalten. Und genau DAS will ich nicht. Ich will eine "Platt-Mach-DVD" mit einem nackten Windows 10.
Wahrscheinlich wurden Fragen dieser Art schon häufiger gestellt, aber so richtig fündig bin ich noch nicht geworden. Ferner sei noch erwähnt, dass meine PC- Kenntnisse eingeschränkt sind.
Über jegliche Hilfe freue ich mich.
Gruß, Stefan
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#2
geschrieben 27. Juli 2015 - 17:31
unter Windows 7 und Windows 8 wurden für deinen Fall von Microsoft ISOs (Windows 7) bzw. automatische Downloader (Windows 8) bereitgestellt, die eine reine ISO bereitstellen.
Unter Windows 10 soll das ganze noch einfacher laufen, indem man entweder über die Systemsteuerung Windows 10 direkt "nackig" neu aufsetzt, oder die jeweilige downloadbare ISO mit dem Product Key (den man durch das Update bekommt) installiert.
LG
Timmy
Dieser Beitrag wurde von TheGreatTimmy bearbeitet: 27. Juli 2015 - 17:32
#3
geschrieben 27. Juli 2015 - 17:40
Und zu der Neuinstallation aus der Systemsteuerung: damit hätte ich aber immer noch kein Windows-10 Image auf einer DVD. Was wäre z.B. bei einem Totalabsturz des Notebooks? dann bräuchte ich ein bootfähiges Medium. Wäre dann eher ein Freund von einer DVD, als z.B. eines Sticks.
Problem bei mir ist ja auch ferner, dass MS die Downloads für OEM-Versionen, so wie auch ich sie habe, seit April unterbunden hat.
Dieser Beitrag wurde von startrek bearbeitet: 27. Juli 2015 - 17:42
#4
geschrieben 27. Juli 2015 - 17:46
Die eingebaute Neuinstallation soll diesen Umweg über eine ISO-DVD/USB-Stick ersparen, aber das gleiche bieten wie von der DVD. Geht sogar teilweise noch, wenn Windows nicht mehr startet. Wenn deine HDD allerdings defekt ist, hilft dir das natürlich auch nichts mehr, sonst ist der neue Weg natürlich deutlich praktischer.
Zur klassischen Methode: Von Microsoft wird bei Release eine Windows 10-ISO bereitgestellt, die du nach deinem Update auf DVD/USB brennen kannst. Du bekommst unabhängig von deinem Gerät einen völlig neuen, normalen Home/Pro-Product Key, den du dann mit der jeweiligen ISO aktivieren kannst.
Also: Mittwoch updaten --> neue Lizenz auslesen --> Windows 10-ISO auf DVD --> DVD einlegen und mit deinem neuen Product Key installieren. Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Dieser Beitrag wurde von TheGreatTimmy bearbeitet: 27. Juli 2015 - 17:47
#5
geschrieben 27. Juli 2015 - 17:49
Zitat (startrek: 27. Juli 2015 - 17:40)
? Wundert mich, vor allem weil ich 8.1 letzte Woche erst runtergeladen habe.
Win 7 HP
Win 7 Pro
Win 8.1 alle Versionen
Und diese Versionen sind alle ohne OEM-Software, also ein reines nacktes Windows.
Ich vermute mal schwer das MS für Win10 sowas änliches rausbringen wird.
Dieser Beitrag wurde von Samstag bearbeitet: 27. Juli 2015 - 17:51
#6
geschrieben 27. Juli 2015 - 17:49
@ Samstag: Lese mal ab "Nicht alle Keys funktionieren":
http://www.chip.de/n...n_76871525.html
Dieser Beitrag wurde von startrek bearbeitet: 27. Juli 2015 - 17:55
#7
geschrieben 27. Juli 2015 - 18:21
Ich habe letztes Jahr meinen Windows 8.1 OEM Key eingegeben für die Win 8.1 Iso und dann bekam ich zum Download das Tool zum herunterladen der Iso.
Chip schreibt sehr oft und gerne Halb- oder Unwahrheiten.
#8
geschrieben 27. Juli 2015 - 18:49
Dieser Artikel bereitet mir gerade etwas Sorge; insbesondere, was unter der Überschrift "Zwei Schlüssel" zu lesen ist:
http://www.heise.de/...en-1419176.html
Was meint Ihr dazu?
Dieser Beitrag wurde von startrek bearbeitet: 27. Juli 2015 - 18:57
#9
geschrieben 27. Juli 2015 - 19:58
Zitat (startrek: 27. Juli 2015 - 17:49)
Es funktionieren nicht alle Keys für deren Download, weil deren Download sich jetzt auf eine bloße Weiterleitung zu Microsoft beschränkt. Es gibt keinen eigenständigen iso-Download mehr auf chip.
#10
geschrieben 28. Juli 2015 - 15:52
Eine letzte Frage habe ich noch: Auf meinem Notebook ist ja noch eine Recovery-Partition hinterlegt mit Windows 8.1.
Kann ich diese Partition eigentlich bedenkenlos löschen? LÄSST die sich überhaupt löschen? Wie bereits erwähnt, habe ich ja Windows 7 als Recovery-DVD vom Hersteller. Auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Upgrademöglichkeit kam mir der Gedanke, dass die Partition nach meinem Ermessen überflüssig ist.
Irgendwo habe ich andererseits gelesen, dass der Windowskey nur dann gültig ist, wenn sich das Notebook im Auslieferungszustand befindet- einschließlich der enthaltenen Partizipierungen der Festplatte.
Gruß, Stefan
So, ich habs einfach mittels Tool getan.
Folgefrage: Eigentlich soll das Notebook eine Festplattenkapazität von 750 GB haben. Tatsächlich sind es jedoch nur 683 GB.
Ist eine derart hohe Abweichung normal?
#11
geschrieben 28. Juli 2015 - 16:59
#12
geschrieben 28. Juli 2015 - 17:12
Der Hauptgrund dieser Abweichung ist immer noch der Unterschied zwischen der SI-Einheit GB und der binären Variante GiB.
Während ein GB = 10^9 Bytes ist, ist ein GiB (Gibibyte, klingt bescheuert, is aber so) = 2^30 Bytes.
Oder einfacher: ein GB ist 1000 Megabytes, ein GiB ist 1024 MiB (und so weiter bis zum Byte)
Der Unterschied illustriert an der 750GB-Platte: (750x(10^9))/(2^30) = 698,5 GiB
Als wenn das nich verwirrend genug wäre, beharrt Microsoft darauf, trotz binärer Rechenweise die Einheit GB ranzuschreiben, was schlicht und einfach falsch ist.
Die restlichen ~15GB verstecken sich wahrscheinlich in nicht zugeordnetem Speicherplatz, den du in der Datenträgerverwaltung oder mit jedem anstängen Partitionierungstool finden solltest
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#13
geschrieben 28. Juli 2015 - 17:21
Wie auch immer, ich gehe jetzt mal davon aus, DASS das normal ist. Wobei.... über 60 GB weniger als angepriesen? Das ist ne Hausnummer, finde ich.
Gruß, Stefan
#14
geschrieben 28. Juli 2015 - 17:32
Aber du kannst dir ja ungefähr denken, wie es dann bei einer 1TB-Platte und höher aussieht. Ich bilde mir ein, es gab früher mal eine ernsthafte Diskussion über die Packungsangaben, da es die "normalen" Kunden verwirrt. Wenn man in den Laden geht und eine Festplatte kauft, kennen wohl nur die wenigsten den Unterschied.
#15
geschrieben 28. Juli 2015 - 17:39
Die Diskussion gabe es in der Tat, müsste so Ende der Neunziger gewesen sein, als die ersten Gigabytigen Festplatten auf den Mainstream-Markt kamen und sich die Ottonormalanwender wegen falscher Angaben beschwert haben. Daraufhin wurden die binären Einheiten eingeführt, in der Hoffnung, dass entweder die Festplattenhersteller anfangen, binär zu zählen oder die Softwareentwickler die richtige Einheit drantackern. Bisher hat sich das aber nur arg schleppend durchsetzen können. Fast alle Betriebssysteme zählen binär und schreiben SI-GB dran, nur wenige Programme kennen GiB.
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