Linux Mint, bin umgestiegen und enttaeuscht
#1
geschrieben 02. Februar 2015 - 00:53
Da gab es noch eine echte Konkurenz.
(Sorry fuer meine Rechtsschreibung. Ich schreibe nicht mehr so oft in Deutsch).
Da gab es noch eine echte Alternative.
Da gab es Linux.
Aber da war Linux noch mit kryptischen Befehlen und experimentierte nur mit 'ner GUI und Maus.
Heute (mehr oder weniger vor ein paar Monaten), mit Win8 und alles was danach kam, und nachdem wir davor als Alternative den Fehler machten einen Apple Schrott Laptop fuer 3000 Euro zu kaufen, haben wir wieder mal (zum unzaehligsten male) Linus installiert.
Der erste Eindruck war grossartig.
Hey, es gibt einen Installer und man kann es schon als normaler Mensch installiren ohne das man ein Computerfreak sein muss.
Aber man muss noch die Partitionen auf dem Computer selber einrichten.
Ein normaler Mensch kann das nicht.
Hier werden schon die meissten Windows oder Apple user zurueck zum alten System gehen.
Aber mit der Hilfe von Youtube kann man schnell sehen wie es geht und schnell die Partitionen einrichten.
Aber dann geht's los.
Ich habe das neueste Linux Mint 17 installiert.
Auf einem Laptop mit Quad Processor.
Natuerlich die richtige Version dafuer :-D
Nachdem nach der ersten Installation mein WLan und das Internet nicht ging, klaerte mich dann Youtube auf das man die erste Installation mit Kabelconnection machen muss das man die WLan Treiber erst in der Installation vom Internet herunter laedt und hinterher erst WLan und Internet darueber hat.
Aber trotzdem ist es so das mein Win7 System im Schnitt 3mal so schnell ladet wie das Linux System.
Die Programme auch.
Linux selber erinnert mich dann mit der Optik an Win98SE oder .... neh, nicht wirklich, an Win XP.
Dann installiere ich die ersten Programme.
Was kann man denn installieren?
100.000 File Manager?
50.000 Grafik Programme und Web browser?
Was sonst?
Fuer den Desktop ist direkt im Installer Paket eine Desktop Anwendung die zeigt das Wetter.
Installiert, gestartet und ... oh, das wird nicht mehr von dem Dienst dahinter (ich glaube wetter.de oder wetter.com oder was es war) unterstuetzt und das Desktopprogramm bekommt keine Daten mehr.
Ok, nach der 2ten Neuinstallation hatte ich dann WLan und Internet darueber .... :-(
Ok, ist es denn besser mit der Installation von Software?
Skype?
Oh, auch das wird nicht mehr in der Linux Version unterstuetzt.
ICQ?
Das laeuft noch auf Linux, aber man braucht dafuer ein Support Programm damit ICQ bei einer Neuinstallation installiert werden kann und .... das gibt es nicht mehr weil es nicht mehr Unterstuetzt wird.
Deswegen aktuallisiert ICQ auch nicht mehr deren Software.
Der neueste Firefox?
Sieht aus wie Win98.
Spiele?
Ja, jetzt kommen wir naeher.
Da gibt es .... Solitaer ..... :-(
Und?
Ein doofes altmodisches Spiel im Risiko Stil das als bestes Linux Spiel angepriesen wird.
Aber man kann ScummVM installieren und dann kann man alte Spiele aus den 80er und 90er starten.
Ok, WAS NOCH?
Man kann ein Office installieren, das dann auch so aussieht wie Win98.
Und?
Nix und.
Da hoerts auf.
Mit Musikbearbeitung kann man noch Audacity installieren das nur abstuerzt und man VLC installieren um mal einen Film zu sehen.
Man kann auf vielen Webpages sehen das der Linux Anteil der Welt um die 5% liegt und deswegen alle Anbieter von Software einfach Linux nicht mehr unterstuetzen.
Was dann?
Jeder sagt, Linux ist was zum selber programmieren.
Ok, ich kann aber keine Spiele programmieren oder Software fuer Video Konvertierungen oder so.
Was bleibt?
Ich haette mir dieses Linux Mint 17 als Konkurent fuer Win98 gewuenscht.
Als Konkureent fuer Win98SE wird's schon hart.
Aber Win7, Win8 oder Win10 ist so weit weg davon wie LED Licht von Mr.Edison.
Aber es ist immer noch auf einem Computer installiert und wenn ich mal auf meiner externen Harddisk den Windows Muelleimer (Recycle Bin) loeschen will, dafuer ist Linux Mint 17 noch gut.
Besser wie nix .... .?
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#2
geschrieben 02. Februar 2015 - 11:22

#3
geschrieben 02. Februar 2015 - 12:20
Hinzu kommt, dass schnell mal was nicht hinhaut. Bei Mint 16 ging noch Blutooth, bei 17 und der neusten Version von Ubuntu ging es plötzlich nicht mehr.
Ah, ja, Ubuntu. Dass Dinge fehlen wie Vorschaubilder, die anzeigen, was in Ordner für Bilder sind, geht gar nicht. Das MUSS heute ein Betriebssystem können. Dass man die Uhrzeit nicht einstellen kann (funktioniert bei Linux Mint KDE seit ewigen Zeiten nicht) geht ebenfalls nicht.
Und das kann man fortsetzen. Man ist nie sicher, ob nach einem Update noch was läuft. Warum zum Geier sollen dann Hersteller Treiber schreiben? Damit der beim nächsten Kernel wieder nachgebessert werden muss? Früher gab es mal Treiber von AVM oder Epson. Gibt es die heute eigentlich noch? Ich denke nicht.
Was nützt es mir da, wenn ich mir den Desktop mit allen Schikanen einrichten kann? Die meisten wollen mit dem PC was tun (arbeiten, spielen) und sind weniger daran interessiert, am System zu basteln.
Und Linux ist - genauso wie Opera - sehr gut darin, Dinge, die phantastisch waren, einfach einzustampfen. KDE 3.5 war doch toll! Warum wurde die Startseite von Evolution entfernt? Die KDE-PIM kann auch nur noch wenig, im Gegensatz zu früher, viele Funktionen fehlen. Gnome wurde immer "schlanker", dass es heute viel weniger als früher kann. Usw. usf.
Dann kommt hinzu, dass Programme angeboten werden, z. B. für Blutooth, die fehlerhaft sind, wo ein Bugreport geschrieben wurde, aber das Programm seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird. Warum schmeißt man so was nicht raus? Wer braucht noch Programme wie aletv (oder wie das hieß)? Bleibt der Schrott drin, damit man mit der Anzahl der Programme angeben kann?
Nein, da ist Windows besser. Ein Laptop gekauft, der Schlüssel ist dank UEFI verbaut, bereitet also keine Schwierigkeiten mehr (die nervige Freischaltung entfällt), und man kann alles installieren, was man möchte, selbst die neusten freien Programme wie vlc oder LibreOffice (klar, kann man auch unter Linux, aber umständlicher für Otto NormalUser).
Was spricht heute gegen Windows? Der Preis? Windows 10 gibt es gratis. Die Version davor hat um die 30 Euro gekostet. Außerdem kauft man die Lizenz mit einem Laptop in der Regel mit. Die Bedienbarkeit? Ich will mit Programmen arbeiten, nicht am BS rumbasteln. Was also? Das sogenannte Gefühl der "Freiheit"? Nämlich die Freiheit, auf Hobby-Entwickler angewiesen zu sein? ich kaufe mir ja auch keinen Kühlschrank oder ein Auto von Hobby-Bastlern.
#4
geschrieben 02. Februar 2015 - 12:34
Da läßt man dann ein Upgrade laufen und das läuft auch sauber durch... scheinbar. Aber es bleiben alte Komponenten über, wenn man die nicht mit autoremove entfernen läßt und - unverständlicherweise - hauen einem solche alten Teile, die eigentlich(!) keinen Einfluß auf die aktuelle Konfiguration haben *sollten*, *trotzdem* alles durcheinander.
Autoremove händisch anstoßen und danach GB-weise weitere Updates kriegen, die bis dahin nicht angeboten wurden, weil mit den alten Teilen in Konflikt... kommt auch genug vor.
Sowas passiert bei Neu-Installationen natürlich nicht.
... alles in allem halte ich Linux für ein prima System, wenn es darum geht, a) Ressourcen zu sparen und/oder b) den Rechner nach Installation nicht weiter anfassen zu müssen (vulgo "Server").
Als Desktop... mh... eher nicht. Zumindest für mich nicht. Wobei "Linux" als Betriebssystem in dem Kontext sowieso egal ist; bis auf Ausnahmen sind auch Unixoid-Benutzer inzwischen Mausschubser geworden und Desktopumgebungen wie KDE, GNOME, XFCE etc pp. laufen auch unter Solaris, BSD und allen anderen Nicht-Linux-Unixoiden.
#5
geschrieben 02. Februar 2015 - 16:06
Auch deine Ausführungen kann ich nicht nachvollziehen, Vorschaubilder, neuester Fx (der sogar so aussieht wie unter Windows, und nicht wie 98? was macht ihr bitteschön?), Bluetooth, etc.pp geht doch alles.
Wo MUSS man partitionieren? Macht der Installer auch alleine wenn man will, ja er zerschießt nicht mal das vorhandene Windows, wenn man will.
Nimmt Windows Rücksicht auf eine vorhandene Linux-Installation?
Unter Windows gibt es also noch alle alten Treiber? Wieso finde ich dann für meine Peripherie, die unter Linux ootb läuft, keine mehr?
Alte Programme? Warum werden die 20 Trilliarden veralteten Windowsprogramme nicht aus dem Netz genommen?
Office, VLC, sind also noch einfacher unter Windows zu installieren, als ein Häkchen zu setzten? Bitte erläutern.
Arbeiten, ja ich will mit dem PC arbeiten, was mir unter Linux aber besser gelingt, denn mein Windows will dauernd meine Aufmerksamkeit.... Update hier, Update da, Virenscanner nicht aktuell, Problem hier, Problem da...
Zitat
Ich schreib aber schon wieder viel zu viel, und deine Ausführungen sind so alt wie Linux selbst, hab ich alle schon von dir gelesen.
MfG
#6
geschrieben 02. Februar 2015 - 20:50
#7
geschrieben 02. Februar 2015 - 21:11
Was soll das für ein Betriebssystem sein, an dem man ständig herumspielen muss, bis man es ein Betriebssystem nennen kann?
Die meisten vorhandenen Programme funktionieren nicht richtig. VLC ist unter Windows schon nicht besonders, unter Linux noch schlechter.
XBMC hat unter Linux ständig mit der unvollständigen Freigabe und dem "Ein- und Aushängen" von Laufwerken zu kämpfen, was unter Windows einfach so geht.
Das mit den Fehlerhaften Systemupdates, ist ja auch schon erwähnt worden. Dass es so ganz nebenbei auf ein total anfälliges System hinweist, mal neben an erwähnt

Spielst und arbeitest Du schon unter Windows oder spielst Du noch mit Linux Distributionen herum? Die eine macht das nicht richtig, die andere kann das auch nicht... die nächste vielleicht?Das ist aktueller Stand.
Klar. Linux hat ein paar Vorteile, wenn man bedenkt, dass MS den "Tross" Windows nicht ständig auf dem aktuellsten Stand halten kann, da kann Linux schonmal ein "Pflaster" sein. Alleine die ganze "Forkerei" zeigt doch, dass Linux nicht ansatzweise ein Ersatz für Windows sein kann...> Es gibt keinen echten Konsens für Nutzer.
Alleine, wenn man die Desktops der Distris sieht. Da kann niemand wirklich produktiv auf Dauer arbeiten.
undsoweiterundsofort...
Meine Erfahrungen mit Linux haben mich nicht enttäuscht, sondern entsetzt...
Dieser Beitrag wurde von IXS bearbeitet: 02. Februar 2015 - 21:13
#8
geschrieben 02. Februar 2015 - 21:33
Ich kann mich auch ohne Autofahren zu lernen in ein Auto setzen, drehe an allen Schaltern, bretter gegen das Garagentor und schimpfe dann, was das Auto für eine dämliche Erfindung ist, wo nichts intuitiv funktioniert.
#9
geschrieben 02. Februar 2015 - 21:35
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#10
geschrieben 02. Februar 2015 - 21:48
Zitat (Sturmovik: 02. Februar 2015 - 21:35)
Das ist schlichter Unfug.
Wer am PC arbeitet , hat in den meisten Fällen etwas anderes vor als zu programmieren. Lagerverwaltung, Personalverwaltung, CAD, Auftragsgestaltung, sogar künstlerische Aktivitäten können anfallen...
Hey, es gibt echt noch andere Sachen da auf dem Planeten Erde, als Programmieren.
Es ist eher schon beleidigend zu behaupten, dass Leute, deren Wissenfeld ein anderes ist als die Programmiererei, nicht denken wollen... können... was auch immer.
Ein Computer soll die Arbeit generell erleichtern. Egal, in welchem Umfeld.
Es geht also nicht darum, jemandem "das Denken" abzunehmen, sondern die Arbeit.
Linux sorgt dafür, dass der komplexe Umgang damit, die eigentlichen Mechanismen unübersichtlich macht.... wenn wir schon "Denken" erwähnen...
#11
geschrieben 02. Februar 2015 - 22:00
Zitat (Sturmovik: 02. Februar 2015 - 21:35)
Na da war ich ja neulich von Windows 8 enttäuscht. Also ich mache den Rechner an, gehe frühstücken, komme wieder, da war der Desktop genauso wie vorher. Da hat der Rechner noch nichtmal angefangen irgendwas zu machen. So Kleinigkeiten hätte er doch schon anfangen können, da muß ich doch nicht dabei sein und klicken.
#12
geschrieben 02. Februar 2015 - 22:08
Aber interessant finde ich das Thema Linux schon. Wir haben einen Anwender, der oft (aus bestimmten Gründen, die nichts mit illegalen Downloads etc. zu tun haben)auf russischen Seiten arbeitet. Windows wird da trotz Firewall und Virenscanner immer wieder von Viren&Co. zerschossen. Linux wäre vielleicht eine Alternative. Wir überlegen da grad, was wir da machen. Jemand einen Vorschlag, was man da nehmen könnte ?
#13
geschrieben 02. Februar 2015 - 22:13
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#14
geschrieben 02. Februar 2015 - 23:51
... Dem Konto dann natürlich faktisch "gar keine Berechtigungen" einräumen, damit sich Viren möglichst nirgendwo einnisten können.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 02. Februar 2015 - 23:53
#15
geschrieben 03. Februar 2015 - 11:37
Zitat (IXS: 02. Februar 2015 - 21:11)
Dann hast du nie KDE mit Windows verglichen, produktiv arbeiten kann man ohne 20 Zusatztools mit Windows nämlich gar nicht.
- Mehrere Desktops
- Aktivitäten
- Fenster zusammenführen (Reiter)
- Dateimanager mit geteilter Ansicht und Reitern
- Das Mausrad bekommt den Fokus, ohne dauernd erst in Fenster klicken zu müssen.
- Zwischenablage mit Verlauf
- Fenster im Vordergrund / Hintergrund halten
- Snap mit 4 Fenstern statt 2, und vor allem funktioniert das auch bei 2 Monitoren.
- Regeln für Fenster festlegen, Größe, Position, Desktop, Bildschirm, Rahmen..... etc. pp
- Verwaltung und volle Konfigurierbarkeit bei mehreren Monitoren, angefangen beim Hintergrundbild, über Task-/Symbolleisten, bis hin zu Programmen (Widgets)...
- Einstellbare / änderbare Tastaturbefehle.
- ..... Fehlt mit Sicherheit noch was, soll aber reichen.
Und jetzt komm nicht mit, kann man unter Windows mit Zusatzprogrammen auch, die nutzen mir nichts am Arbeitsplatz, wo ich nichts installieren darf, aber "PRODUKTIV" sein soll!
MfG