Was ist das Problem mit 64 Bit Software Warum gibt es nicht von allen aktuellen Programmen 64 Bit Versionen
#1
geschrieben 14. Februar 2014 - 21:24
Als Einsteigergerät ist das Ding echt nicht schlecht. Vor allem der "Touchscreen" macht es Anfängern echt leicht.
IE läuft rund und Youtube Videos werden in HD flüssig dargestellt.
Jetzt die Krux.... Skype ruckelt.
Die App kann man ganz vergessen. Die sogenannte "Hi-Level" Programmierung, die quasi nur noch auf Bibliotheken aufbaut, hat wenig mit Effizienz zu tun.
Die Desktop-Version von Skype läuft besser, hakt aber hier und da. Mehr als 100% kann ein Prozessor nunmal nicht hergeben.
Auf dem Gerät ist Windows 8.1 in 64 Bit installiert, was man z.B. beim VLC 64 gut bemerkt. 30% Geschwindigkeit sind bei den meisten Programmen drin.
Also würde sicherlich eine 64 Bit Version von Skype problemlos laufen.
Wie lange gibt es 64 Bit Prozessoren jetzt ? Über 14 Jahre mit x86/x64 Kombination.
Seit XP gibt es eine 64 Bit OS Version, seit Vista gibt es ein zuverlässiges 64 Bit Os....
Im Prinzip ist es ja nichts Anderes als ein Programm , statt durch einen 32 Bit Compiler, durch einen 64 Bit Compiler (mit ein paar kleinen Änderungen) zu schicken.
Seufz...
Einziger Lichtblick wäre, wenn "Mantle" hier irgendwie greifen würde...
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#2
geschrieben 14. Februar 2014 - 22:22
Ist das System denn mit einer x64 Ausgabe geliefert worden oder wurde das selbst installiert?
Ich empfehle bei x64 mindestens 4GB "nutzbaren" Speicher zu haben. d.h. "netto" mit bereits abgezogenen reservierten VRAM. Hier mögen es wenn überhaupt noch 2.5-3.5GB sein. Hinzu kommt eine CPU/GPU Verbindung die bei diesem System so oder so schon an ihre Grenzen stößt und somit mehr oder minder Dauerausgelastet ist.
Denke daher, dass das Gerät - wenn RAM-Technisch keine Aufrüstung möglich sein sollte - ehr für x86 geeignet ist.
Mein "Acer W511" würde ich bspw. nicht wirklich auf x64 prügeln - auch mal von der Tatsache abgesehen, dass dies die Intel Atom gar nicht unterstützt. Die Hardware ist auch da noch zu dünn.
#3
geschrieben 15. Februar 2014 - 12:10
Wenn ein PC nicht so funktioniert, wie er soll, liegt das nicht daran, daß eine Software als 32bit (statt als 64bit)-Variante vorliegt, sondern aller Wahrscheinlichkeit daran, daß er
a) Nicht ordentlich konfiguriert ist (in den allermeisten vorkonfigurierten Systemen der Fall); oder
b) Er aus- bzw. überlastet ist.
Wenn Software nicht so läuft wie sie soll (von (a) und (b) abgesehen) liegt das - leider - an hundsmiserabler Programmierung (heutzutage leider üblich) und nicht an deren Architektur. Allerdings kann 64bit-Software durch den größeren adressierbaren Speicherbereich das besser kaschieren.
Daß ein 10" Notebook für 300 Euro mit einem A4-1200 und 2-4GB RAM nicht immer flüssig läuft, sollte sich darüber hinaus ohnehin von selbst verstehen.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 15. Februar 2014 - 12:12
#4
geschrieben 15. Februar 2014 - 13:16
Zitat (Stefan_der_held: 14. Februar 2014 - 22:22)
Ist das System denn mit einer x64 Ausgabe geliefert worden oder wurde das selbst installiert?
Ist standardmäßig dabei. Meines Erachtens ist das auch gut so.
Zitat
Ich empfehle bei x64 mindestens 4GB "nutzbaren" Speicher zu haben. d.h. "netto" mit bereits abgezogenen reservierten VRAM. Hier mögen es wenn überhaupt noch 2.5-3.5GB sein. Hinzu kommt eine CPU/GPU Verbindung die bei diesem System so oder so schon an ihre Grenzen stößt und somit mehr oder minder Dauerausgelastet ist.
Sobald 2GB ins Spiel kommen, kann das System problemlos 64 Bit nutzen.
Bei einem "knappen" Prozessor, ist es eh nicht sinnvoll, viele Programme gleichzeitig laufen zu haben. Trotzdem hat der Rechner 4GB, was für die angegebenen Zwecke wunderbar reicht und gut 50% "frei" lässt.
Das Problem ist die "knappe CPU", die durch 64 Bit Programmierung besser ausgereizt würde. Youtube - HD - Videos laufen z.B. total problemlos ab, bei ca. 30% CPU Last.
Skype belegt nunmal mehrere Ressourcen (Kamera-Capture, Netzwerk) usw. was den Prozessor wegen des 32 Bit Programms zeitweise an die Grenzen bringt.
64 Bit Speicherfunktionen und Berechnungen, statt 2x32Bit und unnötiger 80Bit Berechnungen, bringt einfach mehr Leistung aus dem Prozessor hervor.
Zitat
Nö. 64 Bit sind besser geeignet. Gerade WENN die CPU so eingeschränkt ist, weil Speicheroperationen und Befehle einfach schneller sind, doppelt so schnell werden, und die 64 Bit Berechnung ist mehr als ausreichend und schneller...
Zitat
Mein "Acer W511" würde ich bspw. nicht wirklich auf x64 prügeln - auch mal von der Tatsache abgesehen, dass dies die Intel Atom gar nicht unterstützt. Die Hardware ist auch da noch zu dünn.
Umso interessanter, wenn ein aktueller Intel Prozessor 64 Bit nicht unterstützt, wenn schon in diesem Jahr 64 Bit PPC Einzug hält.
Zitat (RalphS: 15. Februar 2014 - 12:10)
Wenn Software nicht so läuft wie sie soll (von (a) und (b) abgesehen) liegt das - leider - an hundsmiserabler Programmierung (heutzutage leider üblich) und nicht an deren Architektur. Allerdings kann 64bit-Software durch den größeren adressierbaren Speicherbereich das besser kaschieren.
Zitat
Daß ein 10" Notebook für 300 Euro mit einem A4-1200 und 2-4GB RAM nicht immer flüssig läuft, sollte sich darüber hinaus ohnehin von selbst verstehen.
AMD hat ja zumindest mit Mantle gezeigt, was noch so möglich ist, wenn man Software optimiert.
Ich bin ja schon richtig erpicht, mir das Gerät selber zuzulegen.
Mit dem Touchscreen hat man ein tolles Gerät, um z.B. einen WLAN - Videoserver zu erstellen. Das Ding benötigt so wenig Leistung, dass es selbst nach Stunden nicht einmal spürbar warm wird.
Beknackt ist halt, dass man zwar eine Oberfläche hat, mit der man die Apps leicht bedienen kann, aber die Apps aufgrund "unoptimierter" Programmierung, sehr eingeschränkt funktionieren.
#5
geschrieben 15. Februar 2014 - 18:36
Nur als Info: AMD64 hat mit "PPC64" nicht viel zu tun, und mit anderen 64bit-Architekturen auch nicht (ia64, tru64 etc pp.). Kann man nicht so ohne Weiteres vergleichen.
Allerdings ist es ein Trugschluß, daß 64 mit "kleinen" Ressourcen besser kann. Eher im Gegenteil: klein skaliert paßt besser auf klein, und groß skaliert paßt besser auf groß. Wäre in etwa mit "Sattelschlepper zum Eine-Tüte-Gummibären-Transportieren" vergleichbar: es geht natürlich, ist aber alles andere als optimal.
Und um beim Bespiel zu bleiben: wenn die paar Gummibären in einer kleinen Tüte bleiben, lassen sie sich einfacher (optimaler) transportieren, als wie wenn sie in einem Zentnersack stecken würden (der würde nämlich zB nicht in die Hosentasche passen). Nur: Softwareprogrammierung ist halt eher Zentnersack-für-einen-Gummibären als irgendwas... passenderes.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 15. Februar 2014 - 18:37
#6
geschrieben 15. Februar 2014 - 20:20
Zitat (RalphS: 15. Februar 2014 - 18:36)
Allerdings ist es ein Trugschluß, daß 64 mit "kleinen" Ressourcen besser kann. Eher im Gegenteil: klein skaliert paßt besser auf klein, und groß skaliert paßt besser auf groß. Wäre in etwa mit "Sattelschlepper zum Eine-Tüte-Gummibären-Transportieren" vergleichbar: es geht natürlich, ist aber alles andere als optimal.
Wie kommt man auf das schmale Brett?
Was bringt wohl schneller 10 Paletten Gummibären von Köln nach Frankfurt?
Ein Ferrari mit 300 PS oder ein LKW mit 300 PS ?
Der Ferrari fährt locker 2-3 mal so schnell wie ein LKW. Nur müsste der Ferrari ca. 20 mal fahren. Der LKW fährt die Strecke einmal.
Die Bits sind die Bandbreite und die ist vergleichbar mit der Ladefläche.
Das Problem hier ist die PC Architektur und wie Leute diese auffassen. Auf keinem anderen System hat der Prozessor eine solch priorisierte Position, wie auf dem PC. Selbst bei "GamerPCs" , also beim Kauf, sieht man Leute immer noch zuerst auf die CPU schauen. Lediglich "erfahrene" Gamer schauen zuerst auf die Grafikkarte...
Wobei "Business-User" zuerst auf die Festplatte schauen sollten
#7
geschrieben 16. Februar 2014 - 00:39
#8
geschrieben 16. Februar 2014 - 01:55
- Es ging mir auch nicht um spezifische Eigenschaften von Fahrzeugen (der Vergleich hinkt eh immer) sondern darum, daß ebenso wie es Fahrzeuge für spezifische Einsatzgebiete gibt, es eben auch Computer (ich sag bewußt nicht PC) für bestimmte Einsatzzwecke gibt... und, darüber hinaus, beide "suboptimal" konfiguriert warden können (ein Fiat 500 ist mit 1000 PS genauso unfahrbar wie ein Sattelschlepper mit 30).
Das ist auch schon alles.
#9
geschrieben 16. Februar 2014 - 15:24
Zitat (MasterP82: 16. Februar 2014 - 00:39)
Achso... Deswegen ist Cinebench mit 64 Bit langsamer.
Zitat (RalphS: 16. Februar 2014 - 01:55)
Der PC hat sich IMMER über den Prozessor verkauft. Die Leute kriegen immer einen Flash, wenn sie sehen, wie ihr "alter und lahmer" PC sich auf einmal nutzen lässt, nur weil eine neue Festplatte Einzug gehalten hat.
In den 90ern war es wirklich ein Muss, die CPU auf neuem Stand zu halten, weil man jedes Bisschen gemerkt hat. Aber heute ist das totaler Unfug. Man bemerkt die "oberflächliche" Programmierung nur nicht, weil die Grafikkarte sehr viel übernommen hat und im Prinzip mit der Filmbearbeitung nur noch ein Nutzungsfeld den Prozessor fordert.
Bürosoftware läuft im Prinzip seit 40 Jahren zufriedenstellend. Multimedia seit ca. 10 Jahren....
Mit der "neusten" Generation hat man erkannt, dass man durch optimierte Programmierung mehr heraus holen kann, gleichzeitig für die größten Nutzungsbereiche eine deutlich kleinere Hardware einsetzen kann.
...
Zitat
Das ist auch schon alles.
Machbar ist das. Es ist nur unsinnig
Um es nochmal zu verdeutlichen.
Ein lahmer 230er Atom mit 512KB Cache schafft unter XP 32 Bit ca. 740 Punkte in Cinebench 10. Das tut er auch unter einem 64 Bit Betriebssystem. Mit der 64 Bit Variante von CB 10 sind es ca. 1050 Punkte.
Ein "Temash" also der A4 im "The Touch 10" ist prinzipiell leistungsfähiger... Vor allem verfügt er über alle AMD64 Features, was der Atom nicht hat.
Bei sauberer 64 Bit Programmierung sollte Skype nun wirklich immer flüssig laufen.
Dieser Beitrag wurde von Urne bearbeitet: 16. Februar 2014 - 20:54
Änderungsgrund: Um es nochmal zu verdeutlichen: Benutze bitte den Bearbeiten Knopf und führe keine Monologe. Urne
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