Vielen Dank für die vielen Antworten!
Aussagenlogik
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#47
geschrieben 07. Oktober 2013 - 19:20
7 plus 3 = ?
Eher nicht. Logikaufgaben sind üblicherweise a) Gleichungssystem mit mehreren Unbekannten (hier vier), die auch einer ganz anderen Systematik folgen als einfache Addition (es gibt zumindest not(), and(), und or(); aber wenn man sich darauf beschränkt, hieße das, man kann die gesamte Mathematik mit der Addition beschreiben --- was stimmt, aber die Sache irgendwann unbegreifbar macht.
Wer rechnet schon Integrale oder Differential nur(!) auf Basis der Addition aus? Und das ist schon ein blödes Beispiel, weil sich's hier sogar recht gut macht.
Jedenfalls kommen so zu den drei genannent Operationen noch die Implikation impl(), die Äquivalenz equiv() und die Antivalenz xor() hinzu. Dazu kommen dann noch die Tautologie und der Widerspruch als absolute, unverrückbare Werte, die also unabhängig von irgendwelchen Variablen immer wahr sein *müssen* (T) oder niemals wahr sein *können* (W). Das Haus ist blau oder das Haus ist nicht blau - eine Tautologie ohne jede Information; das Haus ist blau UND das Haus ist nicht blau wäre entsprechend der Widerspruch.
Das ist aber erstmal die reine Syntaxseite. Von der Semantik reden wir da noch gar nicht. Die brauchen wir aber, um erstmal die Problematik in die Syntax reinzustopfen - also die Finger abzuzählen und dann das Symbol '8' einzutragen... aber wie man selbst hier im Thread ja schon erkennen kann, muß man da bei der Logik schon mal aufpassen, WAS eigentlich gefordert wird, insbesondere, da Umgangssprache und Logik nicht zwangsläufig 1:1 aufeinander abgebildet werden (können).
Und wie's immer so ist, wenn man ein Gleichungssystem hat und irgendwo schleicht sich ein Fehler ein... und das geht schnell, wenn man nur Nullen und Einsen hat
... Nö, als 'richtige' Aufgabe würde ich es schon bezeichnen. Auch wenn die Logik gern für Statistiken in Zeitungen mit vier Buchstaben mißbraucht wird (Stichwort Korrelation Vs. Kausalität).
Eher nicht. Logikaufgaben sind üblicherweise a) Gleichungssystem mit mehreren Unbekannten (hier vier), die auch einer ganz anderen Systematik folgen als einfache Addition (es gibt zumindest not(), and(), und or(); aber wenn man sich darauf beschränkt, hieße das, man kann die gesamte Mathematik mit der Addition beschreiben --- was stimmt, aber die Sache irgendwann unbegreifbar macht.
Wer rechnet schon Integrale oder Differential nur(!) auf Basis der Addition aus? Und das ist schon ein blödes Beispiel, weil sich's hier sogar recht gut macht.
Jedenfalls kommen so zu den drei genannent Operationen noch die Implikation impl(), die Äquivalenz equiv() und die Antivalenz xor() hinzu. Dazu kommen dann noch die Tautologie und der Widerspruch als absolute, unverrückbare Werte, die also unabhängig von irgendwelchen Variablen immer wahr sein *müssen* (T) oder niemals wahr sein *können* (W). Das Haus ist blau oder das Haus ist nicht blau - eine Tautologie ohne jede Information; das Haus ist blau UND das Haus ist nicht blau wäre entsprechend der Widerspruch.
Das ist aber erstmal die reine Syntaxseite. Von der Semantik reden wir da noch gar nicht. Die brauchen wir aber, um erstmal die Problematik in die Syntax reinzustopfen - also die Finger abzuzählen und dann das Symbol '8' einzutragen... aber wie man selbst hier im Thread ja schon erkennen kann, muß man da bei der Logik schon mal aufpassen, WAS eigentlich gefordert wird, insbesondere, da Umgangssprache und Logik nicht zwangsläufig 1:1 aufeinander abgebildet werden (können).
Und wie's immer so ist, wenn man ein Gleichungssystem hat und irgendwo schleicht sich ein Fehler ein... und das geht schnell, wenn man nur Nullen und Einsen hat
... Nö, als 'richtige' Aufgabe würde ich es schon bezeichnen. Auch wenn die Logik gern für Statistiken in Zeitungen mit vier Buchstaben mißbraucht wird (Stichwort Korrelation Vs. Kausalität).
#48
geschrieben 07. Oktober 2013 - 19:45
Zitat (RalphS: 07. Oktober 2013 - 19:20)
7 plus 3 = ?
Eher nicht. Logikaufgaben sind üblicherweise a) Gleichungssystem mit mehreren Unbekannten (hier vier), die auch einer ganz anderen Systematik folgen als einfache Addition (es gibt zumindest not(), and(), und or(); aber wenn man sich darauf beschränkt, hieße das, man kann die gesamte Mathematik mit der Addition beschreiben --- was stimmt, aber die Sache irgendwann unbegreifbar macht.
Eher nicht. Logikaufgaben sind üblicherweise a) Gleichungssystem mit mehreren Unbekannten (hier vier), die auch einer ganz anderen Systematik folgen als einfache Addition (es gibt zumindest not(), and(), und or(); aber wenn man sich darauf beschränkt, hieße das, man kann die gesamte Mathematik mit der Addition beschreiben --- was stimmt, aber die Sache irgendwann unbegreifbar macht.
Das war ein Beispiel für das Schema, nicht für den Inhalt. Es hätte auch ein Beispiel sein können, das überhaupt nichts mit Mathematik zu tun hat, um das Schema zu zeigen.
Aufgabe: Welche Farbe hat die Nadel der Tanne.
Antwort: Das ist ganz einfach, wenn man sich die Nadel anguckt, kann man die Farbe ganz leicht erkennen.
(Statt einfach "grün zu sagen")
…erklärt genauso, was ich meinte. Es ging ja nur darum, dass alle rumgeeiert haben und keiner hat konkret "rot" oder "blau" gesagt, deshalb hab ich ja einfach mal gesagt "blau".
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
#49 _Membär_
geschrieben 08. Oktober 2013 - 01:45
Was zwar keine gültige Lösung darstellte, aber immerhin die Diskussion in Gang hielt. Ich hätte ohne die bestechende Plausibilität von Ralphs Berechnung keine Anstalten gemacht, die Formeln in Begriffe zu übersetzen, die Aufgabe Schritt für Schritt zu transformieren und daraufhin mein ursprüngliches Ergebnis zu verfeinern. Es war mir bis zu dieser Stelle nicht klar:
(Für den Fall, dass das jemand gedacht haben sollte)
Zitat (RalphS: 03. Oktober 2013 - 08:48)
Der Klaus kann unmöglich im blauen Haus wohnen.
(Für den Fall, dass das jemand gedacht haben sollte)