[Sina]

@ Sturmovik
Das mit dem Hasen und den Eiern hat es Dir aber angetan

Dieser Beitrag wurde von Sina bearbeitet: 26. Mai 2013 - 16:00

[Holger_N]

Zitat (Sina: 26. Mai 2013 - 14:17)

…
Aber bei meinen Platten musste ich keine Kopierschutzfunktion umgehen, um sie aufzunehmen.
Außerdem will ich sie doch nicht veröffentlichen, sondern nur für mich sichern.

Eine Kopie ist eine Kopie und wenn etwas, was einmal existiert plötzlich mehrfach da ist, dann ist es nunmal eine Vervielfältigung, ob man das nun veröffentlichen will oder nicht.

Zitat (Sina: 26. Mai 2013 - 14:17)

Also wenn Cloud bedeutet, ich darf diese und jene meiner Daten nicht sichern - weil, es könnte ja vielleicht womöglich - dann sind Clouds ja wohl ein schlechter Witz.

Du kannst ja deineDaten sichern, also sämtliche Daten, die du erstellt hast. Fremde Daten, von denen du lediglich die Kopie angefertigt hast, sind nicht deine Daten.
Stell dir mal vor, du stellst eine Festplatte online zur Verfügung, wo alle ihre Daten speichern können aber wenn jemand dort Lieder verbreitet, dann wirst du verantwortlich. Nun findet sich da bei einer Kontrolle ein Lied von Roland Kaiser und du kannst mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Roland Kaiser nicht selber seine Lieder ausgerechnet bei dir sichert. Willst du dir nun bei jedem User für jede Datei die Eigentumsverhältnisse schriftlich bestätigen lassen, mit Stempel und Unterschrift? - Nein, du verbietest es von vornherein und löscht im Zweifel Dateien, die offensichtlich nicht vom Eigentümer stammen.

Natürlich erwischt es bei dieser Vorgehensweise auch Dateien, die gar nicht illegal sind aber irgendwo muß man sich ja absichern.

[Sina]

Zitat (Holger_N: 26. Mai 2013 - 16:01)

[…]Du kannst ja deineDaten sichern, also sämtliche Daten, die du erstellt hast.

Hab ich doch - oder hast Du vor dem Plattenspieler gesessen?

Zitat (Holger_N: 26. Mai 2013 - 16:01)

Natürlich erwischt es bei dieser Vorgehensweise auch Dateien, die gar nicht illegal sind aber irgendwo muß man sich ja absichern.

Was hat das mit Absichern zutun?
Wenn ich mir was miete, dann gehört es für die Mietdauer mir.

Oder willst Du - weil Absichern heute das A und O ist - dass jeder Hinz und Kunz am Bahnhof deinen Koffer in die Luft sprengt, den Du im Schließfach zurückgelassen hast, weil Du 0 Bock hattest, mit Deinem schweren Koffer die Sehenswürdigkeiten des Stadt anzuschauen?
Immerhin könnte ja eine Bombe drin gewesen sein ….

Übrigens:
Ich hab nur möglichst kostengünstigen Speicher gesucht, um vorübergehend Dateien zu sichern, weil ich befürchte, meiner Festplatte könnte den Geist aufgeben und ich grad nicht soviel Geld habe, mir morgen eine neue Festplatte zu kaufen.

Dieser Beitrag wurde von Sina bearbeitet: 26. Mai 2013 - 16:27

[Sturmovik]

Um bei dem Schließfachvergleich zu bleiben:
Absichern muss sich in dem Fall der Schließfachbetreiber, denn der ist sonst dran, weil er es dir ermöglicht hat, eine Bombe im Schließfach zu hinterlassen, die das Schließfach und den dazugehörigen Bahnhof gesprengt hat.
Und obwohl du das Schließfach gemietet hast, gehört es dir nicht, du hast lediglich ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht erworben.

Wenn du urheberrechtlich geschütztes Material hochlädst ist es grundsätzlich möglich, dass jemand anderes es wieder herunterlädt. Damit stellst du eine verfielfältigung des Materials bereit, die wiederum (theoretisch) von Fremden weiter vervielfältigt werden kann. Und weil die Rechtslage da ziemlich konfus ist (Beispiel Megaupload) sichern sich die OCH und Cloud-Hoster gegen potentiellen Ärger ab, indem sie a) die hochgeladenen Daten selbst kontrollieren oder b) den großen aus der Medienindustrie diese Kontrolle ermöglichen, um bei Treffern zu löschen.

Übrigens:
Keiner will dich daran hindern, deine Daten in der Cloud zu sichern. Wir zeigen dir nur die potentiellen GEfahren bei der Sache. Und gerade MEGA ist hier in einer bescheidenen Situation, da der Vorgänger Megaupload schon wegen seiner Beliebtheit in der RAubmordkopiererszene dichtgemacht wurde und Herr Kimdotcom oder wie auch immer er momentan heißt eine äußerst zwielichtige Gestalt in der IT ist.
Wenn du dort hochlädst, dann solltest du wenigstens wirksam verschlüsseln, sonst hat bald Hinz&Kunz deine Sammlung.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 26. Mai 2013 - 16:54

[Holger_N]

Zitat (Sina: 26. Mai 2013 - 16:26)

Hab ich doch - oder hast Du vor dem Plattenspieler gesessen?

Wenn es deine Lieder waren, also Lieder, die du komponiert, getextet oder zumindest im Rahmen der Verwertungsrechte produziert und vermarktet hast, dann hast du doch die Originalbänder oder Aufnahmen (bzw. Zugang dazu) und mußt nicht die Platten digitalisieren.

Letztendlich kannst du aber sogar der tatsächliche Eigentümer sein und die Lieder können legal sein (davon abgesehen, dass man nichtmal seine eigenen Lieder, so sie denn gelistet sind, einfach so vervielfältigen darf), sondern für den Cloudanbieter muß sich absichern, dass der Hochladende die nötigen Rechte an den Dateien hat und das kann er bei einer kunterbunten Musiksammlung nunmal nicht.

Ansonsten sind es ja nur 50 GB, um die es hier geht, für diese Größenordnung hat man inzwischen einen USB-Stick oder man brennt sich - falls vorhanden - eben mal rasch 50 GB an Daten, die man gerade nicht braucht, übergangsweise auf eine BluRay, bis man sich die gewünschte Festplatte leisten kann.

[Sina]

USB-Stick kostet und BluRay noch mehr.

[Holger_N]

Dann wirst du wohl auf den Kommunismus warten müssen, wo man in ein Geschäft gehen kann und sich nimmt, was man braucht.

[Sturmovik]

Dann halt nen Stapel DVDs verbrennen, kostet auch nicht die Welt.

Oder du wartest halt, bis sich deine Musiksammlung durch die schmale Leitung gequält hat und nimmst die Risiken in Kauf, die dabei nicht zu vermeiden sind.

[RalphS]

Bluray kostet? Klar, alles kostet was, aber so die Welt ist es auch nicht.

Ich hab für meinen Brenner zuzüglich dreier Scheiben (50GB) unter 100 bezahlt und das ist auch schon wieder Jahre her; geh mal davon aus, daß es jetzt weniger sind.

Zugegeben, die Rohlinge sind wirklich etwas teuer. Aber ich geb lieber einen Euro oder zwei mehr dafür aus, daß meine Daten auf dem Datenträger auch wirklich sicher sind (und dieser nicht in drei Tagen unlesbar wird). Up- und Download auf die BD-R sind signifikant schneller als von und zur Wolke... und ich kann kontrollieren, wer drauf zugreift.

[Holger_N]

Es geht ja scheinbar nur darum, 50 GB übergangsweise freizuschaufeln bis das Geld für eine neue Festplatte reicht. Wenn die neue Festplatte dann da ist, sind die 50 GB ja für die hohle Hand.

[RalphS]

Wieso jenes? Die 50GB wären dann auf der Scheibe. Die sind ja dann nicht weg.

Und fünfzig GB sind sehr wahrscheinlich auch eher readonly-Material; ich kann mir nicht vorstellen, daß besagtes Datenvolumen bearbeitet werden müßte.

[Holger_N]

Na die Ausgangssituation ist doch, dass ihre Festplatte abgeraucht ist und sie sich im Moment keine neue leisten kann. Nun wird der Platz knapp und sie sucht eine Alternative um erstmal Platz zu schaffen und liebäugelt dazu mit dieser 50 GB Wolke.

Daraus folgt, sie will 50 GB zwischenlagern, bis eine neue Platte da ist. Wenn die Platte dann da ist, wird die ja um einiges größer sein als 50 GB, so dass die dann wieder da mit drauf können.

[JollyRoger2408]

@Sina,
ich würde mir eine nette, kleine externe HDD USB 3.0 kaufen (500 GB gibt es da ab 42,-) und die Cloud vergessen.

[Sina]

Zitat (Holger_N: 26. Mai 2013 - 19:57)

Na die Ausgangssituation ist doch, [...] so dass die dann wieder da mit drauf können.

So ist es.

Und nachdem die Wolken ja vielerorts angepriesen werden, war ich der (offenbar irrigen) Annahme, da ging ein Hochladen rucki-zucki.

[RalphS]

Standard DSL-Geschwindigkeit: 16384kBits/s Down, 1024kBits/s Up. Für Wolken interessiert die Download-Geschichte nicht. Die Daten sollen ja IN die Wolke hinein.

Macht summa summarum:

- 1024kBits/s = 128kBytes pro Sekunde - maximal und brutto.
- Also brauchst Du für 1 Megabyte mindestens 8 Sekunden.
- 1024 Megabyte, also ein Gigabyte, dauern entsprechend 1024 * 8 Sekunden = 8192s = 137 min = 2 Stunden 17 Minuten. Wieder mindestens.
- Und fünfzig davon halt das fünfzigfache. Also knappe 114 Stunden = knapp 6 Tage.

Das sind 6 Tage *Dauer-Upload*, *ohne Pause*, *ohne Rechner ausmachen* und *Maximalgeschwindigkeit*.

Ich glaub, da hast Du die neue Festplatte bereits in der Hand, bevor die Daten da alle angekommen sind.

PS. Runterladen mag sicherlich bis zu(!) 16x schneller gehen. Aber das dauert trotzdem eine Weile - siehe oben.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 27. Mai 2013 - 05:48