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Günstigen Backupserver aufsetzen


#1 Mitglied ist offline   shirocko 

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geschrieben 22. Mai 2013 - 22:03

Hallo Leute,

ich wusste nicht, wo ich das Thema sonst reinpacken sollte, also bitte verschieben, wenn ich hier falsch bin.
Ich habe einen alten Core2Duo Desktop Rechner, für den ich aktuell keine Verwendung mehr habe.
Nun habe ich sehr lange überlegt was ich damit anstelle und habe mir jetzt überlegt daraus einen Backup Server zu machen. Dieser soll nur ein paar Stunden am Tag/ in der Woche laufen für Backups.
Nun bin ich mir nicht wirklich sicher, wie ich an die Sache heranhgehen soll.
Ich habe noch eine alte Windows 7 Lizenz die ich verwenden könnte, andererseits überlege ich eine Linux Distribution (evtl. Ubuntu) als Grundlage zu verwenden.
Was würdet ihr mir raten welche Softwaregrundlage ich verwenden sollte und was relativ pflegeleicht ist in dieser Hinsicht.
Danke schonmal im Voraus.

lg shirocko
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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 22. Mai 2013 - 23:11

Wie, "Backup-Server"? :huh:

Ein Backup-Server ist ein Server, der einen "normal" in Betrieb befindlichen Server gegen Ausfall absichert. :)


Was soll denn das Ding tun? Mehr oder weniger regelmäßig zeitgesteuert Backups von dem bzw den anderen Rechner(n) ziehen und die dann irgendwohin schreiben? Oder eher als Ziel für die Backups dienen?

Zumindest für Letzteres reicht ein banaler SMB-Server - gerne auch Linux/BSD plus Samba; der kommt nämlich mit weitaus weniger Resourcen aus als ein gleichwertiger Windows-Server. Und preiswerter ist er auch.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#3 Mitglied ist offline   shirocko 

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geschrieben 23. Mai 2013 - 08:47

Hallo RalphS,

danke für deine Antwort.
Backupserver ist hier vielleicht ein falsch gewählter Begriff.
Im Endeffekt möchte ich meinen alten Desktoprechner als Ablageort für die Backups meiner ganzen Geräte verwenden. Also ein reiner Storage oder Fileserver.
Die Backups möcht ich gern automatisieren und übers Netz laufen lassen.
D.h. der Rechner sollte sich auf jedenfall zeitgesteuert starten lassen und man sollte den Rechner einfach per Netzlaufwerkverbindung einbinden können.
Wie schaut es an der Ecke mit dem Betriebssystem aus, welches ich verwenden sollte?
Eher Windows 7 wegen der bekannten Verwaltung oder doch eher BSD + Samba, wie du es vorschlägst?
Wie sieht es bei Samba mit der einfachen Konfiguration aus und wie viel Pflegeaufwand muss ich regelmäßig in den Aufbau und Ausbau stecken?

Danke!
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#4 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 23. Mai 2013 - 17:08

Das klingt nach mehr oder minder banalem Fileserver.

Natürlich führen viele Wege nach Rom und so :wink: allerdings würd ich auf Anhieb Folgendes tun:

- Linux oder BSD aufsetzen, und zwar minimal (was IMO für BSD spricht - nur die Base-Distribution und nen Samba-Server obendrauf; aber das geht sicher auch mit Linux umzusetzen). Jedenfalls: KEINE GUI.

- Zur Konfiguration für Samba dann Remotezugriff über SWAT.

- Und wenn's sparsam werden soll (und die Netzwerkkarte bzw der Rechner das kann) Wake-On-LAN konfigurieren. Dann bräuchtest Du nur noch eine Möglichkeit, so ein Magic Packet auf den Weg zu schicken... oft gibt's eine entsprechende Option schon auf dem Router.


Windows 7 geht natürlich auch. Bringt meines Erachtens nicht viel... aber, es geht. Wäre auf jeden Fall eine erstzunehmende Option, wenn Du mit UNIX-Boxen auf Kriegsfuß stehst. :) Nachteil ist natürlich, daß Windows ein Mehrfaches an Resourcen braucht für Dinge, die Dich an dieser Stelle eigentlich überhaupt nicht interessieren (allen voran die GUI und die Systemdienste).


In jedem Fall wäre das dann eher eine Master/Slave-Konfiguration, weil der Rechner ja nichts selbst tun würde... außer halt den Speicherpfad für die Backups bereitzustellen.

Wartung? Aufwand?

- Je schneller die Netzwerkanbindung, desto besser ist das.
- Direkt da dran hängt natürlich die Plattengeschwindigkeit. Soo wichtig ist die nicht, da die Daten ja (erwartungsgemäß) mit max. 1GBit/s reinkommen... aber wenn die Festplatte bzw. deren Controller den Flaschenhals stellt und nicht die Netzverbindung selber, dann stimmt was nicht. Das gilt nicht, wenn Du mehrere Backups GLEICHZEITIG draufschieben willst; dann muß/müssen die Festplatte(n) möglichst schnell sein.

- Pflege heißt insbesondere: regelmäßige Dateisystemchecks.
- Und: Platz, Platz, und noch mehr Platz (in Abhängigkeit von der Backupgröße und -Zahl).
- Weitergehend wäre RAID1 eine Option, um sicherzustellen, daß das Backup selber auch halbwegs sicher ist.
- Wenn mehrere Backups gleichzeitig laufen sollen (von mehreren Computern) könnte man mal in Richtung NIC-Teaming schauen. Aber das erfordert dann Investitionen in weitere Hardware (insgesamt mehr als eine physische Festplatte, mindestens eine zusätzliche NIC sowie einen kompatiblen Switch). Das kostet also bißchen was. Und konfiguriert will das ja auch werden. Also (vermutlich) eher Luxus. :)
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#5 Mitglied ist offline   shirocko 

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geschrieben 23. Mai 2013 - 21:20

Hallo RalphS,

danke für deine ausführliche Antwort.
Ich habe mich jetzt dafür entschieden ein Ubuntu 12.04 Server zu nutzen.
Ich habe mir mittlerweile den Samba Server inkl. Freigaben eingerichtet und WakeOnLan funktioniert auch schon.
Jetzt folgt erstmal der Kauf von großen Festplatten. Eigentlich wollte ich das Betriebssystem ja auf eine separate kleine Platte haben, aber dafür hab ich zu wenig SATA Anschlüsse und Festplattensteckplätze.
Das Einbinden einer zweiten Festplatte werde ich mir dann auch noch erarbeiten müssen.
Da ich kein RAID konfigurieren möchte, denke ich, wird es schwierig die beiden Festplatten als ein zusammenhängendes Netzlaufwerk darzustellen.

Danke für deine Hilfe bis hierhin.
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#6 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 24. Mai 2013 - 10:20

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege aber es müßte eigentlich gehen, auf der freigegebenen Platte, einfach einen Ordner anzulegen und diesen als Mountpunkt für die zweite Platte einzurichten und schon wäre über das vorhandene Netzlaufwerk auch die zweite Platte erreichbar.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#7 Mitglied ist offline   shirocko 

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geschrieben 24. Mai 2013 - 13:07

Hi Holger_N,

die Idee klingt erstmal interessant. Ist auf jedenfall einen Versuch wert.
Wenn jemand das schonma erfolgreich versucht hat, würd ich mich gern über eine weitere Antwort freuen.
Ich hab mir heute eine 3TB Platte besorgt, die Ubuntu ja problemlos erkennen sollte.
Mal schauen, wie sich die Lösung entwickelt.

lg
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#8 Mitglied ist offline   solitsnake 

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geschrieben 24. Mai 2013 - 13:48

Denkst du nicht das ein "C2D-PC" etwas zu viel für einen Fileserver ist?
Das teil verbraucht sicherlich massig strom, auch wenn du es nur hin und wieder einschaltest. sind das deutlich zu viel recourcen für den anwendungszweck.

besser geeignet wäre ein nas. Von Zyxel schon ab 60€ zu haben.
Verbraucht weniger Strom, hat massig funktionen.
Zudem ist es vorkonfiguriert.

http://geizhals.de/?...355_2010#xf_top
Privat: AMD 1600+, 16 GB DDR4 3200, Asus 350 Pro, Nvidea 1060 6GB, Iiyama B2783QSU
Homeoffice: HP Elitebook G5, 32 Gb Ram, 512 + 1TB SSD, Intel i5 8250, Ipad Pro,
Mobil: Huawei P30 Pro (Privat) Iphone XR (Beruflich) - iPad Pro, Fire Tab HD 10", Teclast 98 G3
Wlan Print & Scan: Epson WorkForce WF-3530DTWF
Internet: Fritzbox 7590 - 1und1 250Mbit/s & 37Mbit/s bei 166m Tal + Mesh Via 1750 + 7530
Smarthome: Homematic IP, Philips Hue, SonOff....
NAS: QNAP 253A&TR-004 mit 16GB Ram - 8+8+6+4 TB HD´s / 2TB SSD für VM´s - Als File, Media, Download sowie TS3-Server. Als Host verschiedener VM´s
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#9 Mitglied ist offline   shirocko 

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geschrieben 24. Mai 2013 - 14:00

Hi solitsnake,

prinzipiell stimm ich die absolut zu.
Ich habe auch eine NAS stehen (Synology DS213+).
Nur steht der Rechner schon ewig herum ohne eine Funktion und das NAS hat aktuell andere Aufgaben.
Und ich denke, da ich den Rechner auch nur z.B. 1-2 mal die Woche für ein differenzielles Backup starten werde, sollte sich der Verbrauch in Grenzen halten. Das NAS läuft fast 24/7 und ich denke in Summe wird das mehr Strom ziehen, also der Desktop Rechner. Zumal die Erweiterung mit Festplatten hier schwieriger ist, als bei einem Desktop Rechner (FAT-Client).

lg

Dieser Beitrag wurde von shirocko bearbeitet: 24. Mai 2013 - 14:00

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