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Nachrichten zum Thema: Peripherie & Komplett-PCs
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Große SSD vs kleinere SSD + HDD


#1 Mitglied ist offline   MR01 

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geschrieben 22. April 2013 - 15:01

Hallo liebe Community,

da ich mir nächsten Monat einen neuen Rechner zusammenstellen will, stellte sich mir eine Frage zum verwendeten Massenspeicher.

Es wird ja häufig empfohlen, das Betriebssystem und die Programme auf einer SSD zu installieren (wegen dem Geschnwindigkeitsvorteil). Für Daten, die einfach nur rumliegen (Bilder, Videos, Dokumente, Musik, etc.), wird hingegen zu einer HDD geraten.

Da SSDs aber mittlerweile immer erschwinglicher werden, frage ich mich, ob es nicht Sinn macht einfach eine große SSD einzubauen und diese dann sowohl für Programme als auch als Datenspeicher zu benutzen.

Generell finde ich es halt schöner nur eine einzige Festplatte statt mehrerer zu haben.

Die Frage ist halt nur, ob ich dadurch irgendwelche Nachteile hätte, die mir jetzt noch nicht in den Sinn gekommen sind.
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#2 Mitglied ist offline   timmy 

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geschrieben 22. April 2013 - 15:14

Nein, Nachteile hast du nicht.
Wenn der Preis für Dich in Ordnung ist und die Plattengröße für deine Daten ausreicht, spricht nichts gegen eine SSD.
Die HDD kommt ja meist erst zum Zuge, wenn man viel Speicherplatz benötigt.
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#3 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 22. April 2013 - 15:28

Kommt halt drauf an - so eine SSD ist pro GB immer noch signifikant teurer als eine "normale" Festplatte.

Pro Geschwindigkeit -> SSD.
Pro Preis -> HDD.

Wobei ich schon der Meinung bin, daß man mit einer "stinknormalen" Festplatte mit ausreichend großem Cache (Bsp: 1TB, SATA/6G, 32MB Cache, 7200rpm) durchaus auskommt. Wenn man sich den Luxus SSD gönnen will, fährt man sicher performanter... aber eben teurer, denn die SSD wäre ja in jedem Fall *zusätzlich*.
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#4 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 22. April 2013 - 16:55

Es kommt einfach darauf an, wieviel Platz du benötigst und wieviel Geld du investieren willst.

Für den normalen Betrieb reicht es durchaus, eine kleine(~128GB bis 256GB) SSD für Windows & Programme und eine normale HDD als Datengrab zu nutzen.

Wenn jetzt sehr viel schnell geschrieben werden muss (Videobearbeitung z.B.) lochnt es sich schon, eine größere SSD zu nutzen. Unter anderem, weil die größeren mehr Zellen parrallel beschreiben und damit schneller sind.

Der einzige Nachteil, den man bei einem SSD-Only-System sehen kann, ist die geringere Haltbarkeit gegenüber der HDD. Vor allem wenn die SSD sehr voll ist, verschleißt sie schneller, weil einfach weniger leere Sektoren verfügbar sind, um neu geschriebene Daten zu verteilen.
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#5 Mitglied ist offline   chrismischler 

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geschrieben 22. April 2013 - 17:40

Die Haltbarkeit ist bei den großen SSDs wahrscheinlich sogar eher besser als bei mechanischen Platten.
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#6 Mitglied ist offline   MR01 

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geschrieben 22. April 2013 - 17:59

Danke für eure Antworten!

Beitrag anzeigenZitat (Sturmovik: 22. April 2013 - 16:55)

Der einzige Nachteil, den man bei einem SSD-Only-System sehen kann, ist die geringere Haltbarkeit gegenüber der HDD. Vor allem wenn die SSD sehr voll ist, verschleißt sie schneller, weil einfach weniger leere Sektoren verfügbar sind, um neu geschriebene Daten zu verteilen.


Hm, also was de Haltbarkeit gegenüber HDDs angeht, habe ich schon verschiedene Sachen gehört.
Manche behaupten sogar, das moderne SSDs einer HDD in Sachen Haltbarkeit mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen sind. Aber da habe ich keine Ahnung.
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#7 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 22. April 2013 - 18:07

Da streiten sich selbst die Experten.

Pro HDD: Der Magnetspeicher an sich hält mehr Schreibzyklen aus, als die Zellen einer SSD. (Ausnahmen vorbehalten) Hängt natürlich auch von der Technologie der Speicherzellen ab, SLC hält naturgemäß mehr aus als MLC oder gar TLC

Pro SSD: Es gibt keine mechanischen Teile, die selbst bei LEsezugriffen Verschleiß unterliegen und sie sind weit weniger anfällig was heftige Bewegungen (Stöße) angeht.

Und da die Controller mittlerweile die Schreibzugriffe wesentlich besser auf die einzelnen Zellen verteilen, verschiebt sich das Pro immer weiter Richtung SSD.
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#8 Mitglied ist offline   timmy 

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geschrieben 22. April 2013 - 18:19

Bezgl. der Schreibzyklen muss man schauen, was der Hersteller so angibt.
Die dürften so zwischen 5000 und 10000 liegen (oder noch höher).
D.h. bei 5000 könnte man die Festplatte 5000 Mal komplett neu befüllen (soviel wird aber nicht täglich auf die Festplatte geschrieben).
Aber selbst wenn doch, würde die Platte so 13 Jahre halten.
Ob es dann später nur 7 oder 15 Jahre sind, spielt zumindest für mich keine große Rolle.
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#9 Mitglied ist offline   MR01 

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geschrieben 22. April 2013 - 18:42

Ich hätte dann nochmal eine Frage zur Thematik.

Unabhängig davon, ob jetzt HDD oder SSD, macht es Sinn eine große Festplatte/SSD einzubauen oder sollte man besser auf zwei kleinere zu setzen? Gibt es da Vorteile/Nachteile?

Wohlgemerkt beziehe ich mich nur auf interne Geräte. Für Backups nutze ich eine externe Festplatte, da ich dies persönlich für sicherer halte.

Danke nochmal für Antworten!
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#10 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 22. April 2013 - 18:50

Hat beides seine Vor-und Nachteile.

Große SSDs haben wie schon gesagt Geschwindigkeitsvorteile gegenüber den kleinen, da eindach mehr Chips gleichzeitig genutzt werden. Außerdem kann man freier Partitionieren als bei zwei halb so großen Platten, da eben die physikalische Grenze in der Mitte wegfällt. Wobei es auch da ein Mittel dagegen gibt.

Nächster Punkt wäre der Stromverbrauch, der sich halt mit der Anzahl der Laufwerke erhöht. Fällt aber bei SSDs nich so ins Gewicht, da die ja meist kaum Strom brauchen.

Die Vorteile mehrerer Platten kommt spätestens im RAID zutage.

Backups extern ist eine verdammt gute Idee :D
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#11 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 22. April 2013 - 18:55

Zwei Festplatten haben halt eine "bessere" Ausfallsicherheit - dahingehend, wenn Dir eine davon kaputtgeht, hast Du die Daten auf der anderen noch da.

Im Gegenzug hast Du aber das Problem, Daten jonglieren zu müssen über beide Festplatten; um das mal ein bißchen zu überspitzen, wenn Du 200 GB in Form von 2 100 GB-Festplatten hast, wirst Du (ohne Weiteres*) keine 110 GB große Datei draufpacken können.

Sicher eignen sich einzelne (physische) Festplatten prima zur logischen Trennung von Daten - bspw Spiele hier, Arbeit da, Multimediadateien dort.
Dasselbe erreicht man aber auch mit Partitionen oder gar Ordnern.

Hat also alles seine Vor- und Nachteile. Da kommt es dann darauf an, was DIR am Wichtigsten ist.

* In einer IDEALEN Welt würdest Du die Festplatten einfach in irgendeiner Form logisch verbinden (RAID0, SPAN, sonstwas); aber wenn dann eine Festplatte davon ausfällt, hast Du den Salat und die Daten sind *alle* weg.
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#12 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 25. April 2013 - 05:55

Beitrag anzeigenZitat (timmy: 22. April 2013 - 18:19)

Bezgl. der Schreibzyklen muss man schauen, was der Hersteller so angibt.
Die dürften so zwischen 5000 und 10000 liegen (oder noch höher).
D.h. bei 5000 könnte man die Festplatte 5000 Mal komplett neu befüllen (soviel wird aber nicht täglich auf die Festplatte geschrieben).
Aber selbst wenn doch, würde die Platte so 13 Jahre halten.
Ob es dann später nur 7 oder 15 Jahre sind, spielt zumindest für mich keine große Rolle.

Das ist so leider auch nicht ganz korrekt. In der Regel werden für jeden geänderten und zu speichernden Wert zwei oder mehr Blöcke neu geschrieben, eben auf Grund des Wearlevelings. Wenn man also z.B. Logdateien auf so einem Laufwerk hat und die Datei regelmäßig ergänzt/überschrieben wird, geht das für die betreffenden Blöcke ziemlich fix. Ganz zu schweigen davon, dass die Blöcke zum Ende der Lebenszeit hin immer weniger werden und dadurch die Belastung für die verbleibenden immer weiter ansteigt.

Unter Linux ist's üblich, sich mit spezialisierten Dateisystemen zu helfen oder gleich oft geschriebene Sachen je nach Größe auf HDDs oder in den Arbeitsspeicher (tmpfs) auszulagern. Inwieweit das mit Windows-Boardmitteln geht, kann ich nicht sagen, sinnvoll wäre es allerdings.
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#13 Mitglied ist offline   chrismischler 

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geschrieben 25. April 2013 - 08:43

Um die Lebensdauer muss man sich bei den heutigen SSDs überhaupt keine Sorgen mehr machen.

Ich habe hier eine 64GB SSD seit über 2 Jahren im Einsatz und dort werden z.B. auch ständig die Ereignislogs von Windows draufgeschrieben, zudem auch der Browser-Cache, die Auslagerungsdatei, etc. Trotzdem wurden insgesamt erst 227 Zyklen verbraucht. Das entspricht nur ca. 4% der vom Hersteller angegebenen 5000 Zyklen.

Praxistests haben zudem gezeigt, dass die Flash-Zellen in der Regel deutlich mehr aushalten als der Hersteller angibt. Bei der Samsung 840 soll der TLC-Flash ja z.B. nur 1000 Zyklen aushalten. In einem Test auf xtremesystems.org konnten aber 2500 Zyklen geschrieben werden ohne, dass ein einziger Schreibfehler aufgetreten ist.

Dieser Beitrag wurde von chrismischler bearbeitet: 25. April 2013 - 08:43

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#14 Mitglied ist offline   Sina 

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geschrieben 17. Mai 2013 - 14:03

Ich habe lange gezögert mit dem Kauf einer SSD.
Dann hätte ich mir gerne eine SAMSUNG 830 gekauft, weil in verschiedenen Foren hervorragend besprochen.
Leider setzte mal wieder der Pleitegeier zum Sturzflug an und so ist es das einfachste Modell von SanDisk, 128GB für unter 50 € geworden (Angebot im von vielen so gehassten Saturn)

Und was soll ich sagen: Super Spitzeklasse.
Rappelschnell, Win 7 start sofort, keine Festplatten-Geräusche
Unendlich oft schon ein Image zurückgespielt, Videos geschrumpft etc. etc.

Ärgere mich mittlerweile, nicht schon viel früher auf eine SSD umgestiegen zu sein, wobei, den Anfangspreis für die SSD hätte ich nicht bezahlen wollen.

Ich bin auch froh, mich für 128GB entschieden zu haben, 64GB für Win 7 und Programme wäre eng geworden.
Dazu eine 2000GB Seagate Barracuda 7200.14 ST2000DM001 64MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s und glücklich sein.
http://geizhals.de/?...8_131072&sort=p
http://www.mindfacto...-s.html#reviews


Und wenn die 1000 GB SSD mal nicht mehr ab 3.970,99 € kosten, bin ich sofort mit einer 1TB SSD dabei.
Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
3200GB (3TB) = ab 17.702,99€
http://geizhals.de/?...sonstige&sort=p
Herzliche Grüße von Sina deren Englisch leider nicht der Hit ist
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#15 _Member_ZERO_

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geschrieben 17. Mai 2013 - 15:57

Wo gibt es eine 128GB SanDisk für unter 50€. Laut Saturn 79€.
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