PC startet im Kaltstart nicht
#1
geschrieben 19. April 2013 - 07:06
ich habe seit gestern das Problem, dass mein Rechner nachdem er aus und vom Strom getrennt war, sich erst wieder anschalten lässt, wenn ich den Strom aus und wieder angeschalten habe. Danach lässt sich der PC starten und nach einem Herunterfahren startet er auch problemlos wieder. Alles läuft dann ganz normal - auch unter Belastung. Heute hatte ich dass selbe Problem, ich musste wieder mehrfach die Stromzufuhr unterbinden (diesmal Netzteil aus/ein geschaltet) bevor der Powerknopf reagierte. Nun läuft er wieder ohne Probleme.
Ich habe ein wenig geggogled - es klingt wohl sehr nach Netzteil oder Mainboard. Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal mit kaputten Netzteilen zu kämpfen - da war die Sachlage aber wesentlich eindeutiger...
Da ging der Rechner aus, wenn ich ihn einschaltete oder startete beim Hochfahren ständig neu....all diese Anzeichen einer schlechten Spannugnsversorgung sind diesmal nicht da ...trotzdem hoffe ich, dass es das Netzteil und nicht das MB ist...
Leider habe ich keine Ersatzkomponenten da - und selbst wenn könnte ich ja nur einmal am Tag (vor dem Kaltstart) das ganze testen.... gibt es eine andere Möglichkeit die Ursache zu erkennen? (bevor dann der Tag kommt, an dem er gar nicht mehr startet)
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#2
geschrieben 19. April 2013 - 07:59
du kannst mal auf dem Mainboard nach defekten Elko's schauen.
Diese sind entweder aufgebläht oder sogar schon geplatzt.
Wenn diese alle in Ordnung sind, dann ist das NT defekt, da die Kondensatoren erst aufgeladen werden müssen, bevor diese richtig funktionieren.
Was für ein Netzteil hast du denn?
Und auch allgemein die Komponeten vom PC wären interessant.
#3
geschrieben 19. April 2013 - 08:20
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wie sehe denn ungefair ein aufgeplatzter oder aufgeblähter Elko aus?
zu den Bestandteilen:
Netzteil: RASURBO Netzteil GaminX & Power GAP565 V2 - 550 Watt
VGA: 1024MB HIS Radeon HD 6770
MB: Gigabyte GA-EP43-DS3L P43
CPU: Intel Core2 Duo E7200 2x2.53GHz TRAY 3MB
RAM: 2x 2048MB Kingston HyperX PC2-6400 CL4 KIT
Kühler: COL Arctic Cooling FAN AF 12025PWM 120x25mm
HD: Maxtor 320 GB SAT2 STM3320614AS
Gehäuse: GEH A+ CS-185A o.NT
zusätzliche Netzwerkkarte: NET Longshine LCS-8037TXR Gigabit Netzwerkkarte PCI
1 altes LG - DVD Laufwerk (read only) ist noch drin
Bis auf die Grafikkarte sind alle Komponeenten ca. 4 Jahre alt und liefen bisher ohne Probleme.
#4
geschrieben 19. April 2013 - 08:23
Dein Problem kann auch ein Erdungsproblem sein... vielleicht hilft es etwas, wenn du dein Mainboard mal komplett losschraubst und neu festschraubst. Dazu brauchst du nichts ausbauen... einfach nur jede Mainboardschraube ein Mal lösen und neu anziehen. Wobei es bei dieser Variante eigentlich auch sinnvoll wäre, das Mainboard herauszunehmen und die Abstandshalter zu kontrollieren.
So sieht ein geplatzter Kondensator aus...
Dieser Beitrag wurde von Daniel bearbeitet: 19. April 2013 - 08:25
#5
geschrieben 19. April 2013 - 08:24
#6
geschrieben 19. April 2013 - 08:25
#7
geschrieben 19. April 2013 - 08:36
gerade angeschaut - die sehen optisch alle ok aus
edit: mit Abstandhalter meinst du die "schrauben" die ins Gehäuse gedreht sind und auf die das Board festgeschraubt wird?
Dieser Beitrag wurde von Esmi bearbeitet: 19. April 2013 - 08:38
#9
geschrieben 19. April 2013 - 08:45
#10
geschrieben 20. April 2013 - 10:42
Liegt also defintiv an der Unterbrechung der Stromversorgung schätze ich...
#11
geschrieben 20. April 2013 - 10:52
Was für ein Netzteil ist denn verbaut? Wie alt?
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#12
geschrieben 20. April 2013 - 11:19
Ggf. den Ram ausbauen und künstlich kühlen (trocken). Ich habe dazu damals ein kaltes Fensterbrett genommen. :-)
Ach so. Zum Ausbauen den Rechner richtig ausschalten - hier im Forum gab es einen der hat das im Ruhezustand getan...
#13
geschrieben 20. April 2013 - 12:29
Zitat
Netzteil: RASURBO Netzteil GaminX & Power GAP565 V2 - 550 Watt
edit: das Netzteil ist nun ca. 4 Jahre alt
Zitat
Ggf. den Ram ausbauen und künstlich kühlen (trocken). Ich habe dazu damals ein kaltes Fensterbrett genommen. :-)
ok, das müßtest du mir ein wenig näher erläutern. Reden wir gerade von kalt im Sinne der Temperatur oder im Sinne von zuvor ohne Stromanschluss ? Verstehe auch die Schlussfolgerung nicht ganz.
Müßte ein PC nicht wenigstens "an" gehen und die entsprechenden MB Pieptöne ablassen, wenn der RAM defekt wäre?
Wie soll ich mit Memtest testen, wenn der Rechner "kalt" ist?
Dieser Beitrag wurde von Esmi bearbeitet: 20. April 2013 - 12:31
#14
geschrieben 20. April 2013 - 20:51
Ich glaube irgendwann hatte ich es schon mal beschrieben.
Mein PC ist beim Hochfahren früh (Zimmertemperatur) immer nach dem Anschalten gleich wieder ausgegangen - noch vor dem Laden des Betriebssystems. Interessanterweise hat der PC keine Bluescreens gebracht, was ja direkt auf einen defekten Ram, als mögliche Fehlerquelle deuten könnte.
Nach 3-4 Startversuchen lief die Kiste dann und hat auch jeden Memtest bestanden. Nur kalt ist der PC nicht hochgefahren. Im Laufe der Zeit, wurden die Startversuche dann immer mehr. Bis zu 12 Starts.
Irgendwann bin ich dann halt darauf gekommen und habe den Ram aus dem warmen (also "laufendem" - bitte ausschalten) ausgebaut und auf einem Fensterbrett (Winter-Kältebrücke) wieder auf die 20 Grad heruntergekühlt und so den Fehler gefunden, ein defekter Ram - aber halt nur wenn der PC kalt war.
Also ich würde bei dem kalten Rechner sofort nach dem Start (z. Bsp früh) einen Memtest machen, halt wenn der Fehler vermehrt auftritt.
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Die Spannungen könnte man ja auch ohne im Bios zu bleiben oder jetzt schon das Betriebssystems gestartet zu haben (weil man ja vielleicht gar nicht bis dort hinkommt) mit einem Multimeter prüfen. Sollten die Spannungen erheblich schwanken, zum Bsp. von der 12V-Schiene, ist das Netzteil defekt.
Die Prüfung würde ich über den gesamten Temperaturbereich wiederholen.
An ein Erdungsproblem der Hauptplatine glaube ich nicht.
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Nur mal so am Rande, wie sieht denn die Bios-Batterie aus? Hat die noch genug Spannung?
Dieser Beitrag wurde von Johann1976 bearbeitet: 20. April 2013 - 21:18
#15
geschrieben 20. April 2013 - 21:21
Hier ist mit Kaltstart aber etwas anderes gemeint: Die Probleme treten nur auf, wenn der Rechner länger vom Strom getrennt war.
Ich bin jetzt kein Experte in Elektrotechnik, aber mit etwas Überlegen sieht das für mich so aus:
Nach längerem Zeitraum kommt zum ersten Mal Spannung auf die Kiste -> Kondensatoren im NT laden sich auf und ziehen so kurzzeitig soviel Strom dass da irgendeine Schutzschaltung den Stromkreis trennt.
Rechner wird wieder vom Netz getrennt -> Schutzzschaltung setzt sich zurück
Spannung kommt wieder -> Diesmal klappts, da die Kondensatoren schon voll sind.
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