[Worm]

Zitat (DerTommy22: 11. Juli 2012 - 13:08)

Rein theoretisch müßte die Menschheit schon viel viel weiter in ihrer Entwicklung sein, wirklich große und bedeutende Sachen, im positiven Sinne, hat es aber die letzten ~50 Jahre überhaupt nicht mehr gegeben; zumindest viele mir nichts ein.

nach welcher Theorie müsste das so sein? Ist ja nich so als gäbe es da vergleichbares, wo man sagen könnt, dass die Menschheit auch schon so weit sein müsste.

[DerTommy22]

Zitat (Worm: 11. Juli 2012 - 13:17)

nach welcher Theorie müsste das so sein? Ist ja nich so als gäbe es da vergleichbares, wo man sagen könnt, dass die Menschheit auch schon so weit sein müsste.

Nun ja, das ist halt meine Theorie.

Ausgehend von den Wrights, AFAIK 1903, mit ihrem ersten richtigen Flug, gab's knapp 70 Jahre später angeblich eine Landung auf dem Mond. Trotz danach immer mehr verbesserter Techniken, neuen Materialien und Treibstoffen hat man das in den nächsten 40 Jahren nicht mehr geschafft? Ist doch merkwürdig? Auch das Internet ist mehr Evolution als Revolution.

Abgesehen vom Higgs letztens, gab's meines Wissens nach keine riesen Sache im Bereich der Physik und nur relativ wenig und kleines in Biologie und Chemie.

Der durchschnittliche Mensch (im "Westen") lebt heute locker 2x so lang wie noch vor ~300 Jahren, von denen gibt's dann auch noch zigmal mehr und man braucht sich kaum noch sorgen um's überleben zu machen(ist ja alles im Überfluß da).

Die geistigen Kapazitäten müßten sich also eigentlich erweitert haben, sowohl in Masse als auch in Klasse, dennoch kommt nicht viel bei rum - ausser Methoden, sich gegenseitig auf immer perfidere Weise das Licht auszublasen.

Geld, und alles was da dran hängt, ist imho genau wie Religion(nicht Glaube!) einzig ein Kontrollmittel der oberen. Wenn sich irgendein brillianter Mensch mehr Gedanken darum machen muß, sich oder seine Familie am Leben zu erhalten, statt seine Kapazitäten für Fortschritte einsetzen zu können, läuft doch einiges schief. Eben jenes passiert täglich, in Ländern wo Eltern sich die Schule für die Kleinen nicht leisten können, aber natürlich auch hier.

Gleichzeitig tun die Firmen heute alles, um den Profit zu maximieren, auch wenn es auf kosten der nächsten Generationen geht. Wie will man denn die nächsten Generationen an Programmierern großziehen, wenn es heute nur noch geschlossene Systeme ala iOS gibt, an denen man kaum noch selbst dran rumbasteln kann? Wie soll man, gemessen an einem Standard 4-Minuten Track mit limitierter Anzahl an Tönen neues schaffen, wenn man sich nicht (legal) auf altes beziehen kann?

Heute werden Sachen absichtlich mit Verfallsdatum gebaut, um ja die Industrie am laufen zu halten, bestes Beispiel Glühbirne. Aber auch Fernseher, Autos, etc. hält alles nicht mehr so lang wie früher, mit Absicht. Es gibt eine Industrie, die Wasser zu - im Verhältnis - exorbitanten Preisen verkauft, obwohl es aus der Leitung kommt und zumindest bei uns so streng kontrolliert wird, dass das Flaschenwasser abgesehen von Kohlensäure und anderen Zusatzstoffen eigentlich keinen Vorteil hat.

Gibt dutzende Beispiele, wo mit Absicht der Fortschritt behindert wird, allein diese ganze Apple vs. Google vs. MS Patentgeschichte, da geht's nur um's Geld und nicht um das Wohl der Nutzer/Menschheit.

[cavit8]

Die Sache geht leider noch viel weiter als "DerTommy22" hier schildert.

Es ist inzwischen lange verboten über altes Wissen neu nachzudenken, Dogmen die unsere Industrie und unsere Gesellschaft am laufen halten in Frage zu stellen.

Beispiel: Relativitätstheorie und Evolutionstheorie

Hier ein paar Filme, die sehr interssante Fragen aufwerfen aber öffentlich nicht diskutiert werden dürfen, ohne seinen Ruf in Gefahr zu bringen.

Zur Relativitätstheorie und Logik:

http://www.viaveto.de/home.html




Zur Evolution und Erdgeschichte:






Ihr lernt das, was Ihr wissen dürft, und nicht das, was Ihr nicht wissen solltet.






Zum Zins-/Geldsystem:

http://www.youtube.c...&v=N5QsbIgbBek#!




Ich könnte hier endlos Dinge anführen die das Weltbild der meisten erschüttern würde.

Aber die meisten Glauben halt dran das eine Welt ohne z.B. Kopierschutz (um darauf zurückzukommen) gar nicht funktionieren kann.

Geh zur Arbeit,
schick deine Kinder zur Schule,
sei normal,
folge der Mode,
gehe auf dem Bürgersteig,
schaue T.V.,
spare für das Alter,
vertraue dem Gesetz,
Sprich mir nach: "Ich bin frei!"

[WillkommenImLoch]

Hoffentlich gibt es endlich bald ein Umdenken in der Spieleindustrie. Die Gamer-Szene hat einfach kein Bock mehr auf dieses ätzende und kontraproduktive Online-Gedöhns. Bestes Beispiel zur Zeit: NFS Most Wanted 2012.

[chrismischler]

Zitat (cavit8: 11. Juli 2012 - 17:44)

Zur Evolution und Erdgeschichte:

Das Video stammt von Dr. Hans-Joachim Zilmer und seine Arbeiten sind nur darauf ausgelegt Leute zu beeindrucken, die keine Ahnung von komplexen Themen wie Evolution haben.

Nicht einmal sein Doktortitel ist echt.

Schau dir einfach mal das hier an:
http://ag-evolutions...02/zillmer.html

Das Ganze ist hier im Thread aber wohl zu 100% offtopic.

[Holger_N]

Man darf aber nunmal nicht einfach alles kopieren was man will und wenn der Mensch sich daran hielte, dann bräuchte man tatsächlich keinen Kopierschutz. Er tut es aber nicht und deshalb braucht man Schutzmechanismen. Dass die Verfechter der absolut strikten Verbote dabei zu weit gehen ist selbst mir klar aber ganz ohne Schutz und alles ist schön funktioniert nunmal auch nicht. Wo doch nun gerade die Diskussionen darüber laufen, wäre doch die Zeit für Kompromisslösungen da aber so lange beide Seiten strikt ihre Ansicht vertreten, wird es da keinen Schritt weitergehen.

[Micha1990]

Zitat (WillkommenImLoch: 13. Juli 2012 - 00:47)

Hoffentlich gibt es endlich bald ein Umdenken in der Spieleindustrie. Die Gamer-Szene hat einfach kein Bock mehr auf dieses ätzende und kontraproduktive Online-Gedöhns. Bestes Beispiel zur Zeit: NFS Most Wanted 2012.

Das Umdenken kommt doch ;9
Nennt sich F2p
Aller großen Publisher wechseln darauf ob Ea oder Activision.
Dann spielt Kopierschutz auch keine Rolle mehr.

[bb83]

Zitat (Holger_N: 13. Juli 2012 - 09:18)

Man darf aber nunmal nicht einfach alles kopieren was man will und wenn der Mensch sich daran hielte, dann bräuchte man tatsächlich keinen Kopierschutz. Er tut es aber nicht und deshalb braucht man Schutzmechanismen. Dass die Verfechter der absolut strikten Verbote dabei zu weit gehen ist selbst mir klar aber ganz ohne Schutz und alles ist schön funktioniert nunmal auch nicht. Wo doch nun gerade die Diskussionen darüber laufen, wäre doch die Zeit für Kompromisslösungen da aber so lange beide Seiten strikt ihre Ansicht vertreten, wird es da keinen Schritt weitergehen.

Die aktuellen Kopierschutzmaßnahmen sind einfach ___lächerlich___ das fängt bei den nicht überspringbaren RaubmordkopiererSpots auf DVD / Blurays und hört bei Root-Kits für Windows auf.
Ist doch lächerlich, dass ein unrechtmäßig kopiertes Spiel / Film bequemer zu verwalten ist, als das original.(Sicherheitskopien / Offlinefähigkeit usw.)
Es ist doch eine Farce, dass ich eine legal gekaufte Bluray nicht ohne weitere kopieren / umwandeln kann, um beispielsweise mein Tablet damit zu betanken.
Der Online Zwang bei SP Spielen ist imho eben so wahnwitzig.
Das die Anbieter es teils einfach noch nicht begriffen haben den Markt abzudecken zeigt exemplarisch folgender Artikel:
http://www.spiegel.d...f-a-833014.html

Ich persönlich strafe jeden Hersteller/Publisher der mich in die Raubkopiererschublade mit oben genannten Gängelungsmaßnahmen steckt, mit Entzug meiner Kaufkraft .

Das es auch anders geht zeigen Amazon / Itunes / Minecrafterfinder usw.
DRM ist einfach die Pest und vergrault nur den ehrlichen Kunden.

[DerTommy22]

Zitat (Holger_N: 13. Juli 2012 - 09:18)

Man darf aber nunmal nicht einfach alles kopieren was man will und wenn der Mensch sich daran hielte, dann bräuchte man tatsächlich keinen Kopierschutz.

Warum genau darf man das nicht? Weil geldgeile Leute sich ein passendes Gesetz gekauft haben.

Allein das ein illegaler Download ein Verstoß gegen das Urheberrecht sein soll, ist sprachlich schon genauso falsch, wie das Wort Raubkopierer. Wenn überhaupt, verstößt man damit gegen Verwertungs- bzw. Vervielfältigungsrechte, aber nicht gegen Urheberrechte - jedenfalls ist mir noch nie ein Download untergekommen, wo der Uploader behauptet, es wäre sein Werk.

Öffentlich beschweren sich allein immer die Verleger und diejenigen Urheber, die ihre Schäfchen schon längst im Trockenen haben, aber nie genug haben können. Von all den kleinen und Indies hört man in aller Regel gar nichts und wenn sie doch mal gefragt werden, ist es meistens so, dass sie sich zumindest über die erhöhte Aufmerksamkeit freuen - und gerade denen würde eigentlich auch mehr finanzielle Unterstützung zustehen; interessanterweise klappt das sogar recht gut mit freiwilligen Spenden, man möge mal Kickstarter und ähnliche Projekte nach kleinen Künstlern absuchen.

Problem für die Künstler, in jedem Genre, ist heute, dass kein Verleger mehr bereit ist, ein Risiko einzugehen. Es wird nur noch verkauft, was so flach wie möglich ist, da man damit die meisten Leute und damit Käufer ansprechen kann. Das ist es, was wirklich die Kultur abschafft, Nischenpublikum oder Leute mit Anspruch werden kaum noch bedient.

Die ganze Natur, unser aller Leben, besteht nur auf Grund von Kopien und Remixen, wir alle bestehen aus den selben Teilchen, ich hab aber noch nie einen Leoparden einen Schneeleoparden verklagen sehen, weil der sich "an seinem Werk" bedient hat. Wenn man an göttliche Wesen glaubt, mag man das vielleicht anders sehen, das gebe ich zu.

Teilen liegt in der Natur des Menschen, es ist sinnvoll, um das Überleben zu sichern und im Leben weiterzukommen; was in der modernen Zeit geschieht, ist künstliche Schranken zu erzeugen, zum Gefallen einiger weniger, zu denen irgendwie jeder gehören will.

Meiner Meinung nach ist es die moralische Pflicht jedes einzelnen, mit anderen/schwächeren zu teilen, was man über hat, aber nein, man fährt lieber ein dickeres Auto und guckt weg, wenn andere wegen dem Sprit gekillt werden, während gleichzeitig andernorts dutzende Menschen in Elend leben und verrecken.

[nobody is perfect]

Zitat (Micha1990: 13. Juli 2012 - 10:10)

Das Umdenken kommt doch ;9
Nennt sich F2p

http://de.wikipedia....ki/Free-to-play

[WillkommenImLoch]

Also wiegesagt:

• vernünftige PC-Versionen (GTA 4 war im technischen Sinne auf dem PC eine bodenlose Frechheit (Stichwort: Hardware-Anforderungen))
  
• Demos eine Woche vor Release, die man sich auch Jahre nach dem Release noch downloaden kann
  
• keine gängelnden Maßnahmen (Onlinezwang, Serverabhängigkeit, etc.)
  
• anständiges Preis-/Leistungsverhältnis
  
• kein magerer Spielumfang (diesen Fehler hat zB Mafia 2 gemacht)

Und ruckzuck schießen die Verkaufszahlen wieder in die Höhe. Ich habe sogar schon dem Webmaster von Ubisoft eine E-Mail geschickt, in welcher der Link zu dem Blog enthalten war, sowie die Bitte, dass er das an die entsprechende Stelle weiterleiten soll. Laut seiner Rückantwort hat er dies auch getan. Hoffentlich nehmen sich die entsprechenden Mitarbeiter von Ubisoft zu Herzen und überlegen sich das nochmal.
PS: Free2Play ist Mist, alleine schon wegen des Onlinezwangs.

Nachtrag: Was sagt ihr jetzt?

Dieser Beitrag wurde von WillkommenImLoch bearbeitet: 16. Juli 2012 - 18:20

[Holger_N]

Zitat

Man darf aber nunmal nicht einfach alles kopieren was man will und wenn der Mensch sich daran hielte, dann bräuchte man tatsächlich keinen Kopierschutz.

Zitat (DerTommy22: 13. Juli 2012 - 13:30)

Warum genau darf man das nicht? Weil geldgeile Leute sich ein passendes Gesetz gekauft haben.

...

Nein, weil man auch geistiges Eigentum nicht einfach stehlen darf.

Und nun gucken wir uns den Satz nochmal genau an:

"Weil geldgeile Leute sich ein passendes Gesetz gekauft haben."

Tja sehr vorbildlich, sie haben es sich gekauft und nicht geklaut.

[bb83]

Zitat (Holger_N: 16. Juli 2012 - 18:44)

...Nein, weil man auch geistiges Eigentum nicht einfach stehlen darf......

stehlen != kopieren


Leider kapieren das die wenigsten. Siehe auch Wikipedia.
Künstliche Verknappung funktioniert im Internet halt nicht.
Offensichtlich sind die Rechteverwurster allerdings alle etwas einfältig, DRM, zentrales Contentfiltering oder im schlimmsten Fall DPI widerspricht total dem dezentralen Konzept des "Internet".
Statt die Chancen des neuen Vertriebsweges "Internet" zu nutzen wird versucht dem Internet ein Geschäftskonzept der 80er Jahre aufzudrücken.
Schlussfolge ist die pauschale Kriminalisierung des ehrlichen Users.

Zum kotzen ist es dann, wenn die Lobbyarbeit der Rechterverwurster bei den Politikern ihr übriges tut und dabei irgendein Unsinn wie Acta oder irgendwelche ominösen Stoppschilder bei rumkommen.

Achja und der Knüller:
http://www.ftd.de/po...n/70064210.html, das ist dann natürlich legitim wenn die Regierung irgendwelche "Raubkopien" gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr aus ominöser Quelle bezieht, aber wehe der Sohneman von Tante Erna zieht die akuelle Bushido mp3 aus dem Netz oder irgendein Kneipenbesitzer kommt auf die freche Idee ein WLAN ohne DPI und Proxy zu betreiben.

Aber wenn man verfolgt hat, wie das Meldegesetz zu Stande gekommen ist wunder man sich über nichts mehr.

/IMHO