WinFuture-Forum.de: Will mich nur mal vorstellen... Mac-User kehrt zu Win zurück... - WinFuture-Forum.de

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Will mich nur mal vorstellen... Mac-User kehrt zu Win zurück...


#1 Mitglied ist offline   Sponski 

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geschrieben 30. März 2012 - 09:35

Da ich leider keinen Vorstellungs-Thread o.ä. gefunden habe, will ich mich an dieser Stelle mal vorstellen und meinen "Werdegang" zum Besten geben - auch wenn ich schon seit 2009 registriert bin. :wink: Schon mal sorry dafür, dass ich womöglich ein bisschen weiter aushole... :wink:

Dass ich nun wieder hier ins Forum gefunden habe, hat vor allem den Grund, dass ich (nach 5 Jahren fast ausschließlicher Mac-Nutzung) wieder zu Windows zurückkehre. Vorab möchte ich nur dazusagen, dass das Ganze hier jetzt nicht zu einem Apple-Bashing oder dergleichen ausarten soll! Ich möchte lediglich von meinen eigenen Erfahrungen berichten, und ich denke, dass ich sowas immer recht sachlich tue.

Jedenfalls bin ich 2007 zum Mac geswitcht, Gründe dafür (dass ich z.B. mit Windows unzufrieden gewesen wäre) gab es eigentlich nicht, im Prinzip war es eher Neugier. Mein erstes Gerät war ein weißes MacBook, dann folgten ein MacMini, ein MacBook Pro (damals noch das alte, komplett silberne), später noch ein iMac, zwischenzeitlich ein betagter Powermac mit PPC-Architektur, und schließlich gesellten sich noch iPhone, iPad und AppleTV dazu. Welche Geräte ich davon wirklich genutzt habe, hat sich mit der Zeit herauskristallisiert, sodass ich am Ende mit einem Setup aus iMac, MacBook, iPhone, iPad und AppleTV gearbeitet habe. Die anderen Geräte hatte ich schon vor mehreren Jahren verkauft.

Dass ich nun wieder zu Windows zurück switche, ist schlicht und ergreifend darauf zurückzuführen, dass mich (speziell die Plattform OS X) immer mehr enttäuscht hat. Zuletzt habe ich "Lion" verwendet, dass besonders am Anfang so viele Probleme verursacht hat, dass es wirklich keinen Spaß machte, das System überhaupt zu nutzen, geschweige denn, produktiv damit zu arbeiten.

Jedenfalls hat sich mit der Zeit herausgestellt, dass ich in der Summe (speziell im Vergleich zu Windows 7) weniger Probleme mit meinen Windows-Maschinen hatte, als mit meinen Macs, und ich letztendlich die Macs für meine Anwendungsbereiche mehr "zurechtmodeln" musste als es unter Windows der Fall ist. Auch hatte ich oft das Gefühl, dass vieles an Software in den Windows-Versionen wesentlich besser und performanter lief. Ich nehme einfach mal an, dass es daran liegt, dass wohl ein Großteil der Programme, die ich nutze, von Grundauf eher für Windows entwickelt und optimiert wurde. Dazu kommt noch, dass ich vieles in einer virtuellen Maschine machen musste, weil ich unter OS X einfach keine adäquaten Pendants gefunden hatte.

Überhaupt ist die Software-Auswahl unter OS X so ein Punkt, der schon am Anfang aufgefallen ist. Sicherlich bietet diese Plattforme eine Fülle toller Anwendungen, die es teilweise für andere Systeme nicht gibt. Allerdings ist es schon irgendwie so, dass es ein bisschen an "semi-professioneller" Software mangelt. Das heißt, dass es sich oft entweder um ganz simple, intuitive Applikationen handelt, oder gleich um ausgesprochene Profi-Software, die ziemlich aufgebläht ist und dementsprechend kostet. Dazwischen gibt es oft nur sehr wenig, was es für den Anwender, der "ein bisschen mehr" mit seinen Geräten macht, erheblich erschwert.

Ich will jetzt nicht bestreiten, dass Apple ein wirklich homogenes System geschaffen hat, in dem die ganzen Geräte tatsächlich nahtlos miteinander kommunizieren. Und die iOS-Devices werde ich vorerst auch behalten. Was mich aber immens stört, ist die Richtung, in die sich Apple selbst und mit seinen Produkten entwickelt. Spätestens mit Lion kann man z.B. den Eindruck haben, dass der Konzern seine Ressourcen vornehmlich darauf fokussiert, die mobile "Erfolgs-Plattform" voranzubringen, einen Store nach dem anderen hochzuziehen und man das Desktopsystem nur noch dahingehend "weiterentwickelt", die User, die mit iOS an Apple geraten sind, auch zum Kauf eines Macs zu bewegen. Wirkliche Innovationen erfährt OS X mittlerweile nicht mehr, und ich muss tatsächlich sagen, dass "Lion" im Großen und Ganzen leider ein ziemlicher Reinfall war.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die enge Bindung, die man zum Konzern eingeht, wenn man weitestgehend "Apple-only" unterwegs ist. Ist z.B. ein Mac irreparabel defekt, ist man gezwungen, entweder eine kostspieleige Instandsetzung durchführen zu lassen (die man auch nicht selbst durchführen kann, weil man kaum an Ersatzteile rankommt, und wenn, dann sind sie unerschwinglich) oder sich gleich ein neues Gerät zu holen, wenn man flott mit seinem System weiterarbeiten will. Da ich aber gerne selbst an meinen Rechnern schraube, recht technikaffin bin und im Schadensfall die Kosten niedrig halten möchte, kommen für mich eigentlich eher Rechner infrage, die man problemlos selbst instandsetzen kann.

Es gibt da auch noch viele andere Gründe (hauptsächlich softwareseitige), weshalb ich nun nach 5 Jahren Mac-Nutzung wieder zum Redmonder System zurückkehre. Alles in allem ist (aktuell Windows 7) für mich die "rundere" Arbeits-Plattform, und ich bin froh, dass ich als User mit diesem Switch einen enormen Teil an Freiheit zurückgewinne!

So, und nun genug geschwafelt... :wink: Wer Fragen hat, darf sie natürlich gerne stellen! :)
Nach 5 Jahren von OS X zurück zu Windows - und ich bereue nichts. ;-)

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#2 Mitglied ist offline   Leshrac 

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geschrieben 30. März 2012 - 10:17

Beitrag anzeigenZitat (Sponski: 30. März 2012 - 09:35)

...der "ein bisschen mehr" mit seinen Geräten macht, erheblich erschwert.[...]
Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die enge Bindung, die man zum Konzern eingeht, wenn man weitestgehend "Apple-only" unterwegs ist.

Mit diesen beiden punkten hast du die beiden groessten nachteile der apple-produkte erwaehnt.
Sie sind fuer den technisch unversierten nutzer der nur ein bisschen im web surfen, e-mails lesen und schreiben sowie seinen ipod befuellen will durchaus brauchbar. Ebenso fuer eine kleine gruppe professioneller grafiker und videobearbeiter, fuer die es dementsprechende professionelle software auf OS X gibt.
Wer, wie du, "ein bisschen mehr" damit machen moechte, wird schnell enttaeuscht sein.

Ich beobachte (zumindest in unserer gegend) seit etwas ueber einem jahr einen doch ziemlich markanten rueckgang von apple-geraeten in privatem gebrauch sowie in bueros; auch die mobilen geraetschaften (iphone, ipad) werden immer weniger gesehen. Gut, letzteres mag auch daran liegen, dass sie den grossteil des jahres im freien kaum bis gar nicht funktionieren, sondern nur in klimatisierten raeumen hrhrr

#3 Mitglied ist offline   Sponski 

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geschrieben 30. März 2012 - 10:44

Beitrag anzeigenZitat (Leshrac: 30. März 2012 - 10:17)

Wer, wie du, "ein bisschen mehr" damit machen moechte, wird schnell enttaeuscht sein.


Ja, das hat sich bei mir vor allem im Multimedia-Bereich bemerkbar gemacht. Noch vor ein paar Tagen hatte ich versucht, Blu-Rays am Mac zum Laufen zu bekommen. Dafür hatte ich mir ein externes Laufwerk geholt, das auch explizit für OS X gedacht ist. Allerdings mangelt es nach wie vor an einem gescheiten Player.


Zitat

Ich beobachte (zumindest in unserer gegend) seit etwas ueber einem jahr einen doch ziemlich markanten rueckgang von apple-geraeten in privatem gebrauch sowie in bueros;


Also, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis war ich (bis auf einen Kumpel, der Programmierer ist) so ziemlich der Einzige, der mit Macs unterwegs war. Ansonsten ist alles relativ Windows-dominiert.

Zitat

...auch die mobilen geraetschaften (iphone, ipad) werden immer weniger gesehen.


Hm, da hab ich keine nennenswerte Beobachtung gemacht. Die iOS-Geräte werde ich aber erstmal behalten, weil die eigentlich ganz gut das abdecken, was ich von solchen Geräten erwarte.

Wie gesagt, was Rechner angeht, steige ich jetzt wieder um. Ich muss allerdings dazusagen, dass ich im letzten Jahr schon mal einen "Backswitch" machen wollte und letztendlich doch erstmal bei OS X geblieben war. Der PC, den ich mir zusammengestellt hatte, habe ich dann meinem Bruder vermacht, der mir jetzt das Geld dafür gegeben hat, damit ich den Switch jetzt vollbringen kann. :wink:

Einen schönen LED-TFT von LG habe ich ohnehin noch da, das interne Blu-Ray-Laufwerk aus dem Rechner meines Bruders hab ich gestern ausgebaut, weil er es sowieso nicht braucht, und alle anderen Teile (bis aufs Gehäuse) sind gestern schon eingetrudelt. Jetzt warte ich nur noch auf den Tower, und wenn der (hoffentlich heute noch) kommt, werd ich mich mal ans Schrauben machen. :8): Mein "Setup" wird dann eben aus diesem Rechner und aus einem DELL-Notebook bestehen, dass meine Frau kürzlich sehr günstig von der Firma abgegriffen hat.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich ziemlich froh bin, wieder in die Windows-Welt zurückzukommen, weil mir die Plattform nun doch wesentlich vertrauter ist, auch wenn ich mich ziemlich gut in OS X eingearbeitet hatte. Aber auf Dauer möchte ich mich einfach nicht so stark an Apple binden, was letzten Endes nicht nur auf die Kostenfrage zurückzuführen ist.

Es war zumindest eine interessante Zeit, in der ich mich mal eingehend mit der ganzen Apple-Thematik auseinandergesetzt habe und nun auch ein Urteil erlauben darf, das (wie man es von "militanten" Apple-Gegnern oft nicht behaupten kann) auf tiefergehenden Erfahrungswerten beruht.

Mein Fazit ist jedenfalls, dass Windows für mich die passendere Plattform ist, auf der ich mehr Freiheiten genieße, als es unter OS X der Fall ist.

Dieser Beitrag wurde von Sponski bearbeitet: 30. März 2012 - 10:45

Nach 5 Jahren von OS X zurück zu Windows - und ich bereue nichts. ;-)

#4 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 30. März 2012 - 11:06

In meinem Bekanntenkreis gibts nur einen Macuser bzw. ist es eine Macuserin aber ich glaub die weiß das gar nicht. Sie hat so ein Macbook aber ich bin mir fast sicher, es ist für Sie einfach ein Laptop und den Unterschied zwischen MacOS und Windows kennt sie gar nicht. Ansonsten hatten wir zwei Macs an der Akademie, die extra für uns angeschafft wurden und mit denen dann keiner gearbeitet hat. Grafikbearbeitung sollte ganz doll damit sein aber irgendwie sah für uns Photoshop auf dem Mac auch nicht anders aus als auf dem Win-PC. Naja und die Mac-Maus war die Krönung. Keine Ahnung wie das hetzt ist aber damals hatte die keine Tasten. Es gab nur ein mögliches Klick-Ereignis und dazu mußte man die komplette Maus herunterdrücken. Wahrscheinlich ließen sich damals einfach nur große Dateien ohne Absturz bearbeiten, was bei dem damals gängigen Win 95 nicht so einfach ging und es gab vielleicht bei den richtig professionellen Grafikanwendungen wie im CAD-Bereich die bessere Software.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#5 Mitglied ist offline   Sponski 

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geschrieben 30. März 2012 - 12:16

Beitrag anzeigenZitat (Holger_N: 30. März 2012 - 11:06)

Naja und die Mac-Maus war die Krönung. Keine Ahnung wie das hetzt ist aber damals hatte die keine Tasten. Es gab nur ein mögliches Klick-Ereignis und dazu mußte man die komplette Maus herunterdrücken.


Die Ein-Tasten-Maus ist schon lange Geschichte bzw. gibt es schon länger auf dem Mac Primär- und Sekundärklick. Ich hatte ja zuerst die MightyMouse (das war die mit dem kleinen grauen Trackball, der schnell verschmutzt war und dann nicht mehr richtig funktionierte) und zuletzt die MagicMouse, die halt diese Touch-Technologie verwendet. Eigentlich ein schönes Gerät, das ich ganz gerne benutzt habe. Gibt ja von Microsoft mittlerweile auch so eine.

Ansonsten musste ich im Laufe meiner Mac-Zeit vermehrt die Feststellung machen, dass die Vorteile immer geringer wurden. Im kreativen Bereich - ich bin Autor - hatte der Mac mal die Nase vorn. Da gab es ein Programm, das eigens fürs kreative Schreiben konzipiert wurde und "Scrivener" heißt. Eine wirklich tolle Anwendung, nach der die Nachfrage aber so groß war, dass der Entwickler irgendwann auch eine Windows-Version in Angriff genommen hat. Im kreativen Bereich ist es (für mich) also unerheblich, ob ich mit einem Mac oder einer Windows-Maschine arbeite.

Dann habe ich gerne mit iWeb gearbeitet, dem WYSIWYG-Web-Editor von Apple. Dummerweise ist das genau das Programm aus der iLife-Suite, das Apple nicht mehr weiterentwickelt. Wahrscheinlich deswegen, weil das die Anwendung ist, die vom "Standard-User" am wenigsten benutzt wurde und über die "normalen" Aufgaben wie Fotos zu sortieren und dergleichen wohl schon hinausgeht. Und Apple hat nun mal den DAU (ist jetzt nicht böse gemeint) als primäre Zielgruppe auserkoren - womit wir wieder beim Thema "semi-professionell" wären.
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