[luftabong]

Zitat (Computer: 13.07.2011, 17:29)

Wo sind die Grenzen und wer nimmt sich das Recht raus darüber zu rechten und Grenzen zu definieren?

im fall zu guttenberg die juristische fakultät der uni bayreuth. und die haben wohl das recht dazu. so wie einige andere auch.

[Computer]

Zitat (Computer: 13.07.2011, 17:29)

Oder tolerieren wir das Spicken bzw. das Abschreiben beim Studium als Kavalierdelikt aber wenn das ein Politiker in der Doktorarbeit tut, erst dann wird es schlimm ... Wo sind die Grenzen und wer nimmt sich das Recht raus darüber zu rechten und Grenzen zu definieren?

Das hast du nicht ganz richtig verstanden. Ich verstand Sina so, das ein abschreiben in der Schule beim Studium weniger schlimm sei als wenn ein Politiker bei der Doktorarbeit abschreibt. Ich fragte daraufhin wer festlegt, wann das "Abschreiben" noch ein Kavalierdelikt sei und ab wann es schlimm wird und wer das genau festlegt.

Das die zuständige Uni bei der Doktorarbeit Herrn von Guttenberg nach klaren Kriterien festlegen kann und auch fest legen darf wo die Grenze zum Abschreiben erreicht bzw. überschritten ist, habe ich so konkret nie bezweifelt. Nur warum erst jetzt und nicht schon eher?

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 13. Juli 2011 - 17:41

[luftabong]

das ist nun aber doch sehr off topic in diesem thread.

[Sina]

Zitat (Computer: 13.07.2011, 17:29)

[…]Nur ich sehe letztlich keinen Unterschied zwischen dem Spicken und abschreiben in der Schule bzw. beim Studium bzw. beim Abschreiben bei einer Doktorarbeit.[…]

In der Schule sind Kinder und Jugendliche.
Kinder und Jugendlichen sind aber keine kleingewachsenen Erwachsene, sondern Menschen in der Entwicklung, die Fehler machen und machen dürfen.

Zitat (Computer: 13.07.2011, 17:29)

[…]Die Auswirkungen beim spicken oder abschreiben in der Schule oder beim Studium bzw. Abschreiben bei einer Doktorarbeit sind letztlich dieselben; heraustreten und abgeben mit der deutlichen Konsequenz ... durchgefallen. Insoweit ja es ist vergleichbar.[..]

Studenten im Studium sind hingegen keine Kinder und Jugendliche im Entwicklungsprozess, sondern Erwachsene. Viele der Doktoranden sind um die 30 Jahre.

Und eine Doktorarbeit ist keine Klassenarbeit, sondern eine umfassende Arbeit, mit der der Doktorand seine wissenschaftliche Befähigung nachweißen soll.
Wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, wir schon im Grundstudium gelehrt.

Zitat (Computer: 13.07.2011, 17:29)

[…]Oder tolerieren wir das Spicken bzw. das Abschreiben beim Studium als Kavalierdelikt […

Du setzt Spicken in der Schule und Abschreiben im Studium gleich.
Siehe oben, ist es aber nicht.
Das Eine betrifft Kinder und Jugendliche in der Entwicklung, das Andere Erwachsene.

Zitat (Computer: 13.07.2011, 17:29)

[…]aber wenn das ein Politiker in der Doktorarbeit tut, erst dann wird es schlimm ... Wo sind die Grenzen und wer nimmt sich das Recht raus darüber zu rechten und Grenzen zu definieren? […]

Ja, wenn es ein Politiker tut, der für bestimmte Werte angetreten ist und diese in vielen öffentlichen Reden auch noch hervorhebt, dann ist es Schlimmer, als wenn es ein Kind in der Entwicklung tut.

Zitat (Computer: 13.07.2011, 18:16)

[…] In der zu Guttenberg Diskussion habe ich vernommen, dass eine eidesstattliche Erklärung bisher in Deutschland wohl nicht erforderlich ist[…]

Die Richtlinien für Doktorarbeiten der verschieden Universitäten kann man zumeist im Internet abrufen. Jeder Doktorand muss seine Arbeit mit einer Erklärung versehen.
Diese Erklärungen sind zwar von Universitäten zu Universitäten unterschiedlich, beinhalten aber immer einen Passus, die Arbeit alleine und unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten erstellt zu haben. Oft heißt es sogar „ich versichere an Eides statt“

Zitat (luftabong: 13.07.2011, 18:52)

das ist nun aber doch sehr off topic in diesem thread.

Sehe ich nicht so, denn letztendlich geht es hier wie da um Moral.

Ist es moralisch vertretbar, einen Musiker, Maler, Künstler, Schauspiele, Schriftsteller um die Früchte seine Arbeit zu bringen?

[IceSupra]

Zitat

Wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, wir schon im Grundstudium gelehrt.

Und dennoch ist es eine Herausforderung, die unter Umständen schwer zu überblicken ist

[Sina]

Zitat (IceSupra: 14.07.2011, 00:16)

Und dennoch ist es eine Herausforderung, die unter Umständen schwer zu überblicken ist

Wo liegt das Problem:

LaTeX
http://de.wikipedia.org/wiki/LaTeX

MiKTeX project
http://www.miktex.org/

SIXPACK - Bibliography and Reference Manager
http://tuvalu.santaf.../~dirk/sixpack/

NETime Author 1.1
http://www.heise.de/...me_author/24170

RefDB 0.9.9-1
http://www.heise.de/...oad/refdb/41968

Bookends 11.1.5
http://www.heise.de/.../bookends/49827

Bibcut 3.3
http://www.heise.de/...ad/bibcut/69434

EndNote X4
http://www.heise.de/...d/endnote/35276


Sogar für den Firefox gibt es etwas:
Citavi Picker 3
http://www.heise.de/...vi_picker/40132


Habe ich mal ausprobiert, klappte gut:
Citavi Free 3.0.12
http://www.heise.de/...tavi_free/33585

Bibliographix Basic 8
http://www.heise.de/software/download/bibl...phix_basic/1492

WinLiMan 1.4
http://www.heise.de/.../winliman/42306

synapsen 3.8
http://www.heise.de/.../synapsen/47853

Bibus 1.5.1
http://www.heise.de/...oad/bibus/57308


Lesen und Durcharbeiten sollte man allerdings trotz dieser großen Zahl von Hilfsprogrammen noch selbst.

[slurp]

Könntet ihr euch bitte wieder dem Topic zuwenden?
Danke euch

[sturdy]

Wie kann man nur so naiv sein und glauben, dass kino.to wieder da ist?

Zum einen wie können die mit gleichem Angebot wieder online sein, wenn sämtliche der Stream-Hoster auch hochgenommen wurden? Da kommt doch schon ein "fader Beigeschmack".

Zum anderen gehe ich einfach davon aus, dass die GVU jetzt nen Honeypot gestartet hat um die User zu schnappen, die vorher auf den Seiten unterwegs waren, ggf. dort Filme hochladen bzw. eintragen...

Man darf nicht vergessen, dass die GVU im Prinzip sämtliche Dateien des Projekts hat, um es ohne weiteres irgendwo anders aufzusetzen und damit jetzt auf Userfang zu gehen. Ich bin daher der festen Ansicht, dass es einfach ein Honeypot ist, denn nur weil jemand schreibt "haha scheiss GVU, denkt ihr ihr könnt uns wirklich stoppen..blablabla", dass es dann nicht die GVU ist oder eine Vereinigung, die gegen illegale Raubkopien vorgeht?

Wer wirklich alles glaubt, was irgendeiner im Netz schreibt, dem gehört es eh nicht anders.


Hochachtungsvoll
Barack Obama
President of the United States of America

[sturdy]

Hier noch mein Statement generell zum Thema Raubkopien (habe ich vor ein paar Jahren bereits verfasst, ist aber nach wie vor treffend, daher bitte nicht durch etwaige Spieletitel irritieren lassen, danke)


Fangen wir mal vorne an. Am Anfang stehen , die Produzenten , mit ihren Hoffnungen da , eine Band ganz groß rauszubringen , sie gut zu vermarkten und dann viel Geld mit ihnen zu verdienen.
Ebenfalls stehen am Anfang irgendwelche Spieleentwickler, die sich Gedanken machen , was gut ankommt auf dem Spielemarkt.
Beide Genres entwickeln ihr Konzept ihre Ware bestmöglich an den Mann zu bringen und folglich wie man am meisten Geld damit macht.
Doch diese Rechnung geht nicht auf ...
Immer mehr Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz durch die unaufhaltbare wegrationalisierung von Arbeitsplätzen. Im Supermarkt wird keine Kassiererin mehr gebraucht, nein ein Gerät scannt alle Artikel im Einkaufswagen usw.
Ein Arbeitsplatz weniger.
Jetzt ist die gute Frau ohne Job und spielt zufällig wahnsinnig gerne PC Spiele und ist ein Fan von "Popstars" .
Wie will sich denn jetzt diese Frau die neuste Popstars CD oder das neu erschienene Half-Life 2 leisten , ohne Arbeit ?
Das kann sie zwar, aber dann bleibt von ihrem eh mageren Arbeitslosengeld nicht viel übrig.
Sowas interessiert , diese scheiss Plattenbosse ja wenig ob jemand nicht das Geld hat, hauptsache sie verdienen ihre kohle.
Halloooo liebe Plattenbosse und Spieleentwickler !!! Ihr wollt immer mehr und mehr verdienen, nur woher solls denn kommen , wenn keiner mehr was hat ? . Seid ihr so dumm oder ist euer s****** Hirn vom Geld schon so zerweichlicht ?
Wie wäre es mal wenn ihr die Preise senken würdet.
Für ein Album statt 25€ vielleicht nur noch 10 oder 15€ zu nehmen.
Für ein neues Spiel meinetwegen 20€ und net 45€ oder gar 50€.
Das kann sich doch keiner mehr in Zeiten wie diesen leisten.
Manche Menschen sind froh wenn sie überhaupt noch 50km weiter als sie wohnen mal in "Urlaub" fahren können.
Würden mal die Preise um 50% gesenkt werden, wären zwar die Einnahmen pro CD geringer, aber dadurch dass es sich viel mehr Leute leisten können, würde auf die Masse hin , sich der Gewinn wieder relativieren.
Und klar ist auch : Warum sollte ich mir eine CD wie die BravoHits kaufen , wenn auf der 1.CD 3 Lieder drauf sind , die ich gut finde und auf der 2.CD sowieso wie immer , seit der BravoHits 1 nur schei**dreck drauf ist.
Warum gibts diese 2.CD eigentlich überhaupt ?
Um das allgemeine Image "ein sampler muss immer 2 cds haben" aufrechtzuerhalten ?
Herrgott , spart euch einfach die 2.CD.
Dann geh ich doch lieber 3 Minuten in ******* oder ****** und lad mir meine 3 Lieder runter ... ( Das hier sind alles reine Beispielfälle , ich distanziere mich hiermit von Tauschbörsen und deren gleichen !!! )
Das selbe ist es bei PC Spielen .
Ich habe mir neulich FIFA2005 gekauft , und ich bereue es jetzt noch , dass ich es überhaupt gekauft habe.
Da bezahle ich 44,95€ für ein Spiel , was mir Freude bringen soll und von dem man ausgehen sollte, dass es sich um ein hochwertiges Produkt der Firma EA Sports handelt ...

Nix war ... ich hab gespielt und direkt im ersten Spiel 2 Bugs drin. Und zwar wurden die Kommentare falsch ausgegeben : zum einen : bei nem von mir verschossenen Freistoß kam : " Dieser Elfmeter ging aber Haushoch über das Tor" --> 1. es war kein elfmeter, der freistoß war im 15m raum und 2. ging der ball flach rechts am Tor vorbei.
und zum zweiten , das kommt bis heute noch , ich mach den Ausgleichstreffer zum 1:1 , dann kommt als Kommentar "Na da haben sie ja endlich zum 2:2 ausgeglichen"

So , nun frage ich mich : Ist es denn die Möglichkeit , dass wenn ich ein hochwertiges Produkt kaufe, ich auch Qualität dafür erwarten kann , oder bleibt diese mittlerweile , durch diese f*cking geldgier dieser firmen und produzenten auf der strecke ?

Warum soll ich 45€ für ein Spiel ausgeben , und mich im nachhinein darüber aufregen. Mir wurde ja nicht mal die Möglichkeit gegeben es trotz Kassenbons umzutauschen.
Von EA bis heute keine Antwort.

Dann sag ich mir doch lieber "das nächste Mal lädstes irgendwo runter , weil du dir so nen scheiss eh net mehr kaufen würdest."

Die Hersteller argumetieren ja immer nach dem Motto " Ooooh durch die ganzen Raubkopien machen wir ja so viel Verluste"
Das ist doch alles dummes gelaber ....
Oftmals sind das nämlich Leute die würden diese Spiele eh nicht kaufen , weil sie einfach das Spiel nur besitzen wollen, nicht mal um es zu spielen , aber hauptsache mal haben, und dadurch entstehen ja wohl mal keine Verluste.
Und die brauchen sich auch nicht zu wundern, wenn Leute ihre halbfertigen Produkte nicht kaufen wollen...

[Sina]

Na ja sturdy, ich finde es schon etwas schwierig zu sagen, die Menschen haben kein Geld, also macht Filme / Musik billiger oder es wird geklaut.

Bei mancher Musik denke ich mir zwar, die müssten den Musikhörern eigentlich etwas für das Hören der Musik bezahlen, aber trotzdem stecken ja Ideen, Musikinstrumente, technische Geräte, Zeit, Miete für Studio etc. auch in so einer Aufnahme.

Und denke mal an den Aufwand, der für viele Actionfilme betrieben wird oder an „Herr der Ringe“ und viele andere.
Immerhin tragen Filmstudios ein immenses Risiko, wenn sie solche Filme finanzieren. Einen solche Film wie „Herr der Ringe“ zur falschen Zeit herausgebracht und der Film foppt = Pleite.

Was ich allerdings vollkommen idiotisch finde, ist dieser Hickhack der Film- und Musikindustrie wer wann wo und überhaupt darf – anstelle ein globales Portal auf die Beine zu stellen.

Bei unserem letzten Beisammensein im Seniorentreffpunkt hat eine Dame aus der ehemaligen DDR so treffend gesagt “Wisst Ihr, wir hatten ja wahrlich bei Netzadaptern keine großer Auswahl, aber für jedes Teil einen anderen Netzadapter geht einem genauso auf den Senkel, hier passt der Stecker nicht, dort stimmt die Voltzahl nicht und jeder Hersteller meint, er müsse sein eigenes Süppchen kochen“.

Und ja, auch ich habe einfach keine Lust mehr, mir zig Programme zu installieren oder verschiedene Player anschaffen zu müssen, weil dieses Musikstück nur hier zu bekommen ist und sich nur mit dem Player abspielen lässt und jenes nur mit einem anderen Programm oder einem anderen Player.
Es sollte den Damen und Herrn aus der Musik- und Filmindustrie doch langsam mal möglich sein, endlich eine Plattform- und Länderübergreifende Lösung zu finden.