[shaggo]

Nabend Leute
Ich kümmer mich so langsam um meine Altersvorsorge... ich denke das wird Zeit, da ich mein Studium jetzt beinahe fertig habe
Denkt ihr die staatliche Rente wird in so 40 Jahren noch reichen zum leben? Weil die Geburtenanzahl sinkt ja hier in Deutschland...
Gibt es sowas wie eine private Rentenversicherung?

grüße, shaggo

Dieser Beitrag wurde von shaggo bearbeitet: 23. März 2011 - 16:44
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[Holger_N]

Was in 40 Jahren ist, weiß kein Mensch. Denk doch mal 40 Jahre zurück. 1970 - kein Mensch hätte auch nur annäherungsweise die politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Situation von heute voraussagen können. Im Westen wäre man ausgelacht, im Osten eingesperrt worden, wenn man es gewußt und gesagt hätte.
Genausowenig kann man sagen, wie es in 40 Jahren aussehen wird. Jeden Berater, der einem erzählen will wie die Situation in 30 oder 40 jahren ist, kann man deswegen getrost als Scharlatan bezeichnen. Vielleicht gibt es in 40 Jahren nicht mal mehr Menschen. Vielleicht bringt ein Krieg alles durcheinander. Kein Gesetz, dass heute die Renten regelt und anhand dessen die Altersvorsorgeberater irgendetwas begründen wollen, wird in 40 Jahren noch aktuell sein.

Die Möglichkeit einer Inflation in den 40 kommenden Jahren ist relativ groß. Dann wären sämtliche herkömmlichen Sparmodelle auf einen Schlag hinfällig und alle, die bis dahin nix außer Schulden produziert haben, sind die großen Gewinner.
Ich gehe ganz normal arbeiten, zahle meine Steuern und Beiträge, die ich soll und spare mir etwas Geld. Ich spare dabei immer auf eine bestimmte Anschaffung oder für eine Vorsorge, dessen deren Zeitraum ich aber noch überblicke. Irgendwann zwischen 10 und 20 Jahren vor der Rente, werde ich anfangen mir nähere Gedanken zu machen, wie es so ab 65 aussehen soll, falls ich dann überhaupt noch lebe.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 16. Februar 2011 - 22:29

[nobody is perfect]

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[Computer]

Grundsätzlich nur für das Alter vorsorgen, wenn wirklich Gld über ist ... Und nicht übertreiben, sonst ärgerst du dich später nur, weil andere Geld vom Staat bekommen, was du dir mühevoll erspart hat. Und eingezahlte Rentenbeiträge in die gesetzliche Rentenkasse begründen verfassungsrechtlich geschützte Anwartschaften, die keine Rente zweiter Klasse sind und für die man sich nicht rechtfertigen oder schämen muss ... Also vernünftig und in maßen für die Altersvorsorge schaffen und bitte nicht vergessen, Du lebst heute und hier ... und weißt nicht ob und wie du die Rente überhaupt erreichst.

[Holger_N]

Zitat (Computer: 16.02.2011, 23:01)

... Und nicht übertreiben, sonst ärgerst du dich später nur, weil andere Geld vom Staat bekommen, was du dir mühevoll erspart hat...

ja da hab ich auch immer ein schönes Beispiel. ich spiel jetzt auch mal den voraussagenden Scharlatan mit einem konstruierten aber möglichem Szenario. Die Summen sind unrealistisch und nur zum besseren Rechnen aber das Prinzip könnte so aussehen.

Person A verdient 1000 Euro und lebt davon.
Person B verdient 1000 Euro und packt 100 davon in eine private Vorsorge. Erlebt von 900 Euro.


Nun werden beide Rentner. Es gibt eine Mindestrente von 800 Euro. Beide haben sich aufgrund ihres geringen aber gleichen Verdienstes eine Altersrente von 500 Euro erarbeitet. Person B bekommt aus seiner privaten Vorsorge 150 Euro Zusatzrente und hat 650 Euro.

Person A wird nun mit 300 Euro Hartz XXV auf seine Mindestrente aufgestockt und Person B mit150 Euro.

Dann haben Beide 800 Euro Rente und Person B fragt sich, wozu er jeden Monat auf 100 Euro verzichtet hat.



Dass heute ein Berater erzählt, dass Hartz IV nicht angerchnet wird, daran wird sich in 40 Jahren kein Politiker mehr erinnern oder es war ja ganz anders gemeint.

[Ler-Khun]

ich würde gar nicht weiter vorsorgen. Von priv. Rentenversicherung halte ich gar nichts.
Wer weiß was später ist.
Gibt es die Versicherung dann noch? ->Insolvenz. Dann ist man eh der Gearschte.
Oder wie haben sich die Gesetzte bis dahin entwickelt?
Es könnte nämlich gut sein -und das glaube ich- dass später jegliches Einkommen , Versicherungen, etc gegengerechnet wird.
Sprich, man hat genauso viel wie ohne zusätliche Rentenversicherung.
Ist es nicht heutzutage schon so dass ein Teil davon angerechnet wird?
Bin mir da nicht sicher.

Das Beste ist meiner Meinung nach ist die Investition und Bunkerung an einem geheimen Ort von Edelmetallen.
Immobilien würde ich nicht machen. Was ist wenn es Krieg gibt, überall apokalyptische Naturkatastrophen, oder weiß der Teufel was und ''nichts mehr geht''?
Dann ist Essig. Mit Edelmetallen geht dann trotzdem immer noch was.
Oder du machst es wie ich.^^ legst jeden Monat (in der Hoffnung dass das Geld später noch was wert ist) zurück und bunkerst es in einem wasser- und feuerfesten Behältnis an einem ''sicheren'' Ort.
Denn ich möchte späte gerne auch ein paar Euros zum Leben haben, gerne ein paar Euros zur Verfügung haben von denen keiner was weiß.

Denn lässt man es auf 'nem Sparbuch, oder gibt es für 'ne Versicherung aus, wird später der Staat bestimmt sagen: Ach Herr / Frau Blablub, sie haben ja genug Geld, leben sie erstmal davon und oder wir stocken nur bis xxx € auf.
So in der Art wie es heutzutage schon mit den armen Hartz4 Schweinen abläuft.
Ne ne, 'ne Investition in versicherungen, Immobilien oä ist mMn keine gute Idee.

Edit: Bissel zu langsam. Holger N hat ähnliche Bedenken wie ich sie im letzten Absatz schrieb.

Zitat (Computer: 16.02.2011, 23:01)

Und eingezahlte Rentenbeiträge in die gesetzliche Rentenkasse begründen verfassungsrechtlich geschützte Anwartschaften.....

Computer, glaubst du wirklich dran?
ich glaube eher dass die Verfassung geändert wird irgendwann. Geld ist doch schon seit Kohl keins mehr da.

Dieser Beitrag wurde von Ler-Khun bearbeitet: 16. Februar 2011 - 23:26