WinFuture-Forum.de: Wie man sich ein Windows-System richtig einrichtet - WinFuture-Forum.de

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Wie man sich ein Windows-System richtig einrichtet Ein kleiner Leitfaden...


#1 Mitglied ist offline   Taxidriver05 

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  geschrieben 21. November 2010 - 01:07

Die meisten von euch werden sich jetzt denken:

"Weiß ich doch, wie das geht..."

Oftmals werden beim Einrichten oder Aufsetzen des Windows-PCs allerdings allerhand-Fehler gemacht, die schlussendlich dafür sorgen, dass das System am Ende extem langsam oder unrund läuft, bzw. kurz nach dem Einrichten die ersten Fehler verursacht.

Hier liegt oftmals der Fehler bereits bei der Einrichtung des Systems.
Dieser Leitfaden will dem Leser helfen, ein System nach einem einfachen Prinzip optimal zu konfigurieren.

Schritt 1: Vorbereitung:

Zunächst sollte man sich erst einmal bewusst werden, für welche Zwecke das künftige System genutzt werden soll.
Dementsprechend sollte man auch die entsprechenden Hardware-Komponenten auswählen.
Das Forum von WinFuture bietet hier eine gute Anlaufstelle, wenn es um die richtige Zusammenstellung der Hardware geht.

Hat man sich entschieden, für welchen Verwendungszweck das künftige System genutzt werden soll, so kann bei der kompletten Neueinrichtung des Systems begonnen werden.

Will man das System einfach nur neu aufsetzen, so ist es jetzt an der Zeit, die persönlichen Dateien und Einstellungen zu sichern. Je nach Windows-Version kann die Art und Weise, wie gesichert wird, variieren. Die einfachste Methode (wenn es nur um Persönliche Dateien geht) ist es, die Benutzer-Ordner aus dem Verzeichnis "C:\Benutzer\" auf einen externen Datenträger zu kopieren. Alternativ zum "Neuaufsetzen" sollte man sich auch überlegen, ob hier nicht ein einfaches "In Place Upgrade" ausreicht.
Dies bietet den Vorteil, dass lediglich das System selber "erneuert" wird. Konfigurationen bereits installierter Programme bleiben erhalten. Diese Variante bietet sich insbesondere bei sehr umfangreich konfigurierten Systemen an.

Schritt 2: Installation des Betriebssystems:

Je nach Windows-Version gibt das Setup die einzelnen Schritte vor. Daher ist hier nicht allzu viel zu sagen.
Es sei jedoch im Vorfeld zu überlegen, wie das System strukturiert werden soll.
Dementsprechend müssen Festplatten partitioniert werden. Man sollte bei der Wahl der Partitionsgröße dabei immer etwas Reserve mit einplanen.

Schritt 3: Updates & Treiber:

Nachdem das System installiert ist und zum ersten Mal gestartet wurde, wird es zeit, das System auf den aktuellen Stand zu bringen.
Ergo... Ran ans Windows Update! Hier könnt ihr erstmal einen Kaffee trinken. Denn in der Regel dauert der download und das Installieren der Updates eine Weile. Hier sei noch etwas zur Konfiguration des Windows-Update gesagt. Irgendwie hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Microsoft über den Update-Dienst Daten von Usern sammelt oder diese gar identifiziert. Das ist totaler Unsinn. Denn zum Einen darf Microsoft das gar nicht. zum Anderen erhebt Microsoft bei der Update-Suche lediglich Informationen zur Hardware des Systems, um entsprechend die richtigen Updates zu verteilen.
Daher sollte man grundsätzlich die automatische Installation von Updates aktivieren.
Für den späteren Betrieb sei gesagt, dass Microsoft jeden zweiten Dienstag (gegen 19:00 Uhr dt. Zeit) im Monat den sog. "Patch-Day" vollzieht. Demenentsprechend sollte man Suchläufe nach System-Updates planen.

Sind alle System-Updates eingespielt, erfolgt in der Regel ein Neustart des Rechners.
Jetzt geht es daran, sämtliche Hardware korrekt zum Laufen zu bringen...
Dies ist manchmal etwas mühselig.
Denn hierfür solltet ihr erstmal die Hersteller-Websites eurer Hardware-Komponenten abgrasen.
Lassen sich Hardware-Komponenten nicht so ohne Weiteres identifizieren, helfen System-Monitoring-Tools wie Everest oder SIW. Von der Verwendung entsprechender Treiber-Scanner würde ich in diesem Falle abraten. Denn meist sind diese für eine vollständige Verwendung meist kostenpflichtig oder arbeiten unzureichend.
Sind alle Treiber aktuell und vorhanden, geht es zum nächsten Schritt.

Schritt 4: Sicherheit:

Ihr fragt euch vielleicht, warum nicht als erstes der Anti-Viren-Schutz eingerichtet wurde.
Ganz einfach...
Dass ein frisches System direkt bei der ersten Verbindung mit dem Internet von Schadsoftware befallen wird, ist höchst unwahrscheinlich. Darüber hinaus sorgen manche Anti-Viren-Lösungen dafür, dass Treiber-Installationen in die Hose gehen.
Die Wahl der entsprechenden Sicherheitslösung sollte sehr gewissenhaft erfolgen.
Man sollte hier eine Software wählen, der man auch wirklich vertraut. Hierbei sollte man im Netz nach Userbewertungen recherchieren. In aller Regel ergibt sich hier ein recht gutes Bild über die Zuverlässigkeit des entsprechenden Programms.
Vor dem Einsatz mehrerer Anti-Viren-Lösungen bzw. zusätzlicher "Personal Firewalls" sei hier dringendst abgeraten. Zum einen kann es bei der Verwendung mehrerer AV-Programme zu Konflikten kommen, was diese unbrauchbar macht oder nur überflüssige Fehlalarme verursacht. Der Einsatz zusätzlicher "Personal-FirewallsW macht ebensowenig Sinn. Denn, falsch konfiguriert können diese sogar für Sicherheitslücken sorgen. Man sollte hier lieber auf hardwaregestützte Firewall-Lösungen setzen.

Schritt 5: Installation von Programmen:

So...
Die Basics stehen erstmal... Wahrscheinlich habt ihr inzwischen schon den ein oder anderen zusätzlichen Kaffee getrunken. Macht nix... :)

Jetzt wird es Zeit, dem System Leben einzuhauchen.
Doch hier wird es nun ganz interessant.
Denn hier passieren erfahrungsgemäß die meisten Fehler.

Die meisten sagen sich, dass Parallel-Installationen das Einrichten beschleunigen.
Doch sei hier davon abgeraten, da Parallelinstallationen den Prozessor überfordern können und (versteckte) Fehler bereits beim Installaieren verursachen können. Daher sollte man sich einfach die Zeit nehmen, alles nacheinander zu installieren.

Zuerst ist es empfehlenswert, solche Programme zu installieren, die am häufigsten benötigt werden.
Dazu zählen:

  • Flash-Player,
  • Shockwave-Player,
  • Java-Runtime,
  • (eventuell) Silverlight (wenn nicht bereits per Update installiert),
  • PDF-Reader,
  • Media-Player (sofern nicht Windows Media Player genutzt wird).


Sind diese Programme indtalliert und eingerichtet, geht es an die anderen Programme.

Auch hier gilt der Grundsatz: Alles NACHEINANDER installieren.

Zunächst sollte man die Programme installieren, die dem sich am tiefsten in das System integrieren.
Dazu zählen solche Sachen wie Microsoft-Office Pakete, Windows-Live-Programmme,...

Danach können schließlich die übrigen Programme installiert werden.
Es sei aber darauf verwiesen, dass man eine Start der Programme möglichst erst einmal vermeiden sollte.
Hier sei noch gesagt, dass man nicht unbedingt die vom Software-Anbieter empfohlenen Standard-Installation wählen sollte. Stattdessen sollte man (sofern vorhanden) die benutzerdefinierte Installation wählen. Das erspart die Installation unnötiger Toolbars und Zusatzprogramme, die man nicht braucht.

Sind alle Programme installiert, wird es Zeit, den Rechner mal Luft holen zu lassen...
Was heißt das?
Richtig! Neustart!

Ist das System wieder gestartet, wird es Zeit für den nächsten Schritt...

Schritt 6: Rückspielen der Sicherung:

Nachdem nun das System als solches inklusive aller Programme installiert ist, wird es nun Zeit, die Datensicherung wieder zurück zu spielen.
Also...? Externen Datenträger ran (bzw. ins Laufwerk rein) und zurück mit den Daten...

An dieser Stelle wird sich vielleicht manch einer die Frage stellen, warum nicht erst die Programme konfiguriert wurden. Die Antwort ist dabei recht simpel.
Durch das Rückspielen der Daten werden meist auch vorkonfigurierte Konfigurationsdateien in die entsprechenden Verzeichnisse gepackt. Dass erspart später so manche Konfiguration einzelner Programme.

Schritt 7: Konfiguration der Software:

Leider wird durch das Rückspielen der Daten nicht jedes Programm gleichzeitig vorkonfiguriert.
Diese müssen manuell entsprechend nach den eigenen Bedürfnissen eingerichtet werden. Hierbei ist die Dokumentation der entsprechenden Software meist sehr hilfreich.

Für viele ist an dieser Stelle meist Schluss...
Aber: STOPP!
Wir sind noch nicht ganz fertig.
Auf dem Bau sollte man die Baustelle schließlich auch sauber verlassen.
Also wird es nun Zeit, nach den ganzen Installationen aufzuräumen.

Schritt 8: Aufräumen des Systems:

Aufgrund der Vielzahl der Installationen dürfte sich eine ordentliche Menge an temporärer Dateien und temporärer Setup-Dateien auf der Festplatte angesammelt haben.
Wenn die Programme korrekt arbeiten, können solche Dateien nun entfernt werden.
aber Vorsicht: Finger weg von den Uninstallern! Die braucht ihr noch, wenn ihr ein Programm später löschen wollt

Zum Bereinigen des Datenträgers bietet sich - wie der Name schon sagt - die Windows "Datenträgerbereinigung" an.
Diese erreicht ihr über "Arbeitsplatz/Computer" (variiert je nach Windows-Version) => Rechtsklick auf das Systemlaufwerk (meist "C") => "Bereinigen. Es wird der Speicherplatz berechnet, welcher durch die Bereinigung freigegeben werden kann. Anschließend wählt ihr die Einträge, wo sich Daten angesammelt haben und löscht diese.
Der Einsatz von Registry-Cleanern wie CCleaner ist hier nicht wirklich notwendig.

Ist die Datenträgerbereinigung abgeschlossen, wird es Zeit für...
Richtig...! Für einen Neustart.

Nachdem das System nun neu gestartet wurde, habt ihr ein vollständig konfiguriertes System und könnt mit eurer Arbeit oder mit dem Zocken loslegen.

Tipps, wie man ein System im Laufenden Betrieb fit hält, findet ihr im Thread "Warum Ist Mein Rechner Soo Langsam ?"

Ich hoffe, dem einen oder anderen von euch hilft dieses Tutorial bei der Einrichtung seines Systems.

Für Feedback, Verbesserungsvorschläge und Kritik bin ich natürlich dankbar...


Liebe grüße,
Euer Taxidriver05
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#2 _d4rkn3ss4ev3r_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 21. November 2010 - 10:22

Ansich nicht schlecht, aber warum wird der Shockwave-Player aufgezählt? Ist ja was nicht wirklich genutzt wird.
Desweiteren hätte ich bei der Sicherheitskategorie noch den Link zu den Winfuture HowTos eingefügt.
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#3 Mitglied ist offline   Taxidriver05 

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    uvm.

geschrieben 21. November 2010 - 12:11

Den Schockwave-Player habe ich mit reingenommen, da viele Webseiten damit arbeiten.

Da das Tut toch recht spät geschrieben wurde, hatte ich nicht die Links zur hand und war auch erstmal zu faul zum suchen.
Natürlich werde ich diese bei Gelegenheit noch einarbeiten...
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