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Nachrichten zum Thema: MacOS
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Triple-boot-system Auf Apple/efi-rechnern MacOS / Linux / Windows


#1 Mitglied ist offline   Levellord 

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geschrieben 08. April 2010 - 01:51

Da ich vor kurzem bei mir auf dem MacBookPro ein Triple-Boot-System (MacOS, Windows, Linux) eingerichtet habe und ich mich die ganze Geschichte fast 2 Tage Kopfzerbrechen, Fehlersuche und googeln gekostet hat und vielleicht der ein oder andere auch Interesse hat sich solch ein Triple-Boot-System einzurichten und weniger Zeit hat dachte ich mir ich poste mal ein Tutorial welches die ganze Geschichte in schnellen Schritten erklärt. Wer zudem noch Hintergründe etc. wissen möchte, für den Schreibe ich am Ende noch ein paar Hintergründe und Wissenwertes.



Was ihr braucht bzw. was ich zur Verfügung hatte:

- Einen Apple-Rechner mit Intelprozessor [bei mir ist es ein MacBookPro (late 2006)]
- Eine MacOS-CD/DVD (10.4 oder höher) [ich habe 10.6 Snow Leopard benutzt]
- Eine Windows-CD (WinXP 32bit, ab Vista auch 64bit) [ich habe WinXP Prof genutzt]
- Eine Linux-CD (vermutlich gehen alle, definitiv aber K|X|Ubuntu 9.10) [ich habe Kubuntu 10.04 32bit genutzt]
- rEFIt (Ein netter Bootloader für Apple-Rechner)



Passende Downloads für alle die nicht suchen wollen :

rEFIt => http://refit.sourceforge.net/
Ubuntu 10.04 => http://www.ubuntu.co...ubuntu/download
Kubuntu 10.04 => http://www.kubuntu.org/getkubuntu
Xubuntu 10.04 => http://www.xubuntu.org/get



Wie es nachher aussehen soll :

Wenn ihr alles richtig gemacht habt sieht euer Rechner später wie folgt aus =>
3 sichtbare Partitionen, 4 tatsächliche.

Erste Partition : MacOS (/dev/sda2)
Zweite Partition : Linux (/dev/sda3)
Dritte Partition : Windows (/dev/sda4)

Tatsächlich aber werdet ihr nachher 4 Partitionen haben, eine davon ist allerdings versteckt und kann von keiner der drei Betriebssysteme direkt gesehen werden.

Meine Platte sieht nun so aus =>
/dev/sda1 -> EFI (erklärung dazu weiter unten)
/dev/sda2 -> MacOS
125MB unpartitionierer Bereich
/dev/sda3 -> Linux
125MB unpartitionierer Bereich
/dev/sda4 -> Windows

Ich habe eine 320GB-Platte in meinem MacBook und habe das wie folgt aufgeteilt : 226GB OSX, 32GB Linux, 60GB Windows. Die beiden 125MB großen, unpartitionieren Bereiche wurden automatisch erstellt.


Die Installation :

1. Wir fangen an mit einer sauberen Installation von MacOSX. Ihr solltet an dieser Stelle die Festplatte noch nicht partitionieren. Alternativ könnt ihr auch ein fertig installiertes OSX nehmen – allerdings sollte hier die System-Platte nicht partitioniert sein. Wenn ihr schon ein fertiges OSX habt, könnt ihr Punkt 2 überspringen.

2. Nach der Installation von OSX richtet ihr erstmal das System so ein wie ihr es wollt (Internet etc.) und installiert alle Updates welche euch das Apple-Software-Update anbietet. An dieser Stelle immer noch nicht die Festplatte partitionieren.

3. Nun installiert ihr rEFIt. Dies ist relativ simpel und schnell erledigt. Die Installation erklärt sich eigentlich von selbst.

4. Nachdem ihr nun rEFIt installiert habt könnt ihr die Festplatte partitionieren. Ihr braucht hierfür kein BootCamp sondern macht dies über das Festplattendienstprogramm (FDP) [Shift+Apfel+U]. Klickt hierfür im FDP auf eure Festplatte (nicht die Partition). Nun habt ihr im rechten Fenster in der oberen Zeile „Partitionieren“ stehen => bitte anklicken. Nun seht ihr wieder im rechten Fenster eure Festplattenpartition (wenn ihr sie nicht umbenannt habt heißt sie „Macintosh HD“). Wenn ihr diese nun anklickt und auf das „+“ darunter klickt seht ihr das sich die Platte in 2 Partitionen teilt. Klickt nun in die untere der beiden Partitionen. Nun gebt ihr rechts die gewünschte Größe dieser Partition ein sowie einen Namen. Benennt sie in „WINDOWS“ (ihr könnt das später umbenennen) und gebt ihr als Format „FAT“. Nun klickt ihr unten auf „Anwenden“. Die erste Partition ist nun erstellt und sollte als Platte auf eurem Schreibtisch erscheinen. Nun klickt ihr erneut auf die „Macintosh HD“ und nochmals erneut auf das „+“. Geht nun für die nun erstellte Partition genauso vor, wie für die „WINDOWS“-Partition, nur das ihr sie in „LINUX“ benennt. Wenn alles Fertig ist solltet ihr nun 3 Festplatten zu sehen bekommen (Macintosh HD, Windows & Linux).
Das wichtigste an diesem ganzen Punkt hier ist das ihr erstens nur diese 3 Partitionen auf eurer Systemplatte habt und ihr zweitens die in dieser Reihenfolge letzte (also die unterste) so kennzeichnet das ihr sie bei der Installation von Windows als eben diese wiedererkennt. Am einfachsten geht dies über das benennen in „WINDOWS“ (wie gesagt, ihr könnt das später umbenennen). Das ist einer der beiden wichtigsten Schritte bei der ganzen Geschichte.

5. So, nun könnt ihr erstmal gucken ob rEFIt funktioniert. Dazu startet ihr einfach den Rechner neu. Nun müsste der rEFIt-Bildschirm direkt nach dem Einschalt-Ton des Rechners erscheinen (wenn er nicht erscheint, startet den Rechner 1-2x neu). Viel wird noch nicht angezeigt werden außer eurer OSX-Partitionen und ggf. eine (oder beide) der anderen Partitionen.

6. Jetzt wird Windows installiert. Legt dafür die Windows-CD ein und startet den Rechner neu. rEFIt sollte nun die CD erkennen und auch zum starten anbieten. Tut dies bitte. Bei Nachfrage ob ihr von CD starten wollt („press any key to boot from cd“ oder so ähnlich) bejaht ihr das indem ihr den „any key“ drückt. Wenn ihr zu dem Auswahlbildschirm kommt wohin ihr Windows installieren wollt, nehmt die vorher als „WINDOWS“ gekennzeichnete Platte (dies ist ganz ganz wichtig). Ihr könnt an dieser Stelle diese Partition auch schon in das NTFS-Format konvertieren (was ich persönlich auch empfehlen würde). Zwischendurch wird Windows den Rechner neu starten wollen. Die sei gewährt. Bei diesem Neustart in rEFIt die Windows-Partition wählen (sie sollte mittlerweile als solche gekennzeichnet sein) oder erneut die CD wählen (dann aber keine Taste auf Nachfrage drücken). Wenn Windows fertig installiert ist und ihr auf dem Desktop von Windows seit legt ihr bitte die OSX-CD ein. Sofern der Autostart nicht deaktiviert ist sollte nun das BootCamp Installations-Programm erscheinen. Installiert dies bitte (inklusive „Apple Software Update“-Programm). Anschließend den Rechner neustarten und erneut in Windows gehen. Richtet nun eure Internetverbindung ein und führt das Apple Software Update aus. In dem Auswahlbildschirm wählt nun das BootCamp-Update aus (sofern es angeboten wird) – alle anderen Sachen könnt ihr nach belieben auswählen. Nach einem weiteren Neustart ist Windows fertig installiert und kann genutzt werden.

7. Legt nun die Linux-CD ein und startet den Rechner neu. rEFIt sollte euch nun die Linux-CD anbietet. Wissenswert an dieser Stelle : Ich habe das ganze nur mit Ubuntu 10.04 und Kubuntu 10.04 ausprobiert, von daher beziehen sich alle weiteren Schritte auf diese beiden Distributionen. Mit anderen Distris habe ich noch nicht gearbeitet und kann deshalb nicht sagen ob und wie dort die Installation aussieht. Ich habe mich im Endeffekt übrigens für Kubuntu entschieden da mir die KDE4-Oberfläche besser gefallen hat als die GNOME-Oberfläche von Ubuntu (was aber Geschmackssache ist). Fangt nun an mit der Linux-Installation. An der Stelle wo ihr gefragt werdet wie ihr die Festplatte partitionieren wollt, wählt ihr „manuelles festlegen der partitionen“ (oder so ähnlich). Nun kommt ihr in ein weiteres Fenster wo euch alle bisher zu Verfügung stehenden Partitionen angezeigt werden. Ihr solltet die Auswahl zwischen „/dev/sda1“ (EFI), „/dev/sda2“ (hfs+ journaled), „/dev/sda3“ (fat32) und „/dev/sda4“ (ntfs) haben. Wählt nun die Linux-Partition aus, also die „/dev/sda3“. Wählt nun „Partition bearbeiten“ oder „Partition editieren“ aus. Stellt hier nun als Format „ext3“ ein und setzt den Mount-Point auf „/“. Bestätigt das alles und klickt auf „Weiter“. Die Installation wird euch nun warnen das ihr noch keine Swap-Partition erstellt habt – ignoriert diese Meldung und klickt auf „Weiter“. Wenn ihr im letzten Abschnitt angekommen seit bevor die eigentlich Installation anfängt klickt nun auf „Erweitert“ (das müsste sich unten rechts befinden).
Hier kommt nun der zweite ganz ganz wichtige Teil : Ihr müsst verhindern das sich der Linux-Bootloader („GRUB“) auf alle Festplatten installiert. MacOS ist dies egal, das funktioniert weiterhin, aber Windows wird dadurch der MBR (Master Boot Record) zerschossen. Standardmäßig installiert sich GRUB auf „/dev/sda“ was bedeutet das er sich auf alle Platten installiert. Da wir das aber nicht wollen, wählen wir als Installationsort die Linux-Platte, also „/dev/sda3“. Nun könnt ihr Linux ganz normal installieren und anschließen in rEFIt auswählen. Leider gibt es auf der OSX-CD kein BootCamp-Treiberpaket für Linux (ähnlich dem für Windows) sodass ihr euch alle fehlenden, nicht funktionierenden oder nicht richtig funktionierenden Treiber selbst zusammen suchen müsst.

8. Nun solltet ihr wenn ihr alles richtig gemacht habt ein voll funktionsfähiges Triple-Boot-System bestehend aus MacOS, Windows und Linux haben. Alles weitere ist nur persönliches aufhübschen der Systeme.



Ein paar Schönheitstipps :

Vorweg : da ich mit Linux noch keine große Erfahrung habe beschränke ich mich auf OSX/Windows.

Festplatten voreinander verstecken : Solltet ihr aus irgendwelchen Gründen die Festplatten der anderen Systeme nicht sehen wollen ist dies ohne Probleme möglich.
Da ihr die Linux-Partition in das Dateisystem „ext3“ formatiert habt, braucht ihr euch darum am wenigsten Gedanken machen denn sowohl OSX als auch Windows können dieses von Haus aus nicht lesen und werden diese Platte garnicht erst anzeigen.
OSX kann allerdings von Haus aus NTFS lesen (nicht schreiben, dafür braucht ihr Zusatztreiber) und zeigt somit die Platte auf dem Schreibtisch als auch in der Seitenleiste offener Ordner an. Damit die Festplatte auf dem Schreibtisch nicht mehr angezeigt wird geht man einfach unter Windows hin und benennt die Festplatte so um das am Anfang ein Punkt ist, z.B. in „ .Windows“. Leider hilft dies in der Seitenleiste der Ordner nicht weiter und hierfür habe ich auch noch keine Lösung parat.
Windows kann normalerweise „hfs+“ von Haus aus nicht lesen und somit würde die Platte von OSX kein Problem darstellen, da aber bei der Installation der BootCamp-Treiber die „hfs+“-Kompatibilität mit kopiert wurde können wir nun natürlich schon diese Platte sehen. Dies umgeht ihr indem ihr unter Windows einen Rechtsklick auf Arbeitsplatz macht und dort „Verwalten“ auswählt. Sucht nun die Datenträgerverwaltung und macht einen Rechtsklick auf die OSX-Platte und wählt „Laufwerksbuchstaben ändern“. Nun ordnet ihr der Platte einfach gar keinen Laufwerksbuchstaben zu. Jetzt sollte die OSX-Platte im Explorer und Arbeitsplatz nicht mehr zu sehen sein.

Kann ich die Symbole welche mir in rEFIt angezeigt werden ändern? Ja, das ist möglich. Öffnet die „Macintosh HD“ => „efi“ => „refit“ => „icons“. Hier sind alle Symbole gespeichert.




Hintergründe und Wissenswertes :

MacOSX 10.4 (Tiger): Bei Tiger sind die BootCamp-Treiber nicht in der CD integriert, somit muss erst eine CD mit den Treibern erstellt werden. Dafür braucht ihr nun BootCamp welches ihr euch dafür eigentlich von der Apple-Seite runterladen müsstet.. Mittlerweile hat Apple aber die Unterstützung von BootCamp unter Tiger eingestellt so dass ihr BootCamp nicht mehr von dort bekommt da es ab OSX 10.5 (Leopard) direkt in die CD/DVD integriert ist. An dieser wird wohl die Google-Suche zu eurem Freund. Wenn ihr BootCamp dann letztendlich installiert habt unter Tiger startet ihr dies [Shift+Apfel+U] und brennt dann die Treiber CD. Nun könnt ihr dem 6ten Punkt der Installationsanleitung weitermachen, ausser das ihr an der Stelle wo ihr normalerweise die OSX-CD einlegen würdet die Treiber-CD nehmt. (Ich habe übrigens die Bootcamp-Treiber auf einer bekannten Torrent-Seite als ISO zum download gesehen...)

Muss ich GRUB installieren um Linux starten zu können? Normalerweise nein, in unserem Fall schon. Ich kann nicht erklären warum das so ist, aber wenn GRUB nicht mit installiert wird erkennt rEFIt die Linux-Partition nicht und bietet sie folglich auch nicht zum booten an.

Warum die Festplatte nicht mehr als 4 Partitionen haben darf: Auf Intel-Macs wird die GPT-Methode zum Partitionieren der Festplatten genutzt. GPT ist Bestandteil des EFI-Systems welche das moderne Gegenstück zum altbekannten BIOS darstellt. MacOS und Linux haben beide keine Probleme mit GPT – Windows allerdings sehr wohl da es nur Platten akzeptiert welche mit dem klassischem MBR-Partitioniertem System erstellt wurden. Das Festplattendienstprogramm (FPU) allerdings erstellt kombinierte GPT/MBR-Partitionen. Dies ist allerdings Segen und Fluch zugleich, denn MBR erlaubt nur eine maximale Anzahl von 4 primären Partitionen, GPT aber unterstützt keine erweiterten/logischen Partitionen. Da wir die Festplatten aber mit dem FPU erstellt haben, da dieses die einzige Möglichkeit bietet kombinierte MBR/GPT-Partitionen zu erstellen, sind wir auf eine maximale Anzahl von 4 Partitionen beschränkt. Erschwerend kommt hinzu das Apple die erste Partition (/dev/sda1) als „EFI System Partition“ reserviert. Somit bleiben nur noch 3 Partitionen übrig. An dieser Stelle erklärt sich auch warum wir bei der Installation von Linux auf das erstellen einer Swap-Partition verzichtet haben – mit Ihr, der EFI-Platte, der Linux-Platte und der MacOS-Platte hätten wir unsere maximalen 4 Partitionen erreicht.

Warum Windows auf die letzte Partition muss: Eine logische Erklärung hierfür gibt es eigentlich nicht. Tatsache ist das BootCamp die „c:“-Partition von Windows als letzte Partition der Festplatte erwartet. Wenn Windows nun also nicht auf dieser letzten Partition installiert wird kann Windows nicht starten und bricht mit der Fehlermeldung „kann hall.dll nicht finden“ ab.

Ist die Linux-Swap-Partition wichtig? Klare Antwort : Nein. Wer ausreichend Arbeitsspeicher verbaut hat (2GB aufwärts) ist nicht auf eine Swap-Partition für Linux angewiesen, es sei denn man arbeitet mit vielen speicherhungrigen Programmen. Ist dies der Fall und der Arbeitsspeicher ist irgendwann voll schmeißt Linux vorhandene Sachen aus dem Speicher raus um neues dort speichern zu können. Dies sorgt dafür das nicht gespeicherte Sachen für immer verloren sind da Linux normalerweise die Daten auf die Swap-Platte auslagern würde welche nun aber nicht vorhanden ist. Sollte man also doch „swappen“ wollen kann man sich auch eine Swap-Datei nachträglich erstellen was hier ganz nett erklärt ist => http://wiki.ubuntuus...#Swap-als-Datei





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Das war es. Ich hoffe ich konnte einigen Leuten helfen. Wer noch weitere nützliche Tipps und Tricks bezüglich eines Triple-Boot-Systems auf Apple-Rechner hat kann sie gerne melden, ich werde sie dann mit Hinweis auf den Poster in der Erklärung hier einfügen.Natürlich nur Sinnvolle Tipps & Tricks versteht sich




MFG
Levellord





Edit 1 (11.05.2010) : Dateisystem auf Empfehlung durch funky_monkey von ext4 auf ext3 geändert.

Dieser Beitrag wurde von Levellord bearbeitet: 10. August 2010 - 17:54

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#2 _lustiger_affe_

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geschrieben 08. April 2010 - 02:30

Nett geschrieben, erlaube mir vier Hinweise.

1) Windows >= Vista kann mit GPT umgehen

Zitat

16. Can Windows Vista and Windows Server 2008 read, write, and boot from GPT disks?
Yes, all versions can use GPT partitioned disks for data. Booting is only supported for EFI-based systems.
Aus Microsofts eigener GPT-FAQ (http://www.microsoft...ge/GPT_FAQ.mspx)

2) swap dient unter Linux u.a. auch als Speicherort für ein RAM-Image bei Suspend2Disk. Sollte das System also nicht sauber schlafen gehen, muß man den Speicherort händisch umbiegen - sofern das der Distro-Installer nicht selber macht.

3) Unter Linux gibt es swap-Priorities, d.h. man kann grob festlegen, welche Sachen niemals aus dem RAM ins Nirvana gejagt werden dürfen - mehr für zu weit, daher bitte googlen.

4) EXT4? Du bist mutig, wirklich stable ist das ja noch lange nicht :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde von lustiger_affe bearbeitet: 08. April 2010 - 02:30

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#3 Mitglied ist offline   Levellord 

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geschrieben 09. April 2010 - 11:30

Beitrag anzeigenZitat (funky_monkey: 08.04.2010, 03:30)

Nett geschrieben, erlaube mir vier Hinweise.

Ja, das Recht hat jeder ;) .

Beitrag anzeigenZitat (funky_monkey: 08.04.2010, 03:30)

1) Windows >= Vista kann mit GPT umgehen
Aus Microsofts eigener GPT-FAQ (http://www.microsoft...ge/GPT_FAQ.mspx)

Ich nehme an, das gilt dann auch für Win7, oder? Ändern werde ich das aber in dem Turorial jetzt erstmal nicht da ich das selber nicht kontrollieren kann (Mein Vista wird produktiv woanders eingesetzt und Win7 habe ich (noch) nicht. Ausserdem habe ich aktuell nicht das Interesse mein MacBook neu aufsetzen zu müssen. Falls das aber irgendwer mal ausprobieren möchte - gerne. Ergebnisse können dann hier gepostet werden und nachträglich editiert werden.

Beitrag anzeigenZitat (funky_monkey: 08.04.2010, 03:30)

2) swap dient unter Linux u.a. auch als Speicherort für ein RAM-Image bei Suspend2Disk. Sollte das System also nicht sauber schlafen gehen, muß man den Speicherort händisch umbiegen - sofern das der Distro-Installer nicht selber macht.
3) Unter Linux gibt es swap-Priorities, d.h. man kann grob festlegen, welche Sachen niemals aus dem RAM ins Nirvana gejagt werden dürfen - mehr für zu weit, daher bitte googlen.

Zu Linux hatte ich ja geschrieben das ich davon aktuell quasi noch gar keine Ahnung habe (Stand Heute).

Beitrag anzeigenZitat (funky_monkey: 08.04.2010, 03:30)

4) EXT4? Du bist mutig, wirklich stable ist das ja noch lange nicht ;)

Laut Wikipedia "ab Kernel 2.6.28: ext4 gilt als stabil". Kernel 2.6.29 erschien vor über einem Jahr (23. März 2009).
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#4 _lustiger_affe_

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geschrieben 09. April 2010 - 15:08

Zitat

Ich nehme an, das gilt dann auch für Win7, oder?
Steht doch da, >=, ergo ja.

Zitat

Laut Wikipedia "ab Kernel 2.6.28: ext4 gilt als stabil". Kernel 2.6.29 erschien vor über einem Jahr (23. März 2009).
Ist aber nicht zutreffend, z.B. hat's am 01.02.2010 bei phoronix (http://www.phoronix...._item&px=Nzk0OA) das FS zersägt. Unter anderem kommt's noch auf die Mountoptionen an. Es ist besser als früher, ja, so stabil wie ext3 oder ReiserFS3 ist es aber noch lange nicht.
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#5 Mitglied ist offline   Levellord 

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geschrieben 11. Mai 2010 - 10:46

Beitrag anzeigenZitat (funky_monkey: 09.04.2010, 16:08)

Es ist besser als früher, ja, so stabil wie ext3 oder ReiserFS3 ist es aber noch lange nicht.

Hab das mal geändert. Allerdings muss ich sagen das bei mir ext4 (noch) stabil läuft.

Dieser Beitrag wurde von Levellord bearbeitet: 11. Mai 2010 - 10:49

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#6 Mitglied ist offline   Levellord 

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geschrieben 14. August 2012 - 16:24

Hui, schon 2 Jahre vergangen.


Also, bei mir sieht das so aus das ich, seit dem ich das alles so eingerichtet habe, weder Windows noch Linux richtig produktiv eingesetzt habe. Genau genommen sieht es so aus, das Kubuntu seit über einem Jahr nur installiert ist um alle vier Monate mal mit Updates versorgt zu werden, und XP im Prinzip auch nur einmal richtig Sinnvoll genutzt wurde - und das auch nur zwangsweise, da ich einen mobilen Internetstick unter OSX nicht ans laufen bekommen habe.
Ergo sieht das so aus das ich mich wohl in nächster Zeit von Kubuntu trennen werde. XP lass ich erstmal drauf, obwohl auch das für mich kaum noch Sinn macht - aber falls mir der Internetstick nochmals über den Weg läuft...


Vielleicht will sich ja ein anderer mit dem Thema Triple-Boot weiter beschäftigen und hält das hier am leben.



Gruß
Levellord
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