Schon lange nicht mehr sind es nur Zivilisten und Soldaten, Aufbauhelfer westlicher-/alliierter Nationen, die für Lösegeld, politische Forderungen oder Freilassung Gefangener ihren Kopf hinhalten müssen. Was bisher unbekannt blieb, ist die Tatsache, dass mehr und mehr Zivilisten aus dem eigenen Land und arabischen Ländern gekidnappt werden.
Dabei investieren die Täter viel Zeit für die "Observierung" ihrer Opfer, um sicherzugehen, dass die Familien über genügend Geld verfügt. Die Geiselnehmer gehen mit den Gefangenen oftmals brutal um. Folterungen stehen mittlerweile auf dem Tagesprogramm, darunter Schläge, Elektroschocks.
Es mischen sich zunehmend mehr und mehr Kriminelle unter den Geiselnehmern. Ein Sprecher des Innenministerium: "Wenn wir sie fangen, dürfen sie bald wieder gehen. Sie haben nichts zu befürchten, also machen sie weiter". Das Rechtssystem im Irak funktioniert schon lange nicht mehr. Kidnappern droht eigentlich eine Strafe von mindestens 10 Jahren Haft, sogar Todesstrafe.
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Quelle: http://www.spiegel.de
Dieser Beitrag wurde von Mattii bearbeitet: 06. August 2004 - 16:58