[WeenMask]

Vorweg:
Auf dem Computer ist seit dem Release von Windows 7 ist dieses auch drauf installiert.
Dies lief die ganze Zeit ohne Abstürtze oder sonstigen Problemen.
Ich konnte mehrere Programme und mehrere Spiele gleichzeitig aufhaben und der Computer lief noch flüssig.

Mein Problem:
Vor ungefähr einem Monat fing das Problem so langsam an. Wenn ich eine längere Zeit mit dem Computer gespielt habe stürtzt dieser ab (Symptome: Bild bleibt hängen (dabei läuft Windows noch eine Zeit lang weiter (bemerkt an Skype) und der Ton bleib in einer kurzen Endlosschleife hängen oder das Bild wird komplett schwarz und der Ton bleibt in einer kurzen Endlosschleife hängen).
Bis jetzt hat sich das Problem soweit ausgeweitet, dass dieses selten beim normalen Internetsurfen auftritt, dennoch viel öfters beim Spielen auftritt.
Wenn ich nun den Computer neustarten will, fährt dieser nicht wieder hoch. Dazu muss ich den Computer ganz ausschalten, damit dieser wieder normal hochfährt.

Meine Lösungsversuche:
Temperaturen überprüfen -> alle im grünen Bereich
Grafikkarten Treiber überprüfen -> aktuell
Soundkarten Treiber überprüfen -> aktuell
Bios Version überprüfen -> aktuell
keine Hardwareveränderung in dieser Zeit

Grüß!

Thema auf: Chip.de

überarbeitet

Dieser Beitrag wurde von WeenMask bearbeitet: 16. Februar 2010 - 20:02

[klawitter]

dieses verhalten kenn ich von übertakteten systemen und schwächelnden netzteilen. da du anschliessend die probleme mit dem hochfahren hast und sich das problen dynamisch verhält (es weitet sich nach und nach aus) tippe ich auf das netzteil bzw komponenten zur stromversorgung auf dem mainboard (kondensatoren, spannungswandler).

überprüfe mal die spannungen mit HWmonitor, unter last mit prime95 und furmark (im fenstermodus)) und schau dir dabei den verlauf der spannungswerte an. kurz bevor der rechner abschmiert, müssten einbrechende spannungen angezeigt werden.

ferner kannst du das mainboard einer sichtprüfung unterziehen: gibt es da aufgeblähte oder gar 'sabbelnde' kondensatoren? dunkle verfärbungen im bereich der spannungswandler?

und @ least: poste mal deine hardware.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 17. Februar 2010 - 09:01

[WeenMask]

Erstmal vorweg meine Hardware:

OS: Windows 7
CPU: DualCore AMD Athlon 64 X2 Black Edition, 3200 MHz
MB: Asus M3A78-CM
RAM: 2 GB Arbeitsspeicher
Grak: Sapphire Radeon HD 4670 Ultimate Edition
Netz: Enermax EG 365AX-VE(G)

So, ich würde gerne die Tests durchführen, jedoch versteh ich von der Fachsprache z.B. bei Prime95 nicht viel. Deswegen würde ich gerne wissen, mit welchen Einstellungen ich FurMark und Prime95 benutzen soll. Denn so wie es mommentan läuft stürtzt der Rechner bis jetzt nicht ab.

Dieser Beitrag wurde von WeenMask bearbeitet: 17. Februar 2010 - 19:29

[klawitter]

bei furmark wählst du den burnin-mode ohne AA-filtereinstellungen und eine relativ kleine auflösung, dazu den fenstermodus und startest es. das bewirkt, die grafikkarte durch besonders hohe wiederholfrequenzen spannungs- und vor allem amperetechnisch an den rand ihres daseinswunsches zu bringen.

in prime95 wählst du den 'torture test' unter 'options', da markierst du 'InPlace large FFT (...)', bestätigst und startes den test. es spllten zwei workerthreads, für jeden kern einer, starten. HWmonitor lässt du die ganze zeit mitlaufen (startest du als erstes).

derweil behältst du die spannungen im auge. auch wenn das 30 min lang gut geht, mach einen screenshot von HWmonitor und poste ihn mal. die maximalen und minimalen werte werden darin für die dauer der anzeige gespeichert.

etwas härter noch als prime geht occt zur sache. ich hatte schon einige experimente, vor allem bzgl ram, die mit prime scheinbar stabil liefen, die occt nach 15min aber abbrach.

wenn deine hardware sich entsprechend mit occt verträgt, kannst du sogar das netzteil über eine stressschleife direkt testen.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 17. Februar 2010 - 16:20

[WeenMask]

Also, ich habe den Test jetzt mal gemacht. Habe sogar überzogen und es sind jetzt 45 Minuten daraus geworden. Jetzt habe ich mal einen Screenshot von den Fenstern gemacht:

[klawitter]

ok. das sieht soweit ganz normal aus, zu furmark ein paar worte weiter unten. den -12V-wert nehme ich mal als auslesefehler an - oder aber- du hast einen massefehler in/an einer komponente. aber aufgrund des fehlerbildes glaube ich nicht so wirklich daran. eigentlich ist es typisch für eine abschmierende grafikkarte aufgrund eines spannungseinbruches durch das netzteil, worauf wiederum die startschwierigkeiten des netzteils hinweisen.

vielleicht habe ich mir aus deinen infos aber irgendwas falsch zusammengereimt. hast du eine grafikkarte, die du alternativ testen kannst?
mach mit furmark noch mal einen test der grafikkarte mit niedirgerer auflösung und schalte im ccc vorher 'catalyst AI' und alle weiteren bildverbesserungen (filter) ab. die in dem geposteten test erreichten frameraten sind zu niedrig, um die spannungswandler und kondensatoren der grafikkarte richtig zu stressen.

bei einem treiberfehler der graka wäre eher mit einem bluescreen zu rechnen.

hast du irgendwelche usb-geräte angeschlossen? wenn ja, wäre es interessant, ohne sie zu testen. aber erstmal müssen wir dahin kommen, den absturz zuverlässig zu reproduzieren.

wenn du dich an den ungefähren zeitraum der letzten abstürze erinnerst, kannst du dich auch mal in der ereignisanzeige auf die suche nach fehlermeldungen oder abbrüchen machen. die dort zu identifizierenden dienste und prozesse müssen zwar nicht fehlerhaftsein, es lassen sich jedoch ggf rückschlüsse auf betroffene hardware-ressourcen ziehen.

[WeenMask]

Also im Systemlog, habe ich hier die Stelle des letzten Absturzes gefunden:

Und in den Tagen davor ist alles voll von dieser Fehlermeldung:


Eine alternative Grafikkarte kann ich leider nicht testen.


Wenn ich alle Filter ausschalte, dann bringt mir das gerade mal 1-2 FPS mehr. Wenn ich jedoch den Extreme Burning Mode bei FurMark ausschalte, dann landet der auf durchschnittlich 30 FPS.

Dieser Beitrag wurde von WeenMask bearbeitet: 17. Februar 2010 - 17:57

[klawitter]

hoppla, das ist ja mal konkret. atapi ist das protokoll zu paket-übertragung vom HDD/CD/DVD-controller (p-ata, gern auch idegenannt, wenn auch so nicht ganz richtig). es weist auf jeden fall richtung controller /southbridge

so ganz zusammen kriege ich das allerdings nicht. aber gehen wirs andersrum an.

da das das einzige derzeit verlässliche ist, was wir haben, schau bitte mal nach, welcher treiber für den controller installiert ist (windows standard oder ati). hast du überhaupt ein gerät am parallelen port hängen? ich muss jetzt selber mal nachschauen, ob das atapi-protokoll entgegen meiner annahme doch noch irgendwas mit s-ata zu tun hat. läuft dein s-ata port, sofern du ihn verwendest im native-ide oder ahci-modus?

schau mal im gerätemanager, welche laufwerke unter IDE ATA/ATAPI an welchem anschluss und in welchem modus aufgeführt sind (jeweils unter <anschluss> <eigensachaften> <erweiterte einstellungen>).

[WeenMask]

Ok, bis jetzt bin ich ja noch einigermaßen mitgekommen. Jetzt bin ich raus. Ich hoffe das ich die richtigen Bilder für dich herausgesucht habe:
1. ATA Channel 0:

2. ATA Channel 0:

Die beiden ATA Channel 1 sind bei den Erweiterten Einstellungen leer.

Wenn ichs richtig sehe, läuft bei beiden der Microsoft Treiber.

Dieser Beitrag wurde von WeenMask bearbeitet: 17. Februar 2010 - 19:15

[klawitter]

korrekt. der ms-treiber. jetzt schau mal in deinem bios unter <main> <storage configuration> den wert von <onchip sata type> nach. steht er auf <IDE> oder <AHCI>? wenn ersteres, haben wirs zu 95%. wobei dein 'symptomkonglomerat' was recht neues wär. aber ich schaffe es fast, das zusammenzukriegen...

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 17. Februar 2010 - 21:39

[WeenMask]

Der OnChip SATA Type steht auf [SATA]

[klawitter]

sata? sicher? asus make mi kräisi. das wäre eine andere terminologie als bei allen asus M3A-boards, die ich habe.

mömmchen, ich geh mir das bios mal ansehen.

laters


ok, kommt aufs selbe raus. kein ahci. solltest du umstellen. als erstes lade die mal den ahcitreiber von ati herunter. und jetzt muss ich gucken, wies weitergeht, bevor ich mist verzapfe...

installieren, runterfahren, neustarten, runterfahren, auf ahci im bios umstellen, neustarten. funktioniert es nicht, im bios auf sata zurückstellen und wieder starten.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 17. Februar 2010 - 21:57

[WeenMask]

Laut BIOS:
VCORE: ~1.360V
3.3V: ~3.360V
5V: ~5.068
12V: ~11.734V

"installieren, runterfahren, neustarten, runterfahren, auf ahci im bios umstellen, neustarten. funktioniert es nicht, im bios auf sata zurückstellen und wieder starten."

Sollte dann das Problem gelöst sein?

Dieser Beitrag wurde von WeenMask bearbeitet: 17. Februar 2010 - 22:00