Facharbeit Im Fach Sozialwissenschaften -->Warum sinkt die Wahlbeteiligung stetig? -->Mithilfe erwünsc
#1
geschrieben 27. Januar 2010 - 19:37
Ich schreibe meine Facharbeit im Fach Sozialwissenschaften. Da brennt es mir unter den Fingernägeln, zu erfahren, warum die Wahlbeteiligung in Deutschland on Jahr zu Jahr sinkt und ich, wenn ich die ein oder andere Person frage, was sie von Politik bzw. Sowi halten "Bäh" als Antwort erhalte (scheint neben Mathe das zweit schlimmste Fach zu sein).
Deshalb im Zuge der Facharbeit helft mir bitte und seid ehrlich zu Euch . Ich habe vor diese Ergebnisese aus zu werten und zu verwenden .
Falls Ihr nicht wählen geht/gegangen seid, dann schreibt bitte als Antwort, warum denn nicht [kein Bock, hatte Anderes vor, es hat geregnet, was habe ich mit Politik zu tun?, etc.]. Diskussion ist auch erwünscht. Dort lassen sich auch Meinungen und Ergebnisse filtern .
Schon mal vor ab ein ganz großes Merci, dass es Euch gibt
Daniel
P.S. Thread ist mit Urne abgesprochen
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#2
geschrieben 27. Januar 2010 - 20:18
tendenzen und ablesbare stimmungen (schankungen / änderungen) sind keineswegs ohne wirkung, auch wenn sie auf den rechnerischen ausgang einer wahl vlt. keinen einfluss haben.
wer sich der gesellschaft z.b durch nichtwählen entzieht, hat imho keinen anspruch an dieselbe. ich sehe es als loyale pflicht.
#3
geschrieben 27. Januar 2010 - 20:48
Meiner Meinung nach sinkt sie, weil der geneigte Wähler in der Vergangenheit von den Parteien die er wählte entäuscht wurde.
Viele Versprechungen vor den Wahlen und viel Enttäuschung nach den Wahlen, bis hin zu dem Gefühl, man wird sowieso nur belogen führen dann erstmal zur Politikverdrossenheit.
Wenn man sich von der Einen Partei nicht genügend vertreten fühlt und schon öfter entäuscht wurde versucht man es dann mit einer anderen Partei die ähnlich auch die eigenen Meinungen und Wünsche vertritt wie die vorher gewählte Partei.
Wenn dann auch hier nach der Wahl der Wähler wieder das Gefühl bekommt, dass auch diese, andere Partei sich nicht an ihre Versprechen hält und aus reiner Machtgier am Regieren den Wähler wieder an der Nase herum geführt hat, bekommt der Wähler langsam das Gefühl: Egal wen ich wähle, es ist eh für den A****.
Daher tritt bei den Noch-Wählern mit der Zeit ein Gefühl der Wahl-Resignation auf das zu dem
Glauben führt: Ich kann ja eh nichts ändern und alles ist eh umsonst, warum also noch wählen.
Schwups befindet man sich bei den Wahlverweigeren.
(Kleine Ausnahme sind die Kranken, oder anderweitig Verhinderten die nicht an der Wahl teilnehmen können)
Persöhnlich denke ich aber auch, dass die Entscheidung der Wahlverweigerung kontraproduktiv ist und nur die begünstigt die man sowieso nicht wollte. Somit schießt man sich hier halbwegs ins eigene Bein. Deswegen versuche ich immer ausgleichend oder gegenbewegend zu wählen. Auch wenn meine/eine Stimme nicht viel zählt, brauche ich mir nicht den Vorwurf zu machen ich hätte es nicht wenigstens versucht.
Selbst war ich 2-3 mal nicht wählen. Zum Einen weil verhindert, zum Anderen aus oben genannten Gründen. Das es aber nichts bringt nicht zu wählen habe ich das wieder beendet. Also, ich gehe wieder wählen.
Nachtrag:
Vor der Wahl ist nach der Wahl (bzw. Nichtwahl)
Entscheidend für die Auswahl einer Partei ist: Wie verhält sich die Partei vor und nach der Wahl?
Hält sie ihre Versprechen, wie regiert sie national und international und passt sie in mein
Weltbild oder sind es nur Versager.
Hat man sich dann ein Bild gemacht wen man wählen möchte geht es zur Wahl. Abhängig von dem eben genannten tritt dann nach der Wahl das in Erscheinung was dazu führen kann das man nicht mehr zu Wahlen geht wenn die oben beschriebenen Effekte eintreten.
Dieser Beitrag wurde von HS-TGO bearbeitet: 27. Januar 2010 - 21:15
#4
geschrieben 01. Februar 2010 - 23:02
Mal ein Satz zum einrahmen: Die DDR war ein Unrechtsstaat mit vielen Rechte, aber die BRD ist ein Rechtsstaat mit sehr viel Unrecht.
Und genau das denken sich sehr viele Bürger der neuen Bundesländer und sehen mit einer freien Wahl zwischen "Not" und "Elend" kaum ene Alternative mehr - wodurch halt nur mit einer Nichtwahl ihnen geholfen ist.
Ich lehne eine Nichtwahl generell ab. Meiner Meinung nach, ist es keine Pflicht, aber ein Geschenk, dass wir in einer demokratischen Gesellschaftsordnung leben und somit die Wahl haben, wie es mit dieser Ordnung weiter gehen soll. Ich würde in eine gemeinsame Verfassung Gesammtdeutschlands eine Pflicht/Recht auf Wahl und Arbeit schreiben, denn so unsinnig ist beides nicht - ist aber wieder ein anderes Thema. Zudem strebe ich eine sozialistische Demokratie an, wodurch die meisten geholfen würde... auch anderes Thema.
Kommen wir dazu, warum, wenn die Bürger der neuen Bundesländer wählen, "so komisch" wähen, wie einige Medien immer berichten. Dazu kann ich nur meine Stellung beziehen, dass die Partein, die bissher an der Regierung beteiligt waren eben die meisten Menschen entäuscht haben, also will man da noch diese wählen? Genau desshalb haben Linke und Rechte in Sachsen-Anhalt eine Gesammtprozentzahl von 34,6% (Linke 32,4% - stärkste Partei im Bundesland). Man darf nicht versuchen mit Druck oder Propaganda es zu verändern, sondern sollte auf eben die Vorschläge der akzeptierten Partein eingehen, Leute des Landes in Verantwortung ziehen und Bündnisse eingehen. Denn nu so bekommen die anderen Partein den Respekt zurück, nämlich, dass sie ehrlicher werden und das Volk ernst nehmen.
Und da kommen wir zum nächsten Punkt. Das Volk in meiner Region fühlt sich mehr oder weniger von der aktuellen Regierung veralbert. Vorallem wegen den Lügen im Wahlkampf, das schadet den Partein immer sehr. Zudem sich der Großteil der Gesellschaft, die Arbeiterklasse, sich vernachlässgft fühlt. Wir sollten wirklich mal wieder, in diesem unseren gemeinsamen Staat auf dem Tepich kommen. Denn das Zugpferd der Gesellschaft sind die Arbeiter und nicht die Finanzjongleure wie einige Politiker meinen.
Wenn diese Punkte man ernst genommen würden von jenen beteiligten Personen in der Regierung würde es nicht nur mehr Wähler geben, sondern wohl mehr Wohlstand, Arbeit und Respekt.
Peace.
#5
geschrieben 10. März 2010 - 21:17
Habe nun schon 11, 12 Seiten zusammen und es fehlt immernoch eine Menge - der Schluss zum Beispiel.
Schon mal Merci Beaucoup
Daniel
#6
geschrieben 11. März 2010 - 00:46
Zugegeben, ich informiere mich nur wenig über Geschehnisse in der Politik.
Anfangs hab ich mir im Netz einen unparteiischen "Wahl-O-Mat" gesucht und hab die Partei gewählt, die meinen wünschen entsprach. Offengesagt war dies meist CDU oder FDP.
Nach einiger Zeit viel mir aber auf, das die Partei nach der Wahl nie ein Wort über das verloren hat, was ich mir gewünscht habe.
Mittlerweile habe ich mir eine kleine Partei rausgesucht.
Zum einen scheinen diese mehr für ihre Ziele zu kämpfen und zum anderen haben diese teils noch mehr Übereinstimmung zu meinen Wünschen.
Jedenfalls informiere ich mich meist kurz vor der Wahl über die entsprechenden Ziele der Parteien.
Wenn ich mir das Thema bei Arbeitskollegen oder Freunden anhöre, läuft es meist auf "kein Bock" hinaus.
Zudem sind die meisten wohl der Meinung: "Bringt eh nichts!"
Aber wie mein Vater gerne sagt: "Nur wer wählt, darf sich auch beklagen!"
Gruß
Xaero
#7
geschrieben 11. März 2010 - 01:23
Für meine Begriffe hat Deutschland nur dann eine Chanch wenn die starken Interessenverbände nicht nur im Gesundheitswesen (Ärztebund, Pharmaverband, Verband der gesetzlichen Krankenklassen ...) sondern aller Coleur zwangsweise aufgelöst und regelrecht verboten werden ... damit wieder unabhängige Politik entstehen kann ...
Vielleicht für deine Arbeit noch zwei Schlagwörter, die bei dir eine wichtige Rolle spielen sollten... :
Lobbyisten und ihren Einfluss auf die Politik
Parteiendemokratie in Deutschland - die Grenzen und Chancen
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 11. März 2010 - 01:26
#8
geschrieben 11. März 2010 - 16:14
Zitat
Parteiendemokratie in Deutschland - die Grenzen und Chancen
#9
geschrieben 11. März 2010 - 16:31
Großspenden solten unterbunden werden, das ist Fakt:
http://www.parteispe...seite=datenbank
Durch solche Parteispenden erhällt man fast automatisch Einfluss auf Politik, und wenn man das verbieten könnte, würden die normalen Bundesbürger mehr Vertrauen in den Partein stecken. Denn die Partein sollen sich aus Mitgliederbeiträge finazieren und sonst nichts (ich habe meine 1,50 EUR im Monat Beitrag). So würde es in der Parteilandschaft gerechter zugehen, und die Partein würden sich dem Volke nähern, und eben nicht den Finanz-, Auto- oder IT-Konzernen.
Tatsache ist aber, dass die aktuellen Politiker in den Vorständen dieser Konzerne sitzen oder Anteile daran haben. Und diese "Nebenverdienste" sollte auch unterbunden werden, da die Politiker sich selbst nicht den Teppich unter den Füßen wegziehen, muss das die Öffentlichkeit tuen - dadurch sollte man Wählen und zwar auch danach.
Peace.
#10
geschrieben 12. März 2010 - 14:43
Man könnte so weiter schreiben.
p.s. Bevor Du C&P machst gucke nach Rechtschreibfehlern, nicht dass Du die mit kopierst! Es sind einige drin.
greets
#11
geschrieben 12. März 2010 - 14:48
#12
geschrieben 12. März 2010 - 15:06
Zitat (Computer: 12.03.2010, 14:48)
Naja.. die realen Zahlen sehen ja etwas anders aus. In meinem Bundesland waren es ja gerade mal 60% die wählen gegangen sind, und das ist sehr schlecht. Und man weiß auch wer nichtmehr wählen geht - die Bürger ab 40 Jahren und höher. Ich muss zB meine Eltern hinschleifen, damit sie ihre Kreuze machten... aber sie machten sie wenigstens (wo ist mir Wurst).
Zitat
Man sollte immer besser alles nochmal auf RS und Grammatik prüfen. Man tippt im Internet nur schnell seine Gedanken ein, da können Fehler immer vorkommen.
Peace.
#13
geschrieben 12. März 2010 - 15:26
#14
geschrieben 14. März 2010 - 13:08
Ich habe noch eine Frage, zu der ihr mir hoffentlich helfen könnt, oder Links reichen auch schon.
Was ist bei den Kommunalwahlen 1994 passiert? Da ist die Wahlbeteiligung zur Vorwahl rapide um 15,9% angestiegen? Aber warum?
Ich habe was im UWG gelesen (ich habe also gegoogelt nach Kommunalwahlen MK 1994) aber so Sowi veranlagt bin ich auch wieder nicht ...
Merci
Daniel
EDIT: 1994 fieln Bundestags- und Kommunalwahlen auf einen Tag.
Dieser Beitrag wurde von DanielDuesentrieb bearbeitet: 14. März 2010 - 13:54
#15
geschrieben 14. März 2010 - 15:04
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 14. März 2010 - 15:07