WinFuture-Forum.de: Welches Linux? - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Linux
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Welches Linux?

#16 _PelzigesWaldtier_

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geschrieben 04. Januar 2010 - 15:11

Hi,

ich bin auch nen kompletter Anfänger und habe Fedora 12 und jetzt Kubuntu 9.10 ausprobiert. Damit komme ich soweit ganz vernünftig zurecht. Obwohl es so anfängerfreundlich ist, muss man sich direkt anfangen mit dem System auseinanderzusetzen.

Download für Kubuntu hier:
http://www.kubuntu.o...ubuntu/download

So von Laien zu Laien kann ich ja mal sagen, dass es deutlich zeitintensiver ist seine Geräte zum Laufen zu bekommen. Das Prinzip dahinter mag ja klasse sein aber für den Benutzer dauerts am Ende einfach nen Stück länger als unter Windows. Du sollest dir also genügend Zeit zum Googlen mitnehmen. Das kann auch Spaß machen!

Grüße
PelzigesWaldtier

Dieser Beitrag wurde von PelzigesWaldtier bearbeitet: 04. Januar 2010 - 15:58

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#17 Mitglied ist offline   -=MoRpH=- 

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geschrieben 04. Januar 2010 - 16:09

Also ich habe mich nach Jahren des try&error prinzip durch die Linux welt gemogelt. Nun bin ich komplett auf mandriva umgestiegen das es für meine Systeme die beste Hardware unterstüzung mit bringt. z.b. mein HD3850 APG lief nur unter OpenSuSe und Mandriva von Haus aus, unter Mandriva sogar mit 3D Support.

Ubuntu ist auch sehr Nett für anfänger. Allerdings ist die Mandriva "Systemsteuerung" gerade für wechsler sehr Hilfreich da man sich dort nicht durch Terminal befehle wühlen muss sonder direkt alles per Maus übern den GUI.
9 von den 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich sei nicht verrückt. Die zehnte summt die Melodie von Tetris
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#18 Mitglied ist offline   Dan94 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 16:15

Gut, hab das jetzut mal mit der CD getestet.
Gefällt mir mal abgesehen vom THEME sehr. Aber ich denk mal da wird sich schon was passendes finden.

Doch nun das Problem: Ich komme nicht ins internet. Ich habe nen Broadcom 802.11g Network Adapter. der ist im NB onboard. Wo bekomme ich da nen Treiber her für Linux Ubuntu? Für XP hab ich einen!

Bitte helft miur :unsure: Ohne Inter kann ich linux knicken ;)

GLG Dan94
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#19 _PelzigesWaldtier_

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geschrieben 05. Januar 2010 - 16:24

Das meinte ich mit dem Zeitnehmen zum Googeln. ;)

http://www.google.de/search?q=%22Broadcom+...apter%22+ubuntu

Glaub das erste Suchergebnis hat schon zahlreiche Hinweise. Und ne ziemlich coole Sache ist ndiswrapper. Ist auf jeden Fall nen Blick wert.

http://de.wikipedia....iki/NDISwrapper

Dieser Beitrag wurde von PelzigesWaldtier bearbeitet: 05. Januar 2010 - 16:26

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#20 Mitglied ist offline   Dan94 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 16:27

Ich haba uch schon gesucht, aber zum so nen treiber über ''LInux onboard'' Runterzu laden brauch ich logischerweiße ne INET verbindung :unsure: Und die hab ich zuhause leider nur über wlan

GLG
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#21 Mitglied ist offline   win98fan 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 16:27

Erstmal muss ich hier ein bisschen was korrigieren...

1. Man kann sehr wohl Windowsanwendungen ausführen mit WINE http://de.wikipedia.org/wiki/Wine

2. Du kannst es ja mal mit Opensuse versuchen. oder mit Mandriva. Beide haben eine sehr gute Hadwareerkennung!

http://distrowatch.c...bution=mandriva

http://www.heise.de/.../opensuse/34321

@Wire Ein CHIPhasser?

Ich gehe mal davon aus das Du die CHIP selbst dann auch net liest gell?
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#22 Mitglied ist offline   species 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 18:44

Beitrag anzeigenZitat (Dan94: 05.01.2010, 16:27)

Ich haba uch schon gesucht, aber zum so nen treiber über ''LInux onboard'' Runterzu laden brauch ich logischerweiße ne INET verbindung :( Und die hab ich zuhause leider nur über wlan

GLG


Ndiswrapper kannst du von der CD nachinstallieren (Ubuntu), damit kannst du dann den Windowstreiber installieren, den du ja anscheinend hast.

Mehr zum Thema http://wiki.ubuntuus...LAN/NdisWrapper

Species

Dieser Beitrag wurde von species bearbeitet: 05. Januar 2010 - 18:45

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#23 Mitglied ist offline   bb83 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 18:55

Zitat

So von Laien zu Laien kann ich ja mal sagen, dass es deutlich zeitintensiver ist seine Geräte zum Laufen zu bekommen. Das Prinzip dahinter mag ja klasse sein aber für den Benutzer dauerts am Ende einfach nen Stück länger als unter Windows.

Naja! I.d.r. muss man nicht einen einzigen Treiber nachinstallieren. ~90% der Hardware läuf "out of the box". Und für den Rest ist meist schon was im Repo.
Linux zu installieren ist wesentlich stressfreier als mit Windows rumzuhampeln und dort die Treiber zusammen zu crawlen.
Auch wenn bei Windows >= Vista ne Menge über Update zu haben ist...
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#24 _PelzigesWaldtier_

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geschrieben 05. Januar 2010 - 19:10

Das sehe ich aber anders. Der Zeitaufwand für die 3D-Krams-Installation meiner Grafikkarte war eindeutig länger als unter Windows. Und meine TV-Karte läuft noch gar nicht. Die Netzwerk-wasauchimmer vom TE läuft auch nicht.

Die nvidia-Geschichte muss ich mal genauer erläutern. Unter Windows ist es ein Klick den sogar nen Blinder mitm Krückstock ausführen kann. Und unter Linux muss man da wild irgendwo am Kernel oder weiß der Teufel wo rummachen. Irgendwelche kryptischen Befehle eingeben etc. Ich sag ja nur wie's für nen Anfänger aussieht.

Und für meinen Drucker musste ich erstmal lange rumgoogeln im Forum fragen, hier und da schauen, mich mit irgendwelchen Architekturproblemen rumschlagen usw. WIndows: 1 Klick.

Die ganzen Prinzipien wie "Frei ist toller" und Dinge wie "man hat halt keine Treiber direkt von den Herstellern zur Hand" will ich gar nicht bewerten. Mag ja alles gut und richtig sein. Dennoch ist das ein Problem.

Ich und, wie ich oft lesen muss, auch andere benötigen weitaus mehr Zeit ein Linux-System zu komplettieren als ein Windows-System. Mag an den Treibern liegen, mag an anderen kleinen Ungereimtheiten liegen. Und am Schluss ist es vielleicht nur die Tatsache, dass man sich noch nicht dran gewöhnt hat.

Ich will gar nicht zurück zu WIndows. Ich sage nur, dass Linux noch lange nicht am Ziel ist und dass man sich Zeit nehmen sollte, da man nicht erwarten kann dass genau das was unter Windows flutschte auch unter Linux schnell geht.

Dieser Beitrag wurde von PelzigesWaldtier bearbeitet: 05. Januar 2010 - 19:15

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#25 Mitglied ist offline   bb83 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 21:04

Zitat

ie nvidia-Geschichte muss ich mal genauer erläutern. Unter Windows ist es ein Klick den sogar nen Blinder mitm Krückstock ausführen kann. Und unter Linux muss man da wild irgendwo am Kernel oder weiß der Teufel wo rummachen. Irgendwelche kryptischen Befehle eingeben etc.

Klingt eher nach Layer 8 Problem, unter ubuntu / arch / gentoo / fedora / debian ist das in höchstens 2min abgehandelt.
Unter Ubuntu sogar in deinem "1 Klick" verfahren.

Zitat

Ich sag ja nur wie's für nen Anfänger aussieht

Ich denke eher wie ein Windows "gebrannter", der versucht mit dem altbekannten "Windows-Way" Linux zu managen.

Zitat

Und für meinen Drucker musste ich erstmal lange rumgoogeln im Forum fragen, hier und da schauen, mich mit irgendwelchen Architekturproblemen rumschlagen usw. WIndows: 1 Klick.

1 Klick, das ist aber recht optimistisch, dürfte nur zutreffen wenn Verbindung zum Internet vorhanden ist und Windows Update den Treiber zur Verfügung stellt. Mit Gutenprint etc. dürfte ich allerdings etliche Drucker mehr abfrühstücken können. Abgesehen davon, dass die Kombo wesentlich schlanker ist.

Zitat

Ich und, wie ich oft lesen muss, auch andere benötigen weitaus mehr Zeit ein Linux-System zu komplettieren als ein Windows-System. Mag an den Treibern liegen, mag an anderen kleinen Ungereimtheiten liegen. Und am Schluss ist es vielleicht nur die Tatsache, dass man sich noch nicht dran gewöhnt hat.


Ich und, wie ich oft lesen muss, auch andere benötigen weitaus mehr Zeit ein Windows-System zu komplettieren als ein Linux-System. Mag an den Treibern liegen, mag an anderen kleinen Ungereimtheiten liegen. Und am Schluss ist es vielleicht nur die Tatsache, dass man sich noch nicht dran gewöhnt hat.

Merkst du was ?

Zitat

Ich sage nur, dass Linux noch lange nicht am Ziel ist und dass man sich Zeit nehmen sollte, da man nicht erwarten kann dass genau das was unter Windows flutschte auch unter Linux schnell geht.

Vorallem sollte man sich daran gewöhnen, das es anders funktioniert !

Sicherlich gibt es Hardware, welche unter Linux komplizierter einzurichten ist, oder gar nicht erst funktioniert. Das sollte man aber dem Hersteller in die Schuhe schieben, nicht "Linux" selber.
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#26 _PelzigesWaldtier_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 05. Januar 2010 - 21:38

Zitat

Klingt eher nach Layer 8 Problem, unter ubuntu / arch / gentoo / fedora / debian ist das in höchstens 2min abgehandelt.


Was soll jemand denn mit sowas anfangen? Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass der Benutzer weiß was Layer Schießmichtot ist.

Ein Linuxanfänger ist ein Windows-Gebrandmarkter. Womit soll man realistischerweise auch sonst Erfahrung haben wenn nicht mit einem der beiden Systeme (nun gut, Apple ist nicht so anders)?

Zu der Treibersituation kann ich nur folgendes feststellen. Hersteller entwickeln den größten Teil der Geräte in erster Linie für Windowsbenutzer und liefern daher oftmals nur Windowstreiber mit. Dass man hoffen muss, dass entweder der Hersteller nen Linuxtreiber hat oder dass die Gemeinschaft was entwickelt hat, ist echt schade. Das kann man Linux nicht zur Last legen, da hast du recht. Aber das interessiert den Endbenutzer nicht im geringsten. Der will ein System das läuft und der hat nicht die geringste Lust sich mit solchem Kram rumzuärgern.

Und ich bezweifel, dass die Geräte für die du so vergeblich Windowstreiber suchst, einwandfrei und sofort unter Linux funktionieren. Wie ich schon schrieb: Gott schuf Linuxtreiber erst am zweiten Tag.

Und das Argument, dass Linux nur anders funktioniert ist für mich nicht so viel wert. Anders heißt nicht besser und in diesem Fall heißt anders für einen Wechsler einfach nur länger und umständlicher. Anders muss nicht zwangsweise besser sein. Ich sehe ja ein, dass, wenn man's richtig drauf hat und der Linux-Freak ist, man Probleme schnell in den Griff bekommt und da fix an der Shell unterwegs ist. Dann hat mans anders und einfach. Aber es geht hier um Neulinge und Anfänger, die eine einfache, unkomplizierte und schnelle, grafische Oberfläche brauchen.

Zitat

Sicherlich gibt es Hardware, welche unter Linux komplizierter einzurichten ist, oder gar nicht erst funktioniert. Das sollte man aber dem Hersteller in die Schuhe schieben, nicht "Linux" selber.


Um das nochmal ganz deutlich zu sagen: Es ist mir vollkommen egal wer hier die Schuld trägt. Ob es nun die Gerätehersteller sind oder wer auch immer. Fakt ist im Moment einfach, dass es zuerst Windowstreiber gibt und danach welche für Linux. Das ist das einzige was der Endbenutzer sieht.

Ich finde das auch nicht umbedingt schlimm. Ich akzeptiere das und sage nur, dass man Zeit mitbringen sollte.

Dieser Beitrag wurde von PelzigesWaldtier bearbeitet: 05. Januar 2010 - 21:40

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#27 Mitglied ist offline   deepthought 

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geschrieben 05. Januar 2010 - 21:54

Sorry aber ich muss echt lachen. Tut mir leid. :( Google mal nach Layer 8 Problem.
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#28 Mitglied ist offline   Astorek 

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geschrieben 06. Januar 2010 - 04:13

Beitrag anzeigenZitat (PelzigesWaldtier: 05.01.2010, 22:38)

Zu der Treibersituation kann ich nur folgendes feststellen. Hersteller entwickeln den größten Teil der Geräte in erster Linie für Windowsbenutzer und liefern daher oftmals nur Windowstreiber mit. Dass man hoffen muss, dass entweder der Hersteller nen Linuxtreiber hat oder dass die Gemeinschaft was entwickelt hat, ist echt schade. Das kann man Linux nicht zur Last legen, da hast du recht. Aber das interessiert den Endbenutzer nicht im geringsten. Der will ein System das läuft und der hat nicht die geringste Lust sich mit solchem Kram rumzuärgern.
Hier hilft kein Schönreden, hier hast du einfach recht. Ein Henne-/Ei-Problem: Ohne größere Verbreitung werden manche Hersteller Linux weiterhin ignorieren...

Dennoch: Die Treibersituation bei Linux ist in vielen Fällen um Welten besser als ihr Ruf. Ja, es gibt Schwarze Schafe an Herstellern, die man als Linuxbesitzer meidet (Lexmark!). Ich pers. hatte das große Glück, dass ich zufällig nur die Hardware um mich herum habe, die unter Linux einwandfrei funktioniert...

Zitat

Und ich bezweifel, dass die Geräte für die du so vergeblich Windowstreiber suchst, einwandfrei und sofort unter Linux funktionieren. Wie ich schon schrieb: Gott schuf Linuxtreiber erst am zweiten Tag.
Hier wäre eine wunderbare Diskussion angebracht, für was man das neueste Uber-Mainboard und die frisch aus der Fabrik geschmorene Grafikkarte bei einem Arbeitsplatz-PC zu suchen hat. Ja, Gamer brauchen das offensichtlich, und gerade die jammern dann am Größten, wenn was nicht geht... Ein halbes Jahr später läuft Linux unter der Hardware meist vorzüglich, falls der Hersteller mitspielt.

Zitat

Und das Argument, dass Linux nur anders funktioniert ist für mich nicht so viel wert. Anders heißt nicht besser und in diesem Fall heißt anders für einen Wechsler einfach nur länger und umständlicher. Anders muss nicht zwangsweise besser sein.
DAS hat niemand behauptet! Näheres erkläre ich gleich, zusammen mit dem nächsten Quote:

Zitat

Ich sehe ja ein, dass, wenn man's richtig drauf hat und der Linux-Freak ist, man Probleme schnell in den Griff bekommt und da fix an der Shell unterwegs ist. Dann hat mans anders und einfach. Aber es geht hier um Neulinge und Anfänger, die eine einfache, unkomplizierte und schnelle, grafische Oberfläche brauchen.
Vorneweg gesagt: Nein, ich bin kein religiöser Fanatiker, Linux-Missionar oder sonst irgendwas in der Richtung. Aber man muss sich im Hintergrund ansehen, woraus Linux entstanden ist, warum es da ist wo es ist: Weil es von Menschen entwickelt wird, die eine ganz bestimmte Funktion in Linux vermiss(t)en. Diese Art von Menschen sind es auch, die mit Konsole & Co. souverän umgehen können und keine grafische Oberfläche brauchen. Und das - ich bin gespannt ob du mir da zustimmst - ist auch gut so: Weil es eben genau diese Leute sind, die Linux voranbringen, es zu dem machen was es ist und damit die Entwicklung NICHT stillsteht. Natürlich gibts auch hie und da Projekte, die es Umstiegswilligen einfach machen wollen (sonst gäbe es ja kaum Gnome oder KDE), aber hauptsache ist, sie tun das, und sie tun das selber. Angenommen, alle Linux-Programmierer würden die Arbeit einstellen und 90% aller Windows-Benutzer würden auf Linux umsteigen, sie würden tausend Gründe zum Kritisieren finden. Aber keine Sau würde nun für Linux programmieren, um eben die Kritikpunkte auszuräumen. Linux würde auf der Stelle treten. Natürlich würden keine 90% der Windowsnutzer urplötzlich auf Linux umsteigen, aber ich hoffe du verstehst, worauf ich mit dem Beispiel hinaus will...

Genau aus dem Grund lautet die Antwort bei den meisten "Profi"-Foren, wenn jemand eine bestimmte (und komplexe, schwierig zu programmierende) Funktionalität haben will, die Antwort: "Machs selbst". Linux baut komplett auf Menschen auf, die alles selbst gemacht haben. Normale Benutzer, die noch nie im Leben programmiert und damit kein Gefühl der Komplexität davon haben, sehen solche Antworten naturgemäß als Arrogant an, und dann fängt das Linux-Gebashe an... Damit will ich nicht sagen, dass alle Linux-Umsteiger zwangsweise programmieren sollen - aber es zeugt umgekehrt von einer gewaltigen Arroganz des Fragestellers, wenn er Dinge fordert(!), die Menschen in ihrer Freizeit machen und dafür keinen Deut bereit ist, selbst Hilfe zu leisten. Welcher Programmierer würde sich da nicht "gemolken" und ausgenutzt fühlen? (Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Bugs zu melden oder wirklich sinnvolle Features vorzuschlagen(!) ist etwas völlig anderes, als für eine seit Jahren einwandfrei nutzbare Software eine Grafische Oberfläche zu fordern, die 99% aller Menschen (Programmierer ein- oder ausgeschlossen, wie du willst), die die Software produktiv einsetzen, nicht brauchen).

Was immer man mit Linux macht, eines sollte man IMMER im Hinterkopf behalten: Es ist und bleibt ein Projekt von millionen Programmierern, die sowas als Hobby und in ihrer Freizeit programmiert haben. Wer jetzt Linux einfach nur als kostenlosen Windowsersatz sieht, kann aus moralischer Sicht genausogut ein gecracktes Windows verwenden. Natürlich hat niemand etwas dagegen, wenn Linux tatsächlich so genutzt wird. Dann braucht man sich aber auch nicht wegen des kühlen Gegenwinds wundern, wenn man in der riesigen Community als Schmarotzer auftritt und nur fordert, statt auch mal was zurückzugeben.

Eines muss man Microsoft lassen: Es hat geschafft, die ganzen Systeminnereien vom Benutzer zu verbergen. Als Nebeneffekt sorgt das dafür, dass heutige Benutzer oftmals nicht wissen, was im Hintergrund alles für Strapazen und Hintergrundwissen nötig sind, um es dem Benutzer so einfach wie möglich zu machen. Und dummerweise wird das Gefühl entwickelt, man sei Herr über der Maschine, obwohl man technisch gesehen Null Ahnung vom Thema hat - das Ergebnis sind u.a. etwa virenverseuchte PCs, bei dem die Benutzer nicht wissen, was für Schaden sie damit sich und ihren Mitmenschen aussetzen. Das soll kein Microsoft-Bashing sein: Wird nun zu Linux umgestiegen ohne sich vorher auch nur ein wenig zu informieren, treffen urplötzlich Welten aufeinander - "Warum soll ich händisch eine Textdatei editieren, wenn doch eine Checkbox dasselbe tun könnte? Wie Steinzeitlich...". Microsoft hat es geschafft, dass jeder Benutzer, der einen Doppelklick zum Internet Explorer schafft, sich wie ein Administrator fühlt. Und dieses (trügerische) Gefühl bricht dem Benutzer beim Umstieg zu Linux das Genick... As say, ich will Microsoft (und Windows) nicht schlechtreden, es ist ihre Art ggü. den Benutzern, die dafür auch bezahlt werden. Linux war und ist ein Projekt von millionen Freizeitprogrammierern, die so freundlich sind, ihre Entwicklung der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen - und dabei naturgemäß andere Anforderungen haben an die Software, die sie selbst und großteils für sich programmieren. Auch unter Linux gilt übrigens, dass bestimmte Firmen gegen Entgelt diverse Programme schreiben... Es ist ja nicht so, dass man mit Linux kein Geld verdienen könne. Aber alles zusammenzupferchen und "Meins!" zu sagen, ist unter Linuxern ebenso verpöhnt wie bei allen anderen auch...
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#29 Mitglied ist offline   Witi 

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geschrieben 06. Januar 2010 - 08:52

@PelzigesWaldtier
Warum du so einen riesigen Aufwand bei den nvidia-Treibern hattest, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nutzt du Kubuntu. Auch dort ist es beinahe ein einziger Klick diesen Treiber zu installieren.

Astorek sagte:

Es ist und bleibt ein Projekt von millionen Programmierern, die sowas als Hobby und in ihrer Freizeit programmiert haben.

Hier muss ich Einspruch einlegen. Abgesehen von den kleineren Distributionen und Programmen, stehen vor allem hinterm Kernel, Programmierer, die von einigen der größten Konzernen der Welt bezahlt werden. Es ist schon längst keine kleine Abschlussarbeit eines Studenten.
Ansonsten guter Beitrag! ;)

Da kein OS alle Treiber haben kann, zeigt meine erste Bekanntschaft mit Windows 7.
Ich nutze als WLAN-Karte die Realtek RTL8187 und jetzt ratet mal welcher Treiber gefehlt hat? Das kann sehr nervig werden, wenn man ausschließlich WLAN verwendet. ;)
Und interessanterweise war, als der neue WLAN-Stack in den Kernel eingeführt wurde, der Treiber für die RTL8187 einer der ersten im Kernel. ;)
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#30 Mitglied ist offline   Dan94 

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geschrieben 06. Januar 2010 - 12:36

@witi willkommen im club ;)

kennt jemand von euch ne seite wo ich meinem WLAN treiebr herbekommen kann ;) ;)
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