Stripe-grösse Raid0 richtwert
#1
geschrieben 17. November 2009 - 20:19
vista 64 bit, 8GB ram, striped array aus 2*samsung F3 500GB.
hauptanwendungen: dtp, multimedia-shows, raw-entwicklung, datenbankverwaltung mit durchschnittlichen dateigrössen vom 4mb bis 35mb. projektdateien bis ca 1GB.
rendering und codierung läuft auf einer anderen maschine, tägliches externes backup, veröffentlichungen wandern auf den server.
der rechner ist ein reines arbeitsgerät.
ich hab keinen plan, wie gross ich die stripes einrichten soll...
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#2
geschrieben 17. November 2009 - 21:08
Am besten ist immer ein 4:1 ratio zwischen cluster size und stripe size, also wenn deine HDDs auf default 4k formatiert sind -> 16k stripe block size. Damit habe ich jedenfalls die beste erfahrung gemacht.
#3
geschrieben 17. November 2009 - 21:20
ne amd sb700, nix dediziertes also (du weisst ja, experimente mit untauglicher hardware ). aber ok, deine info ist ja schon mal ein anfang. noch ist nichts installiert und wenns wirklich sinn macht, besorge ich mir vlt noch nen controller...
vlt kannst du mir was anderes noch verraten: kann ich ähnlich wie bei einem matrix-raid, statt mit LD1= raid0 + LD2=raid1 auch mit LD1=raid0 + LD2=raid0, aber unterschiedlichen stripe-grössen arbeiten?
#4
geschrieben 17. November 2009 - 21:38
Verschidene stripe sizes sind nur auf verschiedenen arrays moeglich, nie im gleichen. Das matrix-raid ist auch so eine sache, bringt ausser mehr noetiger rechenleistung auch nicht wirklich viel. Wuesste so auf die schnelle auch keinen aktuellen controller der das noch anbietet, hmm.
#5
geschrieben 17. November 2009 - 23:07
Mein Windows7 Ultim.64-bit läuft auf 2 VelocyRaptor-HDDs Raid0-Stripe Blocksize 64k;
vorherige win7-Installationen testete ich mit kleineren und auch größerer Blocksize,
wobei ich jedoch immer schlechtere Zugriffszeiten und Übertragungsraten erzielte.
Getestet mit HDtune und IOmeter.
Mit der bestehenden Konfiguration bin ich nun ganz zufrieden.
Eine Menge Informationen zum Thema Raid fand ich
hier:
http://www.tomshardware.com/de/RAID-Stripe...hte-239896.html
Mein Raid-Controller ist der Intel ICH10R SATA RAID (Onboard)mit nachinstallierten
Intel Matrix Storage-Controller.Ich erwähne das nur,weil sich auf meinem Board
auch noch der JMicron SATA RAID-Controller befindet,welcher mit kleineren
Blockgrößen(16K) bessere Übertragungsraten erreicht die an die Geschwindigkeit
des Intel-Controllers nicht annähernd erreicht.Somit meine ich,daß man für jeden
Raid-Controller die optimale Blockgröße austesten sollte.
Anmerkung:
Windows7 Ultimate 64-bit
2 VelocyRaptor je 150GB
Raid0 auf Intel(Onboard)-Controller
Win7-HDD Leistungsindex=6,3
-------------
Windows7 Ultimate 64-bit
2 VelocyRaptor je 150GB
Raid0 auf JMicron(Onboard)-Controller
Win7-HDD Leistungsindex=5,9
Möglicherweise werden auf 32-bit Systemen mit denselben Raid-Controllern mit deren
32-bit Treibern völlig andere Ergebnisse erzielt.
MfG.halaX
#6
geschrieben 18. November 2009 - 09:10
ich denke, es wird für das 'hauptziel' erst mal das simple setup mit dem chipsatz-controller genügen. der overhead interessiert mich zwar weniger, da auf der maschine wenig wirklich rechenintensive aufgaben laufen (produktion erledigt ein X4). allerdings steigt die cpu-belastung doch mit kleineren stripes (?), was irgendwann ohne dedizierten kontroller kontraproduktiv werden könnte (?). ebenfalls wenig bis keine ahnung...
da es sich um ein absolutes 'sparbrötchensetup' handelt, ist im web auch nicht viel verlässliches zu finden. in ernstzunehmenden betrachtungen werden dedizierte controller und arrays mit mehr platten eingestezt.
insofern werde ich nicht auf die von leshrac vorgeschlagene grösse von cluster*4 runtergehen, ich werde es wohl bei den (recommended) 64K belassen. ich weiss einfach noch zu wenig, was ich da wirklich tue. ebenso bleibts bei einem array, den gedanken an ein matrix-ähnliches setup habe ich auch recht schnell wieder verworfen. unsinniger aufwand und kein sinnvoller vorteil.
wenn das mit den aufträgen für visualisierung, dokumentation und publishing so weiter geht (was ich hoffe und anstrebe, keine lust mehr auf dreckige baustellen...), wird sich auch eine richtige, produktionsfähige workstation eher rechtfertigen.
bis dahin sammel ich erst mal meine erfahrungen mit meinem 'workstation-fake'.
danke soweit für eure hilfe, man braucht halt immer erst mal den einstig in ein thema...
Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 18. November 2009 - 09:17
#7
geschrieben 18. November 2009 - 09:41
Zitat (klawitter: 18.11.2009, 12:10)
Theoretisch ja, nur ob das wie gesagt bei diesem SB raid ueberhaupt messbar ist, ist eine ganz andere frage. Habe das mit soetwas auch noch nie ausprobiert, also musst du das wohl selbst machen :
Gute methode: Einfach ein acronis-image eines rohsystems nehmen und auf arrays mit verschiedenen stripe und clustersizes laufen lassen. Mit den bekannten tools wie HDtach etc. kannst du dann relativ gut die performance ermitteln.
Um einen wagen schuss abzugeben rechne ich mit diesem setup im stripe array nicht mit mehr als 10% performancegewinn gegenueber einer einzelnen HDD.
#8
geschrieben 18. November 2009 - 10:29
die idee mit dem image per acronis (und veränderung der clustergrösse) hatte ich auch schon, aaaber: letztlich brauche ich die maschine zum geldverdienen. mal sehen, wieviel zeit zum rumfummeln bleibt. andererseits habe ich ja meine systembackups, die mir binnen 20 min alles wieder herstellen. darf nur der server dabei nicht abkacken...
ps: soweit ich es jetzt 'erlesen' habe, ist die performance qua stripegrösse je nach controller recht unterschiedlich. um testen komm ich wohl nicht rum, wenn ichs genau wissen will.
alternative: gescheiten controller mit fixen testwerten kaufen (?)...
hmmpf...
edit:
@ leshrac
zu 'deinen' 10% :
lesen max 285 MB/s (das sind fast die 'kompletten 300 von sataII!), avg um die 200 bis 225, je nach datengrösse, mit 64K (= stripegrösse) immer noch um 180 MB/s, GLan-netzwerk: kopieren einer 6GB-datei 80 MB/s, ordner mit 22GB /7000 dateien mit immer noch 65 MB/s.
ramnutzung deutlich höher als in ähnlichem sys mit normaler HDD. (währen der tests 25% statt13%)
schwuppdizitätsgefühl entsprechend...
habe x tests mit HDtune pro gemacht, sieht alles ganz gut aus. einzig die zugriffszeiten sind natürlich HDD-mässig: 13,5 sowieso-sekunden. muss mir die ganzen files mal genauer ansehen, wos noch schwachstellen gibt, der wert für seitenfehler ist mitunter recht hoch.
die ausgesuchten F3 500GB von samsung sind jedenfalls wohl tatsächlich so schnell, wie kolportiert wird.
(bin doch froh, keine raptoren gekauft zu haben und zu hoffen, dass die tests zu den F3 halbwegs stimmen )
soweit bin ichs erst mal zufrieden, die werte meines win7-64 X4-sys mit 8GB und einer samsung F1-HDD liegen bei 50% und weniger. was mich am meisten überrascht, ist die erreichbare netzwerkperformance: 70-80MB/s (70% auslastung des GBLan) zu 25-35 MB/s mit einer HDD (und auch 8GB ram) zu 12-16 MB/s auf einem sys mit 2GB und 2,5" HDD.
das ist doch mal ganz konkret eine feine sache für den workflow.
so wie es aussieht, ist die stripegrösse wirklich nicht so ausschlaggebend für die performance im umgang mit grossen daten.
cpu-last (Athlon II X2 250) bei 22 bis 24%, je nach datengrösse. wenig ist das nicht...
natürlich ist das ganze sys jungfräulich wie sonstwas, aber virenscanner lief immerhin schon.
soweit ichs stand heute einschätzen kann, wars kein fehler, es mit einem raid0 zu versuchen.
Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 18. November 2009 - 22:57
#9
geschrieben 21. November 2009 - 10:13
Ich hab auch mal ein RAID0 mit OnBoard RAID Controller (von Intel ICH9CH SATA RAID glaub ich) erstellt und als ich dann mal den PC aufgeschraubt habe und RAM rausgenommen und wieder reingesteckt habe war die zweite Festplatte defekt (also die Dateien) bzw. das RAID war defekt und ich konnte Windows nicht mehr richtig benutzt - ist die ganze Zeit abgestürzt.
#10
geschrieben 21. November 2009 - 10:47
Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 21. November 2009 - 10:48
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#11
geschrieben 21. November 2009 - 10:59
Zitat (klawitter: 18.11.2009, 13:29)
Wow, na da hatte ich die onboardloesung dann doch ein bisschen unterschaetzt, die werte sind wirklich nicht schlecht. Die 285MB/s sind aber sicher der burst value, 200avg sicher auch nur ganz am anfang des arrays, wenn es sich erstmal mit daten fuellt wird das deutlich niedriger gehen (random seek/access vor allem auch). Nur die CPU auslastung ist natuerlich ordentlich, zeigt ja aber wenigstens dass es funktioniert
Alles in allem aber 'spect, haette ich mit diesen komponenten so definitiv nicht erwartet.
#12
geschrieben 21. November 2009 - 21:14
Die Datenübertragungsraten welche Du nun erzielst,entsprechen laut
HDtune denen meines Raid0/Blocksize 64k mit 2 VelocyRaptor-HDDs.
Die mittlere Zugriffsgeschwindigkeit liegt bei meinem System unter
Windows7 Ultimate 64-bit jedoch bei 7,1ms.Dazu muss ich jedoch
bemerken,daß die VelocyRaptoren mit eine Zugriffsgeschwindigkeit
von rund 4,5ms beworben werden im Solobetrieb,also eine Raid0-
Konfiguration setzt die Zugriffsgeschwindigkeit hinauf.Dieser
Umstand bewirkt,daß die Leistungsbewertung von Windows7 auch die
schnellsten mechanischen HDDs nicht jene Werte von SSDs
erreichen lässt.
MfG.halaX
Dieser Beitrag wurde von halaX bearbeitet: 21. November 2009 - 21:15
#13
geschrieben 25. November 2009 - 10:01
was mich aber insbesondere überrascht hat, ist die netzwerkperformance. und das ist ein wesentlicher fortschritt für mich: da ich oft sehr grosse files oder ordner mit rohdaten von server lade oder projektfiles an den produktionsrechner verschiebe, beeinflusst die reine r/w-geschwindigkeit meinen workflow erheblich. der produktionsrechner hat jetzt einen extra platte zum 'empfang' der files bekommen, um nicht zu sehr zu bremsen.
die cpu-last ist mittlerweile auf 12-14% gesunken. als ich die ersten test gemacht habe, war vista grad frisch installiert und hat natürlich fleissig indiziert...
das einzig verbleibene aber grosse problem ist noch mein backup: das beknackte gigabyteboard erkennt seinen eigenen netzwerkcontroller beim boot von cd nicht, egal was ich ihm an treibern unterschiebe. hmpf...
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